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Klimastreik am 15. September 2023 - Start und Treffen Wesel Großer Markt um 17:00 Uhr

"Die führenden Politiker müssen vorangehen.  Kein Zögern mehr. Keine Ausreden mehr. Kein Warten mehr darauf, dass andere sich zuerst bewegen.

Dafür ist einfach keine Zeit mehr."

 

Fridays for Future Wesel, NABU, Campact und "Initiative Biotop Emmelsum bleibt"

gemeinsame Demonstration - GLOBALER KLIMASTREIK - in Wesel

Treffpunkt und Start der Laufdemo durch die Innenstadt auf dem Großen Markt am Willibrordi-Dom

am Freitag, den 15. September 2023 um 17:00 Uhr      Bericht zur DEMO NRZ- https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/klimastreik-so-viele-menschen-gehen-in-wesel-auf-die-strasse-id239587471.html

 

THE HEAT IST ON 2 - United Nations - 27. Juli 2023

Pressekonferenz des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres  - zum Thema Klima

„Einen wunderschönen guten Morgen.

 Die Menschheit befindet sich in einer heißen Phase.   

Heute veröffentlichen die Weltorganisation für Meteorologie und der Copernicus Climate Change Service der Europäischen Kommission offizielle Daten, die bestätigen, dass der Juli 2023 der wärmste Monat in der Geschichte der Menschheit sein wird.

Wir müssen nicht auf das Ende des Monats warten, um das zu wissen.  Wenn es in den nächsten Tagen nicht zu einer Mini-Eiszeit kommt, wird der Juli 2023 auf der ganzen Linie Rekorde brechen.

Den heute veröffentlichten Daten zufolge hat der Juli bereits die heißesten drei Wochen, die jemals aufgezeichnet wurden, die drei heißesten Tage und die höchsten Meerestemperaturen für diese Jahreszeit erlebt.

Die Folgen sind klar und tragisch: Kinder, die vom Monsunregen mitgerissen werden, Familien, die vor den Flammen fliehen, Arbeiter, die in der sengenden Hitze zusammenbrechen.

Für weite Teile Nordamerikas, Asiens, Afrikas und Europas ist es ein grausamer Sommer.

Für den gesamten Planeten ist es eine Katastrophe.

Und für die Wissenschaftler ist es eindeutig: Der Mensch ist schuld.

All dies steht im Einklang mit den Vorhersagen und wiederholten Warnungen.

Die einzige Überraschung ist die Geschwindigkeit des Wandels.

Der Klimawandel ist da. Er ist erschreckend. Und er ist erst der Anfang.

Die Ära der globalen Erwärmung ist zu Ende, die Ära des globalen Siedens ist angebrochen.

Die Luft ist nicht mehr atembar.  Die Hitze ist unerträglich.  Und das Ausmaß der Gewinne aus fossilen Brennstoffen und der Untätigkeit beim Klimaschutz ist inakzeptabel.

Die führenden Politiker müssen vorangehen.  Kein Zögern mehr. Keine Ausreden mehr. Kein Warten mehr darauf, dass andere sich zuerst bewegen.

Dafür ist einfach keine Zeit mehr.

Es ist immer noch möglich, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und das Schlimmste des Klimawandels zu verhindern.

Aber nur mit drastischen, sofortigen Klimaschutzmaßnahmen.

→  Dt. Ärzteblatt; Dienstag, 9. Januar 2024 - Klimawandel: Temperaturerhöhung 2023 knapp unter 1,5°C-Grenze https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148491/Klimawandel-Temperaturerhoehung-2023-knapp-unter-1-5-C-Grenze

 

Wir haben einige Fortschritte gesehen.  Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist gut vorangekommen.  Einige positive Schritte in Sektoren wie der Schifffahrt.

 Aber nichts davon geht weit genug oder schnell genug.

 Der Temperaturanstieg erfordert beschleunigte Maßnahmen.

 

Vor uns liegen mehrere entscheidende Gelegenheiten.

 Der Klimagipfel in Afrika.  Der G20-Gipfel.  Der UN-Klimagipfel.  COP28.

 Aber die Staats- und Regierungschefs - und insbesondere die G20-Länder, die für 80 % der weltweiten Emissionen verantwortlich sind - müssen sich für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einsetzen.

 

Was bedeutet das in der Praxis?

 Erstens: Emissionen.

 Wir brauchen ehrgeizige neue nationale Emissionsreduktionsziele der G20-Mitglieder.

 Und wir brauchen alle Länder, die Maßnahmen im Einklang mit meinem Klimasolidaritätspakt und meiner Beschleunigungsagenda ergreifen:

Die Industrieländer müssen sich verpflichten, die Netto-Null-Emissionen so bald wie möglich bis 2040 zu erreichen, und die Schwellenländer so bald wie möglich bis 2050, wobei sie von den Industrieländern unterstützt werden müssen, um dies zu erreichen.

Und alle Akteure müssen sich zusammentun, um einen gerechten und ausgewogenen Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen - während wir die Expansion von Öl und Gas sowie die Finanzierung und Genehmigung neuer Kohle-, Öl- und Gasprojekte stoppen.

Außerdem müssen glaubwürdige Pläne für den Ausstieg aus der Kohle bis 2030 für die OECD-Länder und 2040 für den Rest der Welt vorgelegt werden.

Die ehrgeizigen Ziele für erneuerbare Energien müssen mit der 1,5-Grad-Grenze in Einklang stehen.

Und wir müssen in den Industrieländern bis 2035 und in den übrigen Ländern bis 2040 eine Netto-Null-Energieversorgung erreichen, um allen Menschen auf der Welt erschwinglichen Strom zu bieten.

Wir brauchen auch Maßnahmen von Verantwortlichen jenseits der Regierungen.

Ich fordere Unternehmen sowie Städte, Regionen und Finanzinstitutionen auf, zum Klimagipfel mit glaubwürdigen Umstellungsplänen zu kommen, die vollständig mit dem Netto-Null-Standard der Vereinten Nationen übereinstimmen, der von unserer hochrangigen Expertengruppe vorgestellt wurde.

Die Finanzinstitute müssen ihre Kreditvergabe für fossile Brennstoffe, die Übernahme von Bürgschaften und Investitionen beenden und stattdessen auf erneuerbare Energien umsteigen.

Und die Unternehmen, die fossile Brennstoffe einsetzen, müssen ihre Umstellung auf saubere Energie mit detaillierten Umstellungsplänen für die gesamte Wertschöpfungskette planen:

Kein Greenwashing mehr.  Keine Täuschung mehr.  Und keine missbräuchliche Verzerrung der Kartellgesetze mehr, um Netto-Null-Allianzen zu sabotieren.

 

Zweitens: Anpassung.

Wetterextreme werden zur neuen Normalität.

Alle Länder müssen reagieren und ihre Bevölkerung vor der sengenden Hitze, den tödlichen Überschwemmungen, Stürmen, Dürren und wütenden Bränden schützen, die daraus resultieren.

Die Länder an der Front - die am wenigsten zur Krise beigetragen haben und über die geringsten Ressourcen verfügen, um sie zu bewältigen - müssen die Unterstützung erhalten, die sie dafür benötigen.

Es ist an der Zeit, die Investitionen in die Anpassung an den Klimawandel weltweit zu erhöhen, um Millionen von Menschenleben vor dem Klima zu retten.

Dies erfordert eine beispiellose Koordinierung mit den Prioritäten und Plänen der gefährdeten Entwicklungsländer.

Die Industrieländer müssen einen klaren und glaubwürdigen Fahrplan vorlegen, um die Anpassungsfinanzierung bis 2025 zu verdoppeln, als ersten Schritt, um mindestens die Hälfte der gesamten Klimafinanzierung für die Anpassung aufzuwenden.

Jeder Mensch auf der Erde muss bis 2027 durch ein Frühwarnsystem abgedeckt sein - durch die Umsetzung des Aktionsplans, den wir letztes Jahr ins Leben gerufen haben.

Und die Länder sollten eine Reihe globaler Ziele in Betracht ziehen, um internationale Maßnahmen und Unterstützung für die Anpassung zu mobilisieren.

 

Dies führt zum dritten Bereich für beschleunigte Maßnahmen - der Finanzierung.

Versprechen, die in Bezug auf die internationale Klimafinanzierung gemacht wurden, müssen eingehalten werden.

Die Industrieländer müssen ihre Zusagen einhalten, den Entwicklungsländern jährlich 100 Milliarden Dollar zur Unterstützung des Klimaschutzes zur Verfügung zu stellen und den Grünen Klimafonds vollständig aufzufüllen.

Ich bin besorgt darüber, dass nur zwei G7-Länder - Kanada und Deutschland - bisher Zusagen zur Auffüllung des Fonds gemacht haben.

Die Länder müssen auf der COP28 in diesem Jahr auch den Fonds für Schäden und Verluste einsatzbereit machen. Keine weiteren Verzögerungen, keine weiteren Ausreden.

Darüber hinaus belohnen viele Banken, Investoren und andere Finanzakteure weiterhin die Verursacher von Umweltverschmutzung und schaffen Anreize für die Zerstörung des Planeten.

 

Wir brauchen eine Kurskorrektur im globalen Finanzsystem, damit es beschleunigte Klimaschutzmaßnahmen unterstützt.

Dazu gehört, dass wir einen Preis für Kohlenstoff erheben und die multilateralen Entwicklungsbanken dazu drängen, ihre Geschäftsmodelle und Risikokonzepte zu überarbeiten.

Wir müssen die multilateralen Entwicklungsbanken dazu bringen, ihre Mittel zu mobilisieren, um viel mehr private Finanzmittel zu vertretbaren Kosten für die Entwicklungsländer zu mobilisieren - und ihre Finanzmittel für erneuerbare Energien, Anpassung und Schäden und Verluste aufzustocken.

 

In all diesen Bereichen müssen Regierungen, die Zivilgesellschaft, Unternehmen und andere partnerschaftlich zusammenarbeiten, um Ergebnisse zu erzielen.

 

Ich freue mich darauf, die Vorreiter und Macher der Beschleunigungsagenda beim Klimagipfel im September in New York begrüßen zu dürfen.

Und ich freue mich darauf zu erfahren, wie die führenden Politiker auf die vor uns liegenden Fakten reagieren werden. Dies ist der Preis für den Einstieg.

 

Die Beweise sind allgegenwärtig: Die Menschheit hat die Zerstörung entfesselt.

Das darf uns nicht zur Verzweiflung bringen, sondern zum Handeln.

Wir können das Schlimmste noch verhindern.

Aber dazu müssen wir das Jahr der brennenden Hitze in ein Jahr des brennenden Ehrgeizes verwandeln.

Und wir müssen die Klimaschutzmaßnahmen beschleunigen - jetzt.

 

Originaltext in Englisch  - Abrufdatum 06.09.2023-20:47– Quelle https://www.un.org/sg/en/content/sg/press-encounter/2023-07-27/secretary-generals-press-conference-climate

Übersetzt mit https://www.deepl.com

 

rnd 6.9.2023 Frankfurt am Main. https://www.rnd.de/wirtschaft/klimaschutz-im-internationalen-vergleich-eine-3-fuer-deutschland-TP4JKUWQ7RC3BO2IHHRXR6ZGNU.html 

Forschende sehen Defizite in der deutschen Klimaschutzpolitik. Vor allem das Verkehrsministerium und das Heizungsgesetz werden kritisiert....Im aktuellen Climate Action Tracker (CAT) wird Deutschland mit „insufficient“, also ungenügend bewertet. Auf hiesige Schulnoten umgemünzt entspricht das CAT-Bewertungssystem einer Drei minus. Hauptkritikpunkt: „Das Verkehrsministerium scheint nicht die Absicht zu haben, Maßnahmen umzusetzen, um den Übergang des Sektors zu null Emissionen einzuleiten“, heißt es im aktuellen Bericht des CAT. Selbst einfache Maßnahmen wie ein Tempolimit auf Autobahnen würden nicht umgesetzt.

>> Kommentar - In Wesel ist die Zunahme des Verkehrs durch massiven Ausbau der Logistik politisch geplant und gewollt...

 
 

Siehe auch

THE HEAT IS ON 1: https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/78-the-heat-is-on-unep-emmissions-gap-report-2021-26-oktober-2021

COP 15 – statement des UN Generalsekretärs https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/95-botschaften-der-biodiversitaetskonferenz-der-un-cop15-dezember-2022-montreal

Greenwashing https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/93-three-shades-of-green-washing-harward-university-study-reported-by-greenpeace-22-09-2022

 

 

weitere Informationen

zum Klimastreik https://www.klima-streik.org/

fff Wesel https://fridaysforfuture.de/ortsgruppen/wesel/

Campact https://www.campact.de/fridays-for-future/klimastreik/

NABU https://mitmachen.nabu.de/de/klimastreik-september-2023?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=230907+NABU-News

Teilnahme der Initiative Emmelsum Biotop bleibt Info NRZ https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/demo-in-wesel-angekuendigt-fridays-for-future-ist-wieder-da-id239384609.html

über die Wahrnehmung von Klima-Protesten und die dahinterstehende Problematik - taz 25.9.2023 https://taz.de/Forscher-ueber-die-Letzte-Generation/!5959665/

 

Kräuter-Spaziergang mit Jutta Becker-Ufermann September 2020 / Kräuter Lippedorfs

 

Kräuter-Spaziergang mit Jutta Becker-Ufermann

 

Wesel - Lippedorf, Sonntag morgen, 10:30, die Sonne scheint am leicht bewölkten Himmel, frische angenehme Luft weht um uns, als sich 9 Lippedorfer*innen mit Jutta Becker-Ufermann ( http://www.appelbongert-un-kraut.de/startseite.html ) auf Erkundungs- und Sammeltour durch Lippedorfs Gärten machen.

Die staatlich zertifizierte Kräuterpädagogin, Kneip Mentorin und PilzCoach ist heute nur für unsere Garten-Wild-Kräuter zuständig und zeigt uns auf der etwa 2 stündigen Tour, welche Wildkräuter in unseren Gärten wachsen, benennt Namen, Geschichtliches, Inhaltsstoffe und Verwendungsmöglichkeiten für Küche und medizinische Anwendungen.

Wir sammeln für Blätter und Früchte für einen Wildkräuter-Blätter- bzw. Früchte Essig, den wir am Ende der Tour gemeinsam in eigens von ihr mit gebrachte Fläschchen füllen. Sie dürfen nun 3 Monate reifen, bevor wir sie für Salate oder als Grundlage für Kräuterliköre verwenden können.

 

 

 

 

Auf den zwei Stunden haben wir einen kleinen Ausschnitt unseres Wildkräuter-Paradieses kennenlernen können. Wir durften an diesem Sonntagvormittag im Spätsommer folgende Wildkräuter näher kennen lernen:

 

Breitwegerich, Brennnesseln, Gänsefuß, Gundermann, Jakobs-Greiskraut, Johannis-Kraut, Labkraut, Löwenzahn, Nachtkerze, Pastinak, Schafgarbe, Schöllkraut, Schwarznessel, Silberblatt, Spitzwegerich, Zitronenmelisse,

 

Jetzt sind wir noch neugieriger geworden auf die wunderbare Natur in unserer Umgebung, die uns so viel Schönes, Interessantes und Heilsames zur Verfügung stellt, wenn wir es zulassen.

Und wir denken darüber nach, solch einen Wildkräuter-Spaziergang zu anderer Zeit (mit dann anderen Wildkräutern?!) zu wiederholen...

 

Die App Flora Incognita (https://floraincognita.com/de/apps/flora-incognita/) hilft uns, bei uns wachsende Wildkräuter, Sträuche und Bäume zu erkennen.

Mehr zu Kräutern unter anderen auch zu ihrer medizinischen Bedeutung findet frau/man unter PLANTAMEDIA https://plantamedia.org/.

 

Wir haben angefangen, mit ihr unseren Lippemündungsraum genauer zu erkunden und die hier auffindbaren Wildpflanzen zu dokumentieren.

 

Was wir bislang gefunden und mit Flora Incognita zuordnen konnten:

 

Acker-Kratzdistel

Acker-Vogelknöterich

Acker-Winde

Agapanthus praecox

Bittersüßer Nachtschatten

Blut-Weiderich

Breitblättrige Platterbse

Breitwegerich

Brennnesseln

Echte Kamille

Echtes-Labkraut

Einjähriger Feinstrahl

Färber-Saflor

Feld-Mannstreu

Flockige Königskerze

Frauenflachs / Gewöhnliches Leinkraut

Futterwicke

Gänseblümchen

Gänsefuß

Gelber Wau

Gewöhnlicher Beinwell

Gewöhnliche Eseldistel

Gewöhnliches Hirtentäschel

Gewöhnlicher Hohlzahn

Gewöhnliche Knoblauchsrauke

Gewöhnliche Kratzdistel

Gewöhnlicher Natternkopf

Gewöhnliche Vogelwicke

Gewöhnliche Wegwarte

Großer Sauerampfer

Gundermann

Hahnenkamm / Silberbrandschopf

Jakobs-Greiskraut

Johannis-Kraut

Käsepappel / Weg-Malve

Kanadisches Berufkraut

Kleine Klette

Kompass-Lattich

Kriechender Hahnenfuß

Kronen-Wucherblume

Labkraut

Loesels Rauke

Löwenzahn

Magerwiesen-Margerite

Nachtkerze / Oenothera

Pastinak

Rainfarn

Rauhaarige Wicke

Ringelblume

Rote Lichtnelke

Rotkelchige Nachtkerze

Rundblättrige Glockenblume

Schafgarbe

Schlafmohn

Schöllkraut

Schwarzer Nachtschatten

Sigmarskraut / Rosen-Malve

Silberblatt

Silber-Fingerkraut

Spitzwegerich

Stinkandorn / Schwarznessel

Strand-Silberkraut

Stumpfblättriger Ampher

Tüpfel-Hartheu

Weiße Taubnessel

Wiesen-Fuchsschwanzgras

Wiesen-Kerbel

Wiesenklee

Wiesen-Lieschgras

Wiesen-Pippau

Wiesen-Schafgarbe

Wilde Karde

Wilde Malve

Wilde Möhre

Windblumen-Königskerze

Wolliges Honiggras

Zitronenmelisse

Zottiges Franzosenkraut

Zypressen-Wolfsmilch

 

→   PlantaMedia® - der Internetdatenbank und Online-Enzyklopädie der Nutz-, Gewürz- und Arzneipflanzen https://plantamedia.org/

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leserbrief an die NRZ: Dokumentation massiver Flächenverbrauch Lippemündungsraum | Luftbilder Hans Blossey

 

Leserbrief an die NRZ: Dokumentation massiver Flächenverbrauch Lippemündungsraum | Luftbilder Hans Blossey

21. April 2021

 

"Sehr geehrte Frau Herzog,

 

 die aktuellen Luftbilder von Hans Blossey mit der geplanten Trasse der B58n und die Erdbauarbeiten zur Vorbereitung der  hochwasserfreienflächenintensiven Expansion Deltaport (mit hoher Flächenversiegelung)  unmittelbar südlich der renaturierten Lippemündung machen sehr deutlich, wie sehr hier ein ökologisch hochwertiges, gerade erst mit viel öffentlichem Geld geschaffenes Flußdelta massiv sprichwörtlich `in die Zange genommen` wird. Der Ausbau von B8 und Betuwe-Linie im Osten wird dies ergänzen.

 

 Massiver Flächenverbrauch für Verkehr und `Logistik`, hohes zusätzliches Quellverkehrsaufkommen per LKW aus den Deltaport-Ansiedlungen, Lärmbelastung, künstliche Lichtquellen, eine kaum kaschierte Industriekulisse mit hohen Einzelbauten ohne Farbkonzept usw. sind die unvermeidbaren Folgen. Der kumulative Effekt dieser vielen Massnahmen (die jeweils einzeln genehmigt wurden/werden) würde zu einer irreversiblen Belastung und Beschädigung dieser Naturlandschaft direkt vor den Toren von Wesel führen. Eigentlich ein sehr trauriges Fazit – so auch immer wieder der eindeutige Kommentar der vielen Radfahrer entlang des neuen Hülskens-Wegs.  

 

 Die einschlägigen `Argumente` (Konsens der Landes- und Regionalplanung und in den kommunalen Gremien, `Logistik` als  Zukunftsbranche (?) mit vielen Arbeitsplätzen, Ausgleichsmaßnahmen im gesetzlichen Umfang usw.) werden der zukünftigen Gesamtbelastung dieses Naturraums nicht gerecht. Zusätzlicher Lärmschutz (etwa entlang der neuen B58n), Zurückhaltung bei der Ausweisung und Gestaltung weiterer verdichteter Gewerbeflächen in unmittelbarer Nachbarschaft der NSG-Flächen usw.  -  es gibt viele Ansätze für ein erträgliches Nebeneinander von Natur und Gewerbe/Verkehr. Wenn die Einzelinteressen der jeweiligen öffentlichen Vorhabensträger (StraßenNRW, DB, Deltaport usw.) nicht faktisch Priorität hätten. Hier ist m.E. der Kreis Wesel in einer besonderen und übergeordneten Verantwortung."

 

 Der Blick auf die Nachbarkommune Rheinberg zeigt, welche Folgen (Verkehr, Flächenverbrauch) der ungebremste  Ausbau von Logistikkapazitäten haben kann, die politische Katerstimmung (quer durch alle Parteien) hat dort längst eingesetzt. Die (nie gebaute) Großchemie im Orsoyer Rheinbogen oder die Brüter-Ruine in Kalkar zeigen, wie  schnell `Zukunftsbranchen`  Vergangenheit werden können. Und Auesee/Bislicher Insel sind  Beispiel, wie Lebensqualität im Einklang mit der Natur vor den Türen von Wesel funktionieren kann. Warum nicht auch an der Lippemündung?

 

Freundliche Grüße

Reinhard Bassier"

Mitglied der Initiative Schutz des Lippemünungsraums

 

Verweise:

https://mailing.nrz.de/c/57772732/c74b2f4d57d79-qrrrzg

https://shop.luftbild-blossey.de/6575935/2021-wesel?l=de

https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/wesel-von-oben-ueber-100-faszinierende-luftbilder-der-stadt-id232067587.html?utm_source=+CleverReach+GmbH+%26+Co.+KG&utm_medium=email&utm_campaign=20210418+-+nrz_wesel&utm_content=Mailing_12685220

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/flaechenverbrauch-und-versiegelung

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen

 

→ NRW Umweltminister Krischer zu Artensterben / Naturflächenverlust in NRW (10 2022): https://www.land.nrw/pressemitteilung/umweltminister-krischer-flaechenverlust-nordrhein-westfalen-ist-weiterhin-zu-hoch

 

Lippedorf wird Storchendorf / April 2020

April 2020

Häufig kreisten Störche über die im Zentrum von Lippedorf liegende Magerwiese und landeten dort. Da auch in den nahegelegenen Lippeauen Störche unterwegs sind, Nahrung suchen und brüten, entstand die Idee: ein Storchenhorst für Lippedorf muss her! Gesagt getan. Nach einer Beratung durch Hans Glader von der Stiftung Störche NRW, schnappten sich Bürger*innen von Lippedorf Säge, Holz und Schrauben und bauten ein Storchenhorst, das Anfang April errichtet wurde.

…übrigens: volkstümlich und in Fabeln trägt der Stroch den Namen „Adebar“. Dafür gibt es verschiedene Übersetzungen des Wortstamms aus dem Nordischen und Germanischen. Allen gemein ist aber die Bedeutung „Reichtum“ oder „Glück/Glücksbringer“. Und wer Glück bringt, ist natürlich ganz besonders willkommen!

 

VIDEO zum BAU

https://gopro.com/v/2RGVngavZN2J2

 

siehe auch unsere Seite: Störche

 

 

 

April 2021

Ein erster Storch zeigt Interesse, den Horst zu beziehen, immerhin hat er ihn über eine Stunde erkundet : )

 

 

Juni 2022

der erste Nachwuchs !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lippedorf zählt mit - NABU Stunde der Gartenvögel 8-10 Mai 2020 Aktuelles

Aktuelles - Lippedorfer*innen zählen mit !

Stunde der Gartenvögel - NABU Aktion 8.-10. Mai 2020

Ergebnisse: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/ergebnisse/15767.html

Rangliste: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/ergebnisse/15767.html#sd_tabelle

 

5 Lippedorfer Familien haben sich beteiligt - unsere Ergebnisse wurden bereits gemeldet:

 

 

GG

RL

ISI

FH

FB

Amsel

2

4

2

1

2

Haussperling

6

2

2

8

15

Mauersegler

1

 

 

 

 

Mehlschwalbe

 

5

4

 

2

Rotkehlchen

1

 

 

 

 

Blaumeise

2

1

2

 

 

Elster

1

1

3

2

3

Buchfink

 

 

1

1

 

Grünfink

2

 

 

1

 

Stieglitz

 

 

 

 

2

Kohlmeise

2

1

1

2

2

Star

3

 

 

 

 

Bachstelze

2

1

 

2

2

Kleiber

2

 

 

 

 

Mäusebussard

1

 

 

1

 

Rabenkrähe

3

2

 

 

 

Weißstorch

2

 

 

1

1

Graureiher

 

 

 

1

2

Turmfalke

1

1

 

 

 

Zaunkönig

2

 

 

 

 

Kormoran

1

1

 

 

 

Wiesenweihe

1

 

 

 

 

Waldkautz

1

 

 

 

 

Straßentaube

2

 

 

 

 

Ringeltaube

 

2

 

 

 

Graugans

 

1

 

 

 

Lachmöwe

 

 

1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Müllsammelaktion Lippemündungsraum 31.10.2020 org. durch NABU Wesel - Inititiative Schutz des Lippemündungsraums - Firma ZOXS

 

Die NABU-Kreisgruppe Wesel und die „Initiative Schutz des Lippemündungsraums

sowie die Firma ZOXS veranstalteten

 am Samstag, den 31. Oktober 2020, von 10 Uhr bis 13 Uhr

 eine Müllsammelaktion  direkt im Naturschutzgebiet Lippemündungsraum in Wesel.

 Treffpunkt war der Parkplatz am Lippeschlößchen.

Das letzte Hochwasser hatte dort Mengen an Plastikmüll und anderen Unrat angeschwemmt. NABU, NAJU, andere Mitglieder* der Initiativewie die Jagdpächter,  Lippedorfer Bürger*Innen und zahlreiche Helfer*Innen schwärmten unter der Leitung von NABU Kreisvorsitzendem Peter Malzbender bei strahlendem Herbstwetter in den Lippemündungsraum aus. An diesem Samstag vormittag hatten es trotz Corona-Pandemie etwa 50 Bürger*Innen geschafft, zu diesem Weseler Highlight zu kommen. Sie wurden nicht nur fündig und schleppten teils große und sperrige Geräte wie alte Plastikstühle über hunderte Meter zu den Sammelwegen, sondern durften der wundersam blühenden Auenlandschaft sehr nahe kommen.

als Besonderheit wurden Biberbiss-Spuren im Uferbereich einer Halbinsel mitten im Lippemündungsraum entdeckt →  Besondere Tiere Lippemündungsraum

 

 


Müllsäcke und Greifzangen wurden freundlicherweise von der ASG zu Verfügung gestellt. und ebenso professionell entsorgt.

Das sonst übliche Abschiednehmen mit Verzehr einer kräftigenden Suppe fiel dieses Mal den Corona-Schutz-Maßnahmen zum Opfer.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die so tatkräftig mitgeholfen haben, Natur und Umwelt zu entlasten und zu schützen.

 

nur ein Sammelplatz von vielen!

 

Diese Aktion ist von der Unteren Naturschutzbehörde im Kreis Wesel genehmigt worden.

Selbstverständlich wurden die bekannten Corona-Bedingungen eingehalten. Teilnehmer waren als Familie aus maximal zwei Haushalten oder in Gruppen von höchstens fünf Teilnehmern im Einsatz. Mund-Nasen-Schutz wurden mitgebracht und der Mindestabstand von mind. 1,5 Meter wurde eingehalten. Auf einer Teilnehmerliste haben sich auch alle Helfer/innen eingetragen.

 

Artikel zur Aktion in der NRZ: https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/aufraeumen-in-der-natur-an-der-lippemuendung-in-wesel-id230807804.html

 

 

 

 

 

NABU Aktion 2020 STOPPT den Flächenfrass! Juli 2020

 

NABU Aktion - Stoppt den Flächenfraß!

 

Jedes Jahr verliert Deutschland Grün- und Ackerland an zusätzliche Siedlungs- und Verkehrsflächen, die zusammen so groß sind wie Frankfurt am Main. Eigentlich wollte die Bundesregierung bis 2020 den Flächenverbrauch auf 30 Hektar pro Tag drücken, aber zur Zeit versiegeln wir eine Fläche von 60 Hektar täglich. Jetzt soll es noch schlimmer kommen, denn Bau- und Innenminister Seehofer will mit einer unverantwortlichen Gesetzesänderung die Ausweisung von Neubaugebieten beschleunigen. Schreiben Sie jetzt Ihrem Mitglied des Bundestags, um das Vorhaben zu stoppen.

 

Der Flächenverlust durch Bebauung zerstört Jahrhunderte alte Kulturräume, Landwirtschafts- und Naturflächen und wirkt sich negativ auf Klimawandel, Verkehrswende und Artenvielfalt aus. Dennoch will das Innenministerium in der anstehenden Überarbeitung des Baugesetzbuches dauerhaft die Regeln für neue Wohngebiete aufweichen - mit einem obskuren Paragraf 13b. Dieser war eigentlich bis Ende 2019 befristet, um schnell günstigen Wohnraum in Ballungsgebieten und für Geflüchtete zu schaffen. Jetzt will Bauminister Seehofer die Ausnahmeregelung fest im Gesetz verankern, obwohl Studien belegen, dass in 80 Prozent der Anwendungsfälle nur Ein- und Zweifamilienhäuser gebaut werden.

 

Durch §13b entstehen im beschleunigten Verfahren Wohngebiete auf der „grünen Wiese“. Dabei werden frühzeitige Bürgerbeteiligung, Umweltbelange und eine nachhaltige Siedlungsentwicklung ausgehebelt. Damit steht er im krassen Widerspruch zum Vorrang der Innenentwicklung, der Bodenschutzklausel und Flächensparzielen der EU, des Klimaschutzplanes und der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.Seine Vereinbarkeit mit EU-Recht ist fraglich.

 

Fordern Sie den Bundestag auf, §13b BauGB aus dem Gesetzesentwurf zu streichen und so einen Beitrag zum Schutz von unbebauter Natur und Kulturlandschaft zu leisten.

 

 

hier geht es zur Aktion: 

https://mitmachen.nabu.de/flaechenfrass

 

 

Die Initiative Schutz des Lippemündungsraums unterstützt die Aktion,

der Lippemündungsraum ist von der Problematik des Flächenverbrauches und der Bodenversiegelung stark betroffen,

mehr Infomationen auf unseren Seiten : https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/flaechenverbrauch-und-versiegelung


geplante Überbauung / Versiegelung von Naturflächen im Lippemündungsraum:

          

Südumgehung Wesel B58n      ~ 11,5 Hektar

       

Ausbau der Betuwe-Linie von 2 zu 3 spurig    ~ 1 Hektar

       

Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens mit teilweiser Überbauung des NSG   ~ 31 Hektar 

 

 

 Überbauung der Ackerfläche nahe am NSG Ecke Emmelsumer- Frankfurter Strasse ~ 3 Hektar

 

geplante Naturflächen-Überbauung und Versiegelung im Lippemündungsraum gesamt ~ 46,5 Hektar

    

Video Empfehlung zum Thema:

ZDF - Terra X - Anthropozän - Das Zeitalter des Menschen:

Folge - 1. Erde https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-erde-mit-dirk-steffens-100.html

 

 Juli 2021

erschreckender Flächenverbrauch im ersten Halbjahr 2021   NABU Mitteilung:

07.07.2021

Zahl des Monats: Rund 5600 Fußballfelder zu viel versiegelt

NABU: Mit einem Flächenverbrauch von 52 Hektar pro Tag wird in Deutschland weiterhin zu viel Landschaft zerstört

Berlin – Laut Statistischem Bundesamt wurden im ersten Halbjahr 2021 pro Tag rechnerisch 52 Hektar Fläche für die Erschließung von u.a. Wohngebieten, Straßen und Gewerbegebieten neu ausgewiesen. In diesem Zeitraum wurden auf diese Weise über 9400 Hektar unbebaute Landschaft in Anspruch genommen. Das Flächensparziel der Bundesregierung sieht vor, bis 2030 den Flächenverbrauch auf 30-x Hektar pro Tag zu reduzieren. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg: Gemessen an diesem Ziel wurde in diesem Jahr bereits die Fläche von rund 5600 Fußballfeldern zu viel verbraucht.

Der NABU fordert einen Netto-Null-Flächenverbrauch bis 2030. Das bedeutet, dass neue Flächen nur in Anspruch genommen werden dürfen, wenn gleichzeitig anderenorts mindestens genau so viel Fläche entsiegelt wird. Nur so lassen sich die negativen Folgen auf Mensch und Natur abmildern. Mit der Versiegelung werden Lebensräumen zerschnitten und die natürlichen Bodenfunktionen wie Wasserabfluss, Grundwasserneubildung und CO2-Speicherung zum Teil verhindert. Das führt zu einer Beschleunigung von Artensterben und Klimakrise.

 

 

 

 

 

 

NABU Umfrage und Forderungen an ein Corona-Erholungsprogramm Aktuelles Mai 2020

 

Lernen aus der Corona-Krise

 

Umfrage und Forderungen an ein Corona-Erholungsprogramm

Als Antwort auf die Corona-Pandemie soll die Wirtschaft angekurbelt werden. Aber wie? Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung eine umweltverträgliche Wirtschaft wünscht – der NABU stellt nun seine Forderungen und konkreten Vorschläge dafür vor.

weiter Informationen unter: https://www.nabu.de/news/2020/05/28060.html

Es darf kein zurück und kein weiter so in der Wirtschaftspolitik und vielen weiteren Politikfeldern geben.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger betont: „Wir müssen den Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft entschlossen gestalten und in eine sozial gerechte und naturfreundliche Zukunft investieren. Nur so können wir die Folgen der Corona-Krise bewältigen und nur so schaffen wir es auch aus den großen Umweltkrisen.“

Wir fordern von der Bundesregierung, dass sie die Menschen und unsere Zukunft ins Zentrum der Corona-Rettungspläne stellt. Schließen Sie sich an unterstützen Sie unsere Forderungen mit Ihrer Stimme   Petition für grüne und gerechte Konjunkturprogramme

 

Der WWF meldet einen massive zusätzlichen internationalen Waldverlust in Zeiten der aktuellen Pandemie und stellt Forderungen an die internationale, europäische und deutsche Politik 

Damit die Wälder weltweit erhalten bleiben, fordert und empfiehlt der WWF, die Entwaldung zu stoppen und neue naturnahe Wälder dauerhaft aufzubauen.
Eine intakte Natur ist ein Bollwerk gegen Krankheiten. Ein Entwaldungsstopp, vor allem der Urwälder und der noch naturnahen Wälder, reduziert die Gefahr weiterer schlimmer Pandemien deutlich.
Der WWF fordert von der Politik in Deutschland die Verabschiedung von Sofortmaßnahmen zum Stopp von Entwaldung, um so neben Klima und Biodiversität auch die globale Gesundheit zu schützen.

https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Analyse-Waldverlust-in-Zeiten-der-Corona-Pandemie.pdf

Natur aus der Krise führen - So reissen wir das Steuer herum | NABU "Naturschutz heute" Frühjahr 2021

 

aus NABU "Naturschutz heute Frühjahr 2021"

 

Quelle: https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/infothek/mitgliedermagazin/hefte/29503.html

und: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/nh/nh121.pdf

 

"So reissen wir das Steuer herum

Um die Natur aus der Krise zu führen, gilt es nicht nur, Vorhandenes zu sichern und zu vernetzen. Die Verluste müssen durch Renaturierung ausgeglichen werden.

Das Verschwinden von Arten ist auch ein Warnzeichen dafür, dass die Leistungsfähigkeit unserer Ökosysteme verloren geht.

So fehlt es an Bestäuber-Insekten in der Landschaft, an Vögeln und Insekten, die Schadinsekten auf natürlichem Weg in Schach halten, an Erosionsschutz, wo Hecken und Säume verschwunden sind, an der Fähigkeit der Wälder, Hitzewellen abzupuffern, dort wo alte Bäume und Totholz verschwinden. Die Folgen des Klimawandels sind ein weiterer massiver Stressfaktor für Arten und Landschaften und werden zu mehr Verarmung führen.

 

Kompass für die Wende •

Die Herausforderungen in der Bewältigung der beiden Krisen von Biodiversität und Klima sind groß.

Doch es gibt Lösungen.

Im sogenannten NABU Kompass, der auf der Bundesvertreterversammlung 2020 von den Delegierten diskutiert und verabschiedet wurde, skizziert der NABU seinen Weg raus aus den Krisen. Maxime dabei ist:

Artenreiche Landschaften müssen ihre Ökosystemleistungen erbringen können, die wir in Zeiten der Klimakrise dringender denn je brauchen

— ob naturnahe, ländliche oder städtische Gebiete, Binnengewässer oder Meere.

Spätestens mit dem Zusammenbruch großer Waldflächen in den letzten drei Jahren ist der Ernst der Lage offensichtlich geworden. Wir brauchen eine sofortige und messbare Trendwende zugunsten von Arten und Ökosystemen in Deutschland.

Dies ist auch der Tenor der Strategien der Europäischen Kommission, die im Mai 2020 die EU Biodiversitätsstrategie und die Strategie „Vom Hof auf den Tisch" als Kernelemente ihres „Green Deal" vorgelegt hat.

...

Damit wir bis 2030 die nötige Trendwende erreichen, ist es nötig, längst vorhandene ökologische Erkenntnisse endlich umzusetzen und neue Instrumente und Allianzen zu entwickeln. Bei der Bundestagswahl im September wird es darum gehen, die Weichen für die Trendwende zu stellen.

 

Die Kernelemente lassen sich leicht beschreiben:

1. Erhalten und bewahren •

Wir müssen bewahren und erhalten, was an artenreichen und wertvollen Lebensräumen noch vorhanden ist.

Weitere Verluste können wir uns nicht leisten. Die bestehenden Schutzgebiete und bislang nicht geschützte Habitate müssen daher unbedingt erhalten und entwickelt werden.

...

Die Schutzgebiete müssen als Rettungsnetz für Natur und Artenvielfalt besser geschützt, gemanagt und finanziert werden.

...

2. Lebensräume vernetzen

Viele Schutzgebiete und Habitate sind heute so klein und liegen so isoliert, dass sie allein die in ihnen lebenden Arten nicht dauerhaft erhalten können.

Um genügend Lebensraum zu bieten und um den genetischen Austausch zwischen Populationen zu ermöglichen, müssen Flächen vernetzt werden.

...

3. Renaturieren und wiederherstellen •

Viele Landschaften und Ökosysteme sind stark ramponiert oder gar völlig zerstört.

Wir wollen, dass dieser Trend durch gezielte Wiederherstellung umgekehrt wird.

Die Renaturierung von Grünland, Wäldern, Seegraswiesen, Mooren, Bächen und Flüssen kann der biologischen Vielfalt, dem Klimaschutz und der regionalen Wirtschaftsentwicklung gleichermaßen dienen. Mit gezielten Hilfsprogrammen in den nächsten Jahren muss daher Arten wie Kiebitz, Rebhuhn und Feldhamster geholfen und die Chance zur Rückbesiedlung von Lebensräumen gegeben werden.

...

4. Naturverträglich nutzen und an den Klimawandel anpassen

Es ist wichtiger denn je, Ökosystemfunktionen und die Lebensräume für Pflanzen und Tiere auf Landschaftsebene zu erhalten.

...

5. Geld für Naturschutz und naturverträgliche Landnutzung •

Der NABU fordert

angesichts der Dringlichkeit und des immensen Handlungsbedarfs eine Neuausrichtung bestehender Förderpolitiken und Naturschutzfinanzierung.

Der NABU fordert einen Nationalen Ökosystemfonds zur Förderung von Projekten von gesamtstaatlicher Bedeutung zur Wiederherstellung von Artenvielfalt und Ökosystemleistungen in Deutschland.

Dieser soll bestehende Bundesprogramme im Bereich der Biologischen Vielfalt bündeln und einen neuen Schwerpunkt auf die großflächige Renaturierung von Ökosystemen für Artenvielfalt und Klimaschutz legen.

..."

 

Kommentar:

Der Lippemündungsraums ist ein gutes Beispiel für die o.g. Problematik, hier wird wie durch eine Lupe auf kleinem Raum deutlich, wie ernst die Verantwortlichen die Lage nehmen und wie konsequent sie die Erkenntnisse in Taten umsetzen. 

 

 

 

 

Naturschutzgebiet Lippemündungsraum - Ausläufer des Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" im Frühjahr 2021

 

Naturschutzgebiet Lippemündungsraum - Ausläufer des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein

 

 

Frühjahr 2021

Das Naturschutzgebiet Lippemündungsraum / Lippeaue - naturnahe Auenlandschaft - ein Ausläufer des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein"

 

Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein - Gänseschongebiet - Quelle: LANUW Umweltportal 2024 https://www.uvo.nrw.de/uvo.html?lang=de

 

Während das Rhein-Hochwasser die Rhein-nahen Uferwiesen überschwemmt, nutzen hunderte Gänse und zahlreiche andere Vogelarten die nicht gefluteten Wiesen des Lippemündungsraums für Ruhe und Rast.

Deichvorlandflächen sowie weitere Bereiche der ehemaligen Rheinaue des Kreises Wesel dienen alljährlich als Überwinterungsgebiet für über 80.000 arktische Wildgänse sowie Enten, Schwäne und Säger, Taucher und Bläßrallen.

Kaum geringer ist ihre Bedeutung für durchziehende und rastende Vogelarten und für Brutvögel. Bis zu 40 Vogelarten der „Roten Liste Nordrhein-Westfalen“ brüten hier, darunter so seltene Arten wie Uferschnepfe, Rotschenkel, Wachtelkönig und Rohrweihe. Aufgrund ihrer internationalen Bedeutung als Lebensraum für Wasser- und Watvögel sind große Teile der früheren Rheinaue der Kreise Kleve und Wesel sowie der Stadt Duisburg im Jahr 1983 als Feuchtgebiet „Unterer Niederrhein“ gemäß der Ramsar-Konvention und Anfang 2000 als gleichnamiges Vogelschutzgebiet gemäß der Vogelschutzrichtlinie der EU gemeldet worden. https://www.kreis-wesel.de/de/kreisverwaltung/natur-und-landschaft/

Seit der Renaturierung der Lippe und der Umformung des Lippemündungsraums in ein natürliches Mündungsdelta sind hier immer häufiger und regelmäßiger die residenten und durchziehenden Vogelarten des Vogelschutzgebietes zu sehen.

Auch wenn das Naturschutzgebiet Lippemündungsraum (noch) nicht offiziell Teil des Vogelschutzgebietes ist, so haben sich die Vögel längst anders entschieden und nutzen dieses einzigartige Areal als Schutz-, Zufluchts-, Ruhe-, Rast- und auch Brutfläche.

Wenn jetzt einige dieser Flächen dem Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens geopfert werden, so ist der Erhalt und Schutz der verbliebenen Flächen, z.B. die Wiesen von Lippedorf, umso wichtiger.

Quelle: LANUV NRW Umweltportal - Bedeutung des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein im europäischen Kontext https://www.uvo.nrw.de/uvo.html?lang=de

Die Initiative Schutz des Lippemündungsraums hat diese Aufgabe erkannt. Ihre Projekte sind Beispiele für Möglichkeiten, diesen Bereich nachhaltig zu schützen.

 


 

 

 

 

 

 

 

März 2023

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plakat Initiative Schutz des Lippemündungsraums erstellt Ostern 2020

Ostern 2020

Ab sofort sind wir auf den Wegen um den Lippemündungsraum zu finden.

An wichtigen Haltestellen, Informationsständen auf Rad-Wander- und Fuß-Wegen haben wir Hinweise zu unserer Webseite aufgehängt, damit noch mehr Informationen für die Naturinteressierten verfügbar sind über dieses wunderschöne Naturschutzgebiet:

 

 

 

state of the global climate 2023 - WMO Report 19. März 2024

State of the Global Climate 2023

Publication   19 March 2024   World Meterological Organisation  WMO
 

The state of the climate in 2023 gave ominous new significance to the phrase “off the charts.”

Key messages

  • State of Global Climate report confirms 2023 as hottest year on record by clear margin

  • Records broken for ocean heat, sea level rise, Antarctic sea ice loss and glacier retreat

  • Extreme weather undermines socio-economic development

  • Renewable energy transition provides hope

  • Cost of climate inaction is higher than cost of climate action

 → Storymap https://storymaps.arcgis.com/stories/2545ecd62e594005bb196b0ba962d7cb

→ Key Climate Indicators  https://jjk-code-otter.github.io/demo-dash/Dashboard/dashboard.html

"A new report from the World Meteorological Organization (WMO) shows that records were once again broken, and in some cases smashed, for greenhouse gas levels, surface temperatures, ocean heat and acidification, sea level rise, Antarctic sea ice cover and glacier retreat.

Heatwaves, floods, droughts, wildfires and rapidly intensifying tropical cyclones caused misery and mayhem, upending every-day life for millions and inflicting many billions of dollars in economic losses, according to the WMO State of the Global Climate 2023 report.

The WMO report confirmed that 2023 was the warmest year on record, with the global average near-surface temperature at 1.45 °Celsius (with a margin of uncertainty of ± 0.12 °C) above the pre-industrial baseline. It was the warmest ten-year period on record.

“Sirens are blaring across all major indicators... Some records aren’t just chart-topping, they’re chart-busting. And changes are speeding-up.” said United Nations Secretary-General António Guterres.

“Never have we been so close – albeit on a temporary basis at the moment – to the 1.5° C lower limit of the Paris Agreement on climate change.” said WMO Secretary-General Celeste Saulo. “The WMO community is sounding the Red Alert to the world.”

“Climate change is about much more than temperatures. What we witnessed in 2023, especially with the unprecedented ocean warmth, glacier retreat and Antarctic sea ice loss, is cause for particular concern,” she said.

On an average day in 2023, nearly one third of the global ocean was gripped by a marine heatwave, harming vital ecosystems and food systems. Towards the end of 2023, over 90% of the ocean had experienced heatwave conditions at some point during the year.

The global set of reference glaciers suffered the largest loss of ice on record (since 1950), driven by extreme melt in both western North America and Europe, according to preliminary data.

Antarctic sea ice extent was by far the lowest on record, with the maximum extent at the end of winter at 1 million km2 below the previous record year - equivalent to the size of France and Germany combined.

“The climate crisis is THE defining challenge that humanity faces and is closely intertwined with the inequality crisis – as witnessed by growing food insecurity and population displacement, and biodiversity loss” said Celeste Saulo.

The number of people who are acutely food insecure worldwide has more than doubled, from 149 million people before the COVID-19 pandemic to 333 million people in 2023 (in 78 monitored countries by the World Food Programme). Weather and climate extremes may not be the root cause, but they are aggravating factors, according to the report.

Weather hazards continued to trigger displacement in 2023, showing how climate shocks undermine resilience and create new protection risks among the most vulnerable populations.

There is, however, a glimmer of hope.

Renewable energy generation, primarily driven by the dynamic forces of solar radiation, wind and the water cycle, has surged to the forefront of climate action for its potential to achieve decarbonization targets. In 2023, renewable capacity additions increased by almost 50% from 2022, for a total of 510 gigawatts (GW) – the highest rate observed in the past two decades.

This week, at the Copenhagen Climate Ministerial on 21-22 March, climate leaders and ministers from around the world will gather for the first time since COP28 in Dubai to push for accelerated climate action. Enhancing countries Nationally Determined Contributions (NDCs) ahead of the February 2025 deadline, will be high on the agenda, as will delivering an ambitious agreement on financing at COP29 to turn national plans into action.

"Climate Action is currently being hampered by a lack of capacity to deliver and use climate services to inform national mitigation and adaptation plans, especially in developing countries. We need to increase support for National Meteorological and Hydrological Services to be able to provide information services to ensure the next generation of Nationally Determined Contributions are based on science", said Celeste Saulo.

The State of the Global Climate report was released in time for World Meteorological Day on 23 March. It also sets the scene for a new climate action campaign by the UN Development Programme and WMO to be launched on 21 March. It will inform discussions at a climate ministerial meeting in Copenhagen on 21-22 March.

Dozens of experts and partners contribute to the report, including UN organizations, National Meteorological and Hydrological Services (NMHSs) and Global Data and Analysis Centers, as well as Regional Climate Centres, the World Climate Research Programme (WCRP), the Global Atmosphere Watch (GAW), the Global Cryosphere Watch and Copernicus Climate Change Service operated by ECMWF."

 

Science Media Center  19.03.2024  WMO-Bericht zum Zustand des Klimas 2023: Wie geht es weiter? 

Das SMC hat unabhängige Forschende befragt, welche der im Bericht genannten Entwicklungen besonders relevant sind oder zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit erhalten – und welche Hoffnung machen. Zudem haben wir die Forschenden gefragt, inwiefern die hohen Temperaturen an Land und im Meer konsistent mit Klimamodellierungen sind, was für 2024 und die kommenden Jahre zu erwarten ist und welche Folgen die anhaltend hohen Meerestemperaturen für marine Ökosysteme wie Korallenriffe haben.

Übersicht

  • Dr. Helge Gößling, Klimaphysiker und Arbeitsgruppenleiter, Abteilung Klimadynamik, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven
  • Prof. Dr. Christian Wild, Leiter der Arbeitsgruppe Marine Ökologie, Fachbereich Biologie/Chemie, Universität Bremen
  • Dr. Karsten Haustein, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Atmosphärische Strahlung, Institut für Meteorologie, Universität Leipzig:

...„In der öffentlichen Debatte wird hingegen weiterhin so getan, als würden uns einerseits die Probleme des globalen Südens nicht tangieren und als wären andererseits die Klimawandelfolgen durch Technologie schon irgendwie zu bewältigen. Der fehlende Wille einiger Akteure, die Klimakrise ernst zu nehmen, führt auch hierzulande mittlerweile zu konkreten politischen Konflikten und Erosionserscheinungen, die schlimmstenfalls zum Machtgewinn extrem rechter und destruktiver Kräfte führen können. Zumal es sich nicht herumgesprochen zu haben scheint, dass sich Deutschland bereits um knapp über zwei Grad erwärmt hat – 100 Prozent menschengemacht. Tatsache ist, dass die durch Nichthandeln entstehenden Klimawandelfolgekosten die nötigen Kosten, um den Klimawandel rechtzeitig zu stoppen, um fast den doppelten Betrag jährlich übersteigen werden. Mit anderen Worten: Je mehr jetzt investiert wird, um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu beenden, desto mehr Geld wird insgesamt mittelfristig gespart. Oder noch einfacher: Heutige Untätigkeit wird unsere Kinder und Enkel teuer zu stehen kommen.“...

  • Prof. Dr. Andreas Fink, Professor für Meteorologie, Arbeitsgruppe Atmosphärische Dynamik, Department Troposphärenforschung, Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe
  • Dr. Sonia Bejarano, Leiterin der Arbeitsgruppe Riffsysteme, Abteilung Ökologie, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen

Statements → https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/research-in-context/details/news/wmo-bericht-zum-zustand-des-klimas-2023-wie-geht-es-weiter/

Verweise / Quellen

WMO - Global Climate Report GCR 2023 https://wmo.int/publication-series/state-of-global-climate-2023

WMO Climate Change Indicators https://wmo.int/news/media-centre/climate-change-indicators-reached-record-levels-2023-wmo

WMO latest Publications  https://wmo.int/resources/latest-publications

 GCR 2023 Storymap https://storymaps.arcgis.com/stories/2545ecd62e594005bb196b0ba962d7cb

GCR 2023 Key Climate Indicators  https://jjk-code-otter.github.io/demo-dash/Dashboard/dashboard.html

Kommentar tagesschau https://www.tagesschau.de/wissen/klima/wmo-klima-bericht-rekordjahr-100.html

Kommentar Spiegel https://www.spiegel.de/wissenschaft/wmo-bericht-2024-zum-klima-weltwetterorganisation-spricht-von-alarmstufe-rot-a-0fcb90ef-caed-4328-b635-94e245caccce

Science Media Center https://www.sciencemediacenter.de/alle-angebote/research-in-context/details/news/wmo-bericht-zum-zustand-des-klimas-2023-wie-geht-es-weiter/

 Update 22.04.2024    Neuer Copernicus-Bericht

Sieben Klimawandelfolgen, die sich schon jetzt in Europa zeigen

Quelle https://www.rnd.de/wissen/sieben-klimawandel-folgen-die-sich-schon-jetzt-in-europa-zeigen-P2M6S4A2C5COFGVPCOLR55UND4.html

auch https://www.dw.com/de/copernicus-bericht-2023-jahr-der-klima-extreme-in-europa/a-68860598

Der Klimawandel wird in Europa spürbarer – vor allem 2023 war extrem. Das verdeutlicht ein neuer Bericht des EU-Klimawandeldienstes Copernicus. Die Folgen für Mensch und Natur sind ganz unterschiedlich. Immerhin: Eine Sache macht den Forschenden Hoffnung.

Klimawandel in Europa

Genauere Beschreibung siehe Quelle RND Bericht  oder DW Bericht

oder Copernicus Bericht  https://climate.copernicus.eu/widespread-floods-severe-heatwaves-esotc-2023-puts-europes-climate-focus

 

COPERNICUS - KERNDIENSTE - ÜBERWACHUNG DES KLIMAWANDELS

https://www.d-copernicus.de/daten/fernerkundungsdienste/copernicus-kerndienste/ueberwachung-des-klimawandels/

 

Copernicus Netzwerkbüros

 Copernicus Netzwerkbüro Wald

Als Schnittstelle zwischen Fernerkundungsexpertinnen und -experten und forstlichen Akteuren, Waldbesitzenden, Forstbehörden und -betrieben, Forschungseinrichtungen und Firmen unterstützt, berät und vernetzt das Copernicus Netzwerkbüro Wald alle Akteure, die Fernerkundungsdaten und -dienste nutzen bzw. nutzen möchten.

 Copernicus Netzwerkbüro Kommunal

Das Netzwerkbüro dient als Kontaktstelle für Fragen und Anliegen rund um die Nutzung von Copernicus für Kommunen, führt Schulungen durch und regt den Austausch an. Zudem managt das Büro ein Fachnetzwerk aus nationalen Akteuren aus Verwaltung, Wissenschaft und Industrie, die sich mit Anwendungsmöglichkeiten der Satelliten-Fernerkundung für kommunale Aufgaben befassen.

  Copernicus Netzwerkbüro Verkehr

Als Schnittstelle zwischen Behörden, Verbänden, privatwirtschaftlichen Unternehmen, Universitäten sowie Start-ups in den Bereichen des Schienen- und Straßenwesens unterstützt, berät und vernetzt das Copernicus Netzwerkbüro Verkehr Akteure, die Fernerkundungsdaten und -dienste nutzen bzw. nutzen möchten.

 Copernicus Netzwerkbüro Boden

Das Netzwerkbüro Boden unterstützt die Erschließung der Potenziale der weltraumgestützten Erdbeobachtungssysteme (EO) für die Erfassung und Überwachung mineralogischer, chemischer und physikalischer Bodeneigenschaften und Bodenzustände.

Destination Earth  https://www.d-copernicus.de/daten/destination-earth/

Destination Earth, kurz DestinE, ist eine Leitinitiative der Europäischen Kommission zur Entwicklung eines hochpräzisen digitalen Modells der Erde auf globaler Ebene. Dieses digitale Modell soll zum Monitoring der Auswirkungen natürlicher und menschlicher Aktivitäten auf unserem Planeten, zur Vorhersage extremer Ereignisse und zur Anpassung der Politik an klimabedingte Herausforderungen verwendet werden.

 

 

 

The Heat Is On - UNEP Emmissions Gap Report 2021 / 26 Oktober 2021

 

The Heat Is On

United Nations Enviroment Programme

Emmissions Gap Report 2021 

veröffentlicht:  26 Oktober 2021

→ taz 23.7.2022 -  Folgen der Klimakrise in Deutschland:„Jetzt ein Waldbrandland“  https://taz.de/Folgen-der-Klimakrise-in-Deutschland/!5869609/ 
→ taz 24.7.2022 -Waldbrände in den USA und Europa:6.000 Menschen evakuiert:  In Kalifornien breiten sich Feuer aus. Der Waldbrand im Nordosten Griechenlands wütet unkontrolliert. Auf Teneriffa wurden über 2000 Hektar zerstört. https://taz.de/Waldbraende-in-den-USA-und-Europa/!5869773/ 
→WDR 6.8.2022  - Unsere Wälder brennen: Wie wir in NRW damit leben können:https://www1.wdr.de/nachrichten/waldbrand-nrw-104.html 
→WMO El Niño/La Niña Southern Oscillation (ENSO)current situation and outlook   - https://public.wmo.int/en/our-mandate/climate/el-ni%C3%B1ola-ni%C3%B1a-update
→ tageschau 22.7.2023   Tausende fliehen vor Waldbrand auf Rhodos / Rekord - Hitze in Südeuropa : https://www.tagesschau.de/ausland/europa/hitze-suedeuropa-120.html
  rnd 27.7.2023: Hitzerekord - heißester Juli seit Jahrtausenden https://www.rnd.de/wissen/hitze-rekord-juli-wird-wohl-der-weltweit-heisseste-monat-seit-jahrtausenden-SI6RVLURSZMKVMXB6JK2ZH7T4I.html 
  Brasilien leidet unter extremer Hitzewelle – gefühlte Temperatur von 58 Grad | rnd 16.11.2023 https://www.rnd.de/panorama/brasilien-leidet-unter-extremer-hitzewelle-gefuehlte-temperatur-von-58-grad-UKZLPGFABJPTZKLV5SSNAZLLAE.html

...           IN BILDERN TROCKENHEIT IN EUROPA:https://www1.wdr.de/nachrichten/bilder-trockenheit-europa-100.html

  Brandgefahr durch menschliches Versagen im Lippemündungsraum

Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels und der Warnung von Wissenschaftlern, dass der Menschheit die Zeit davonläuft, um die globale Erwärmung auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, ist 2021 ein schwieriges Jahr für den Planeten.

Der Bericht über die Emissionslücke 2021: The Heat Is On ist die zwölfte Ausgabe einer jährlichen Reihe, die einen Überblick über die Differenz zwischen dem für 2030 prognostizierten Stand der Treibhausgasemissionen und dem Stand, den sie erreichen sollten, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden, gibt.


Was ist neu im diesjährigen Bericht?

Der Emissionslückenbericht 2021 zeigt, dass die neuen nationalen Klimazusagen in Verbindung mit anderen Minderungsmaßnahmen die Welt auf einen globalen Temperaturanstieg von 2,7 °C bis zum Ende des Jahrhunderts vorbereiten. Das liegt weit über den Zielen des Pariser Klimaabkommens und würde zu katastrophalen Veränderungen des Erdklimas führen. Um die globale Erwärmung in diesem Jahrhundert unter 1,5 °C zu halten, dem angestrebten Ziel des Pariser Abkommens, muss die Welt die jährlichen Treibhausgasemissionen in den nächsten acht Jahren halbieren.

Bei wirksamer Umsetzung könnten Netto-Null-Emissionszusagen die Erwärmung auf 2,2 °C begrenzen und damit dem Ziel des Pariser Abkommens von deutlich unter 2 °C näher kommen. Viele nationale Klimapläne zögern jedoch Maßnahmen bis nach 2030 hinaus. Die Verringerung der Methanemissionen aus den Sektoren fossile Brennstoffe, Abfall und Landwirtschaft könnte dazu beitragen, die Emissionslücke zu schließen und die Erwärmung kurzfristig zu reduzieren, so der Bericht.

Auch die Kohlenstoffmärkte könnten zur Verringerung der Emissionen beitragen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Regeln klar definiert sind und auf tatsächliche Emissionssenkungen abzielen, während sie durch Regelungen zur Verfolgung der Fortschritte und zur Gewährleistung der Transparenz unterstützt werden.

 → Original Website der UNEP https://www.unep.org/resources/emissions-gap-report-2021

 

Update Februar 2022

Rekord-"Hitzewelle" in der Antarktis

Stand: 20.03.2022, 17:34 Uhr

In der Antarktis werden seit Tagen extrem hohe Temperaturen gemessen - teilweise rund 30 Grad mehr als für die Jahreszeit üblich. Hält das Phänomen an, könnte sich die Eisschmelze rasant beschleunigen...

weitere Informationen:  https://www1.wdr.de/nachrichten/antarktis-klimawandel-temperatur-rekord-100.html

 

Update Juli 2022

→ taz 23.7.2022 -  Folgen der Klimakrise in Deutschland:„Jetzt ein Waldbrandland“  https://taz.de/Folgen-der-Klimakrise-in-Deutschland/!5869609/ 

BERLIN handelt als erste Stadt / als erstes Bundesland auf die Herausforderungen des Klimawandels mit einem "AKTIONSBÜNDNIS HITZESCHUTZ BERLIN": https://hitzeschutz-berlin.de/:

"Mit dem Aktionsbündnis nimmt Berlin eine Vorreiterrolle ein, denn bisher nehmen Gesundheitsakteur:innen in keiner deutschen Großstadt und in keinem Bundesland eine zentrale Rolle in der Erstellung und Umsetzung von Hitzeschutzplänen bei extremer Hitze ein. Hitzeschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Berliner Gesundheitsakteur:innen gehen gemeinsam voran."

und verweist auf den "Lancet Countdown Policy Brief für Deutschland 2021"

→ taz 24.7.2022 -Waldbrände in den USA und Europa:6.000 Menschen evakuiert:  In Kalifornien breiten sich Feuer aus. Der Waldbrand im Nordosten Griechenlands wütet unkontrolliert. Auf Teneriffa wurden über 2000 Hektar zerstört. https://taz.de/Waldbraende-in-den-USA-und-Europa/!5869773/ 
WDR1 6.8.2022: Grüne Lunge in Gefahr -  Wie wir in NRW mit dem steigenden Waldbrandrisiko leben können: Eine Reportage: https://reportage.wdr.de/unsere-waelder-brennen-wie-wir-in-nrw-damit-leben-koennen

Laut Landesamt für Natur- Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) hat sich die Anzahl der Tage mit hoher oder sehr hoher Waldbrandgefahr in NRW in den letzten Jahrzehnten verdoppelt. So gab es zwischen 1961 und 1990 durchschnittlich zehn Tage pro Jahr, 1991 bis 2020 waren es 21.

Noch deutlicher zeigt sich die Entwicklung an der Anzahl tatsächlicher Brände und der abgebrannten Fläche. So gab es im Rekordjahr 2020 landesweit 229 Waldbrände auf einer Gesamtfläche von knapp 63 Hektar, was etwa 88 Fußballfeldern entspricht.

Hauptgrund für die steigende Waldbrandgefahr ist der Klimawandel. Häufigere und längere Hitzeperioden führen laut LANUV zu einem wesentlich höheren Wasserbedarf, der in Kombination mit zunehmender Trockenheit nicht mehr gedeckt werden kann. Trockene, geschädigte oder gar abgestorbene Pflanzen und Bäume sind sehr leicht entzündlich und bieten dem Feuer Nahrung. 

Das Ziel sei deshalb, klimaresiliente Wälder zu schaffen, sagt Dolgner. „Aber niemand weiß mit Sicherheit, welche Bäume sich dafür am besten eignen.“ Ohne menschliche Eingriffe würden in Deutschland überwiegend Buchenwälder vorherrschen. Doch auch die Buche kommt mit der zunehmenden Erderwärmung und Trockenheit nur schwer zurecht.

Das sogenannte „Wiederbewaldungskonzept” in NRW sieht deshalb vor, möglichst vier verschiedene Baumarten auf eine Fläche zu bringen, um zu sehen, welche davon sich durchsetzt. Den Wald in dieser Form umzugestalten, wird staatlich gefördert, dennoch mangelt es an großflächiger Umsetzung.

Das Waldbrandrisiko wird auch in Zukunft weiter ansteigen. Was heißt das für den Schutz der Bevölkerung? Für diesen sind in erster Linie die Kommunen zuständig. „Wir sind alle in höchster Alarmbereitschaft“, sagt Ute Kreienmeier, Referatsleiterin für Kommunalwald und Forstwirtschaft beim Deutschen Städte- und Gemeindebund.

„Es zeigt sich, dass bereits kleinere Brände in einem dicht besiedelten Land wie NRW ganze Ortschaften bedrohen können, wenn sie außer Kontrolle geraten“.
Die Landesregierung ist sich der Probleme bewusst. So haben Landwirtschafts- und Innenministerium ein gemeinsames Konzept zur Waldbrandvorbeugung und Bekämpfung in NRW erarbeitet. Der Aufbau einer geeigneten und spezialisierten Gefahrenabwehr sei eine „elementare Aufgabe“, die in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinne, heißt es in dem rund 40-seitigen Dokument, das Mitte August offiziell vorgestellt werden soll und das dem WDR vorab vorliegt....

 

rnd 22.08.2022  Klimaforscher über Hitze: „40 Grad in Deutschland werden zur Regel“ https://www.rnd.de/wissen/klimawandel-40-grad-in-deutschland-werden-zur-regel-SYQ7I33PIOPVSCB43TP3MDRCAE.html

taz 23.8.2022 Extremwetter Ereignisse als Folge des Klimawandels in China- https://taz.de/Wassernot-in-China/!5873360/

rnd 6.1.2023 Klimaexperten erwarten für 2023 Temperaturrekorde https://www.rnd.de/wissen/wetterphaenomen-el-nino-experten-erwarten-globale-temperaturrekorde-SG2TY22W3VRFKUWREBRLVTOCJU.html 

NRZ 01.07.2023 OZON Belastung - Niederrhein besonders betroffen - https://www.nrz.de/staedte/kreis-wesel/hohe-ozon-belastung-niederrhein-ist-besonders-betroffen-id238820459.html

JULI 2023

Dt Ärzteblatt - Zahl der Waldbrände in Kanada steigt weiter https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144482/Zahl-der-Waldbraende-in-Kanada-steigt

rnd - Wasser im Atlantik vor Florida erwärmt sich auf mehr als 30° - Korallensterben befürchtet https://www.rnd.de/panorama/wassertemperatur-in-florida-meer-erwaermt-sich-auf-ueber-30-grad-korallensterben-befuerchtet-GMQIFYPVJ5I4NBUF5V2ASMKWII.html

taz - Studie zu Gefahr durch Hitze:60.000 Hitzetote (2022) in Europa: Ein Forschungsteam hat die Zahlen der Hitzetoten in Europa im Sommer 2022 ermittelt. Ex­per­t:in­nen fordern, gerade in Städten auf Prävention zu setzen. https://taz.de/Studie-zu-Gefahr-durch-Hitze/!5946057/

 Verdeutlichende Graphikendes ECMF https://charts.ecmwf.int/

 


aus dem "Lancet Countdown Policy Brief für Deutschland

 

Umsetzung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz derGesundheit


Aktuelle Analysen und Berichte zeigen, dass die Gesundheitsgefährdungdurch Hitze in Deutschland weiter zugenommen hat.(6,7) Die Prognosengehen von einer Zunahme von Hitzewellen bzw. sehr heißen Tagen(8) beigleichzeitig zunehmender Zahl der vulnerablen Bevölkerungsgruppen aus. Dabei spielen die zunehmend ältere Bevölkerung und die Verstädterung eine zentrale Rolle. (6,7)


Die Sensibilisierung für die Notwendigkeit von konsequentem Hitzeschutz hat bei Entscheidungsträger*innen und in der Bevölkerungauch als Folge der Empfehlungen des Lancet Policy Brief für Deutschland 2019(5) zugenommen. Die bundesweiten Handlungsempfehlungen von 2017(9)sowie die aktuelle Evidenz für wirksame Hitzeprävention(10)ist weitgehend bekannt. Es gibt mehr Informations- und Bildungsangebote und eine konkrete Anleitung zur Entwicklung undImplementierung eines gesundheitsbezogenen Hitzeaktionsplansfür Städte und Kommunen. (11) Die Auswertung der Interviews, sowie frühere Analysen(12–14) zeigen drei Schlüsseldimensionen, diein der Validierungsrunde mit weiteren Experten auf  dem Gebiet derHitzeprävention im September 2021 bestätigt wurden.

Demnachberuht wirksamer Hitzeschutz auf:(15)

1. der Voraussetzung, dass die zuständigen Behörden und eingebundenen Akteure die Bedeutung von hitzebezogenem Gesundheitsschutz verstehen und die damit verbundenen Aufgaben verbindlich als ihre Pflicht anerkennen;

2. der Entwicklung, Planung und Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen in Sektor-übergreifenden Teams;

3. zwei parallelen Säulen, die sich auf verschiedene Akteurenstützen, nämlich

i) die Vorbereitung für und der Schutz währendeiner akuten Hitzesituation, z.B. durch die Bereitstellung vonHinweisen für gefährdete Gruppen wie Schwangere, Säuglingeund Kleinkinder, Menschen über 65 Jahre und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen; sowie

ii) die Stärkung der mittel-und langfristigen Hitzeresilienz in Kommunen und Institutionen.

Den Einschätzungen der Expert*innen zufolge haben nur wenigeKommunen umfassende und integrierte Hitzeaktionspläne umgesetzt– das zeigen auch neuere bundesweite Umfragen.(12,13,15) Dabei ist es in den meisten Fällen nicht gelungen, Akteure aus dem Gesundheitssektor,wie Ärzteschaft und Pflege, Rettungsdienste und Kliniken, in dieEntwicklung der Pläne umfassend einzubinden.

Das aber schränkt dieWirksamkeit im Krisenfall deutlich ein. Es gibt keine Handlungsszenarienfür außergewöhnlich extreme und komplexe Situationen, wie sie imSommer 2021 in Südeuropa und Kanada aufgetreten sind. Dennochdrohen diese in den nächsten Jahren auch in Deutschland. DieBundesrepublik ist für den Katastrophenfall durch mögliche großeHitzewellen daher nicht gerüstet. Auch der Aufbau einer langfristigenHitzeresilienz in Städten, Kommunen und Gesundheitseinrichtungenstartet viel zu langsam.

Für die kommenden ein bis zwei Jahre ergibt sich daraus dringenderHandlungsbedarf:

Eine gesetzliche Verankerung von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz ist Voraussetzung, um Hitzeaktionspläne als Aufgabe aufLandes- und kommunaler Ebene zu priorisieren und entsprechende Ausstattung zu gewährleisten.
Insbesondere braucht es eine Klärung der Zuständigkeitfür gesundheitsbezogenen Hitzeschutz in Landesgesetzen(analog zum Brand- und Hochwasserschutz), um eine klareEntscheidungsstruktur und Koordination sicherzustellen. Die Schlüsselrolle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und dieVerantwortung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzesbei Hitzewellen sind klar zu benennen.
Parallel dazu ist es dringend notwendig, gesundheitsbezogenen Hitzeschutz in Bau- sowie in Arbeitsschutzgesetzen entsprechend zu berücksichtigen.
Hitzeaktionspläne sollten Handlungsszenarien für außergewöhnlich extreme und komplexe Situationen beinhalten.
Zur Überwachung und Registrierung von hitzebedingter Sterblichkeit und Krankheitslast auf Landes- und kommunaler Ebeneist es notwendig, entsprechende Strukturen bereitzustellen und zu stärken.

Die Bereitstellung von Daten ist wesentlich für die Entwicklungvon Indikatoren, die Gesundheitseffekte durch Hitze messen.Eine Übereinstimmung der Indikatoren für Deutschland mit entsprechenden nationalen, europäischen und globalen Indikatoren, wie denen des Lancet Countdown on Health and Climate Change(16)würde die Vergleichbarkeit der  Gesundheitseffekte und derenEntwicklung vereinfachen.

Literatur/Quellen


1.Traidl-Hoffmann C et al.Planetary Health - Klima, Umwelt und Gesundheit im Anthropozän,1.Auflage. (Traidl-Hoffmann C et al., eds.). Berlin, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft,2021.
2.Watts N et al. The 2020 report of The Lancet Countdown on health and climate change: responding to converging crises.The Lancet, 2021, 397(10269):129–170.
3.UNDRR. Sendai framework for disaster risk reduction 2015-2030, 2015:32. (https://www.unisdr.org/files/43291_sendaiframeworkfordrren.pdf).
4.WHO. WHO manifesto for a healthy recovery from COVID-19: Prescriptions and Actionables for a Healthy and Green Recovery.World Health Organization, 2020:1–5. (https://cdn.who.int/media/docs/default-source/climate-change/who-manifesto-for-a-healthy-and-green-post-covid-recov-ery_4d85f26a-73db-46b7-a2a5-9854ca6faa64.pdf?sfvrsn=f32ecfa7_8).
5.Matthies-Wiesler F et al. The Lancet Countdown for Health and Climate Change - Policy Brief forGermany 2019, 2019:8. (https://www.lancetcountdown.org/resources/).
6.BKK Landesverband Nordwest.Gehäufte Wetterextreme führen zu zunehmenden Gesundheitsschäden - Analyse Klimasensitiver Erkrankungen im Zeitraum 2010 – 2019., 2021.
7.Günster C et al.Versorgungs-Report: Klima und Gesundheit.Berlin, Medizinisch WissenschaftlicheVerlagsgesellschaft, 2021.
8.Deutscher Wetterdienst.Klimastatusbericht Deutschland - Jahr 2020.Offenbach am Main, Deutscher Wetterdienst, 2021 (https://www.dwd.de/DE/leistungen/klimastatusbericht/publikationen/ksb_2020.html).
9.Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit (BMU). Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit,2017:30. (https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/hap_hand-lungsempfehlungen_bf.pdf).
10.WHO Regional Office for Europe.Heat and health in the WHO European Region: updated evidencefor effective prevention(Sanchez Martinez G, De’Donato F, Kendrovski V, eds.), Kopenhagen,2021 (https://www.euro.who.int/en/health-topics/environment-and-health/Climate-change/publications/2021/heat-and-health-in-the-who-european-region-updated-evidence-for-effective-prevention-2021).
11.Blättner B et al. Arbeitshilfe zur Entwicklung und Implementierung eines Hitzeaktionsplans für Städte und Kommunen, 2021:44. (https://www.hs-fulda.de/fileadmin/user_upload/FB_Pflege_und_Gesundheit/Forschung___Entwicklung /Arbeitshilfe_Hitzeaktionsplaene_in_Kommunen_2021.pdf).
12.Kaiser T et al. Klimawandel, Hitze und Gesundheit: Stand der gesundheitlichen Hitzevorsorge inDeutschland und Unterstützungsbedarf der Bundesländer und Kommunen Climate change, heatand health: Status of heat prevention in Germany and need for support of federal states,UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst, 2021, 1:27–37. (https://www.adelphi.de/en/publication/klimawandel-hitze-und-gesundheit).
13.Blättner B et al. Gesundheitsschutz bei Hitzeextremen in Deutschland: Was wird in Ländern und Kommunen bisher unternommen? [Health protection against heat extremes in Germany: What hasbeen done in federal states and municipalities?].Bundesgesundheitsblatt,  2020, 63:1013–1019.(https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00103-020-03189-6).
14.Blättner B, Janson D, Grewe HA. Hitzeaktionspläne in den Parlamenten der Bundesländer PolitischeDiskurse über Gesundheitsschutz und Klimawandel [Heat-health action plans in the parliamentsof the German federal states. Political discourses on health protection and climate change].Präv Gesundheitsförderung, 2020, 15:296–302. (https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11553-020-00772-2).
15.Herrmann M, Wickham J, Matthies-Wiesler F. Gesundheitsbezogene Hitzeschutzpläne in Deutschland: Wie können die Hürden überwunden werden, um eine flächendeckende und systematische Umsetzung voranzutreiben. (In Erarbeitung)

 

Dt. Ärzteblatt 09 2022  Klimawandel hat Auswirkungen auf Kindersterblichkeit:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137255/Klimawandel-hat-Auswirkungen-auf-Kindersterblichkeit

München/Düsseldorf – Der Klimawandel habe immense Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern. Davon berichtete Veronika Huber von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf dem Kongress für Kinder und Jugendmedizin in Düsseldorf.

20 bis 30 Prozent der hitzebedingten Todesfälle in Deutschland seien auf den menschengemachten Klima­wan­del zurückführen, sagte Huber und nahm damit Bezug auf bisher noch unveröffentlichte Daten ihrer eige­nen Forschungsarbeit.

Insbesondere bei Kleinkindern steige das temperaturbedingte Sterberisiko stark an. Dies zeigt sich bei­spielsweise in landesweiten Daten aus Südafrika. In einer Studie in Environmental Research (2018; DOI: 10.1016/j.envres.2017.11.001) haben Forschende die Auswirkungen von Hitze und Kälte auf die Mortalität untersucht.

Demnach haben neben älteren Menschen Kinder unter fünf Jahren das höchste Risiko an den Auswirkungen von Hitze- oder Kälte zu sterben. So war das relative Risiko von Kindern bei den heißesten Tagen um 24 Pro­zent erhöht im Vergleich zu den Tagen mit der geringsten Sterblichkeit.

 

Oktober 2022 Forschung & Lehre : "Lancet Countdown 2022" -Experten warnen vor Klimawandel-Folgen für Gesundheit: 

Die Erderwärmung hat bereits drastische Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. 99 Fachleute haben das genauer analysiert.  https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/experten-warnen-vor-klimawandel-folgen-fuer-gesundheit-5123

>> The 2022 Global Report of the Lancet Countdown                              https://www.lancetcountdown.org/2022-report/

The health of people around the world is at the mercy of a persistent fossil fuel addiction.

People around the world are increasingly feeling the impact of climate change on their health and wellbeing and these compounding crises are amplifying those harms. Yet governments and companies in both high- and low-income countries continue to prioritise fossil fuel interests.

This year’s report launches as countries and health systems grapple with the health, social and economic implications of climate change, which now compound the impacts of the  the global energy crisis, and the ongoing COVID-19 pandemic.

 

 

Umweltzustandsbericht NRW 2020 - Veröffentlicht Mitte Mai 2021

 

Umweltzustandsbericht NRW 2020

 

Wie geht's der Umwelt in NRW? Alle vier Jahre wird das genau dokumentiert.

 

Im aktuellen Bericht sieht Umweltministerin Heinen-Esser viel Licht - aber auch Schatten.

 

"Es ist ein echtes Mammutwerk", findet NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU): Auf 100 Seiten listet der Umweltzustandsbericht zahlreiche Daten und Fakten zum Thema Umwelt in NRW auf. "Im Kern geht es dabei um die Frage: Wie fair gehen wir mit der Umwelt um? Wie hinterlassen wir unsere Welt den künftigen Generationen?" erklärte Heinen-Esser bei der Vorstellung des Berichts.

 

Folgen des Klimawandels unterschätzt

Dabei sieht sie NRW zwar grundsätzlich auf einem guten Weg. Allerdings seien die Folgen des Klimawandels für das Land deutlich unterschätzt worden, räumte die Umweltministerin ein.

Zu den positiven Entwicklungen zählten demnach eine Zunahme der Flächenanteile für den Naturschutz und die ökologische Landwirtschaft, eine bessere Luftqualität und deutlich weniger Treibhausgase. "Die Entwicklung bei der Luftqualität in NRW ist sehr gut", bilanzierte Heinen-Esser. Erstmals seien im Jahr 2020 in ganz NRW alle Luftqualitätswerte eingehalten worden.

 

Anlass zur Sorge

biete andererseits der schlechte Zustand der Wälder oder der zu hohe Flächenverbrauch. Dieser liegt laut Umweltministerium derzeit bei 8,1 Hektar pro Tag für neue Siedlungs- und Verkehrsflächen.

 

"Es ist erfreulich, dass sich der Zustand unserer Umwelt in wichtigen Bereichen teils deutlich verbessert hat. Aber auf dem Erreichten dürfen wir uns nicht ausruhen.", so Heinen-Esser. Ziel sei es nun, die Widerstandsfähigkeit von Umwelt und Natur, insbesondere auch gegen die Folgen des Klimawandels zu erhöhen. Denn der sei in NRW längst angekommen.

 

"Wir erleben glasklar die Auswirkungen des Klimawandels", betonte Heinen-Esser. So hätten etwa die Landwirte drei trockene Jahre in Folge "deutlichst" gespürt. Wenn nicht mehr Wasser und Grün in die Städte geholt werde, würden sich viele Stadtviertel im Sommer so aufheizen, dass man dort "kaum mehr leben" könne, weil es zu heiß werde.

 

 

Quellen und weiterführende Informationen

 

WDR Bericht https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/umweltzustandsbericht-nrw-100.html

 

Umweltzustandsbericht NRW 2020

https://www.umweltportal.nrw.de/web/umweltbericht-2020/umweltzustandsbericht-nrw-2020

https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/luftqualitaet-biodiversitaet-waldzustand-co-umweltzustandsbericht-zeigt-viele-verbesserungen-aber-auch-handlungsbedarf-1620816840

https://www.umwelt.nrw.de/mediathek/broschueren/detailseite-broschueren?broschueren_id=14930&cHash=fec6c6875f80afa9056750f5b66e550c

 

Zuständige Behörden

 

LANUV - UMWELT NRW

https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/umweltzustand-und-umweltinformationen

> Naturschutzgebiete https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/natur/schutzgebiete-und-wertvolle-naturraeume/naturschutzgebiete

> Landesumweltamt https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/wer-macht-was/landesumweltamt-lanuv | https://www.lanuv.nrw.de/

> Obere Naturschutzbehörde Bezirksregierung Düsseldorf / Dezernat 51 Natur- und Landschaftsschutz, Fischerei https://www.brd.nrw.de/organisation/abteilung5/51/index.html |

Dezernat 53 Immissionsschutz http://www.brd.nrw.de/umweltschutz/bausteine/MTT_Gruenes_Telefon_Fortsetzung.html

> Untere Naturschutzbehörde: Kreis Wesel - Fachdienst 60 Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd, Fischerei https://www.kreis-wesel.de/de/verwaltung/fachdienst-60-natur-und-landschaftsschutz-landwirtschaft-jagd-fischerei/

> Biologische Stationen https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/wer-macht-was/biologische-stationen | Biologische Station Kreis Wesel https://www.bskw.de/

 

 

Umweltportal NRW  https://www.umweltportal.nrw.de/

 

NRW Umwelt Daten Vor Ort  https://www.uvo.nrw.de/

 

NRW Umweltindikatoren  https://www.lanuv.nrw.de/umweltindikatoren-nrw/index.php | https://umweltindikatoren.nrw.de/

Umweltindikator Naturschutzflächen NRW https://umweltindikatoren.nrw.de/natur-laendliche-raeume/naturschutzflaechen

>>  z.B. Naturschutzgebiet LippeaueBK WES-00013 / http://nsg.naturschutzinformationen.nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/WES_001 

Bedeutung:

„Die Vielfalt von Natur und Landschaft in Nordrhein-Westfalen macht differenzierte Schutzziele und Schutzmaßnahmen erforderlich. Dem Schutzgebietssystem kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Es hat zum Ziel, neben dem Schutz der naturraumtypischen Eigenart der Landschaft auch den europäischen Verpflichtungen zum Schutz derjenigen europaweit bedeutsamen Arten und Lebensräume nachzukommen, die innerhalb Nordrhein-Westfalens vorkommen und für die das Land besondere Verantwortung trägt.

Die strengsten Schutzregelungen gelten in Deutschland in Naturschutzgebieten und Nationalparken*. Mit Hilfe dieser Schutzgebietskategorien werden Flächen langfristig für den Arten- und Biotopschutz gesichert. Zudem dienen sie als Kernflächen des landesweiten Biotopverbunds. Dieser hat zum Ziel, Populationen wildlebender Tiere und Pflanzen dauerhaft zu sichern sowie funktionsfähige ökologische Wechselbeziehungen zu bewahren, wiederherzustellen und zu entwickeln. Bundesrechtlich sind die Länder gemäß § 20 Abs. 1 BNatSchG zur Schaffung eines Biotopverbunds, der mindestens 10% der Landesfläche umfassen soll, verpflichtet. In der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt ist das Ziel formuliert, dass Deutschland bis 2010 auf 10% der Landesfläche ein repräsentatives und funktionsfähiges System vernetzter Biotope besitzt. In Nordrhein-Westfalen ist das Ziel des Landesnaturschutzgesetzes und der Biodiversitätsstrategie NRW, den Biotopverbund auf 15% der Landesfläche festzusetzen.

Einen deutlichen Schub erhielt das Schutzgebietssystem in Nordrhein-Westfalen durch die Umsetzung der europäischen Vogelschutzrichtlinie aus dem Jahr 1979 und der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) von 1992. Die nach europäischem Recht ausgewiesenen Vogelschutzgebiete sowie FFH-Gebiete werden im Schutzgebietssystem „Natura 2000“ zusammengefasst. Sie haben zum Ziel, die in den Richtlinien aufgeführten Arten und Lebensräume in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren bzw. die Bestände von Arten und Lebensräumen langfristig zu sichern. Die Natura2000-Flächen sind in Nordrhein-Westfalen zum weitaus größten Teil als Naturschutzgebiete und nur in sehr geringem Maße als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen.

* Strenger Schutz gilt auch für Geschützte Biotope (§ 30 BNatSchG,  § 42 LNatSchG ), die in NRW nach gesetzlicher Vorschrift systematisch in einem Kataster erfasst werden. Außerhalb bestehender Naturschutzgebiete umfassen sie gut 1% der Landesfläche. Aufgrund der fehlenden Vergleichbarkeit mit anderen Bundesländern wurden sie für diesen Indikator nicht verwendet.“

„Trendanalyse:

Im Jahr 2020 nahmen die Naturschutzgebiete und der Nationalpark Eifel 8,4% der Landesfläche in Nordrhein-Westfalen ein. Die Fläche beinhaltet auch die Wildnisentwicklungsgebiete gem. § 40 LNatSchG, die bei Veröffentlichung als Naturschutzgebiete gesetzlich geschützt sind, sofern sie nicht bereits als Naturschutzgebiet oder Nationalpark förmlich unter Schutz stehen. Insgesamt sind 3.289 Naturschutzgebiete, 517 FFH-Gebiete, 28 Vogelschutzgebiete, 111 Wildnisentwicklungsgebiete (davon 56 außerhalb NSG, NP) und ein Nationalpark ausgewiesen. Bei diesen Zahlen ist jedoch zu beachten, dass ein Großteil der FFH-Gebiete und der Vogelschutzgebiete als Naturschutzgebiete rechtlich gesichert werden, so dass es hier eine deutliche Überlappung der Schutzgebietskategorien gibt.

Die deutliche Zunahme der streng geschützten Gebiete in den zurückliegenden Jahren und insbesondere seit 2004 lässt sich vor allem auf die Umsetzung der europäischen FFH-Richtlinie und die hiermit verbundene Ausweisung von FFH-Gebieten mit dem Status eines Naturschutzgebiets zurückführen. Mit dem weitgehenden Abschluss der Gebietsmeldungen von FFH-Gebieten hat sich der Trend der vergangenen Jahre mittlerweile erwartungsgemäß abgeflacht.

In den nächsten Jahren sind die bestehenden Schutzgebiete qualitativ zu verbessern, so dass sie gemäß den Schutzzielen mit ihren naturraumtypischen Lebensräumen und Arten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen können.

 

Fachportale Umwelt https://www.umweltportal.nrw.de/#column-16

Informationen zu immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren, gefährlichen Stoffen, aktuellen Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) in NRW und zur Vorschriftensammlung Technischen Umweltschutz

und https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/daten-und-informationsdienste/infosysteme-und-datenbanken

 

besondere Portale

 

Länderinitiative Kernindikatoren https://www.lanuv.nrw.de/liki/index.php

 

Indikator Flächenverbrauch NRW https://www.lanuv.nrw.de/liki/index.php?mode=indi&indikator=8#grafik

Flächenportal https://www.flaechenportal.nrw.de/

 

Flussgebiete https://www.flussgebiete.nrw.de/

> https://www.flussgebiete.nrw.de/node/218 (Lippe)  >> https://www.flussgebiete.nrw.de/lebendige-gewaesser-im-teileinzugsgebiet-der-lippe-224

 

Altbaumfinder http://www.altbaumfinder-nrw.de/homeabnrw

 

Umgebungslärm http://www.umgebungslaerm.nrw.de/

 

Geschütze Arten https://artenschutz.naturschutzinformationen.nrw.de/artenschutz/de/arten/gruppe

 

Emmissionskataster Luft https://www.ekl.nrw.de/ekat/

 

Waldinfo NRW https://www.waldinfo.nrw.de/

Update September 2021 insbesondere in NRW weitaus größere Waldverluste als angenommen: WALDMONITOR Deutschland - Satellitendaten auf den Seiten der Naturwald Akademie: https://map3d.remote-sensing-solutions.de/waldmonitor-deutschland/#

 

Klimaatlas / Klimafolgenmonitoring NRW https://www.klimaatlas.nrw.de/

 

Geoinformationssystem GISILE

zeigt die Abgrenzung der laufenden Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz, dem Gemeinschaftswaldgesetz und dem Gemeinheitsteilungsgesetz. Außerdem werden die LEADER-Regionen sowie die Lage der Dorfentwicklungsplanungen dargestellt. https://www.umwelt.nrw.de/landwirtschaft/laendliche-raeume/geoinformationssystem-gisile

 

 TAZ Schwerpunkt Klimawandel: https://taz.de/Schwerpunkt-Klimawandel/!t5008262/

 

 

 

 

 

Wunderschöner Lippemündungsraum im Naturspiegel Ausgabe 3/2020

→ zum Naturspiegel

→ Naturspiegel Archiv

 

In der aktuellen Ausgabe (3/2020) des Naturspiegel - das Magazin für Natur und Umwelt am Niederrhein - findet sich auf der Doppelseite 26/27 ein wunderschönes Foto des Lippemündungsraums:

>> https://nabu-krefeld-viersen.de/fileadmin/user_upload/PDF/Naturspiegel/Naturspiegel_3_2020_web.pdf

die Lippe mit Niedrigwasserstand, die trockengefallenen Überschwemmungswiesen weiß von dicht stehender Kamillenblühte, der Hang des Lippeglacis noch grün von dichtem Strauch und Baumbewuchs, so wie er vor der Abholzung und Anlage der Südumgehung ausgesehen hat.

Peter Malzbender beschreibt die hier im Lippemündungsraum brütenden Brandgänse, von denen es in NRW  nur 150 bis 200 Paare geben soll.

in der aktuellen Ausgabe findet sich auch ein Artikel über die im Juni anlaufende Volksinitiative NRW "Insekten retten - Artenschwund stoppen" eine Initiative von BUND, LNU und NABU. Die Initiative Schutz des Lippemündungsraums wird diese Initiative voll unterstützen und auf unseren Seiten weitere Informationen zu den geplanten Aktionen (u.a. Unterschriftenaktionen) zur Verfügung stellen.

Lippedorfs Projekt "Naturnahe Gärten" passt auch gut zu den im Naturspiegel beschriebenen Blumenwiesenprojekten.

 

→ zu unseren Bildern vom Lippemündungsraum Bildergalerie Lippemündungsraum