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Ausbau der Südfläche des Rhein-Lippe-Hafens, Fläche A Deltaport, hat begonnen - Dezember 2022

Ausbau der Südfläche des Rhein-Lippe-Hafens, Fläche A 

aktuell:

Ratssitzung zum Ausbau des Rhein-Lippe-Hafen und Protest der Initiativen 14.2.2024

https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/127-ausbau-der-suedflaeche-des-rhein-lippe-hafens-bbp-232-protest-anwohner-und-naturschuetzer.html

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Info-Veranstaltung betroffener Bürger Freitag, 18. August 2023, Emmelsumer Str 235, Wesel - Lippedorf ab 16:00 Uhr

https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/rhein-lippe-hafen-wesel-protest-gegen-geplante-erweiterung-id239195573.html

Protest der Anwohner und Naturschützer November 2023

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/127-ausbau-der-suedflaeche-des-rhein-lippe-hafens-bbp-232-protest-anwohner-und-naturschuetzer

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Baustelle Mitte März 2023

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/flaechenverbrauch-und-versiegelung?start=2

 

eine Stellungnahme an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. konnte nur bis zum 31.1.2023 verschickt werden...

die Mitglieder der Initiative haben Stellungnahmen eingereicht

Stellungnahme des BUND zu den Logistikplänen im Lippemündungsraum RP+Artikel vom 22.2.2023 / > Artikel

 

20. Dezember 2022: Eine Baustraße für Großfahrzeuge ist eingerichtet, ein Baustellencontainer aufgestellt, erste größere Erdbewegungen haben stattgefunden

 

 

 

 

 

→ Beitrag: Aktive Zerstörung der Natur - Artensterben ist harte Arbeit

 

gleichzeitig ist allerdings das Bauleitverfahren noch nicht abgeschlossen und Behörden wie Bürgern wird Gelegenheit gegeben, Stellung zu beziehen:

 

Frühzeitige Beteiligung an der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 232Am Rhein-Lippe-Hafen - Süd“  beendet

 Beteiligung der Öffentlichkeitgem. § 3 Abs. 1 BauGB

https://www.wesel.de/rathaus-online/buergerbeteiligung/fruehzeitige-beteiligung-der-aufstellung-des-bebauungsplans-nr

Bekanntmachung vom 17.12.2022

Auslegungszeitraum vom: 17.12.2022 bis 31.01.2023  !!

 Auslegungsort: Rathaus (Erweiterung) der Stadt Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel, Flur vor den Zimmern 332 bis 334, montags bis freitags während der allgemeinen Dienststunden der Stadtverwaltung.

Der Rat der Stadt Wesel beschloss am 15.12.2020 die erneute Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 232 “Rhein-Lippe-Hafen - Süd“ der Stadt Wesel. Ziel der Planung ist die:

  • Entwicklung eines Sondergebietes Hafen (SO-Hafen)

Im Auslegungszeitraum hat jeder Bürger die Gelegenheit, an den städtebaulichen Zielsetzungen und Planinhalten durch Stellungnahmen mitzuwirken. Stellungnahmen können beispielsweise schriftlich (Team Bauleitplanung im Rathaus Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel), zur Niederschrift, per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder über das Online-Formular auf der oben genannten Internetseite vorgebracht werden.  

Gerne geben die Mitarbeiter des Teams Bauleitplanung fachliche Auskünfte und nehmen mündliche Stellungnahmen zur Niederschrift auf. Gesprächstermine können auch außerhalb der allgemeinen Dienstzeiten der Stadtverwaltung vereinbart werden. Alle zurzeit im Rathaus ausliegenden Unterlagen können in den Downloads online eingesehen werden.

Download

Datei 01: Übersichtsplan
Datei 02a: Geltungsbereich
Datei 02b: Sonstige Geltungsbereiche für Ausgleich
Datei 03: Bebauungsplan Nr. 232
Datei 04: Begründung Teil A - Städtebaulicher Teil
Datei 05: Begründung Teil B - Umweltbericht
Datei 06: Nutzungs- und Strukturkonzept
Datei 07: FFH-Vorprüfung
Datei 08: Schallgutachten
Datei 09: Störfallgutachten
Datei 10: Verkehrsuntersuchung
Datei 11: Betrachtungen Störfall Umwelt
Datei 12: Störfall Naturschutz
Datei 13: Umweltverträglichkeitsstudie / Landschaftspflegerischer Begleitplan

hier: Informationen zur geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes - Extrakt auf der letzten Seite

Datei 14: Artenschutzprüfung
Datei 15: Landschaftsbildbewertung
Datei 16: Hydrogeologische Untersuchung
Datei 17: 1. Ergänzung Hydrogeologische Untersuchung
Datei 18: 2. Ergänzung Hydrogeologische Untersuchung
Datei 19: Gefährdungsabschätzung
Datei 20: Rückbau- und Sanierungskonzept
Datei 21: Verteilerliste

Datei 22: Information zum Datenschutz    
                                                                                                                                

20. Januar 2023  - Baustellenzufahrt zu der Hafeneinfahrt verlegt


GLEICHZEITIG soll und muß der Flächennutzunggsplan geändert werden, um das schutzwürdige Biotop zu verkleinern und hier die Fläche überbauen zu können

https://www.wesel.de/rathaus-online/buergerbeteiligung/fruehzeitige-beteiligung-der-einleitung-des-verfahrens-zur-35

Frühzeitige Beteiligung an der Einleitung des Verfahrens zur 35. Änderung des Flächennutzungsplans (Bereich: “Am Rhein-Lippe-Hafen - Süd“)

Frühzeitige Behördenbeteiligung gem. § 4 Abs. 1 BauGB

Anschreiben vom: 16.12.2022   
Frist zur Stellungnahme: 31.01.2023

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB

Bekanntmachung vom 17.12.2022
Auslegungszeitraum vom: 17.12.2022 bis 31.01.2023 !!

Auslegungsort: Rathaus (Erweiterung) der Stadt Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel, Flur vor den Zimmern 332 bis 334, montags bis freitags während der allgemeinen Dienststunden der Stadtverwaltung.

Der Rat der Stadt Wesel beschloss am 15.12.2020 die Einleitung des Verfahrens zur 35. Änderung des Flächennutzungsplanes (Bereich: "Rhein-Lippe-Hafen - Süd“) der Stadt Wesel. Ziel der Planung ist die:

  • Entwicklung eines Sondergebiets Hafen (SO-Hafen).

Im Auslegungszeitraum hat jeder Bürger die Gelegenheit, an den städtebaulichen Zielsetzungen und Planinhalten durch Stellungnahmen mitzuwirken. Stellungnahmen können beispielsweise schriftlich (Team Bauleitplanung im Rathaus Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel), zur Niederschrift, per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder über das Online-Formular auf der oben genannten Internetseite vorgebracht werden.  

Gerne geben die Mitarbeiter des Teams Bauleitplanung fachliche Auskünfte und nehmen mündliche Stellungnahmen zur Niederschrift auf. Gesprächstermine können auch außerhalb der allgemeinen Dienstzeiten der Stadtverwaltung vereinbart werden. Alle zurzeit im Rathaus ausliegenden Unterlagen können in den Downloads online eingesehen werden.

Downloads

Datei 01: Übersichtsplan
Datei 02: Geltungsbereich
Datei 03: Plan
Datei 04: Begründung Teil A - Städtebaulicher Teil
Datei 05: Begründung Teil B - Umweltbericht
Datei 06: Nutzungs- und Strukturkonzept 
Datei 07: FFH-Vorprüfung
Datei 08: Rückbau- und Sanierungskonzept
Datei 09: Artenschutzprüfung
Datei 10: Umweltverträglichkeitsstudie
Datei 11: Gefährdungsabschätzung
Datei 12: Verteilerliste
Datei 13: Informationen zum Datenschutz

 

Kontakt

Herr Brandenburg

Telefon: 02 81 / 2 03 24 16    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Herr Beier

Telefon: 02 81 / 2 03 24 22  E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 


und das ist geplant

die hellblaue Fläche

Kommentar -

das Wäldchen rechts neben der blauen Halle wurde abgeholzt, hier wurde der Boden aufgefüllt und soll mit Logistik-Hallen (→NordFrost) überbaut werden,

die Grünfläche links neben der blauen Halle ist vollflächig mit Logistikhallen (→Rhenus) überbaut worden,

die Grünfläche links oben zwischen der blauen Halle und den silbernen Tanks soll ebenfalls von der GS Recycling GmbH überbaut werden,

der hellblaueFlächenanteil links neben dem Hafenbecken ist ein schutzwürdiges Biotop, das überbaut werden soll.

Bilder des Biotop-Anteils von Fläche A, der geopfert werden soll - hier und auf der folgenden Seite:

Panorama

Biotop-Nachbarschaft | natürlicher Storchennhorst | Biotop-südlicher Bereich des zu überbauenden Areals

    

 


schutzwürdiges Biotop

gefährdeter alter Baumbestand

Überbauung durch hafenaffine Gewerbe geplant

Fotos / Bilder

 

   

   

 

 

 

als wäre die Überbauung schon beschlossene Sache:  Bild Deltaport Juni 2023 https://www.deltaport.de/infrastrukturanbindung/

siehe Flächenausdehung Fläche 7

 

 

 


 

 

aus Datei 13 : Umweltverträglichkeitsstudie / Landschaftspflegerischer Begleitplan (siehe vorangehende Seite)

WICHTIGER HINWEIS: hier finden sich die Pläne des Kreises Wesel / der Stadt Wesel zum Ausbau der Deltaport-Häfen

1.1. Anlass und Aufgabenstellung
Gegenstand der vorliegenden Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) ist der Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd". Dieser wird darüber hinaus im Rahmen eines Landschaftspflegerischen Begleitplans (LBP) näher untersucht. Das betrachtete Planungsvorhaben liegt nördlich des Wesel-Datteln-Kanals, unmittelbar angrenzend an das Hafenbecken des Rhein-Lippe-Hafens. Der Untersuchungsraum erstreckt sich auf Bereiche der Hansestadt Wesel und der Stadt Voerde. Beide Städte gehören zum Kreis Wesel (Regierungsbezirk Düsseldorf).

Anlass der planerischen Überlegungen ist die Entwicklung eines Sondergebiets Hafen im Weseler Kernbereich des Lippemündungsraumes (LMR) auf Basis der vorangehend abgeschlossenen 35. Flächennutzungsplanänderung (Rechtswirksamkeit voraussichtlich 2023). Der Rhein-Lippe-Hafen Wesel soll im Rahmen der Entwicklung des Lippemündungsraumes als Hafenstandort entwickelt werden. Hierbei wird eine Kooperation mit dem Hafen Emmelsum und ggf. auch mit anderen Häfen in Erwägung gezogen.

Derzeit werden die überwiegenden Flächen des hier in Rede stehenden Bereichs im Flächennutzungsplan der Stadt Wesel als gewerbliche Bauflächen dargestellt; die östlichen Planbereichs und die östlich daran angrenzenden Flächen werden hingegen

– bedingt durch die 13. Änderung des Flächennutzungsplans (https://www.wesel.de/sites/default/files/2022-03/vbb_024_off_download_datei_07_begruendung.pdf - 14.03.2022 —...Da der Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB aufgestellt wird, wird der Flächennutzungsplan im Wege der Berichtigung...)

Kommentar: Der Bebauungsplan darf im beschleunigten Verfahren nur aufgestellt werden, wenn in ihm eine zulässige Grundfläche im Sinne des § 19 Absatz 2 der Baunutzungsverordnung oder eine Größe der Grundfläche festgesetzt wird von insgesamt > 1. weniger als 20 000 Quadratmetern, wobei die Grundflächen mehrerer Bebauungspläne, die in einem engen sachlichen, räumlichen und zeitlichen Zusammenhang aufgestellt werden, mitzurechnen sind, oder >2. 20 000 Quadratmetern bis weniger als 70 000 Quadratmetern, wenn auf Grund einer überschlägigen Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 dieses Gesetzes genannten Kriterien die Einschätzung erlangt wird, dass der Bebauungsplan voraussichtlich keine erheblichen Umweltauswirkungen hat, die nach § 2 Absatz 4 Satz 4 in der Abwägung zu berücksichtigen wären (Vorprüfung des Einzelfalls); die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereiche durch die Planung berührt werden können, sind an der Vorprüfung des Einzelfalls zu beteiligen.

– als landwirtschaftliche Flächen und als MSPE-Flächen dargestellt. Dies hat zur Folge, dass der Flächennutzungsplan geändert werden muss. In einem weiteren Verfahren muss der Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd" aufgestellt werden, der aus der hier in Rede stehenden 35. Änderung des Flächennutzungsplans zu entwickeln ist. Das Bebauungsplangebiet befindet sich unmittelbar südlich des Bebauungsplans Nr. 233 "Rhein-Lippe-Hafen – Nord" (Rechtskraft 2019), der auf Basis der vorangehend abgeschlossenen 48. Flächennutzungsplanänderung (Rechtswirksamkeit 2017) entwickelt wurde.

Innerhalb der Stadt Wesel fehlen ausreichend groß bemessene und verfügbare Flächen, so dass der Standort Lippemündungsraum eine herausragende Bedeutung für die zukünftigen kommunalen Entwicklungsziele der Stadt, aber auch der Region, bekommt. Die Tatsache, dass im Plangebiet Flächen verfügbar sind, ermöglicht die städtebaulich gewünschte Entwicklung im Lippemündungsraum und unterstützt die Entwicklungsziele in den umliegenden Gewerbe- und Industrieflächen. Die Entwicklung soll in Anlehnung an das Hafenkonzept des Landes NRW aus dem Jahr 2016 erfolgen. Einen wesentlichen Schwerpunkt bilden hier die Logistik und die in den Häfen zu entwickelnden Aktivitäten. Den im Hafenkonzept dargelegten Intentionen soll auch am Rhein-Lippe-Hafen mit der 35. Änderung des Flächennutzungsplans und somit im Bebauungsplan Nr. 232 Rechnung getragen werden.

Im Bebauungsplangebiet Nr. 232 können sowohl so genannte trockene Standorte (nicht direkt am Wasser) als auch wassernahe Standorte entwickelt werden. Die trockenen Standorte bieten eine sinnvolle Ergänzung zur Erschließung von Flächen am Wasser und eignen sich unter anderem für die Ansiedlung von Logistikunternehmen, die insbesondere für die Stärkung der KV Standorte (kombinierter Ladungsverkehr) wichtig sind. Weiteres kann der städtebaulichen Begründung zum Bebauungsplan entnommen werden.
Das Planungsvorhaben ist als Teil einer angestrebten Entwicklung für den großräumigen Lippemündungsraum zu betrachten, die in einer interkommunalen Vereinbarung definiert ist.

Diesbezüglich haben die Kommunen des LMRs, die Städte Wesel, Voerde, Dinslaken, die Gemeinde Hünxe und der Kreis Wesel eine "Vereinbarung über die interkommunale  Zusammenarbeit im Lippemündungsraum" getroffen. Es wurde vereinbart, diesen rechtsrheinischen Teilraum des Kreises Wesel auf der Grundlage gemeinsam erarbeiteter  Leitkonzeptionen für eine städtebauliche Rahmenplanung und für ein "Zielgruppen-orientiertes Standortmarketing" zu entwickeln und zu vermarkten.

Aufgrund seiner Gewerbeflächenpotenziale und seiner auch im europäischen Maßstab hervorragenden Lage im Raum bietet der LMR regional bedeutsame Entwicklungschancen.
Der gesamte LMR ist mit der "Ortsumgehung Wesel/ B 58n" (Fertigstellung des dritten Bauabschnitts/ der Gesamtmaßnahme vorgesehen im Jahr 2024), der mittlerweile realisierten Verlegung der Lippe nach Süden und mehrere rekultivierte Tagebauflächen durch mehrere, sich teilweise räumlich überlagernde und in ihrem zeitlichen Ablauf aufeinander folgende bzw. miteinander verknüpfte Planungsvorhaben unterschiedlicher Träger gekennzeichnet.

Zwei Teilabschnitte der Ortsumgehung Wesel/ B 58n (Rheinbrücke und Nordumgehung Büderich) sind bereits realisiert und stehen unter Verkehr. Der Planfeststellungsbeschluss für den drit-en und letzten Teilabschnitt wurde durch die Bezirksregierung Düsseldorf am 17.02.2017 gefasst. Ein Teil dieser B 58n wird im Bereich des LMRs derzeit gebaut.

Unter Moderation der Bezirksregierung Düsseldorf entstand zwischen den Beteiligten der gemeinsame "Öffentlich-rechtliche landesplanerische Vertrag zur Entwicklung des Lippemündungsraumes und Koordinierung der erforderlichen Planverfahren und deren Umsetzung". Die vertragliche Vereinbarung sieht die Entwicklung des LMRs gemäß den Auflagen der erforderlichen Plangenehmigungen bzw. Planfeststellungsbeschlüsse zum "Tagebau Büdericher Insel", zum "Tagebau Lippe" und zum "Betrieb Neue Lippe" sowie zur Verlegung der Lippe im Mündungsbereich bei Wesel vor.

Der Rat der Hansestadt Wesel hat am 16.12.2014 die Aufstellung der 48. FNP-Änderung (Rechtswirksamkeit 2017) sowie des Bebauungsplans Nr. 233 "Rhein-Lippe-Hafen – Nord" (Rechtskraft 2019) beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss für die 35. Flächennutzungsplanänderung sowie den Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd" erfolgte am 26.06.2012 durch den Rat der Hansestadt Wesel. Der Beschluss zur Umbenennung, zur Veränderung des Planungsziels sowie zur Erweiterung des Geltungsbereichs fasste der Rat der Stadt Wesel am 16.12.2014. Zur Sicherstellung der interkommunalen Hafenentwicklungsziele und zur bedarfsgerechten Berücksichtigung zukünftiger Gewerbeflächen im Stadtgebiet Wesel sollen die landesbedeutsamen Flächen des Rhein-Lippe-Hafen-Gebiets bauleitplanerisch als Sondergebiet Hafen (SO-Hafen) weiterentwickelt werden. Das Planungsziel erfordert eine Anpassung bestehender Planungsrechte auf der Ebene des Flächennutzungsplans (35. FNP-Änderung, Rechtswirksamkeit voraussichtlich 2023 . Das B-Plangebiet Nr. 232 umfasst Flächen nördlich des Wesel-Datteln-Kanals, unmittelbar angrenzend an das Hafenbecken des Rhein-Lippe-Hafens. Die Zufahrt "Zum Rhein-LippeHafen" bildet die nördliche, das Landschaftsschutzgebiet "Der Huck" die östliche Grenze des Plangebiets.

Der Geltungsbereich des betrachteten Planungsvorhabens (Bebauungsplangebiet Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd") wird nachfolgend als Plangebiet bezeichnet (vgl. Kapitel 1.4).
Im Rahmen verschiedener landschaftsplanerischer Gutachten (ILS Essen GmbH) zu den abgeschlossenen Bauleitplanverfahren im Bereich des Rhein-Lippe-Hafens (48. FNP-Änderung, Bebauungsplan Nr. 233 "Rhein-Lippe-Hafen – Nord", beide bereits rechtswirksam bzw. -kräftig) bzw. im Bereich des Hafen Emmelsum (64. FNP-Änderung, Bebauungsplan Nr. 124, beide ebenfalls bereits rechtswirksam bzw. -kräftig) wurden die hieraus resultierenden umweltrelevanten Belange für das weitere Umfeld des Vorhabens im LMR bereits detailliert betrachtet. Das in dem vorliegenden Gutachten (UVS) zum Planungsvorhaben abgegrenzte Untersuchungsgebiet liegt im Bereich des vorangehend im Rahmen der 35. Änderung des FNP betrachteten Planungsraums. Die vorliegenden gutachterlichen Ausarbeitungen erfolgen auf Grundlage der diesbezüglich erstellten schutzgutbezogenen Raumanalyse.

Voraussetzung zur Aufstellung eines Bebauungsplans ist die Entwicklung des Plans aus dem Flächennutzungsplan. Das Verfahren zur 35. FNP-Änderung wird zunächst parallel, im weiteren Verfahren aber voraussichtlich zeitlich vorgelagert zum Aufstellungsverfahren des B-Plans Nr. 232 verlaufen. Somit werden sich die Bebauungsplaninhalte aus den Darstellungen des Flächennutzungsplans entwickeln.

Das Institut für Landschaftsentwicklung und Stadtplanung (kurz: ILS Essen GmbH) wurde von der Hansestadt Wesel beauftragt, für den Bebauungsplan Nr. 232 eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) und einen Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) zu erstellen.

Deren Ergebnisse münden in einen Umweltbericht für das Planungsvorhaben. Diese sind nach § 50 UVPG bei UVP-pflichtigen Bauleitplanungen in die Planbegründung aufzunehmen. Im Umweltbericht erfolgt eine medien- bzw. schutzgüterübergreifende Umweltbetrachtung. Parallel erfolgt die Erarbeitung einer FFH-Vorprüfung zum Vogelschutzgebiet DE-4305-401 "Unterer Niederrhein" (ILS Essen GmbH 2021) und eine Artenschutzprüfung (ASP, ILS Essen GmbH 2022b) für das Planungsvorhaben. Ferner erfolgt eine Prüfung und Bewertung von Auswirkungen auf schutzbedürftige Gebiete unter dem Gesichtspunkt des Naturschutzes auf Basis des Art. 13 der Seveso-III-Richtlinie bzw. des § 50 BImSchG für den "Rhein-Lippe-Hafen" ("Störfall Naturschutz", ILS Essen GmbH 2022a). Des Weiteren wurden durch verschiedene Gutachter Gutachten zu den Themen Verkehr, Lärm sowie Störfall erstellt. Eine Aktualisierung der Lärm- und Verkehrsgutachten ist nach der frühzeitigen Beteiligung gemäß § 3 Abs. 1 sowie § 4 Abs. 1 BauGB vorgesehen.

 


 

 

 

 

Stellungnahme der Jagdpächter / Hegering Voerde zum Naturflächenverbrauch NRZ 26.03.2023: https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/logistikpark-hegering-voerde-kritisiert-flaechenverbrauch-id237992929.html

" Voerder Jägerschaft moniert verschwenderischen und sorglosen Umgang mit der Natur. Dies sei so nicht mehr tragbar. Unterstützung für Initiative.

Besorgniserregend findet der Hegering die anhaltende Entwicklung in Voerde und dem näheren Umfeld „beim gewerblichen Flächenverbrauch, aktuell besonders für riesige Logistikzentren im Hafen Emmelsum und im Lippemündungsraum“. Die schon laufenden und noch geplanten Bauvorhaben der Städte Voerde und Wesel sowie die Bereitschaft, „zukünftig weiter und noch stärker auf diese flächenintensive Wirtschaft setzen zu wollen“, seien schwer verständlich: „In Zeiten, in denen Artensterben, Klimawandel und ganz aktuell der Lebensraumverlust durch massive Flächenversiegelung (laut Umweltbundesamt fast 600.000 Quadratmeter jeden einzelnen Tag in Deutschland) täglich in den Schlagzeilen auftauchen, ist es nach Meinung der Jägerinnen und Jäger nicht mehr zeitgemäß und tragbar, dass die zuständigen Planungs- und Zulassungsbehörden so verschwenderisch und sorglos mit der verbliebenen Natur umgehen. Die Annahme und der Wille zur Bewältigung dieser modernen Krisen seien längst bei den Bürgern angekommen, „scheinbar jedoch nicht bei deren kommunalpolitischen Vertretern und der Verwaltung“. Der Hegering unterstütze „daher auch mit aller Kraft unter anderem die Initiative ,Biotop Emmelsum bleibt’“, zusammen mit vielen anderen Vereinen, Organisationen und unzähligen Privatpersonen. „Gemeinsam wehren sie sich gegen die von der Stadt Voerde und einem Düsseldorfer Großinvestorgeplante Zerstörung und Zerschneidung von Lebensräumen in Emmelsum, um auf Grundlage veralteter und Jahrzehnte alter Pläne einen weiteren überdimensionierten Hallenkomplex zu errichten“, konstatiert der Voerder Hegering."

 

Update Deltaport Juni 2023

Die im Bauleitverfahren und Flächenänderungsplan (s.o.) noch nicht endgültig festgelegte zu überbauende Fläche (A/E/7) wird bereits, ohne daß die Verfahren abgeschlossen sind, als reserviert / verfügbar ausgewiesen:

> Deltaport / Flächenangebote / Grundstücke am Rhein-Lippe-Hafen / Fläche 7 : https://www.deltaport.de/flaechenangebote/# | https://www.deltaport.de/flaechenangebote/#iLightbox[3fb6826909e9e361325]/0  bzw. Expose Rhein-Lippe-Hafen (pdf erstellt 2022-08-24)   https://www.deltaport.de/wp-content/uploads/2019/05/deltaport-expose-rhein-lippe-hafen-DE.pdf

> Siehe Flächenplan Deltaport Häfen -  Fläche 7 https://www.deltaport.de/infrastrukturanbindung/

Update Juli 2023

Es wurden Sperrzäune (Vergräm-Zäune) im Randbereich der für eine Überbauung vorgesehenen (BBP 232) Biotop-Wiesenfläche aufgestellt, um die Nutzung durch Wildtiere zu be-/verhindern, obwohl das Bauleitverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Die i.R. des Bauleitverfahrens bereits abgegebenen Einwände (s.u.a. > Stellungnahme des BUND zu den Logistikplänen im Lippemündungsraum RP+Artikel vom 22.2.2023 / > Artikel) wollen gerade eben diese schutzwürdige Biotop-Fläche für die Natur erhalten...

 

 

 

 

 

Erweiterung Hafen Emmelsum Sommer 2022 – 236.000 m2 – 23,6 ha

Erweiterung Hafen Emmelsum Sommer 2022 – 11.000 m2– 1,1 ha   +  45.000  m2- 4,5 ha + 180.000 m2 - 18 ha (Greenfield Logistik Park Emmelsum) = 23,6ha

Weiterer Naturflächenverlust und Versiegelung durch Überbauung im Lippemündungsraum

Weiterer Ausbau zur internationalen Logistik-Drehscheibe „Deltaport - Rhein-Lippe-Hafen & Hafen Emmelsum“

 

Die Contargo GmbH & Co. KG hat im Rahmen des europaweiten Vergabeverfahrens von der DeltaPort GmbH & Co. KG den Zuschlag für eine zusätzliche Fläche im Hafen Voerde-Emmelsum erhalten.

Auf der rund 11.000 Quadratmeter großen, an das Bestandsterminal der Contargo angrenzenden Fläche, wird in den kommenden Jahren das Container-Terminal erweitert und die Kaje um 130 m verlängert. Das Unternehmen will damit sein Dienstleistungsangebot am Niederrhein und im nördlichen Ruhrgebiet weiter ausbauen und mit der durch DeltaPort angestoßenen Entwicklung des Logistikstandortes, mit weiteren großen Ansiedlungen und daraus resultierenden Umschlagmengen, im Hafen Voerde-Emmelsum und im Rhein-Lippe-Hafen Wesel Schritt halten.

Zusätzliche Arbeitsplätze in der Region

Durch die bereits vertraglich manifestierte Ansiedlung namhafter Logistikunternehmen auf rund 300.000 Quadratmetern wird der Logistikstandort im Hafen Voerde-Emmelsum und im Rhein-Lippe-Hafen Wesel in den kommenden Jahren erweitert und es werden zusätzliche ca. 500 Arbeitsplätze in der Region geschaffen. „Die Vermarktung der zur Verfügung stehenden Flächen schreitet voran und wird demnächst abgeschlossen“, betont Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort GmbH & Co. KG.

Quelle: https://www.lokalkompass.de/wesel/c-wirtschaft/logistikstandort-am-oestlichen-niederrhein-entwickelt-sich_a1748899

 

Quelle: https://www.voerde.de/de/stadtplanung/64.-flaechennutzungsplanaenderung-erweiterung-hafen-emmelsum-feststellungsbeschluss/

 

weitere Flächenversiegelung:

BEOS Logistics sichert sich ein 45.000 Quadratmeter (4,5 ha) großes Grundstück mit Hafenlage am Niederrhein

Emmelsum: BEOS Logistics, Member of Swiss Life Asset Managers, hat ein baureifes Grundstück am Hafen Emmelsum der Stadt Voerde am Niederrhein erworben. Auf einem ca. 45.000 qm großen Greenfield-Gelände in der Schleusenstraße entwickelt der Investor-Developer eine hochmoderne Logistikimmobilie mit zusammen mehr als 23.000 qm Mietfläche. Erworben hat BEOS Logistics das zu bebauende Areal von dem Hafenverbund DeltaPort. Die geplanten Baumaßnahmen sollen bis zum 2. Quartal 2023 abgeschlossen werden.

Quelle: https://www.rohmert-medien.de/news/deals/beos-logistics-sichert-sich-ein-45-000-quadratmeter-grosses-grundstueck-mit-hafenlage-am-niederrhein,287836.html

und https://www.iz.de/transaktionen/news/-beos-logistics-kauft-im-hafen-emmelsum-2000007741?crefresh=1

 


Artikel des BUND zum Naturflächenverbrauch im Lippemündungsraum vom 22.2.2023

 

 


Was vorher war:

Stadt Voerde - Der Bürgermeister- Fachdienst Stadtentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz 09.11.2021

64. Änderung des Flächennutzungsplans - Erweiterung Hafen Emmelsum - 

…Planungsziel ist die Erweiterung des Hafenstandortes „Hafen Emmelsum“ entsprechend der landesplanerischen Zielvorstellungen. Hierzu soll das am Westkai bestehende Containerterminal erweitert und um in unmittelbarer Nähe liegende hafenaffine Gewerbeflächen ergänzt werden. Für die geplante Hafenerweiterung wurde mit der 81. Änderung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP 99) im Gebiet der Stadt Voerde ein Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen für zweckgebundene Nutzungen „Standorte des kombinierten Güterverkehrs“ festgelegt. Auf der nachfolgenden Ebene wurde mit der Durchführung des Planfeststellungsverfahrens nach § 68 WHG der Gewässerausbau umgesetzt. Dies umfasst insbesondere die Verlängerung der Kaimauer und die Herstellung einer Aufschüttung zur Gewinnung der Flächen für die Ansiedlung hafenaffinen Gewerbes bzw. hafenaffiner Industrie.

Bei der Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen dieser Beteiligung lag das besondere Augenmerk auf der Bewertung der Betroffenheit naturschutzfachlicher Schutzgüter. Hierbei zeigte sich insbesondere die Inanspruchnahme von Flächen des Europäischen Vogelschutzgebietes „Unterer Niederrhein“ als problematisch.

Die Änderung des Flächennutzungsplans ist erforderlich, um den Bebauungsplan Nr. 124 „Erweiterung Hafen Emmelsum“ aufstellen zu können. Insoweit ist der Zweck und sind die Ziele der Planung identisch mit denen des Bebauungsplans. Mit der Bauleitplanung für die Realisierung der geplanten Flächenerweiterung und der Ergänzung der vorhandenen Infrastruktur des Hafen Emmelsum wird das Ziel verfolgt, bedarfs- und zeitgerecht neue bedarfsbezogene Containerumschlagskapazitäten im Verbund mit direkt angrenzenden Logistikflächen an einem ausbaufähigen Standort im Lippe-Mündungsraum zu schaffen, der qualitativ und quantitativ geeignet ist, den prognostizierten, langfristigen Anforderungen des Marktes an Containerhäfen gerecht zu werden. So wird dem im Rahmen der Fortschreibung des Hafenkonzeptes des Landes festgestelltem Flächenbedarf für containernahe Logistik in Nordrhein-Westfalen von rund 320 ha, für den nur in geringfügigem Maße Flächenreserven vorhanden sind, begegnet.

Durch die Flächennutzungsplanänderung sollen ca. 7,3 ha nordwestlich angrenzende Erweiterungsflächen aus Flächen für die Landwirtschaft, ca. 0,2 ha für die Erweiterung der Kaianlage aus Flächen für die Wasserwirtschaft und ca. 0,05 ha für die Verlegung der Straße „Am Schied“ aus Gewerbliche Bauflächen, somit insgesamt ca. 7,6 ha Sonderbauflächen „Hafenorientiertes Gewerbe“ entwickelt werden. Im aktuellen FNP sind neben den Sonderbauflächen östlich und westlich des Hafenbeckens die Flächen der angrenzenden Aluminiumhütte als Gewerbliche Bauflächen dargestellt. Westlich finden sich Flächen für die Landwirtschaft, östlich Gewerbliche Bauflächen.


Im Landesentwicklungsplan ist der der für NRW landesbedeutsamen öffentlich zugängliche Hafen „Hafen Emmelsum“ als Vorranggebiet festgelegt. In den zeichnerischen Darstellungen des LEP für Voerde und Wesel umfasst das Symbol „Landesbedeutsamer Hafen“ drei öffentlich zugängliche Häfen: Voerde / Wesel: Rhein-Lippe-Hafen, Stadthafen Wesel und Emmelsum.

Landesbedeutsame Häfen werden im Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept des Landes Nordrhein-Westfalen nach den folgenden Kriterien bestimmt: das Umschlagvolumen (> 2 Mio.t/Jahr), der wasserseitige Containerumschlag (> 50.000 TEU/Jahr), oder die besondere standortpolitische Bedeutung.

In diesen landesbedeutsamen Häfen sind zur Ansiedlung von hafenorientierten Wirtschaftsbetrieben die erforderlichen Standortpotenziale zu sichern und von der Regionalplanung in bedarfsgerechtem Umfang Hafenflächen und Flächen für hafenaffines Gewerbe festzulegen.

Die landesbedeutsamen Häfen sind als multimodale Güterverkehrszentren zu entwickeln und sollen ihre Flächen für hafenaffines Gewerbe vorhalten. Sie sind vor dem Heranrücken von Nutzungen zu schützen, die geeignet sind, die Hafennutzung einzuschränken.

Die Wasserstraßen und mit ihnen in funktionalem Zusammenhang stehende Flächen sind so zu entwickeln, dass sie die ihnen zugedachten Funktionen im multimodalen Güterverkehr (Wasser, Schiene, Straße) angemessen erfüllen können.

Bei der Planung der Umschlagstandorte ist der Ausbau vorhandener Güterverteilzentren und Häfen der Entwicklung völlig neuer Standorte vorzuziehen ist. Dies dient zum einen einer Beschränkung der zusätzlichen Flächeninanspruchnahme und zum anderen der Möglichkeit, vorhandene  Infrastrukturen und siedlungsräumliche Anbindungen nutzen zu können. Soweit erforderlich, sind neue Standorte so umweltverträglich und effizient wie möglich zu planen.

Die Bauleitplanung zum Hafen Emmelsum entspricht somit dem Grundsatz des Ausbaus vorhandener Häfen mit einer effizienten Ausnutzung der zusätzlichen Flächeninanspruchnahme.

Darüber hinaus stellt der LEP für das Plangebiet „Gebiet für den Schutz der Natur“ sowie „Überschwemmungsbereich“ dar.

GEP 99 / Entwurf Regionalplan Ruhr

Gemäß Bekanntmachung der 81. Änderung des Regionalplans (für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP99)) vom 23.08.2017 ist im Gebiet der Stadt Voerde für die angestrebte Hafenentwicklung insgesamt eine Fläche von etwa 42 ha (GIB) mit der Zweckbindung „Standort des kombinierten Güterverkehrs“ dargestellt worden. Zusätzlich wurde die Darstellung der Schienenwege verlängert, sodass diese nun in den Geltungsbereich der Sonderbauflächen „Hafenorientierte Betriebe“. Der allgemeine Freiraum und Agrarbereich mit regionalen Grünzug (ca. 11 ha), der Bereich zum Schutz der Natur (ca. 10 ha) und Überschwemmungsbereich sowie Flächen zur Sicherung und den Abbau oberflächennaher Bodenschätze (ca. 2,6 ha) sind in ein GIB für zweckgebundenen Nutzungen mit der Zweckbindung „Standorte des kombinierten Güterverkehrs“ geändert worden.

Gemäß den textlichen Festsetzungen sind innerhalb des am Hafen Emmelsum in Voerde festgelegten „Bereichs für gewerbliche und industrielle Nutzungen“ mit der Zweckbestimmung „Standort des kombinierten Güterverkehrs“ Betriebe anzusiedeln, die dem Transport, der Lagerung und dem Umschlag von Gütern dienen und dabei auf eine trimodale Verkehrsanbindung angewiesen sind sowie zugehörige Verladeanlagen und Verwaltungsgebäude. Die Zweckbindung umfasst ausnahmsweise auch Betriebe, die der Weiterverarbeitung bzw. Produktveredlung dienen, sofern sie ebenfalls aus betrieblichen Gründen auf eine trimodale Verkehrsanbindung angewiesen sind.

Die festgelegte Zweckbindung für den Hafen Emmelsum in Voerde bezieht auch die Flächen der ansässigen Aluminiumhütte mit ein. Hier ergibt sich die Chance, bisher betriebsgebundene Erweiterungsflächen für Hafennutzungen bzw. hafenaffines Gewerbe zu akquirieren.


Die für die Erweiterung des Hafen Emmelsum erforderlichen Flächen liegen in einem ökologisch wertvollen Überschwemmungsgebiet. Bei der durch Planfeststellung gem. § 68 WHG umzusetzenden Aufschüttung auf ein hochwasserfreies Niveau wird hier in den Retentionsraum des Rhein eingegriffen. Zudem orientiert sich die Fläche mit der westlichen Grenze an der Abgrenzung des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein. Wegen der ökologischen Wertigkeit der in Rede stehenden Flächen und des Gewichts der Belange des Hochwasserschutzes wurde die Aufschüttungsfläche so klein wie möglich dimensioniert. Es ist daher städtebaulich geboten, die zur Verfügung stehenden Flächen von vornherein so zu konzipieren, dass sie möglichst intensiv, also hochverdichtet genutzt werden können.

Gemäß der Verkehrsuntersuchung (ambrosius blanke, Februar 2017) ergibt für die geplante Umschlaganlage an einem Normalwerktag ein Zusatzverkehrsaufkommen von insgesamt 405 Kfz/Tag mit einer Differenzierung in 100 Pkw/Tag im Beschäftigtenverkehr 305 Lkw/Tag im Güterverkehr jeweils im Zielverkehr (Zufluss) und Quellverkehr (Abfluss). Für die übrigen gewerblichen Nutzungen innerhalb des B-Plangebietes ergibt sich an einem Normalwerktag ein Zusatzverkehrsaufkommen von insgesamt 415 Kfz/Tag mit einer Differenzierung in 195 Kfz/Tag im Beschäftigtenverkehr, 60 Kfz/Tag im Kunden- und Besucherverkehr, 160 Kfz/Tag im Wirtschaftsverkehr (40 Pkw bzw. Lieferwagen und 120 Fahrzeuge im Schwerverkehr) jeweils im Zielverkehr (Zufluss) und Quellverkehr (Abfluss).

Die Entwicklungskarte des rechtskräftigen Landschaftsplans des Kreises Wesel für den Raum Dinslaken/Voerde ordnet das rechtsrheinische Deichvorland im Untersuchungs gebiet (UG UVS) weitestgehend dem Entwicklungsraum E2: „Rheinvorland und Rhein“ (ca. 760 ha) zu. Nachfolgend werden die Entwicklungsziele aufgeführt:

- Der Entwicklungsraum ist in seinem derzeitigen Landschaftscharakter zu erhalten. Die typische, historisch gewachsene Stromtal-Kulturlandschaft des Rheines und seiner Aue mit den teilweise noch vorhandenen naturnahen Uferstrukturen und Vegetationsbeständen sowie ausgedehnten Grünlandflächen ist, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung des Raumes als Refugium für Tier- und Pflanzenarten, für den internationalen Biotopverbund und als Teil des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung „Unterer Niederrhein“ gemäß der Ramsar-Konvention sowie im Hinblick auf die Bedeutung der Kulisse der Natura 2000-Gebiete (größtenteils Vogelschutzgebiet), unter Berücksichtigung zukünftiger Bergsenkungen zu erhalten zu optimieren.

- Die Populationen der Arten der Vogelschutzrichtlinie sind zu erhalten und entsprechend den Schutzzielen zu entwickeln.

- Die charakteristischen Lebensräume der Flussaue wie naturnahe Auenwälder, Weidengebüsche, Röhrichte und Feuchtgrünlandflächen sowie naturnahe Stillgewässer und Kolke sind zu erhalten und zu optimieren.

- Die Auenwälder und deren Entwicklungsstadien (Weidengebüsche) sind – soweit hierdurch keine kritische Erhöhung der Fließgeschwindigkeit entsteht - der natürlichen, ungestörten Entwicklung zu überlassen.

- Der derzeitige Grünlandanteil ist zu erhalten, insbesondere ist Feuchtgrünland entsprechend den standörtlichen Verhältnissen zu optimieren. Dabei ist auf die Schaffung eines ausgewogenen Biotopverhältnisses zwischen extensiv und intensiv genutzten Grünlandflächen und auentypischen Strukturen zu achten.

- Die Überflutungsdynamik und die vorhandenen Feuchteverhältnisse sind zur Sicherung der vorhandenen feuchten Vegetationsbestände zu erhalten und zu optimieren.

- Die naturnahen, unbefestigten Uferbereiche sind zu erhalten. Vorhandene Uferbefestigungen sollten nach Möglichkeit naturnah gestaltet werden. Der Ausbau und die Unterhaltung des Rheinstromes sind so durchzuführen, dass die Schutzziele und  -zwecke der angrenzenden Schutzgebiete, insbesondere der Uferbereiche, erhaltenebenfalls vorgesehen. Zur Schaffung der Logistikfläche wird eine Aufschüttung des Geländes um 4 bis 7 m auf hochwasserfreies Niveau durchgeführt. 

Für die 64. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Voerde “Erweiterung Hafen Emmelsum“ wurde eine FFH-Verträglichkeitsstudie zum europäischen Vogelschutzgebiet DE-4203-401 Unterer Niederrhein aufgestellt, da das Plangebiet unmittelbar an das Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein angrenzt. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass eine erhebliche Beeinträchtigung der Schutzzwecke des Schutzgebiets ausgeschlossen werden kann.

Durch die großflächige Versiegelung des Sondergebietes kommt es im unmittelbaren Umfeld zu mikroklimatischen Auswirkungen (Veränderung des Windfeldes, Temperaturerhöhung), die mit entsprechenden Wechselwirkungen auf den Bewuchs bzw. Vorkommen von Tierarten (Schutzgut Tiere und Pflanzen) bzw. das Wohlbefinden / Temperaturempfinden (Schutzgut Mensch / menschliche Gesundheit) verbunden sind.

Mit der großflächigen und großvolumigen Bebauung des Hafenareals sind Auswirkungen auf das Landschaftsbild sowie die landschaftsgebundene Erholung (Schutzgut Mensch) verbunden. Die späteren Emissionen (Lärm, Schadstoffe) der sich ansiedelnden Betriebe sind ggf. mit Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (Schutzgut Mensch) verbunden.

Es ist Aufgabe der Planung auf der konkreteren Ebene, diese Beeinträchtigung möglichst zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren und entsprechende Kompensationsmaßnahmen vorzusehen.

Die Gesamtfläche der Flächennutzungsplanänderung beträgt 7,6 ha.

….

Quelle: Quelle: https://www.voerde.de/de/stadtplanung/64.-flaechennutzungsplanaenderung-erweiterung-hafen-emmelsum-feststellungsbeschluss/ 


 

2019:

Die Rechtskraft des Planfeststellungsbescheides ist nach vorheriger Offenlage erfolgt. Der Baubeginn ist im Herbst 2020 avisiert, sofern die Bauphase gut verläuft, könnte die Fertigstellung nach Auskunft von DeltaPort im Jahre 2025 erfolgen. Die Vermarktung und Ansiedlung sollen sukzessive ab der Herstellung der Bauflächen ab 2023 durchgeführt werden.

»Die Erweiterung des Hafens Voerde-Emmelsum bringt Wertschöpfung in die Region und schafft viele Arbeitsplätze. Darüber hinaus leistet der Hafen einen großen Beitrag zur dringend notwendigen Verkehrsverlagerung von Lkw-Verkehren zur Entzerrung des Verkehrsinfarktes in Nordrhein-Westfalen«, so Dieter Thurm, technischer Leiter und Prokurist bei DeltaPorts. Im Rahmen der Klimabilanz diene der Hafen der nachhaltigen Senkung schädlicher Emissionen durch Verkehrsverlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die ökologisch wertvolleren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn.

Quelle: https://binnenschifffahrt-online.de/2019/12/haefen-wasserstrassen/12224/deltaport-darf-hafen-emmelsum-erweitern/

 

> Expose Deltaport zur West-Erweiterung des Hafen Emmelsum (Fläche A) https://docplayer.org/80023824-Expose-hafen-emmelsum.html 

 

 

 

geschundene Natur kappt die Eisenbahnverbindung zu den Deltaport-Häfen Juni 2023

geschundene Natur kappt die Eisenbahn-Verbindung zu den Deltaport-Häfen

Nach kurzzeitigen Starkregenfällen in NRW schwoll die Emscher Ende Juni 2023 so stark an, daß sie in Dinslaken in einem nicht renaturierten**, kanalisierten Bereich den dortigen Schutzdamm wegspülte, einen Brückenkopf der hier querenden Eisenbahnstrecke* zum Hafen Emmelsum freilegte und er in der Folge absackte. Die Sicherheit der Brücke ist stark gefährdet und die Bahn beschloss, den Verkehr zu unterbinden. Das Bauwerk soll abgerissen und ersetzt werden. Eine Behelfs-Ersatzbrücke ist lt. Angaben der Bahn wegen der Länge der Brücke nicht möglich. Der Hafen Emmelsum verliert seine Eisenbahnanbindung und damit seine Trimodalität.

Gleichzeitig spülte die Emscher alte, Öl führende Rohre frei, sodaß die nicht entsorgten Alt-Umwelt-Sünden als Ölfilm auf der Emscher sichtbar wurden.

 

Quelle nrz 30.6.2023 s.u.

 Die Erkenntnisse

- im Rahmen des Klimawandels mit zunehmenden Extremwetter-Ereignissen ist eine weitere Schädigung der Natur (z.B. Natur-Flächenversiegelung, Umweltbelastung durch neue Lichtverschmutzung) nicht verantwortbar

- Natur-schützende und renaturierende Maßnahmen schützen nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen und ihre Güter

- die Maßnahmen müssen schnellstmöglich und mit größtmöglicher Anstrengung eingeleitet und durchgeführt werden***

#restore nature

weitere Informationen

→ WDR 27. Juni 2023 https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/bahnbruecke-dinslaken-abriss-102.html 

→ RP 27. Juni 2023 https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/dinslaken-rascher-ersatz-fuer-emscher-bahnbruecke-angestrebt_aid-92780439

→ NRZ 28. Juni 2023 https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/emscherbruecke-erheblicher-schaden-fuer-hafen-in-emmelsum-id238812623.html

→ NRZ 30. Juni 2023 Bild von Brücke und Abbruch https://www.nrz.de/staedte/kreis-wesel/nach-emscher-panne-wie-sicher-sind-gewaesser-am-niederrhein-id238813481.html

→ NRZ 7.7.2023 Abbruch der Brücke geplant  https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/emscher-dinslaken-heerstrasse-wird-fuer-drei-tage-gesperrt-id238883107.html

→ RP 31. Januar 2019 https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/eisenbahn-anlagen-zum-hafen-emmelsum-werden-erneuert_aid-36001171

→ NRZ 26. Juni 2023 https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/emscherbruecke-dinslaken-das-stand-im-letzten-gutachten-2017-id238794417.html

→ WDR 15.7.2023 https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/emscher-bruecke-kran-aufbau-100.html

→ RP 19.9.2023 https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/dinslaken-emscherbruecke-heerstrasse-aus-sicherheitsgruenden-gesperrt-umleitung_aid-97971943

→ RP 22.9.2023 https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/dinslaken-heerstrasse-emscherbruecke-ab-samstagmittag-wieder-befahrbar_aid-98172813

 → RP 2.8.2023 https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/dinslaken-hilfsbruecke-der-bahn-ueber-die-emscher-soll-2024-in-betrieb-gehen_aid-94944029

→ RP antenne nrw 27.12.2023  https://www.antenne.nrw/news/nrw-news/nach-unwetter-hafen-emmelsum-wartet-auf-bahnanschluss

 → WDR 2.1.2024 Voerde - Überlastung der Kanalisation durch Dauer- und Stark-Regen: Toiletten und Duschen nicht mehr nutzbar... https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/voerde-mobile-toilettenwagen-wegen-hochwasser-100.html

 

* https://www.kreis-wesel.de/de/tourismus-wirtschaft/eigenbetrieb-kreisbahn/ 

** erste Erfolge der Renaturierung der Emscher-Mündung  https://nrw.nabu.de/wir-ueber-uns/transparenz/kooperationen/eglv/33509.html

***   Die letzte Chance?   EDITORIAL Naturspiegel 03 2023 von Peter Malzbender Vorsitzender NABU Kreisgruppe Wesel

https://nabu-krefeld-viersen.de/fileadmin/user_upload/PDF/Naturspiegel/Naturspiegel_3_2023_web.pdf

"Mojib Latif ist ein deutscher Meteorologe, Ozeanograph, Klimaforscher und Hochschullehrer, zudem seit 2017 Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome und seit 2022 auch Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg und und und. Der 69-jährige Professor mit pakistanischen Wurzeln gehört weltweit zu den renommiertesten Klimaforschern. In seinem neuesten Buch „Count-down“ beschreibt er glasklar katastrophale Aussichten für knapp ein Drittel der Menschheit. Wenn das Pariser Abkommen um das 1,5-Grad-Ziel globaler Erwärmung in naher Zeit nicht eingehalten wird, würden Milliarden Menschen in ihren Ursprungsländern nicht mehr leben können. Und absolut ungerecht dabei ist, dass ausgerechnet davon viele Menschen auf Kontinenten betroffen sind, die den Klimawandel gar nicht verursacht haben. Die Medien und auch politische Entscheidungsträger strampeln sich regelmäßig ab, um verständliche Expertisen zu komplexen Klima-Phänomenen vom deutschen Experten Latif zu ergattern.
Prof. Mojib Latif ist wie beispielweise auch Prof. Harald Lesch ein weiser Forscher, der großes didaktisches Können einsetzt, um mit seinen Argumenten unmissverständlich viele Menschen zu erreichen. Seine Kompetenz erweitert er ständig. Er verfolgt akribisch weltweit alle neuen Forschungen zu Wetterphänomen und zum Klimawandel. „97 Prozent aller Klimaforscher weltweit warnen vor dem Klimawandel“, den wir Menschen verursacht haben und nach wie vor weiter vorantreiben, so Latif. Auf unserem Planeten sind natürlich schon viele Maßnahmen eingeleitet, die gegen die fortschreitende Klimaerwärmung wirken sollen. Doch um zumindest eine signifikante Stagnation hinzubekommen, bedarf es wesentlich größere Anstrengungen. Wie lernfähig ist der Mensch eigentlich? Das fragen sich nicht nur Forscher weltweit.

Insbesondere Staatenlenker, politische Entscheidungsträger auf allen Ebenen, Behördenvertreter, Unternehmer, Funktionäre, Lobbyisten aller Couleur und jeder von uns muss ganz anders in die Puschen kommen. Und zwar sofort. Die Informationen dazu quellen über. Jetzt handeln ist unabdingbar. Packen Sie es an. Die größte Katastrophe ist auf dem Weg. Wir haben dies den kommenden Generationen eingebrockt. Sie dürfen sich ruhig auch verantwortlich fühlen. Noch ist es nicht zu spät!!!


PETER MALZBENDER ■
Vorsitzender ■
NABU-Kreisgruppe Wesel ■

hier Verweis auf:

"Countdown - Unsere Zeit läuft ab – was wir der Klimakatastrophe noch entgegensetzen können von Mojib Latif (Autor)

    • Das neue Buch von Deutschlands gefragtestem Klimaexperten
    • Kompakter Überblick zu den drängendsten Fragen
    • Handlungsempfehlungen, um eine Klimakatastrophe zu vermeiden

Können wir den Klimawandel noch beherrschen?

Der neueste Bericht des Weltklimarats hat es auf dramatische Weise bestätigt: Bereits heute bestimmt der Klimawandel unseren Alltag massiv. Und sein Einfluss wird schneller wachsen, als bislang angenommen. Nicht nur weltweit, auch in Deutschland häufen sich Phänomene wie extreme Hitze, lang anhaltende Dürre, Starkniederschläge mit Überschwemmungen. Und auch wir müssen uns die Frage stellen, wie sicher unsere Versorgung mit Trinkwasser ist. Die globalen Folgen des Klimawandels sind nicht absehbar, eine weitreichende Veränderung der Weltordnung und Weltwirtschaft ist nicht auszuschließen, und angesichts der drohenden neuen Fluchtbewegungen kann die innenpolitische Stabilität vieler Staaten ins Wanken geraten. Doch es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Endlich scheint die Politik die Bedeutung des Klimawandels erkannt zu haben (Kommentar fff https://twitter.com/GretaThunberg/status/1638068668431990785?lang=de | Kommentar ISLM Januar 2023  | # restore nature). Die CO2-Bepreisung gewinnt an Fahrt, und auch die Wirtschaft beginnt langsam, ökologisch zu denken (Info ISLM Juni 2023). Mojib Latif widmet sein neues Buch diesen Fragen: Welche Folgen wird der Klimawandel haben – und wie müssen wir darauf reagieren, ökologisch, ökonomisch, politisch und gesellschaftlich? Der Countdown läuft."   Quelle: https://www.herder.de/geschichte-politik/shop/p4/74690-countdown-klappenbroschur/

 

Größtes Gebäude in Wesel - September 2022

September 2022

Das mit Abstand größte Gebäude in Wesel

 

ist kein Gotteshaus,

kein Dom, keine Kirche für die Menschen*, die zu Gott beten wollen

ist kein Haus der Bürger*Innen,

kein Rathaus, kein Kreishaus, keine Burg, kein Schloss für die (aus-gewählten) Vertreter*Innen der Bürger*Innen

es ist ein Tempel / eine Burg für Waren,

für den Mammon,

die für die weite Welt und nicht vorrangig für die Bürger*Innen von Wesel vorgesehen sind.

teils nur in Kunstlicht erhellten Hallen werden sie i.W. von Robotern gepflegtwerden

> Louis I Kahn / Renzo Piano / AXYZ

 

auf dem Altar dieses Tempels wurde und wird Natur geopfert

 

nächtlicheLichtverschmutzungdes Naturschutzgebietes des Lippemündungsraums schon in der Bauphase

 

ist das größte Gebäude von Wesel ist ein trojanisches Pferd ?

April 2023 - Lippedorf wird zu Duisburg Nord

 

 


das green gate to europe

ist die Natur, die das Logistik-Zentrum aufgenommen hat

und nicht das Zentrum

☀️

Nachhaltigkeit?!

Beleuchtung der Außenwände auch tagsüber bei hellem Sonnenlicht ☀️


Quellen und weiterführende Informationen

Besitzer / Eigentümer : Swiss Life Asset Managers https://www.swisslife-am.com/de/home.html (Beos - https://www.beos.net/ )

Mieter : Rhenus https://www.rhenus.group/de/de/

https://www.bbv-net.de/Lokales/Regionales/Das-100-Millionen-Euro-Logistikzentrum-in-Wesel-373458.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/wesel-logistikzentrum-im-rhein-lippe-hafen-kostet-100-millionen-euro_aid-76082543 

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/der-lippemuendungsraum/industrie-und-gewerbe?start=2

https://www.deltaport.de/pressemitteilungen/deltaport-als-drehscheibe-fuer-h2-verteilung-2-2-2-2-2-2-2/

Bilder zum Rhenus-Gelände / Gebäude 2022 von Luftbild Blossey: https://shop.luftbild-blossey.de/img/7w64ac?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/hsqien?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/be4ci1?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/h3ejvy?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/4aifs1?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/3wmpbl?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/dbh8rg?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/88965x?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/qz3qkj?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/1b2zu8?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/hacyk1?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/fhj8e5?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/yu4p1d?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/cd72sp?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/i5psu4?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/tup584?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/mtwo39?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/jeobve?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/un09z2?l=de | https://shop.luftbild-blossey.de/img/w8i5ns?l=de

https://www.list-gruppe.de/projekt/logistikzentrum-duisburg-nord-wesel/

bzw. in den im Text hinterlegten Links

 

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/103-brauchen-wir-wirtschaftswachstum-arte

 

 


 

die kleine Schwester / der kleine Bruder – nur 45.000m2 vollflächig versiegelte Fläche - im Hafen Emmelsum

Ebenfalls von Deltaport an Swiss Life Asset Managers / Beos verkauft, erbaut von Köster-Bau, übergeben an Mieter Stenkamp-Logistik am 20.4.2023

Narrativ des Unternehmens Stenkamp am Standort Emmelsum:

https://www.stenkamp.net/ueber-uns/ 

„Gemeinsam mit unserem Partner REWE startet der neue Logistikstandort in Voerde-Emmelsum. Auf einer Hallenfläche von 20.000 m² übernehmen wir die gesamten Logistikprozesse vom Inbound bis zur deutschlandweiten Distribution. Besonders die Trimodalität am Standort im DeltaPort bietet beste Voraussetzungen für die nachhaltige* Logistik. Gemeinsam in die Zukunft!“

https://www.stenkamp.net/: Leistungen - vor Inbetriebnahme des Emmelsumer Logistik-Zentrums - : 2.300.000 Kilometer pro Jahr | 55.000 m² Lagerfläche | 24.200 LKW Ladungen im Jahr

der große Bruder - die große Schwester Rhenus - 85.000m2 vollflächig versiegelte Fläche im Rhein-Lippe-Hafen

 

 

weitere Informationen

https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/hafen-emmelsum-voerde-logistik-dienstleister-beos-investiert_aid-71339523

https://www.koester-bau.de/unternehmen/news/logistikzentrum-voerde-emmelsum-puenktlich-uebergeben.html

*  https://www.stenkamp.net/nachhaltigkeit/

 

Initiative Emmelsum Biotop retten!

InitiativeEmmelsum Biotop retten!

https://emmelsum-biotop-retten.de

 AKTUELLE Meldungen  || → TERMINE der Initiative Emmelsum Biotop retten

 

die umfassenden strukturellen Veränderungen, die Umwandlung von Naturflächen in Verkehrswege und Gebäudeflächen-Komplexe für Logistik-Unternehmen mit dem Ziel, eine DUISPORT gleichende internationale Logistik-Drehscheibe vor den Toren eines der größten europäischen Ballungsräume (Ruhrgebiet) zu schaffen, betreffen nicht nur den direkten Lippemündungsraum, sondern auch den hier angrenzenden Hafen Emmelsum.

Die Planungen zum Ausbau sind schon mehr als ein halbes Jahrzehnt alt und werden JETZT umgesetzt → weitere Informationen am Ende des Beitrages.

Die verplanten Naturflächen sind allerdings sehr natürliche Lebensräume mit einer hohen Biodiversität, was jetzt die Aktivität örtlicher Bürger zum Schutz der Natur auf den Plan ruft:

Die

Initiative Emmelsum Biotop retten!

weitere Informationenauf https://emmelsum-biotop-retten.de

hat sich Ende Juli 2022 gegründet, um die Öffentlichkeit, die betroffenen Bürger zu informieren und Widerstand gegen den geplanten Naturflächen-Abbau zu organisieren.

RP Artikel des BUND zur Problematik

 

 

 


weitere Informationen zu dem geplanten Logistik Projekt:

Greenfield Prospekt zum geplanten Logistik Park Voerde https://ris.voerde.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZVDkFnukGjbuZluQiputcU4dXOHwiEGTjhU2KsxPvZDP/Praesentation_Greenfield_Development_GmbH.pdf

> Infoveranstaltung der Stadt Voerde 3.5.2022 https://nitter.1d4.us/pic/orig/enc/bWVkaWEvRlJVM2VuNFhNQUE3ZW9lLmpwZw==

> Planungen zum neuen Logistik Park 2015 https://logistik-heute.de/news/standortplanung-neuer-logistikpark-beim-emmelsumer-hafen-11978.html / Info Deltaport 2015 https://www.deltaport.de/pressemitteilungen/deltaport-in-emmelsum-wird-ein-logistikpark-geplant/

https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/buergerinteressengemeinschaft-spellen-gegen-geplanten-logistikpark_aid-67272715  |   https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/voerde-logistikpark-im-hafen-emmelsum-geplant-id234770399.html  |   https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/voerde-stadt-informiert-bei-buergeranhoerung-zu-logistikpark-id235230049.html

https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/voerde-viel-gegenwind-zu-logistikpark-im-hafen-emmelsum-id235255951.html

https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/gegen-logistikpark-voerder-initiative-schreibt-an-die-uno-id236183231.html

Informationen zum Investor:  Quelle https://greenfield-development.de/

greenfield development ist ein Projektentwickler und Investor für Industrie- und Logistikimmobilien mit Sitz in Düsseldorf. Wir entwickeln und bauen bundesweit Logistik- und Industrieparks in einer Größenordnung von 20.000 - 60.000 m² Produktions- und Lagerfläche. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung sowohl im Logistiksektor als auch im Bereich der Immobilienentwicklung, können wir unseren Kunden maßgeschneiderte Flächenkonzepte anbieten.

Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Logistik, Handel, Industrie, Produktion und Dienstleistung. Als mittelständisches Unternehmen mit klarer Fokussierung auf Logistik- und Industrieimmobilien verfügen wir über schnelle Entscheidungswege und können so für unsere Kunden in kurzer Zeit individuelle Lösungen umsetzen.

Unser Leistungsspektrum:

  • Entwicklung von Industrie- und Logistikparks
  • Grundstückssuche/ Standortanalyse
  • Abstimmung der baurechtlichen Rahmenbedingungen an den Bedarf
  • Mitwirkung bei der Anpassung von Planungs- und Baurecht
  • Erstellung von Nutzungskonzepten für Logistik und Leichtindustrie
  • Vorplanung / Layout-Konzepte
  • Grundstückssicherung mit eigenen Objektgesellschaften
  • Begleitung der Realisierung bis zur Schlüsselübergabe

Ein weiteres Geschäftsfeld der greenfield-Gruppe ist die bundesweite Beratung und Vermittlungstätigkeit für das Logistik-Projektgeschäft. Gute Marktkenntnis der spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse an Standorte sowie an Immobilien im Bereich der Logistik ist die Grundlage unserer langjährigen Erfolge in der Vermietung und dem Verkauf von Logistikimmobilien.

Die Stärke unseres Unternehmens liegt in der flexiblen und effizienten Umsetzung von Kundenanforderungen und Anpassung an die jeweils aktuelle Marktsituation sowohl im Bereich der Logistik als auch im Immobiliensektor. Durch diese umfassende Ausrichtung unseres Unternehmens ist es uns möglich, unseren Kunden eine große Bandbreite von Dienstleistungen anzubieten, wie z.B. die Erstellung von Konzepten zur Restrukturierung bzw. Refurbishment von Bestandsimmobilien, die Entwicklung von Vermarktungskonzepten unter dem Aspekt der Drittverwendbarkeit oder die Suche nach marktgerechten Lagerflächen für Logistikdienstleister.

 


 

Hintergrund Informationen

→  Problematik Verkehr / Logistik

→  Problematik Flächenverbrauch und -Versiegelung

 

 

 

 

 

 

Neupflanzung Grünstreifen zwischen Nordfrost und Naturschutzgebiet Herbst 2022

 

In einem circa 10 Meter breiten Streifen zwischen dem Naturschutzgebiet der Lippemündungsaue und dem Nordfrostgelände des Rhein-Lippe-Hafens wurden neben dem Fahrradweg hunderte Sträucher- und Baumsetzlinge gepflanzt. Sie sind noch sehr klein und zart. Wir hoffen, daß sie nicht dasselbe Schicksal trifft wie die Sträucher und Baumsetzlinge in dem schmaleren Pflanzstreifen zwischen dem Naturschutzgebiet der Lippemündungsaue und dem Rhenusgelände des Rhein-Lippe-Hafens, in dem im letzten Sommer ein Großteil der jungen Bäume nicht überlebte → Verlust von Bäumen im Lippemündungsraum 2022, und wünschen ihnen eine gute Betreuung durch die Pflanzer*Innen und daß sie groß, stark und alt werden (dürfen).

 

 

 

 

Wesel wird zu Duisburg Nord

 

Wesel wird zu > Duisburg

April 2023

→  LIST Journal → BEOS newsletter

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Wesel ist noch Wesel

Juni 2022

Update Anfang Juni 2023

hinter den Vorhang

→ nrz 1.8.2023 https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/gehoert-wesel-zu-duisburg-kurioser-name-fuer-logistikzentrum-id239073971.html

 

*

19. Juni 2023

....

noch mehr Flächenversiegelung durch großzügige Asphaltierung der Zufahrt

aufgeräumt

 

so schnell kann es gehen - Duisburger Express

(Mitte Juni 2023 - Standort Wesel bei Rhenus nicht mehr auffindbar... https://www.rhenus.group/de/de/rhenus-group/rhenus-in-deutschland/)

mehr Informationen zum mit Abstand "größten Gebäude in Wesel" https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/90-groesstes-gebaeude-in-wesel-september-2022