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The Heat Is On

United Nations Enviroment Programme

Emmissions Gap Report 2021 

veröffentlicht:  26 Oktober 2021

→ taz 23.7.2022 -  Folgen der Klimakrise in Deutschland: „Jetzt ein Waldbrandland“  https://taz.de/Folgen-der-Klimakrise-in-Deutschland/!5869609/ 
→ taz 24.7.2022 - Waldbrände in den USA und Europa: 6.000 Menschen evakuiert:  In Kalifornien breiten sich Feuer aus. Der Waldbrand im Nordosten Griechenlands wütet unkontrolliert. Auf Teneriffa wurden über 2000 Hektar zerstört. https://taz.de/Waldbraende-in-den-USA-und-Europa/!5869773/ 
→WDR 6.8.2022  - Unsere Wälder brennen: Wie wir in NRW damit leben können: https://www1.wdr.de/nachrichten/waldbrand-nrw-104.html  
→WMO El Niño/La Niña Southern Oscillation (ENSO) current situation and outlook   - https://public.wmo.int/en/our-mandate/climate/el-ni%C3%B1ola-ni%C3%B1a-update
→ tageschau 22.7.2023   Tausende fliehen vor Waldbrand auf Rhodos / Rekord - Hitze in Südeuropa : https://www.tagesschau.de/ausland/europa/hitze-suedeuropa-120.html
  rnd 27.7.2023: Hitzerekord - heißester Juli seit Jahrtausenden https://www.rnd.de/wissen/hitze-rekord-juli-wird-wohl-der-weltweit-heisseste-monat-seit-jahrtausenden-SI6RVLURSZMKVMXB6JK2ZH7T4I.html  
  Brasilien leidet unter extremer Hitzewelle – gefühlte Temperatur von 58 Grad | rnd 16.11.2023 https://www.rnd.de/panorama/brasilien-leidet-unter-extremer-hitzewelle-gefuehlte-temperatur-von-58-grad-UKZLPGFABJPTZKLV5SSNAZLLAE.html

...           IN BILDERN TROCKENHEIT IN EUROPA: https://www1.wdr.de/nachrichten/bilder-trockenheit-europa-100.html

  Brandgefahr durch menschliches Versagen im Lippemündungsraum

Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels und der Warnung von Wissenschaftlern, dass der Menschheit die Zeit davonläuft, um die globale Erwärmung auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, ist 2021 ein schwieriges Jahr für den Planeten.

Der Bericht über die Emissionslücke 2021: The Heat Is On ist die zwölfte Ausgabe einer jährlichen Reihe, die einen Überblick über die Differenz zwischen dem für 2030 prognostizierten Stand der Treibhausgasemissionen und dem Stand, den sie erreichen sollten, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden, gibt.


Was ist neu im diesjährigen Bericht?

Der Emissionslückenbericht 2021 zeigt, dass die neuen nationalen Klimazusagen in Verbindung mit anderen Minderungsmaßnahmen die Welt auf einen globalen Temperaturanstieg von 2,7 °C bis zum Ende des Jahrhunderts vorbereiten. Das liegt weit über den Zielen des Pariser Klimaabkommens und würde zu katastrophalen Veränderungen des Erdklimas führen. Um die globale Erwärmung in diesem Jahrhundert unter 1,5 °C zu halten, dem angestrebten Ziel des Pariser Abkommens, muss die Welt die jährlichen Treibhausgasemissionen in den nächsten acht Jahren halbieren.

Bei wirksamer Umsetzung könnten Netto-Null-Emissionszusagen die Erwärmung auf 2,2 °C begrenzen und damit dem Ziel des Pariser Abkommens von deutlich unter 2 °C näher kommen. Viele nationale Klimapläne zögern jedoch Maßnahmen bis nach 2030 hinaus. Die Verringerung der Methanemissionen aus den Sektoren fossile Brennstoffe, Abfall und Landwirtschaft könnte dazu beitragen, die Emissionslücke zu schließen und die Erwärmung kurzfristig zu reduzieren, so der Bericht.

Auch die Kohlenstoffmärkte könnten zur Verringerung der Emissionen beitragen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Regeln klar definiert sind und auf tatsächliche Emissionssenkungen abzielen, während sie durch Regelungen zur Verfolgung der Fortschritte und zur Gewährleistung der Transparenz unterstützt werden.

 → Original Website der UNEP https://www.unep.org/resources/emissions-gap-report-2021

 

Update Februar 2022

Rekord-"Hitzewelle" in der Antarktis

Stand: 20.03.2022, 17:34 Uhr

In der Antarktis werden seit Tagen extrem hohe Temperaturen gemessen - teilweise rund 30 Grad mehr als für die Jahreszeit üblich. Hält das Phänomen an, könnte sich die Eisschmelze rasant beschleunigen...

weitere Informationen:  https://www1.wdr.de/nachrichten/antarktis-klimawandel-temperatur-rekord-100.html

 

Update Juli 2022

→ taz 23.7.2022 -  Folgen der Klimakrise in Deutschland: „Jetzt ein Waldbrandland“  https://taz.de/Folgen-der-Klimakrise-in-Deutschland/!5869609/ 

BERLIN handelt als erste Stadt / als erstes Bundesland auf die Herausforderungen des Klimawandels mit einem "AKTIONSBÜNDNIS HITZESCHUTZ BERLIN": https://hitzeschutz-berlin.de/:

"Mit dem Aktionsbündnis nimmt Berlin eine Vorreiterrolle ein, denn bisher nehmen Gesundheitsakteur:innen in keiner deutschen Großstadt und in keinem Bundesland eine zentrale Rolle in der Erstellung und Umsetzung von Hitzeschutzplänen bei extremer Hitze ein. Hitzeschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Berliner Gesundheitsakteur:innen gehen gemeinsam voran."

und verweist auf den "Lancet Countdown Policy Brief für Deutschland 2021"

→ taz 24.7.2022 - Waldbrände in den USA und Europa: 6.000 Menschen evakuiert:  In Kalifornien breiten sich Feuer aus. Der Waldbrand im Nordosten Griechenlands wütet unkontrolliert. Auf Teneriffa wurden über 2000 Hektar zerstört. https://taz.de/Waldbraende-in-den-USA-und-Europa/!5869773/ 
WDR1 6.8.2022: Grüne Lunge in Gefahr -  Wie wir in NRW mit dem steigenden Waldbrandrisiko leben können: Eine Reportage: https://reportage.wdr.de/unsere-waelder-brennen-wie-wir-in-nrw-damit-leben-koennen

Laut Landesamt für Natur- Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) hat sich die Anzahl der Tage mit hoher oder sehr hoher Waldbrandgefahr in NRW in den letzten Jahrzehnten verdoppelt. So gab es zwischen 1961 und 1990 durchschnittlich zehn Tage pro Jahr, 1991 bis 2020 waren es 21.

Noch deutlicher zeigt sich die Entwicklung an der Anzahl tatsächlicher Brände und der abgebrannten Fläche. So gab es im Rekordjahr 2020 landesweit 229 Waldbrände auf einer Gesamtfläche von knapp 63 Hektar, was etwa 88 Fußballfeldern entspricht.

Hauptgrund für die steigende Waldbrandgefahr ist der Klimawandel. Häufigere und längere Hitzeperioden führen laut LANUV zu einem wesentlich höheren Wasserbedarf, der in Kombination mit zunehmender Trockenheit nicht mehr gedeckt werden kann. Trockene, geschädigte oder gar abgestorbene Pflanzen und Bäume sind sehr leicht entzündlich und bieten dem Feuer Nahrung. 

Das Ziel sei deshalb, klimaresiliente Wälder zu schaffen, sagt Dolgner. „Aber niemand weiß mit Sicherheit, welche Bäume sich dafür am besten eignen.“ Ohne menschliche Eingriffe würden in Deutschland überwiegend Buchenwälder vorherrschen. Doch auch die Buche kommt mit der zunehmenden Erderwärmung und Trockenheit nur schwer zurecht.

Das sogenannte „Wiederbewaldungskonzept” in NRW sieht deshalb vor, möglichst vier verschiedene Baumarten auf eine Fläche zu bringen, um zu sehen, welche davon sich durchsetzt. Den Wald in dieser Form umzugestalten, wird staatlich gefördert, dennoch mangelt es an großflächiger Umsetzung.

Das Waldbrandrisiko wird auch in Zukunft weiter ansteigen. Was heißt das für den Schutz der Bevölkerung? Für diesen sind in erster Linie die Kommunen zuständig. „Wir sind alle in höchster Alarmbereitschaft“, sagt Ute Kreienmeier, Referatsleiterin für Kommunalwald und Forstwirtschaft beim Deutschen Städte- und Gemeindebund.

„Es zeigt sich, dass bereits kleinere Brände in einem dicht besiedelten Land wie NRW ganze Ortschaften bedrohen können, wenn sie außer Kontrolle geraten“.
Die Landesregierung ist sich der Probleme bewusst. So haben Landwirtschafts- und Innenministerium ein gemeinsames Konzept zur Waldbrandvorbeugung und Bekämpfung in NRW erarbeitet. Der Aufbau einer geeigneten und spezialisierten Gefahrenabwehr sei eine „elementare Aufgabe“, die in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinne, heißt es in dem rund 40-seitigen Dokument, das Mitte August offiziell vorgestellt werden soll und das dem WDR vorab vorliegt....

 

rnd 22.08.2022  Klimaforscher über Hitze: „40 Grad in Deutschland werden zur Regel“ https://www.rnd.de/wissen/klimawandel-40-grad-in-deutschland-werden-zur-regel-SYQ7I33PIOPVSCB43TP3MDRCAE.html

taz 23.8.2022 Extremwetter Ereignisse als Folge des Klimawandels in China - https://taz.de/Wassernot-in-China/!5873360/

rnd 6.1.2023 Klimaexperten erwarten für 2023 Temperaturrekorde https://www.rnd.de/wissen/wetterphaenomen-el-nino-experten-erwarten-globale-temperaturrekorde-SG2TY22W3VRFKUWREBRLVTOCJU.html 

NRZ 01.07.2023 OZON Belastung - Niederrhein besonders betroffen - https://www.nrz.de/staedte/kreis-wesel/hohe-ozon-belastung-niederrhein-ist-besonders-betroffen-id238820459.html

JULI 2023

Dt Ärzteblatt - Zahl der Waldbrände in Kanada steigt weiter https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144482/Zahl-der-Waldbraende-in-Kanada-steigt

rnd - Wasser im Atlantik vor Florida erwärmt sich auf mehr als 30° - Korallensterben befürchtet https://www.rnd.de/panorama/wassertemperatur-in-florida-meer-erwaermt-sich-auf-ueber-30-grad-korallensterben-befuerchtet-GMQIFYPVJ5I4NBUF5V2ASMKWII.html

taz - Studie zu Gefahr durch Hitze: 60.000 Hitzetote (2022) in Europa: Ein Forschungsteam hat die Zahlen der Hitzetoten in Europa im Sommer 2022 ermittelt. Ex­per­t:in­nen fordern, gerade in Städten auf Prävention zu setzen. https://taz.de/Studie-zu-Gefahr-durch-Hitze/!5946057/

 Verdeutlichende Graphiken des ECMF https://charts.ecmwf.int/

 


aus dem "Lancet Countdown Policy Brief für Deutschland

 

Umsetzung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der Gesundheit


Aktuelle Analysen und Berichte zeigen, dass die Gesundheitsgefährdung durch Hitze in Deutschland weiter zugenommen hat.(6,7) Die Prognosen gehen von einer Zunahme von Hitzewellen bzw. sehr heißen Tagen(8) bei gleichzeitig zunehmender Zahl der vulnerablen Bevölkerungsgruppen aus. Dabei spielen die zunehmend ältere Bevölkerung und die Verstädterung eine zentrale Rolle. (6,7)


Die Sensibilisierung für die Notwendigkeit von konsequentem Hitzeschutz hat bei Entscheidungsträger*innen und in der Bevölkerung auch als Folge der Empfehlungen des Lancet Policy Brief für Deutschland 2019(5) zugenommen. Die bundesweiten Handlungsempfehlungen von 2017(9) sowie die aktuelle Evidenz für wirksame Hitzeprävention(10) ist weitgehend bekannt. Es gibt mehr Informations- und Bildungsangebote und eine konkrete Anleitung zur Entwicklung und Implementierung eines gesundheitsbezogenen Hitzeaktionsplans für Städte und Kommunen. (11) Die Auswertung der Interviews, sowie frühere Analysen(12–14) zeigen drei Schlüsseldimensionen, die in der Validierungsrunde mit weiteren Experten auf  dem Gebiet der Hitzeprävention im September 2021 bestätigt wurden.

Demnach beruht wirksamer Hitzeschutz auf:(15)

1. der Voraussetzung, dass die zuständigen Behörden und eingebundenen Akteure die Bedeutung von hitzebezogenem Gesundheitsschutz verstehen und die damit verbundenen Aufgaben verbindlich als ihre Pflicht anerkennen;

2. der Entwicklung, Planung und Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen in Sektor-übergreifenden Teams;

3. zwei parallelen Säulen, die sich auf verschiedene Akteuren stützen, nämlich

i) die Vorbereitung für und der Schutz während einer akuten Hitzesituation, z.B. durch die Bereitstellung von Hinweisen für gefährdete Gruppen wie Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder, Menschen über 65 Jahre und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen; sowie

ii) die Stärkung der mittel- und langfristigen Hitzeresilienz in Kommunen und Institutionen.

Den Einschätzungen der Expert*innen zufolge haben nur wenige Kommunen umfassende und integrierte Hitzeaktionspläne umgesetzt – das zeigen auch neuere bundesweite Umfragen.(12,13,15) Dabei ist es in den meisten Fällen nicht gelungen, Akteure aus dem Gesundheitssektor, wie Ärzteschaft und Pflege, Rettungsdienste und Kliniken, in die Entwicklung der Pläne umfassend einzubinden.

Das aber schränkt die Wirksamkeit im Krisenfall deutlich ein. Es gibt keine Handlungsszenarien für außergewöhnlich extreme und komplexe Situationen, wie sie im Sommer 2021 in Südeuropa und Kanada aufgetreten sind. Dennoch drohen diese in den nächsten Jahren auch in Deutschland. Die Bundesrepublik ist für den Katastrophenfall durch mögliche große Hitzewellen daher nicht gerüstet. Auch der Aufbau einer langfristigen Hitzeresilienz in Städten, Kommunen und Gesundheitseinrichtungen startet viel zu langsam.

Für die kommenden ein bis zwei Jahre ergibt sich daraus dringender Handlungsbedarf:

Eine gesetzliche Verankerung von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz ist Voraussetzung, um Hitzeaktionspläne als Aufgabe auf Landes- und kommunaler Ebene zu priorisieren und entsprechende Ausstattung zu gewährleisten.
Insbesondere braucht es eine Klärung der Zuständigkeit für gesundheitsbezogenen Hitzeschutz in Landesgesetzen (analog zum Brand- und Hochwasserschutz), um eine klare Entscheidungsstruktur und Koordination sicherzustellen. Die Schlüsselrolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und die Verantwortung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes bei Hitzewellen sind klar zu benennen.
Parallel dazu ist es dringend notwendig, gesundheitsbezogenen Hitzeschutz in Bau- sowie in Arbeitsschutzgesetzen entsprechend zu berücksichtigen.
Hitzeaktionspläne sollten Handlungsszenarien für außergewöhnlich extreme und komplexe Situationen beinhalten.
Zur Überwachung und Registrierung von hitzebedingter Sterblichkeit und Krankheitslast auf Landes- und kommunaler Ebene ist es notwendig, entsprechende Strukturen bereitzustellen und zu stärken.

Die Bereitstellung von Daten ist wesentlich für die Entwicklung von Indikatoren, die Gesundheitseffekte durch Hitze messen. Eine Übereinstimmung der Indikatoren für Deutschland mit entsprechenden nationalen, europäischen und globalen Indikatoren, wie denen des Lancet Countdown on Health and Climate Change(16) würde die Vergleichbarkeit der  Gesundheitseffekte und derenEntwicklung vereinfachen.

Literatur/Quellen


1. Traidl-Hoffmann C et al. Planetary Health - Klima, Umwelt und Gesundheit im Anthropozän, 1.Auflage. (Traidl-Hoffmann C et al., eds.). Berlin, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2021.
2. Watts N et al. The 2020 report of The Lancet Countdown on health and climate change: responding to converging crises. The Lancet, 2021, 397(10269):129–170.
3. UNDRR. Sendai framework for disaster risk reduction 2015-2030, 2015:32. (https://www.unisdr.org/files/43291_sendaiframeworkfordrren.pdf).
4. WHO. WHO manifesto for a healthy recovery from COVID-19: Prescriptions and Actionables for a Healthy and Green Recovery. World Health Organization, 2020:1–5. (https://cdn.who.int/media/docs/default-source/climate-change/who-manifesto-for-a-healthy-and-green-post-covid-recov-ery_4d85f26a-73db-46b7-a2a5-9854ca6faa64.pdf?sfvrsn=f32ecfa7_8).
5. Matthies-Wiesler F et al. The Lancet Countdown for Health and Climate Change - Policy Brief for Germany 2019, 2019:8. (https://www.lancetcountdown.org/resources/).
6. BKK Landesverband Nordwest. Gehäufte Wetterextreme führen zu zunehmenden Gesundheitsschäden - Analyse Klimasensitiver Erkrankungen im Zeitraum 2010 – 2019., 2021.
7. Günster C et al. Versorgungs-Report: Klima und Gesundheit. Berlin, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 2021.
8. Deutscher Wetterdienst. Klimastatusbericht Deutschland - Jahr 2020. Offenbach am Main, Deutscher Wetterdienst, 2021 (https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimastatusbericht/publikationen/ksb_2020.html).
9. Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit (BMU). Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit, 2017:30. (https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/hap_hand-lungsempfehlungen_bf.pdf).
10. WHO Regional Office for Europe. Heat and health in the WHO European Region: updated evidence for effective prevention (Sanchez Martinez G, De’Donato F, Kendrovski V, eds.), Kopenhagen, 2021 (https://www.euro.who.int/en/health-topics/environment-and-health/Climate-change/publications/2021/heat-and-health-in-the-who-european-region-updated-evidence-for-effective-prevention-2021).
11. Blättner B et al. Arbeitshilfe zur Entwicklung und Implementierung eines Hitzeaktionsplans für Städte und Kommunen, 2021:44. (https://www.hs-fulda.de/fileadmin/user_upload/FB_Pflege_ und_Gesundheit/Forschung___Entwicklung /Arbeitshilfe_Hitzeaktionsplaene_in_Kommunen_2021.pdf).
12. Kaiser T et al. Klimawandel, Hitze und Gesundheit: Stand der gesundheitlichen Hitzevorsorge in Deutschland und Unterstützungsbedarf der Bundesländer und Kommunen Climate change, heat and health: Status of heat prevention in Germany and need for support of federal states, UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst, 2021, 1:27–37. (https://www.adelphi.de/en/publication/klimawandel-hitze-und-gesundheit).
13. Blättner B et al. Gesundheitsschutz bei Hitzeextremen in Deutschland: Was wird in Ländern und Kommunen bisher unternommen? [Health protection against heat extremes in Germany: What has been done in federal states and municipalities?]. Bundesgesundheitsblatt,  2020, 63:1013–1019. (https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00103-020-03189-6).
14. Blättner B, Janson D, Grewe HA. Hitzeaktionspläne in den Parlamenten der Bundesländer Politische Diskurse über Gesundheitsschutz und Klimawandel [Heat-health action plans in the parliaments of the German federal states. Political discourses on health protection and climate change]. Präv Gesundheitsförderung, 2020, 15:296–302. (https://link.springer.com/article/10.1007% 2Fs11553-020-00772-2).
15. Herrmann M, Wickham J, Matthies-Wiesler F. Gesundheitsbezogene Hitzeschutzpläne in Deutschland: Wie können die Hürden überwunden werden, um eine flächendeckende und systematische Umsetzung voranzutreiben. (In Erarbeitung)

 

Dt. Ärzteblatt 09 2022  Klimawandel hat Auswirkungen auf Kindersterblichkeit:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137255/Klimawandel-hat-Auswirkungen-auf-Kindersterblichkeit

München/Düsseldorf – Der Klimawandel habe immense Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern. Davon berichtete Veronika Huber von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf dem Kongress für Kinder und Jugendmedizin in Düsseldorf.

20 bis 30 Prozent der hitzebedingten Todesfälle in Deutschland seien auf den menschengemachten Klima­wan­del zurückführen, sagte Huber und nahm damit Bezug auf bisher noch unveröffentlichte Daten ihrer eige­nen Forschungsarbeit.

Insbesondere bei Kleinkindern steige das temperaturbedingte Sterberisiko stark an. Dies zeigt sich bei­spielsweise in landesweiten Daten aus Südafrika. In einer Studie in Environmental Research (2018; DOI: 10.1016/j.envres.2017.11.001) haben Forschende die Auswirkungen von Hitze und Kälte auf die Mortalität untersucht.

Demnach haben neben älteren Menschen Kinder unter fünf Jahren das höchste Risiko an den Auswirkungen von Hitze- oder Kälte zu sterben. So war das relative Risiko von Kindern bei den heißesten Tagen um 24 Pro­zent erhöht im Vergleich zu den Tagen mit der geringsten Sterblichkeit.

 

Oktober 2022 Forschung & Lehre : "Lancet Countdown 2022" - Experten warnen vor Klimawandel-Folgen für Gesundheit: 

Die Erderwärmung hat bereits drastische Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. 99 Fachleute haben das genauer analysiert.  https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/experten-warnen-vor-klimawandel-folgen-fuer-gesundheit-5123

>> The 2022 Global Report of the Lancet Countdown                              https://www.lancetcountdown.org/2022-report/

The health of people around the world is at the mercy of a persistent fossil fuel addiction.

People around the world are increasingly feeling the impact of climate change on their health and wellbeing and these compounding crises are amplifying those harms. Yet governments and companies in both high- and low-income countries continue to prioritise fossil fuel interests.

This year’s report launches as countries and health systems grapple with the health, social and economic implications of climate change, which now compound the impacts of the  the global energy crisis, and the ongoing COVID-19 pandemic.

 

 

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