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Die COP28 – riesige Feigenblätter für den immer katastrophaleren Status Quo - ein NABU Kommentar

aus: https://blogs.nabu.de/naturschaetze-retten/die-cop28-riesige-feigenblaetter-fuer-den-immer-katastrophaleren-status-quo/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=231220+Landnutzung 

 

Die COP28 – riesige Feigenblätter für den immer katastrophaleren Status Quo

"12.12.2023: Vom 30. November bis zum 12. Dezember 2023, fand die 28. Weltklimakonferenz (COP28) unter der Präsidentschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) in Dubai statt. Der NABU war mit seinem Referenten für Bodenpolitik, Simon Krämer, dem Autor dieses Blogbeitrags, sowie einer Jugenddelegation der NAJU vor Ort. 

Zum Ende der COP28 und kurz nach dem thematischen „Food Agriculture and Water Day“, teilen wir hier sein vorläufiges Resümee – mit einer Perspektive, die versucht, die Natur-, Klima- und humanitären Krisen konsequent zusammen zu denken.

Wüste, Patriarchen und Klima

Die 28. Weltklimakonferenz startete unter einem denkbar schlechten Stern – der Schirmherrschaft einer absolutistischen Monarchie, die ihr heutiges Geld und ihren Einfluss den fossilen Energien verdankt. Darüber hinaus verdunkelten eskalierende und die Menschenrechte verachtende Kriege bereits im Vorfeld die Chancen auf Konsens zwischen den beteiligten Staaten in ihrem „gemeinsamen Kampf“ gegen die Natur- und Klimakrise.

Nichtsdestotrotz startete die COP28 jedoch mit einem kleinen Erfolg: Der auf der letzten Weltklimakonferenz beschlossene „Loss and Damage Fund wurde bereits am ersten Tag der COP28 handlungsfähig gemacht – wenn auch ohne eine finanzielle Ausstattung, die letztlich realwirtschaftlich oder realökologisch von Bedeutung wäre.

Dieses Mini-Momentum verlief sich dann auch schnell im Sande der sich bereits seit Jahrtausenden ausbreitenden Wüsten in der Region. Vor elftausend Jahren waren allerdings auch die Sahara und die Arabische Halbinsel noch grüne Steppen. Wie neueste Erkenntnisse der Wissenschaft bezeugen, haben jedoch die Menschen maßgeblich zum Wandel beigetragen, indem sie über die Jahrhunderte und Jahrtausende die Böden ausgelaugt und die Wasserkreisläufe der Region zerstört haben. Ein Blueprint für die erderhitzende Lebensweise, mit der etliche Zivilisationen, von der Han-Dynastie über die Römer bis hin zu den Amerikanern heute, Klima, Ökosysteme und die Zukunft der Menschheit gleichermaßen weltweit zerstört haben und noch immer zerstören.

Kurz nach diesem hoffnungsvollen Auftakt zeigte der Präsident der COP und CEO der Abu Dhabi National Oil Company, Sultan Al Jaber, jedoch auch öffentlich seine wahre Haltung zu deren Inhalten, als er der ehemaligen irischen Präsidentin und Klima- und Menschenrechtsverteidigerin Mary Robinson mansplainte (also paternalistisch „erklärte“), dass es keine Wissenschaft gäbe, die besagte, dass der Ausstieg aus fossilen Energien für das 1,5-Grad-Ziel vonnöten wäre. Nachdem Robinson ihn daraufhin mit der Äußerung herausforderte, sie „habe gelesen, dass Ihr Unternehmen in Zukunft noch viel mehr in fossile Energien investieren wird.“ antwortete Al Jaber, „Sie lesen ihre eigenen Medien, die voreingenommen und falsch sind. Ich sage Ihnen, ich bin der Mann, der das Sagen hat.“ (zu sehen hier). Ein Austausch, der schon frühzeitig wenig Hoffnung auf wirkliche Durchbrüche machte.

Gefährliches Greenwashingnimmt kein Ende

Der Dezember soll eigentlich die kühlere Jahreszeit in Dubai sein, doch ist es außergewöhnlich warm hier, zeitweise gepaart mit dichtem Smog, der beispielsweise am Morgen des thematischen „Health Days“ der COP28 die Wolkenkratzer Dubais verhüllte. Entsprechend konstatieren Wissenschaftler*innen, dass in den frühen 2040er Jahren weite Teile des Nahen Ostens und Nordafrikas zu heiß sein werden, um bewohnbar zu sein. Seinen Äußerungen nach scheint den Sultan die Angst vor verpassten Profiten jedoch weitaus mehr anzutreiben als die Zukunft der Kinder und Enkelkinder seines Landes.

Doch auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz scheint seine Prioritäten noch nicht wirklich mit einer lebenswerten Zukunft auf diesem Planeten in Einklang gebracht zu haben. So signalisierte er in seiner Rede keineswegs ausdrücklich die klimapolitisch notwendige Unterstützung für ein massives Herunterfahren von Kohle, Öl und Gas bis 2030 ohne Wenn und Aber. Er forderte zwar perspektivisch den Ausstieg aus fossilen Energieträgern, betonte aber zugleich, dass wir vorerst weiter möglichst sauber produziertes und transportiertes Gas bräuchten. Damit falle er den gegenüber den Folgen der Klimakrise verletzlichsten Staaten in den Rücken, da „ohne das massive Herunterfahren der fossilen Energien die existenziell wichtigen Klimaziele von Paris nicht zu erreichen sind“, so Christoph Bals, politischer Geschäftsführer vonGermanwatch.

Stattdessen freuten sich in Dubai die politischen Entscheidungsträger*innen und entsprechenden Kreise der COP über diePräsidentschaftdeklaration, die vermeintlich erstmalig Landwirtschaft und Ernährung ins Zentrum der Klima-Diskussionen auf der COP bringen sollte und von mehr als 145 Nationen bestätigt wurde. Allerdings sind auch die interstaatlichen Verhandlungen zur „Joint work on implementation of climate action on agriculture and food security “ – die aus der Perspektive der Natur-, Klima- und humanitären Krisen wohl wichtigsten internationalen Verhandlungen zur katastrophalen Lage allen Lebens auf Erden – bereits am 05.12. gescheitert, ohne je wirklich begonnen zu haben. Unter anderem, da die G7-Staaten, nach unserem Verständnis, den G77-Staaten und China (also insgesamt 135 Staaten und somit rund 80 Prozent der Weltbevölkerung) u.a. nicht zugestehen wollten, eine Arbeitsgruppe so zu benennen, wie sie es wollten. Stattdessen verlief sich die Arbeit der Arbeitsgruppe im Wüstensand.  

Die Zahlen die tatsächlich von Bedeutung sind

Groß gefeiert werden indes neben der Deklaration private und „public-private“ Initiativen, wie zum Beispiel die„Action Agenda on Regenerative Landscapes“, in der sich große Agrar- und Ernährungskonzerne dazu verpflichten, bis 2030 160 Millionen Hektar landwirtschaftliche Ackerfläche in eine Regenerative Landwirtschaft zu überführen, mit 2,2 Milliarden US-Dollar Investment und 3,6 Millionen Landnutzer*innen weltweit. 

160 Millionen, 2,2 Milliarden und 3,6 Millionen – dies hört sich nach großen und auch bedeutsamen Zahlen an. Allerdings ein bisschen weniger, wenn wir die Zahlen im Kontext unseres heutigen globalen, jährlich +10 Billionen US-Dollar umsetzenden Agrar- und Ernährungssystems betrachten. Dieses umfasst nämlich circa

  • 5 Milliarden Hektar globale Agrarfläche
  • 656 Millionen landwirtschaftliche Betriebe weltweit und
  • jährliche globale Agrarsubventionen in Höhe von 817 Milliarden US-Dollar für die industrielle Landwirtschaft – etwa 1 Million US-Dollar pro Minute.

Doch was sind die bedeutendsten Fakten, die dieses Agrar- und Ernährungssystem schafft und prioritär adressiert werden müssten?

  • Alle vier Sekunden lässt es einen unserer Mitmenschenverhungern.
  • Alle sieben Minuten rottet es eineMitspezies von uns aus.
  • Es verbraucht mind. 15 Prozent aller fossilen Energienjährlich.
  • Es ist für mindestens 34 Prozent aller Emissionen von 1990 bis 2015verantwortlich
  • Und es ist verantwortlich für den Verbrauch von 72 Prozent allerFrischwasserreserven.

Es sind Fakten, die die Greenwashing-Version der Regenerativen Landwirtschaft vonCropLife International und Co. (Bayer, Syngenta, etc.) nicht anerkennen will und nicht anerkennen kann. Denn diese Konzerne haben sich lediglich den Namen dieser Form der Landwirtschaft angeeignet, die zuvor zahlreiche Pionierlandwirt*innen weltweit hart erarbeitet haben und weiterhinverteidigen. Es muss entsprechend ganz klar differenziert werden zwischen einer Landwirtschaft, in der diese Landwirt*innen eine neue, fruchtbare und intensive Partnerschaft mit der Bodenbiodiversität und -gesundheit zum Wohle aller eingehen, und der “4. landwirtschaftlichen Revolution” der Konzerne oder leider auch derWelternährungsorganisation, die vor allem auf Precision Agriculture, Climate Smart Agriculture, globale Liederketten etc. setzen. 

Was uns wirklich helfen könnte

Im Vergleich zu den Aussagen von Sultan Al Jaber und den Lippenbekenntnissen von Bundeskanzler Scholz besitzt Gustavo Pedro, der erste nicht neoliberale Präsident in der neueren Geschichte Kolumbiens, den Mut, die Ehrlichkeit und das Rückgrat, für den schnellstmöglichen Ausstieg aus den fossilen Energien einzustehen. Denn die kolumbianische Nation hat den „Fossil Fuel Free Non-Proliferation Treaty“unterzeichnet, der ursprünglich von den kleinen Inselentwicklungsländern ausgearbeitet wurde und darauf abzielt, keine neuen fossilen Energiereserven mehr zu erschließen. Und all dies, obwohl Kolumbien eigentlich über reichlich Öl-, Gas- und Kohlevorkommen verfügt. Ein Beispiel, das weltweit Schule machen sollte!

Was wir zudem alle – neben dem Ausstieg aus den fossilen Energien – schleunigst umsetzen sollten, um zu verhindern, dass wir die Welt im Eiltempo in Endzeitwüsten à la „Mad Max“  verwandeln, wäre die Verpflichtung, Agrarsubventionen radikal neu zu entwerfen: Um die Agrar-Ökosystemleistungen von Landwirt*innen ergebnisorientiert und planungssicherheitsfördernd zu entlohnen. Und dadurch eine echte Regenerative Landwirtschaft überall voranzutreiben. Damit würde man gleichzeitig auch die aktuellen Profiteure des industriellen Agrar- und Ernährungssystems – auch ohne Ordnungsrecht – zumindest indirekt bestrafen können: da ihre Subventionen verschwinden.

Darüber hinaus müssen wir schleunigst unsere Ozeane säubern und den Plastik- und Toxin-Eintrag in die Umwelt unterbinden. Ansonsten –so prognostizieren Wissenschaftler*innenerreichen wir 2045 einen Kipppunkt in den marinen Ökosystemen, der es uns bereits 2085 unmöglich machen würde, ohne Sauerstoffmaske im Freien zu atmen. Bereits fünf Mal konnte sich die Biosphäre schon von versauerten Ozeanen und globalen Massenaussterben erholen. Immer waren es die Pilze, s.g. Fungi-Spikes, die das Leben noch vitaler, diverser und komplexer als zuvor regeneriert haben. All dies geschah jedoch auf Zeitskalen, die für uns Menschen schwer vorstellbar sind.

Zum Glück gibt es jedoch auch heute – im Gegensatz zu den aktuellen Scheinlösungen der COP28 und den meisten unserer Regierungen – einige holistische Ansätze, die die Natur und Klima Krisen beginnen konsequent zusammen denken. Ansätze, die auch Pilze und Ozeane im Fokus haben, und die eigentlich die Aufmerksamkeit und Energie unserer Staaten und all ihrer Bürger*innen verdienen würden.

Hier einige Beispiele holistischer Lösungsansätze:

Es liegt letztlich bei uns allen, unsere Prioritäten neu zu sortieren und den Mut und das Rückgrat zu finden, konsequent für den Fortbestand allen Lebens auf der Erde einzustehen.

Der Autor möchte sich zum Abschluss dieses Berichts, unter den sehr zwiespältigen Eindrücken der COP28, aber auch in Anbetracht der zuvor genannten wissenschaftlichen Erkenntnisse und vielfältigen Lösungsansätze und der Hoffnung, die diese trotz allem vermitteln, in tiefster Ehrfurcht vor allem Leben bei allem Leben bedanken, das all dies in der Vergangenheit geschaffen hat und dies in der Zukunft weiter versuchen wird. Nur gemeinsam, geeint in unseren Idealen, demütig, selbst-kritisch und historisch reflektiert, können wir das Ruder noch herumreißen und eine lebenswerte Zukunft auf Erden erneut erwachsen lassen. Ganz im Sinne von Walter BenjaminsEngel der Geschichte: Ein Sturm weht vom Paradiese her!"

 

***

Die Entwicklungen beim Klima insbesondere von Extremwetterereignissen, bei dem zunehmenden Versagen der Verkehrsträger (Straßen, Brücken) durch Überlastung (LKW Dimensionen in Anzahlen, Größen und Gewichten), bei den zunehmenden Zahlen gesundheitlicher Störungen (u.a. Hitzetote) lassen an ein Gedicht eines der berühmtesten deutschen Dichter denken:

...Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
Werd’ ich nun nicht los....

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zauberlehrling 

"...  Goethe zeigt in dem Gedicht seine Skepsis gegenüber dem Autonomiestreben, das noch seine Sturm-und-Drang-Zeit bestimmte. Der Versuch, gegen die Herrschaft des Meisters aufzubegehren und selbstständig zu handeln, führt aufgrund massiver Kompetenzdefizite des Lehrlings ins Chaos. Erst die Besinnung auf die alte Autorität und die ursprüngliche Ordnung rettet die Situation. So gesehen ist der Zauberlehrling als existenzphilosophische Parabel über die Risiken, die mit der Bildung, Herrschaft und Arbeit des Menschen verbunden sind, das Gegenstück zu Prometheus. Das Gedicht spiegelt das Gedankengut der Weimarer Klassik wider. Die Handlung der Ballade bleibt in sich geschlossen, lässt sich aber auf zahlreiche Bereiche übertragen. Besonders die Übertragung auf die Erkenntnisse der Wissenschaft und die nicht immer abschätzbaren Folgen liegt nahe. Der sprichwörtliche Satz „Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los“ beschreibt sehr anschaulich die Dilemmata einer Wissenschaft, die für die Folgen ihrer Forschung verantwortlich gemacht wird.[10]

Mit seiner Warnung vor der Eigenmächtigkeit von Menschen, die im Grunde genommen nur „Lehrlinge“ sind, reagiert Goethe auf die Revolution auf ähnliche Weise wie sein Freund Friedrich Schiller, der in seinem 1799 veröffentlichten Lied von der Glocke warnt: Der Meister kann die Form zerbrechen / Mit weiser Hand, zur rechten Zeit; / Doch wehe, wenn in Flammenbächen / Das glüh’nde Erz sich selbst befreit!...."

Gegen die Zeit - Dinosaurier des Jahres (NABU) - 2023 - Deutschlandpakt, Planungsbeschleunigung auf Kosten der Natur
Vielfalt schützen - Naturkrise abwenden

 

 Gedanken zur Klimakrise - Initiative  Emmelsum Biotop retten https://emmelsum-biotop-retten.de/klimawandel/

 

Die neuen Konflikte um unsere Böden - Buchvorstellung "Der Grund" und Diskussion mit Christiane Grefe Montag 13.5.2024

Die neuen Konflikte um unsere Böden

 *

Buchvorstellung "Der Grund" und Diskussion

mit Christiane Grefe

 

Nach Informationen des Bundesumweltamtes hat die Bodenversiegelung in den 30 Jahren von 1992 bis 2022 um insgesamt 4.943 km² zugenommen. Derzeit kommen mehr als 60 km² pro Jahr dazu. Die Ampel-Koalition plant 1.000 km neue Straßen und 400.000 neue Wohnungen sollen „auf der grünen Wiese“ entstehen. So formuliert es Bundeskanzler Scholz.

Die gleiche grüne Wiese reklamiert aber schon die Agrarindustrie für Tierhaltung und Getreideanbau, die Bioökonomie für grüne Rohstoffe, die Energiewende für PV-Anlagen und der Naturschutz.

Bei uns am Niederrhein beansprucht die Kiesindustrie enorme Flächen und wenn es nach der kommunalen Hafengesellschaft DeltaPort geht, soll schon bald eine weitere schützenswerte Naturlandschaft dem Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens zum Opfer fallen.

Alle diese Flächenansprüche richten sich an eine kollabierende Natur. Wälder brennen, Menschen und Landschaften leiden unter Hitze und Fluten. Überall auf der Welt verschwinden Insekten, Vögel, Säugetiere in einem atemberaubenden Tempo. Und alles läuft weiter, als wenn es den Klimawandel und das Artensterben nicht gäbe.

Das Buch von Tanja Busse und Christiane Grefe erzählt von den Konflikten um unsere Böden und zeigt Wege auf, wie Flächenkonflikte im Sinne des Gemeinwohls politisch gelöst werden können.

 

Christiane Grefe, geboren 1957 in Lüdenscheid, studierte an der Deutschen Journalistenschule und Politikwissenschaft in München. Sie war freie Journalistin bei Natur, Geo Wissen und beim Magazin der Süddeutschen Zeitung und 24 Jahre lang Reporterin der ZEIT. Heute arbeitet sie als freie Autorin.

 

Montag, 13. Mai 2024, 19.00 Uhr

Ort: Haus am Dom, Willibrordiplatz 10, 46483 Wesel

Google MAPS https://maps.app.goo.gl/68QApPcymhBL7dFy6

 

Veranstalter: Bündnis "Rhein-Lippe-Aue bleibt!" in Kooperation mit der Buchhandlung Korn

https://initiative-lippemuendungsraum.de/die-initiative-schutz-des-lippemuendungsraums/buendnis-rhein-lippe-aue-bleibt.html

 

weitere Informationen

→ zum Buch :

Christiane Grefe / Tanja Busse,  Der Grund.  Die neuen Konflikte um unsere Böden – und wie sie gelöst werden können.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Kunstmann, A; 1. Edition (14. März 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 240 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3956145852
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3956145858

"Der Grund, der Boden ist existenziell für Ernährung, Wasser und Klimaschutz. Ohne Boden kein Leben. Doch Boden ist gefährdet: überdüngt, vertrocknet, zubetoniert. Er wird teurer, ist umkämpft. Wie lassen sich Flächenkonflikte im Sinne des Gemeinwohls lösen?

Der Wert des Bodens, das Wunder der Unterwelt, jene Abermillionen von Wurzeln und Würmern, Käfern, Bakterien und Pilzen, die in symbiotischem Zusammenwirken immer wieder neues Leben schaffen, wurde lange unterschätzt und missachtet. Fruchtbare Böden sind weltweit gefährdet. Wie wir mit dem Land, mit den Flächen umgehen, ist die zentrale Zukunftsfrage.
Wofür soll der Boden, der Grund genutzt werden: für Beweidung, Ackerland oder klimaresiliente Wälder? Für Wind- und Solarkraftwerke oder Naturschutzgebiete? Für Wohnungen und Gewerbegebiete in wachsenden Städten? Lassen sich Energiewende, Klimaschutz, Biodiversität und Ernährungssicherheit in Einklang bringen? Darf man Flächen für den Anbau von Energiepflanzen nutzen, wenn Menschen hungern? Wer entscheidet darüber: Bauern, Landbesitzer, Investoren, wir alle? Wie ließe sich Verantwortungseigentum für den Boden regeln?
Davon erzählen Tanja Busse und Christiane Grefe spannend, mit Engagement und wissenschaftlicher Genauigkeit. Vor allem zeigen sie Wege auf, wie Flächenkonflikte im Sinne des Gemeinwohls politisch gelöst werden können."  Quelle: https://www.kunstmann.de/buch/christiane_grefe-der_grund-9783956145858/t-0/

 

→ Zum Thema Flächenverbrauch  https://initiative-lippemuendungsraum.de/bedrohungen/flaechenverbrauch-und-versiegelung.html

→ passend zum Thema -

Hoffnung für Verzweifelte — Wir können die Klimawende schaffen! von Umweltdatenexpertin Hannah Ritchie

Buchempfehlung nicht nur für politische Entscheider*innen  - https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/148-hoffnung-fuer-verzweifelte---wir-koennen-die-klimawende-schaffen-umweltdatenexpertin-hannah-ritchie.html

 

 aktuelle Problematik im Lippemündungsraum → parents4future Wesel zum Projekt BBP232 https://www.instagram.com/reel/C4fvmY9sj9O/?igsh=MWdtOW90aWxvdjlrcw%3D%3D

 

 

Grundlagen der Gemeindeverfassung - NRW - Verantwortung für die zukünftigen Generationen

 Grundlagen der Gemeindeverfassung

NRW

§ 1 (Fn35) Wesen der Gemeinden

*

(1) Die Gemeinden sind die Grundlage des demokratischen Staatsaufbaues.

Sie fördern das Wohl der Einwohner in freier Selbstverwaltungdurch ihre von der Bürgerschaft gewählten Organe.

Sie handeln zugleich in Verantwortung für die zukünftigen Generationen.

 

aus:  

Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.)

mit Stand vom 12.9.2023

Gemeindeordnungfür das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW), Bekanntmachung der Neufassung  |Vom 14. Juli 1994 (Fn1,35)

Quelle: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?sg=0&menu=1&bes_id=6784&aufgehoben=N&anw_nr=2 (Abruf 17.09.2023 - 13:21)

 

"Die führenden Politiker müssen vorangehen. 

Kein Zögern mehr. Keine Ausreden mehr. Kein Warten mehr darauf, dass andere sich zuerst bewegen.

Dafür ist einfach keine Zeit mehr."

UN-Generalsekretärs Antonio Guterres

Pressekonferenz  derUnited Nations - 27. Juli 2023

Text der Rede in Deutsch > https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/120-klimastreik-am-15-september-2023-start-und-treffen-wesel-grosser-markt-um-17-00-uhr

Originaltext in Englisch  - Abrufdatum 06.09.2023-20:47– Quelle https://www.un.org/sg/en/content/sg/press-encounter/2023-07-27/secretary-generals-press-conference-climate

 

 

 

EUHG 21.09.2023 Oberster EU-Gerichtshof: Deutschland hat bei Naturschutz versagt

https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/oberster-eu-gerichtshof-deutschland-hat-bei-naturschutz-versagt/

" Der Europäische Gerichtshof (EuGH) stellte am Donnerstag fest, dass Deutschland es versäumt hat, stark gefährdete Arten zu schützen. Vor mehr als einem Jahrzehnt wurden zum Schutz dieser Arten europaweit Naturschutzgebiete ausgewiesen.

Natura 2000 ist ein Netz von Schutzgebieten, das darauf abzielt, wichtige Ökosysteme für geschützte Arten im gesamten EU-Gebiet zu erhalten. In Deutschland wurden etwa 4.600 Gebiete ausgewiesen, doch der Bund und die Länder haben es versäumt, sie angemessen als Schutzgebiete zu deklarieren.

„Deutschland kommt seiner Verpflichtung nicht nach, die Verschlechterung von […] Flachlandmähwiesen und Bergmähwiesen zu verhindern. Vor allem aufgrund nicht nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken haben sich diese Lebensraumtypen erheblich verkleinert oder sind ganz verschwunden“, stellte die Europäische Kommission bereits 2019 fest.

Am Donnerstag (21. September) bestätigten die obersten Richter der EU, dass Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist.

Mit dem Versäumnis, 88 Gebieten als „besondere Schutzgebiete“ auszuweisen, hat Berlin gegen die Habitat-Richtlinie der EU aus dem Jahr 1992 verstoßen, die einer der Eckpfeiler der EU-Biodiversitätspolitik ist. Darüber hinaus wurden für rund 700 Gebiete nicht genügend spezifische Kriterien festgelegt, so das EuGH-Urteil.

Insbesondere stellte das Gericht fest, dass der rechtliche Schutz für den seltenen Schierlings-Wasserfenchel, eine Pflanzenart, die vor allem an den Ufern der Elbe vorkommt, nicht ausreichend war. So war diese Art in den Umweltverträglichkeitsprüfungen überhaupt nicht aufgeführt.

Außerdem wurde in Deutschland nicht ausreichend zwischen „Naturschutz“ und „Wiederherstellung“ unterschieden. Damit wurde ein früheres Gerichtsurteil nicht berücksichtigt, das besagt, dass diese beiden Bereiche getrennt und mit unterschiedlichen Maßnahmen berücksichtigt werden müssen.

„Nur 25 Prozent der Arten und 30 Prozent der Lebensraumtypen befinden sich derzeit in einem günstigen Erhaltungszustand“, stellte NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger fest.

Die Regierung wird die Kosten des Verfahrens tragen müssen. Auf Anfrage von Euractiv lehnte das Bundesjustizministerium eine Stellungnahme ab, das Bundesumweltministerium war nicht zu erreichen.

Ein vernichtendes Urteil

Das Urteil ist ein Schlag ins Gesicht der deutschen Umweltschutzpolitik, so Aktivisten.

„Unverbindlich, unspezifisch und unzureichend – nachdem Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten bei der Umsetzung der FFH-Richtlinie in seinen Schutzgebieten geschlampt hat, bestätigt das heutige Urteil, was in den Schutzgebieten selbst schon sieht“, betonte Krüger.

Das Urteil sollte als letzte Warnung gesehen werden, so Krüger.

„Es ist die letzte Mahnung an Bund und Länder, FFH-Gebiete nicht nur auszuweisen, sondern konkret zu schützen – sonst drohen Strafzahlungen“, so Krüger weiter.

Während das Gericht die Behauptung der Kommission unterstützte, dass eine relativ geringe Zahl von Schutzgebieten nicht tatsächlich geschützt werde, teilte es nicht die Bedenken des NABU, dass Deutschlands gesamter Ansatz zum Naturschutz von Anfang an mangelhaft sei.

Das Gerichtsurteil könnte auch Folgen für die deutsche Energiewirtschaft haben.

Der Konflikt mit den Naturschutzbestimmungen ist seit langem ein Hauptanliegen der deutschen Onshore-Windkraftindustrie, die bereits jetzt Schwierigkeiten hat, die Ausbauziele zu erreichen.

Es bleibt abzuwarten, ob eine frühere Vereinbarung zwischen dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium, die Entwickler nicht mit zu strengen Vorschriften zu belasten, durch das Gerichtsurteil in Frage gestellt werden könnte.

[Bearbeitet von Nathalie Weatherald]"

Kommentar tagesschau:... Tatsächlich wird Deutschland im Urteil mehrfach gerügt. Vor allem, dass bei uns die Vorgaben der europäischen Habitat-Richtlinie nicht rechtzeitig umgesetztwurden.... https://www.tagesschau.de/inland/eugh-naturschutz-100.html

rnd - 6 Jugendliche verklagen europäische Staaten - auch Deutschland - auf mehr Klimaschutz https://www.rnd.de/panorama/klimaschutz-sechs-jugendliche-verklagen-32-europaeische-staaten-auch-deutschland-7RYVKLHVPFPHXPI2FVP7QANV4U.html vor dem europäischen gerichtshof für Menschenrechte

 

weitere Hinweise 

> Petition #UnsereGenerationUnserJob

> Politik er*innen ! Zeit zuzuhören! Zeit zu handeln!

> Earth Day Who says you can’t change the world?

→ Vielfalt schützen - Naturkrise abwenden - NABULandingpage

 

 

Hoffnung für Verzweifelte — Wir können die Klimawende schaffen! Umweltdatenexpertin Hannah Ritchie

Hoffnung für Verzweifelte — Wir können die Klimawende schaffen!

von Umweltdatenexpertin Hannah Ritchie

Not the End of the World: How We Can Be the First Generation to Build a Sustainable Planet

Buchempfehlung nicht nur für politische Entscheider*innen

 

Buchrevision im GUARDIAN https://www.theguardian.com/books/2024/jan/04/not-the-end-of-the-world-by-hannah-ritchie-review-an-optimists-guide-to-the-climate-crisis

von  Bibi van der Zee Thu 4 Jan 2024 10.00 CET  Zuletzt geändert am Do 4 Jan 2024 16.19 MEZ

Original English, übersetzt mit https://www.deepl.com

 

Dieses Buch ist voll von pragmatischen, hoffnungsvollen Lösungen für ökologische Herausforderungen.

Aber fehlt da nicht etwas?

 

"Die Datenwissenschaftlerin Hannah Ritchie hat ein gutherziges, großzügiges Buch geschrieben, das sein Bestes gibt, um uns in Bezug auf die verschiedenen Umweltkrisen, denen wir gegenüberstehen, zu beruhigen. Das ist natürlich sehr zu begrüßen: Wir brauchen weiß Gott allen Optimismus, den wir bekommen können.

Ritchie ist leitende Forscherin bei der bahnbrechenden Website Our World in Data, die von der Universität Oxford betrieben wird. Sie beginnt damit, den Moment der Offenbarung zu beschreiben, den sie erlebte, als sie, nachdem sie sich jahrelang hilflos und ängstlich über den Zustand der Dinge gefühlt hatte, den schwedischen Professor Hans Rosling entdeckte, und "alles änderte sich".

Der 2017 verstorbene Rosling war neben dem Kognitionspsychologen Steven Pinker einer der so genannten "großen Optimisten". Wie Pinker versuchte er, einen Kontrapunkt zu dem schleichenden Gefühl der globalen Untergangsstimmung zu setzen - er nannte es die "überdramatische Weltsicht" -, die viele von uns in den letzten Jahrzehnten überkommen hat. Er argumentierte mit vielen guten Beweisen, dass die Armut zurückgeht, die globale Gesundheit sich verbessert und dass viele der Dinge, von denen wir dachten, dass sie mit dem Planeten nicht in Ordnung sind, tatsächlich in Ordnung sind.

Roslings positiver Ausblick erwies sich für Ritchie als ansteckend, und sie richtete ihre Arbeit in eine ähnliche Richtung aus. Mit diesem Buch will sie für Umweltprobleme das tun, was Rosling für soziale Probleme getan hat - aus den täglichen Nachrichten herauszoomen, die eine "schreckliche Art sind, das Gesamtbild zu verstehen", die langfristigen Daten betrachten, um einen klareren Blick auf das zu bekommen, was wirklich vor sich geht, und dies dann den Menschen erklären. "Wenn wir einige Schritte zurückgehen, können wir etwas wirklich Radikales, Spielveränderndes und Lebensspendendes sehen: Die Menschheit ist in einer wirklich einzigartigen Position, um eine nachhaltige Welt aufzubauen", schreibt sie. Und so spricht sie, mit einigen vernünftigen Vorbehalten, Luftverschmutzung, Klimawandel, Abholzung, Lebensmittel, Verlust der biologischen Vielfalt, Plastik im Meer und Überfischung an.

Ich würde gerne sagen, dass ich aus diesem Buch genauso überzeugt und optimistisch herausgegangen bin wie Ritchie. Als jemand, der seine Tage damit verbringt, die täglichen Nachrichten zu redigieren und in Auftrag zu geben, über die Ritchie so besorgt ist, war ich wirklich begeistert von der Lektüre. Und es stimmt wirklich, dass es viele interessante Informationen enthält. Im Kapitel über die Abholzung von Wäldern erklärt sie zum Beispiel, dass Palmöl eigentlich eine äußerst produktive Pflanze ist, mit Erträgen von 2,8 Tonnen Öl pro Hektar im Vergleich zu, sagen wir, 0,34 Tonnen für Oliven, 0,26 Tonnen für Kokosnüsse und 0,7 Tonnen für Sonnenblumen - wenn also Unternehmen wegen des schlechten Rufs von Palmöl auf Alternativen ausweichen würden, könnte das tatsächlich zu weit mehr Abholzung führen. Im selben Kapitel präsentiert sie eine wunderbare Grafik, die zeigt, wie die Wälder in den USA, Frankreich und Schottland in den letzten 1.200 Jahren entstanden und verschwunden sind.

Im Abschnitt über den Klimawandel weist sie darauf hin, dass ihr Kohlenstoff-Fußabdruck im Durchschnitt kleiner ist als der ihrer Großmutter: Als ihre Großeltern in ihren 20ern waren, betrug der durchschnittliche Fußabdruck 11 TonnenCO2 pro Jahr - und jetzt sind es nur noch fünf, dank der Art und Weise, wie die Kohlenstoffemissionen des Vereinigten Königreichs in den letzten 30 Jahren zurückgegangen sind. Das Kapitel über Lebensmittel und die durch die Landwirtschaft verursachten Probleme (Ritchies Spezialgebiet) enthält die interessante Feststellung, dass die Welt höchstwahrscheinlich den Höhepunkt der Landnutzung für die Landwirtschaft überschritten hat oder bald überschreiten wird. "Das ist... bedeutsam", sagt Ritchie. "Die Tierwelt der Welt hat Tausende von Jahren darauf gewartet, dass wir aufhören zu expandieren. Sie ist sich der Schäden bewusst, die durch unseren Fleisch- und Milchkonsum verursacht werden.

Mit diesem pragmatischen Ansatz zeigt sie mögliche Lösungen für jede Herausforderung auf, und jedes Kapitel enthält eine Liste von Maßnahmen, die etwas bewirken würden.

In Bezug auf die Landwirtschaft müssen wir zum Beispiel die Ernteerträge weltweit verbessern, weniger Fleisch essen, in Fleischersatzprodukte investieren, Milchprodukte durch pflanzliche Alternativen ersetzen und weniger Lebensmittel verschwenden.

Aber obwohl es hilfreich ist, diese Maßnahmen zu sammeln, sind viele von ihnen bereits bekannt. Und Ritchies zielstrebig optimistischer Tonfall bei der Präsentation dieser Maßnahmen - "wir müssen nur einen Preis auf Kohlenstoff erheben und sicherstellen, dass die Reichen am meisten zahlen", schreibt sie, als ob Umweltschützer nicht schon seit Jahrzehnten für diese Maßnahmen kämpfen - kann ärgerlich sein; an manchen Stellen wurden meine Notizen am Rand ziemlich verärgert.

Am frustrierendsten ist, dass Ritchie zwar Empfehlungen für bestimmte Probleme gibt, aber nicht auf die Dinge eingeht, die mich nachts wirklich wach halten: die innenpolitischen und geopolitischen Hindernisse sowie die angeborenen Voreingenommenheiten und Eigenheiten unseres Gehirns, die zusammengenommen dazu führen, dass Umweltfragen so schwer zu lösen sind. Wir wissen heute, dass der Mensch nicht gerne etwas aufgibt; wir haben Angst, das zu verlieren, was wir bereits haben, und wir haben Angst vor Veränderungen. Wir sind brillant darin, Dinge zu erfinden und große Sprünge der Vorstellungskraft zu machen, aber wir sind schrecklich darin, in die Zukunft zu blicken und die mit diesen Erfindungen verbundenen Risiken zu verstehen.

Das gilt auch für Staats- und Regierungschefs und Führungskräfte in der Wirtschaft. Natürlich werden die Chefs der großen fossilen Brennstoffunternehmen und der Erdölstaaten nur ungern die Dinge aufgeben, die sie reich machen und an der Macht halten, was wir auf der Cop28 in Dubai wieder beobachten konnten. Für viele von uns sieht es so aus, als ob die reichsten Menschen der Welt ein anderes Universum errichten, mit eigenen Steuern, Banken und Rechtssystemen, und sie werden auch ihre Privatjets nicht abgeben, vielen Dank. Ja, sehr viele von uns wollen auf die schöne nachhaltige Gesellschaft hinarbeiten, die Ritchie vorschwebt. Aber es gibt andere Gruppen, die von Wut, Angst oder Gier angetrieben werden, die das wirklich nicht wollen, und Ritchie schlägt keine Instrumente vor, mit denen wir dieses kolossale Hindernis überwinden können. Ich verstehe, dass dies den Rahmen ihres Buches sprengt, ja sogar die Möglichkeiten der meisten von uns übersteigt. Aber es scheint unsinnig, es nicht einmal zu erwähnen.

Sie geht auch nicht wirklich auf Kipp-Punkte ein - die Idee, dass es Schwellenwerte geben könnte, jenseits derer wir einen abrupten und unumkehrbaren Klimawandel erleben. Einige der Wetterrekorde, die in diesem Jahr gebrochen wurden, haben zum Beispiel selbst Klimawissenschaftler überrascht. Wir wissen nicht mit Sicherheit, wie sich die gewaltigen Veränderungen, die wir in der Atmosphäre vornehmen, auswirken werden, und die Natur interessiert sich nicht besonders für unsere politischen Zeitpläne.

Ritchies Buch ist äußerst nützlich, soweit es geht, und wir brauchen sie und Leute wie sie dringend - Optimisten, die sagen: Weißt du was, wir können das Blatt wenden; sieh dir diese Zahlen an, sieh dir diese Lösungen an.

Aber wir brauchen auch die Pessimisten; die Klimawissenschaftler, Journalisten, Aktivisten und sogar Künstler mit Roslings "überdramatischer Weltsicht". Es ist wichtig, dass wir die positiven Aspekte nicht außer Acht lassen, aber wir müssen auch die schlimmsten Möglichkeiten im Auge behalten. Wir brauchen Menschen, die weiterhin verzweifelt mit roten Fahnen winken und versuchen, uns alle vor dem zu warnen, was kommen könnte."

 

 

Über das Buch und die Autorin

Pieper, Erschienen am 28.03.2024 Übersetzt von: Marlene Fleißig 384 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag EAN 978-3-492-07209-0  |  Original:  hannah Ritchie. Not the End of the World: How We Can Be the First Generation to Build a Sustainable Planet (THE SUNDAY TIMES BESTSELLER) Paperback – 11 Jan. 2024,Chatto & Windus; 1st edition (11 Jan. 2024)ISBN-10 ‏ : ‎ 1784745014 ISBN-13 ‏ : ‎ 978-1784745011

Informationen zum Buch  und zur Autorin - https://www.piper.de/buecher/hoffnung-fuer-verzweifelte-isbn-978-3-492-07209-0  | https://www.theguardian.com/books/2024/jan/04/not-the-end-of-the-world-by-hannah-ritchie-review-an-optimists-guide-to-the-climate-crisis

Hannah Ritchie - Jahrgang 1993, ist Senior Researcher im Programm für globale Entwicklung der Universität Oxford. Sie publiziert regelmäßig in internationalen Medien wie „New York Times“, „New Scientist “, „Economist“ und „Financial Times“. "I’m a data scientist and science communicator. I focus on the largest problems that shape our world, and how to solve them. Most of my work focuses on environmental sustainability, including climate change, energy, food and agriculture, biodiversity, air pollution and deforestation. I’m Deputy Editor and Lead Researcher at Our World in Data, and a researcher at the Oxford Martin Programme in Global Development, at the University of Oxford. I write weekly (ish) on my Substack – Sustainability by Numbers. You can find me on Twitter (@_HannahRitchie). Or reach me by email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Quellen: https://hannahritchie.com/https://www.piper.de/buecher/hoffnung-fuer-verzweifelte-isbn-978-3-492-07209-0

weitere empfehlenswerte Artikel und Bücher zum Thema

taz 28.4.2024 Klimaanpassung:Sommer auf Beton- Ist Ihr Kiez bereit für die Klimakrise? Anhand von fünf Stationen zeigen wir, wie der Umgang mit Dürre, Hitze und Starkregen gelingen kann. https://taz.de/Klimaanpassung/!6005309/

https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/131-lehren-aus-der-vergangenheit-hilfe-bei-den-massnahmen-zur-anpassung-an-den-klimawandel-leseempfehlung-zur-jahreswende-2023-2024.html

 

 

 

weitere Buchempfehlungen

 

 

 

informative Fahrradtour Lippemündungsraum Bündnis Rhein-Lippe-Aue bleibt! 25. Februar 2024 14:00

 Info vom Bündnis Rhein-Lippe-Aue bleibt!

 weil es so gut war :  WIEDERHOLUNG 

Rhein-Lippe-Aue muss bleiben -  Zweite Kritische Fahrradtour

Das neu gegründete Bündnis „Rhein-Lippe-Aue bleibt!“, dass sich gegen die geplante Erweiterung des Rhein-Lippe-Hafens wehrt, veranstaltet amSonntag, den 10. März um 14.00 Uhr eine kritisch informative Fahrradtour durch das betroffene Gebiet. Ein Führer wird dabei kenntnisreich auf die alten Boden- und Heckenbestände hinweisen, die Lebensraum für viele, zum Teil bedrohte Tierarten, sind. Bei der 4 km langen Fahrradtour haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit mit VertreterInnen des Bündnisses ins Gespräch zu kommen.

Treffpunkt: Hundesportverein an der Rheinbrücke, Hülskensweg  - weitere Informationen siehe unten

Leute, die nicht mit dem Fahrrad kommen können, können um 15:30 Uhr direkt zu Andrea und Engelbert Jesih kommen.
Dort endet unsere Tour.
Adresse: Emmelsumerstr.235, 46485 Wesel

 

Treffpunkt: 

Wann:  Sonntag 25. Februar 2024 ca. 14:00:00 Uhr

Wo: am Parkplatz vor dem Hundesportverein "Büdericher Insel" http://www.buedericher-insel.de/  

auf der Büdericher Insel https://initiative-lippemuendungsraum.de/der-lippemuendungsraum/die-buedericher-insel.html

*

 

weitere Informationen: https://fffutu.re/treffpunkt-hafen-fahrradtour      |   Initiative Rhein-Lippe-Aue bleibt  https://emmelsum-biotop-retten.de/rhein-lippe-aue-bleibt  

zu den brennenden Themen:  BBP 232 Ausbau der Südfläche des Rhein-Lippe-Hafens

→ parents4future Wesel zum Projekt https://www.instagram.com/reel/C4fvmY9sj9O/?igsh=MWdtOW90aWxvdjlrcw%3D%3D

https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/96-ausbau-der-suedflaeche-des-rhein-lippe-hafens-flaeche-a-deltaport-hat-begonnen-dezember-2022.html?highlight=WyJiYnAiLDIzMl0=

https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/127-ausbau-der-suedflaeche-des-rhein-lippe-hafens-bbp-232-protest-anwohner-und-naturschuetzer.html?highlight=WyJiYnAiLDIzMl0=

zum berühmten Fahrradweg, auf dem die Tour teilweise verlaufen wird, die "Römer-Lippe-Route" https://initiative-lippemuendungsraum.de/der-lippemuendungsraum/radfernwanderweg-roemer-lippe-route.html

 

 

 

NUNATARYUK - Arctic permafrost atlas - permafrost matters - time to react

gestern wurde der

ARCTIC PERMAFROST ATLAS

veröffentlicht

 

Download the draft PDF version of the atlas here: https://www.grida.no/publications/998

 

"Durch das Auftauen von Permafrostböden in der Arktis im Zuge der Klimaerwärmung wird sich das Leben von drei Millionen Menschen im hohen Norden in den kommenden Jahren deutlich verändern. Das ist eine der Erkenntnisse aus einem vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI) koordinierten EU-Forschungsprojekt.

Nach AWI-Angaben zeigen Computermodelle, dass bis 2050 in fast der Hälfte der 1.162 Siedlungen in Perma­frostgebieten der gefrorene Boden ganz verschwinden dürfte. Auch der wirtschaftliche Bereich wird von diesen Umweltveränderungen demnach massiv betroffen sein.

So droht den Modellen zufolge bis 2050 auch rund die Hälfte der Flächen aufzutauen, auf denen heute Erdöl- und Erdgasförderung, Bergbau und ähnliche Aktivitäten betrieben werden. Daneben besteht den Experten zufolge die Gefahr, dass durch die Tauprozesse Schadstoffe und Krankheitserreger freigesetzt werden.

Laut AWI sehen die mehr als 150 an dem Projekt „Nunataryuk“ beteiligten Wissenschaftler aus 13 Ländern ihre Ergebnisse als so wichtig an, dass sie diese nun unter der Bezeichnung Artic Permafrost Atlas frei zugänglich machen, etwa im Internet. „Der einst zuverlässig gefrorene Untergrund taut jetzt rund um die Welt auf“, erklärte AWI-Projektkoordinator Hugues Lantuit.

Dadurch sacke das Erdreich zusammen, und ganze Küstenabschnitte würden ins Meer gerissen, was Ökosyste­me in den arktischen Ländern verändere und Infrastrukturen beschädige, warnte das AWI. Daneben drohe durch die Freisetzung von bislang im Permafrost gebundenem Kohlendioxid außerdem noch eine massive Beschleu­nigung des globalen Klimawandels.

Laut AWI gilt der gefrorene Untergrund in der Arktis als eines der größten Kohlenstofflager der Erde. Im Fall eines Auftauens könne er Treibhausgase freisetzen, die so wirksam seien wie etwa 50 bis 200 Milliarden Tonnen Kohlendioxid. „Diese atemberaubende Menge könnte einen gewaltigen Effekt auf unser Klima haben“.

 © afp/aerzteblatt.de -  https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/146803/Auftauender-Permafrostboden-Sorge-um-Krankheitserreger

 

→ Zeit zu handeln !

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/94-rewilding-und-klimawandel-zeit-zum-handeln-november-2022

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/74-artensterben-die-ignorierte-megakrise-die-wahre-herausforderung-dieses-jahrhunderts-buchempfehlung-fuer-alle-entscheider-politiker-innen

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/81-ablaufende-zeit-verbleibendes-co2-budget-die-co2-uhr-des-mercator-research-institute-on-global-commons-and-climate-change-mcc

 

https://www.infosperber.ch/umwelt/luft-klima/wir-muessen-nicht-das-klima-retten-sondern-uns-selber/

Über den Verlust der Nacht und die Bedeutung der Dunkelheit

Über den Verlust der Nacht und die Bedeutung der Dunkelheit

Weihnachten 2023 Lippemündungsraum

schreibt die Biologin Sopie Kimmig in ihrem im Frühjahr 2023 erschienen Buch: Lebendige Nacht - Vom verborgenen Leben der Tiere.

Erscheinungsdatum: 20.03.2023 | 272 Seiten, Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-27611-6 | E-Book ISBN 978-3-446-27696-3 https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/lebendige-nacht/978-3-446-27611-6/

Sophia Kimmig, geboren 1988, erforscht an einem Institut der Leibnizgesellschaft in Berlin (https://www.leibniz-gemeinschaft.de/), wie Wildtiere sich an verändernde Lebensraumbedingungen anpassen. 2021 erschien ihr Bestseller Von Füchsen und Menschen. In Vorträgen, durch Medienarbeit und mit ihren Texten verfolgt sie ihr Anliegen, Menschen die Vielfalt und den Wert der Natur näherzubringen und Akzeptanz für Natur- und Artenschutz zu schaffen. Die Autorin lebt in Berlin. 

Ein faszinierendes Paralleluniversum: Sophia Kimmig entführt in die Dunkelwelt und öffnet die Augen für die Wunder der Nacht direkt vor unserer Tür.

Wenn die Sonne untergegangen ist, wird es bei den Wildtieren erst richtig interessant: Wo tagsüber Menschen auf Busse warten, durchwühlt eine Wildschweinfamilie den Mülleimer an der Haltestelle. Füchse suchen nach Futter, Glühwürmchen senden Blinksignale an potenzielle Partner, Waschbären durchstöbern das Gebüsch. Die Nacht ist nicht nur eine Zeit, sondern ein vielfältiger Lebensraum, über den wir immer noch zu wenig wissen. Die Wildbiologin Sophia Kimmig ist den Geheimnissen der Nacht auf der Spur. Sie stellt dabei nicht nur ihre wilden Bewohner vor, sondern zeigt auch, wie es ist, in dieser Parallelwelt zu leben: Wie sie entstand, wie es dort aussieht, sich anfühlt oder riecht. Eine faszinierende Reise zu den Wundern der Nacht. 

in einem eigenen Kapitel beschreibt sie die Folgen der Lichtverschmutzung - für die Natur und insbesondere für uns Menschen

Der Anblick der Milchstrasse ist atembraubend schön, eigentlich kann man sie jede Nacht betrachten, wenn der Himmel nicht von Wolken bedeckt ist. Daß ein Großteil der Menschen sie garnicht kennt, ist Folge unserer Lichtverschmutzung. Künstliches Licht in der Atmosphäre läßt den Nachthimmel zu einem diffusen Glühen verschmelzen. 99% aller Europäer und US Amerikaner leben unter so einem aufgehellten Nachthimmel.

Über den Städten läßt sich die Lichtverschmutzung besonders eindrucksvoll beobachten. Wer sich innerhalb der Stadt befindet, wird bemerken, daß es niemals wirklich dunkel wird. Da Licht heute so günstig ist wie nie zuvor, nimmt die weltweite Lichtverschmutzung um zwei bis sechs Prozent pro Jahr zu.

heller als der Vollmond - hunderte Lichter, die aus einer Entfernung von zig Kilometern sichtbar sind

Die Forschung zur Lichtverschmutzung steckt quasi noch in den Kinderschuhen, denn lange mußte sie um die Anerkennung ihrer Relevanz kämpfen. Bis heute besteht ein mangelndes Problembewußtsein für die negativen Effekte für zu viel Licht zur falschen Zeit und am falschen Platz. Möglicherweise hat dies damit zu tun, daß wir selbst kaum noch ein Gefühl für die Intensität von künstlichem Licht besitzen, nachdem es so allgegenwärtig geworden ist.

Erst wenn man sich bewußt macht, daß künstliches Licht das Tausendfache und Abertausendfache des natürlichen Nachtlichtes in die Dunkelheit bringt, kann man erahnen, wieviel Schaden so ein Eingriff anrichten kann.

Über Millionen von Jahren hat sich die Natur im Rhythmus aus Dunkelheit und Licht entwickelt. Die inneren Uhren der Lebenwesen haben sich genau nach diesem Muster ausgerichtet. Was passiert, wenn dieses natürliche Gleichgewicht durcheinander gerät, sieht man an einer Vielzahl von Lebewesen - von Pflanzen bis zu Tieren.

Geschätzte 150 Milliarden (!) nachtschwärmende Insekten werden allein in Deutschland jedes Jahr durch Licht getötet. Mehrere tausend Nachtfalter können an einer einzigen Laterne in nur einer Nacht ums Leben kommen. In Lichtfallenexperimenten lag der erschreckende Rekord bei der Anzahl angelockter Tiere bei 50.000 Exemplaren.

Auch vielen Vögeln werden die künstlichen Lichter zum Verhängnis. Leuchttürme, Flutlichter, Skybeamer und viele andere Lichter locken Vögel in den Tod, wenn diese damit kollidieren oder bis zur Erschöpfung ihre Kreise um die Lichtquellen ziehen. Das künstliche Licht birgt noch weitere Gefahren, in dem es den Sternenkompass der Vögel durcheinander bringt.... Fledermäuse gehören ebenfalls zu den Leidtragenden künstlich erhellter Nächte....  Auch viele extrem lichtempfindliche Frosch- und Krötenarten werden vom künstlichen Licht im wahrsten Sinne des Wortes geblendet..... künstliches Licht in der Nacht kann auch den Winterschlafrhythmus von Tieren wie z.B. dem Feldhamster durcheinander bringen....

Arten, die im Dunkeln jagen und sich an diesen Lebensraum angepasst haben, bekommen genauso Probleme durch Lichverschmutzung wie diejenigen, die sich im Schutz der Nacht verbergen. Egal ob innere Uhren, saisonale Rhythmen, Orientierung, mondgetriebenes Verhalten, Räuber-Beute-Beziehungen, Partnersuche, Nahrungsnetze oder Fortpflanzung - Licht zur falschen Zeit stört das empfindliche Räderwerk der Natur und bringt über Jahrtausende bis Jahrmillionen entstandene Anpassungen aus dem Gleichgewicht.

Letztlich sind alle Lebewesen in irgendeiner Form von der Dunkelheit abhängig. Wir sollten sie also unbedingt besser schützen.

Die Bedeutung der Dunkelheit

... durch Studien zur Gesundheit von Menschen wissen wir, daß ein Leben gegen den uns angeborenen Rhythmus und zu viel Licht in der Nacht ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Übergewicht, Prostata- und Brustkrebs, Stress, Depressionen, Tumorwachstum und Parkinson sind nur einige Beispieler, in denen sich Licht negativ auswirken kann.

... Möglicherweise verdanken wir der Nacht neben erholsamen Schlaf und so manchen kreativen Gedanken also sogar unsere Fähigkeit zu sprechen. Wenn es gilt, den Verlust der Nacht zu verhindern, mag das viel essentieller sein, als es zunächst scheint. Die Dunkelheit ist Teil unserer Stammesgeschichte und unserer kulturellen Evolution. Auch wenn wir tagsaktive Wesen sind, gehört die Nacht und der Rhythmus, den sie mit sich bringt, unweigerlich zum Menschsein. Zu guter Letzt brauchen wir die Dunkelheit, weil die Natur sie braucht und wir ein Teil von ihr sind.

Es wird Zeit, daß wir dem Verlust der Nacht mehr Aufmerksamkeit schenken.

Dazu müssen mehr Menschen erfahren, wie verletztlich die Dunkelheit ist und mit ihr das Leben, das sie hervorgebracht hat. Ich persönlich hoffe, dass es hilft, den Menschen die Schönheit der Nacht wieder näher zu bringen. Vielleicht erkennen sie dann, wie schützenswert sie ist.

Während ich eine Hommage an die Nacht geschrieben habe, von dem sie gerade einen Teil lesen, haben sich viele weitere dem Schutz der Nacht verschrieben.

Die >>International Dark Sky Association<< oder weniger dramatisch IDA versteht sich als eine Vereinigung zum Schutz der natürlichen Nacht. Auf ihrer Seite finden sie allerlei Infomationen zur Lichtverschmutzung, aber auch Tipps, wo sie am besten Sterne gucken können.

→ International Dark Sky Association https://darksky.org/

 

Problematik nächtliche Lichtverschmutzung im Lippemündungsraum:

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/lichtverschmutzung

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/115-neue-gefaehrdung-von-fledermaeusen-voegeln-und-insekten-im-naturschutzgebiet-der-lippemuendungsregion-durch-naechtliche-lichtverschmutzung

 

Das Buch beschäftigt sich in einem viel größeren Teil mit den Geschöpfen der Nacht, die den allermeisten Menschen entweder garnicht oder nur wenig bekannt sind.

Wem ist schon bewußt, daß schätzungsweise 62% aller Tierarten dämmerungs- bzw. nachaktiv sind? Bei der Säugetieren sind es sogar 2/3, die dämmerungs- bzw. nachtaktiv sind! Etwa ein Fünftel aller Vogelarten singt, fliegt und lebt in der dunklen Tageshälfte. Bei den Amphibien sind mit 90% besonders viele nachtaktiv. Die mit Abstand artenreichste Gruppe unseres Planenten - die Insekten - verteilt sich in etwa gleichen Teilen auf die helle und dunkel Seite des Tages. Auch in der Welt der Pflanzen sind einige auf die Nacht spezialisiert. Offenbar haben sich eine Menge Lebewesen im Lauf der Evolution in der dunklen Seite des Tages eingerichtet.

Im Lauf ihres Buches beschreibt Sophie Kimmig viele von ihnen; eine spannende Reise in eine, in vielen Teilen unbekannte, schöne Welt!

 → zum Buch https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/lebendige-nacht/978-3-446-27611-6/ 

 

→ Zu den besonderen Nervenzellen der Netzhaut des Auges, die für die Steuerung des Biorhythmus wichtig sind:

aus WIKIPEDIA   https://de.wikipedia.org/wiki/Fotosensitive_Ganglienzelle

"Fotosensitive Ganglienzellen oder (intrinsisch) photosensitive Ganglienzellen (ipRGC) sind ein Typ von Neuronen in der Netzhaut des Säugetierauges, wo sie neben Stäbchen und Zapfen eine dritte Klasse von Fotorezeptoren bilden. Sie zählen zu den retinalen Ganglienzellen (RGC) und werden erst seit Beginn der 1990er Jahre näher untersucht.[1] Im Unterschied zu den anderen Ganglienzellen der Netzhaut sind sie eigenständig (intrinsisch) lichtempfindlich (photosensitiv). Sie enthalten ein besonderes Photopigment, das Melanopsin. Melanopsinhaltige Ganglienzellen sind über die ganze Netzhaut verteilt, aber im unteren nasalen Teil empfindlicher.[2]

Funktion

Photosensitive Ganglienzellen machen nur einen kleinen Anteil der Ganglienzellen der Netzhaut aus (rund 1 %). Sie transduzieren Licht deutlich langsamer als Stäbchen- oder Zapfenzellen in zelluläre Signale. Ihre Funktion ist nicht die Bild- oder Mustererkennung, sondern eine stabile Wahrnehmung der Umgebungshelligkeit.[3] Dabei erfüllen sie mindestens drei Hauptfunktionen:

Das Fotopigment der fotosensitiven Ganglienzellen, Melanopsin, wird am stärksten von Licht im kurzwelligen (blauen) Bereich des sichtbaren Spektrums angeregt. Die maximale Empfindlichkeit liegt bei einer Wellenlänge von 480 nm.[4]"

zukünftige Anlandung und Verarbeitung von bis zu 600.000 Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Binnenschifffahrt pro Jahr

Dezember 2023 - behördliche Freigabe für die zukünftige Anlandung und Verarbeitung von

bis zu 600.000* Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Binnenschifffahrt pro Jahr*

= 1.644t/Tag = 68,5t/Stunde = 1,14t/Minute, gerechnet 24/7 ganzjährig

mitten in einem der sensibelsten Naturschutzgebiete Nordrhein-Westfalens

darunter CMR - und Wasser gefährdende Stoffe (WGK)

eine Frage der Statistik*,

wann ein Unfall eintritt und in welchem Umfang Rest-Gifte aus Verbrennung und  Verarbeitung in die Umgebung (Abgase in Umgebungsluft und Abwasserdruckleitung zum Rhein) frei gesetzt werden.

 

zur → Pressemitteilung von ECOPORT813 https://www.ecoport813.de/#news

zum Projekt: 

→ Planfeststellungsverfahren gemäß WHG für die Anlage zur Reinigung und Entgasung von Güterschiffen sowie zur Rückgewinnung von industriellen Wertstoffen am Ölhafen Wesel Hansestadt Wesel – Umweltverträglichkeitsstudie / Landschaftspflegerischer Begleitplan – Auftraggeber: GS Recycling GmbH & Co. KG Dezember 2019| UVS_LBP_WHG_GS Recycling 2019-11-04 (uvp-verbund.de) https://www.uvp-verbund.de/documents-ige-ng/igc_nw/500A88CE-8EED-4DD9-87AD-A06DE7B7C73B/1_UVS_LBP_WHG_GS%20Recycling%202019-11-04.pdf

Genehmigungsverfahren gemäß BImSchG für die Anlage zur Reinigung und Entgasung von Güterschiffen sowie zur Rückgewinnung von industriellen Wertstoffen am Ölhafen Wesel - FFH-Verträglichkeitsstudie der Stufe I zu den Gebieten[1]DE-4203-401 Unterer Niederrhein (europäisches Vogelschutzgebiet) DE-4305-303 Rheinvorland bei Perrich DE-4405-301 Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef Sowie der Stufe II zu Gebiet DE-4306-302 Komplex in den Drevenacker Dünen Auftraggeber: GS-Recycling GmbH & Co. KG Januar 2021 | Erläuterungsbericht FFH_2021.Januar-Überarbeitung (uvp-verbund.de) https://www.uvp-verbund.de/documents-ige-ng/igc_nw/74BD9AB9-D386-4550-B8A7-160A469E5A04/1_Erl%C3%A4uterungsbericht%20FFH_2021.pdf

 Es ist u.a. geplant, aus den Schwefel haltigen Schiffsdiesel-Resten schwefelarmen Schiffsdiesel herzustellen, der der Binnenschiffahrt zum Gebrauch angeboten werden soll.

 *

"GSR beabsichtigt, unter Nutzung der bestehenden Anlagen am Standort "Zum Ölhafen 1 in 46485 Wesel" einen Anlagenverbund mit Rheinanbindung zur Reinigung und Entgasung vonGüterschiffen und zur Verwertung schiffsbürtiger und artverwandter, industrieller und gewerblicher Abfälle, Reststoffe und Abwässer zu errichten und zu betreiben.

Dazu gehören:

  • ein Anlagenkomplex zur Entgasung und Reinigung von Güterschiffen an einem Schiffsterminal im Rhein-Lippe-Hafen (ehemals Ölhafen) Wesel, mit gleichzeitiger thermischer Behandlung der anfallenden Gase aus der Schiffsentgasung inklusive Wärmerückgewinnung,
  • ein Anlagenkomplex zur Wertstoffgewinnung durch Zweitraffination von Altöl unter Anwendung einer hochmodernen Hydriertechnik sowie die destillative Wiederaufbereitung verunreinigter Lösemittel.
  • Mittels der Hydriertechnik werden neben hochwertigen Basisölen auch schwefelfreie Treibstoffe gewonnen, die im Rahmen des Anlagenverbundes als schwefelfreier Schiffsdiesel der innenschifffahrt bereitgestellt werden.
  • Die anfallenden Abwässer werden zur innerbetrieblichen Wiederverwendung und/oder zur Direkteinleitung in den Rhein fachgerecht aufbereitet.

Das bestehende, bisher nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) nicht genehmigungsbedürftige Mineralöltanklager wird in den Anlagenkomplex integriert.

Zur Behandlung von Abwässern sollen außerdem die Kapazität der bereits in Betrieb befindlichen biologischen Abwasserreinigung und dementsprechend die Einleitmenge geklärter Abwässer in den Rhein erhöht werden.

In seiner Gesamtheit handelt es sich bei dem beschriebenen Industriekomplex um Anlagen zur Annahme, Lagerung, Behandlung und Verwertung von Flüssigabfällen und Industrieabwässern sowie den benötigten Nebenanlagen. Bei den Flüssigabfällen handelt es sich in der Regel um gefährliche Abfälle im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG vom 24.02.2012, letzte Änderung am 27.03.2017). ...Der Transport der Einsatzstoffe und Produkte erfolgt per Tankschiff bzw. per Straßentankwagen (STW).

...Durch die geplanten Anlagen werden luftverunreinigende Stoffe emittiert, die sich nachteilig auf die Natur auswirken können. Angesichts der prognostizierten Immissionen und der Verteilung der Schutzgebiete im Raum werden in die FFH-VS alle Natura 2000-Gebiete einbezogen, die von einem Umkreis von 4 km um die Anlage erfasst werden (s. Abb. 1). ...Durch die geplanten Teilanlagen werden luftverunreinigende Stoffe (Schwefeldioxid, Stickstoffoxide, Fluor, Ammoniak) emittiert, die Lebensraumtypen oder wesentliche Habitatelemente für prüfrelevante Arten beeinträchtigen könnten....

Im Auftrag der GS-Recycling GmbH & Co. KG wurde ein Immissionsschutz-Gutachten erstellt, das die durch den Betrieb der Anlage verursachten Immissionen prognostiziert (UPPENKAMP UND PARTNER, 2020).

Das Gutachten kommt zu folgenden Ergebnissen: Bezüglich der Gase Schwefeldioxid und Fluor ergeben die Berechnungen, dass davon ausgegangen werden kann, dass der Betrieb der geplanten Anlage zu keiner Überschreitung der Immissionswerte nach TA Luft führt. Für die Überprüfung der Stickstoffdeposition im Bereich der umliegenden Natura 2000- Gebiete wurde das zulässige Abschneidekriterium gemäß ministeriellem Erlass (MULNV NRW 17/10/2019) bzw. (LAI N-Dep FFH) in Höhe von 0,3 kg N/(ha x a) angewendet. Im Erlass (MULNV NRW 05/06/2020) wird außerdem festgelegt, hinsichtlich versauernder Stoffeinträge den vorhabenbezogenen Abschneidewert in Höhe von 32 eq (N+S)/ha*a zugrunde zu legen.

Als Ergebnis der Ausbreitungsberechnungen sind in Karte 1 die 0,3 kg N/(ha x a) – Isolinien der Gesamt-Stickstoffdeposition sowohl mit einer Depositionsgeschwindigkeit für NH3 gemäß TA Luft (0.010 m/s) als auch für Wald (0,020 m/s) dargestellt. In Karte 2 sind die 32 eq (N+S)/ha*a – Isolinien mit NH3- und SO2-Depositionsgeschwindigkeiten für Offenland und für Wald dargestellt.

Den im Gebiet vorherrschenden Windrichtungen entsprechend erfolgen die Immissionen von der geplanten Anlage aus überwiegend in nördliche und nordöstliche Richtungen (in geringem Maße nach Süd-Südwest). Die 0,3 kg N/(ha x a) – Isolinie mit einer Depositionsgeschwindigkeit für NH3 gemäß TA Luft nähert sich dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 1.330 m am Rhein westlich des Vorhabensbereichs. Im selben Raum nähert sich die 0,3 kg N/(ha x a) – Isolinie mit einer Depositionsgeschwindigkeit für NH3 für Wald dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 825 m, so dass eine Beeinträchtigung des Schutzgebietes durch eine zusätzliche Stickstoffdeposition auszuschließen ist. Die 32 eq (N+S)/ha*a – Isolinie gemäß TA Luft nähert sich dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 730 m nördlich des Lippemündungsraums. Ebenfalls in diesem Bereich  nähert sich die 32 eq (N+S)/ha*a – Isolinie für Wald dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 580 m, so dass eine Beeinträchtigung des Schutzgebietes durch zusätzliche versauernde Stoffeinträge auszuschließen ist. Somit ist eine Beeinträchtigung des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch das Vorhaben insgesamt auszuschließen.

6. Vorhabensbezogene Maßnahmen zur Schadensbegrenzung -  Da Beeinträchtigungen des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch das Vorhaben auszuschließen sind, sind Maßnahmen zur Schadensbegrenzung nicht erforderlich.

7. Summationsprüfung  - Da Beeinträchtigungen des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch das Vorhaben insgesamt auszuschließen sind, ist eine Summationsprüfung nicht erforderlich.

8. Fazit - Die FFH-Verträglichkeitsstudie ergibt, dass Beeinträchtigungen des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch direkte oder indirekte Wirkungen des Vorhabens sicher ausgeschlossen werden können. Das Vorhaben ist damit verträglich im Sinne der FFH-Richtlinie." 

→  ILS Essen / Selbstverständnis zu Natur- und Artenschutz https://www.ils-essen.de/arbeitsbereiche/natur-und-artenschutz  /  ILS - FFH Verträglichkeits-Prüfung https://www.ils-essen.de/leistungen/ffhvertraglichkeitspruefung

Das Abwasser aus der "Abwasserreinigung" wird auf der Büdericher Insel in den Rhein eingeleitet.... Es wird hier in das Vogelschutzgebiet unterer Niederrhein eingeleitet...

Einleitung des Abwassers in den Rhein südlich der Niederrheinbrücke (im Hintergrund) ca. 1000 Meter Luftlinie entfernt vom GSR Gelände (https://maps.app.goo.gl/i2p7bD8RpbC3B1yh9); Durchleitung durch das Naturschutzgebiet der Lippeaue; eine gute Frage, warum das Abwasser nicht direkt in das, nur durch eine Straße getrennte, direkt angrenzende Hafenbecken eingeleitet wird. Braucht es etwa die starke Verdünnung durch einen stark fließenden Rhein, um nicht mehr akut toxisch zu sein?

*

Die Kommentare der zukünftigen Betreiber aus der o.g. Pressemitteilung : 

Recycling-Großprojekt am Rhein erreicht Meilenstein - https://www.ecoport813.de/wp-content/uploads/2023/12/PM_GSR_Beschluss_.pdf

„… Engagement für einen umweltschonenden Umgang mit Ressourcen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in unserer Region“ - Düsseldorfer Regierungspräsident Thomas Schürmann“

„… Dafür soll die bereits vor Ort bestehende biologische Abwasserreinigung zu einem einzigartigen Anlagenverbund erweitert werden.“

„… „Durch das Vorhaben in Wesel leistet die GSR einen maßgeblichen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung und zum Umweltschutz.“ GSR-Geschäftsführer Guido Schmidt

„…„Der Planfeststellungsbeschluss unterstreicht die Vereinbarkeit des Projekts mit den geltenden Umweltauflagen und bestätigt seine positive Auswirkung auf die lokale Gemeinschaft“, sagt der Geschäftsführer.

„… Der Vorbild-Charakter ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. „Wir setzen damit Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeitund Innovationskraft“, betont Guido Schmidt.

… „Selbstverständlich werden wir weiterhin eng mit den lokalen Verantwortlichen und den Umweltbehörden zusammenarbeiten, um eine reibungslose Realisierung sicherzustellen.“

 


weitergehende Informationen

Betreiber GS Recycling     https://www.ks-recycling.de/ksr-gruppe/gs-recycling/   als Mitglied der KSR-Gruppe – KS-Recycling  https://www.ks-recycling.de/ksr-gruppe/

 

*Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen | Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/industrie/unfaelle-wassergefaehrdenden-stoffen#kategorien-wassergefahrdender-stoffe

*Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen - Fachserie 19 Reihe 2.3 - 2020 - Statistisches Bundesamt (destatis.de) - https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/Wasserwirtschaft/Publikationen/Downloads-Wasserwirtschaft/unfall-wassergefaehrdender-stoff-2190230207004.pdf

*Lagerung und Transport wassergefährdender Stoffe - GRIN, Seminararbeit, 2000, 31 Seiten, HARALD RATHMANN https://www.grin.com/document/97739

*Chempark-Explosion im Landtag: Wie gelangte kontaminiertes Löschwasser in den Rhein? (rp-online.de) https://rp-online.de/nrw/landespolitik/chempark-explosion-im-landtag-wie-gelangte-kontaminiertes-loeschwasser-in-den-rhein_aid-64997009

*Krefeld: Feuerwehr bekämpft Brand bei Müllverbrennungsanlage (wz.de) https://www.wz.de/nrw/krefeld/krefeld-feuerwehr-bekaempft-brand-bei-muellverbrennungsanlage_aid-76833649

 *Chempark Leverkusen: Wie Chemieindustrie und Stadt die Gefahren des Giftmülls verharmlosten - DER SPIEGEL https://www.spiegel.de/wirtschaft/chempark-leverkusen-so-verharmlosten-stadt-und-industrie-die-gefahren-des-sondermuells-a-9f25c8b7-0002-0001-0000-000178686073

 *Müllkraftwerk in Höchst: Stoff für Diskussionen jenseits der Werkstore - Frankfurt - FAZ   https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/muellkraftwerk-in-hoechst-stoff-fuer-diskussionen-jenseits-der-werkstore-11112523.html

 *Dunkle Wolken über dem Rhein (ka-news.de)    https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/dunkle-wolken-ueber-dem-rhein-art-56612

Gefahrstoffe und Gefahrgut — BG Verkehr (bg-verkehr.de)  = https://www.bg-verkehr.de/arbeitssicherheit-gesundheit/branchen/binnenschifffahrt/gesundheit/gefahrstoffe-und-gefahrgut

Gefahrgutrecht in der Binnenschifffahrt: Binnenschifffahrt — BG Verkehr (bg-verkehr.de) = https://www.bg-verkehr.de/arbeitssicherheit-gesundheit/themen/gefahrgut/gefahrgutrecht/binnenschifffahrt-1

Gefahrgüter: Transport gefährlicher Güter auf Land und Wasser | Umweltbundesamt  = https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-management/gefahrgueter-transport-gefaehrlicher-gueter-auf#was-ist-gefahrgut

Grundlagen der Gefahrenabwehr auf Binnenschiffen  BW Landesfeuerwehrschule   = https://www.lfs-bw.de/fileadmin/LFS-BW/themen/lernunterlagen/dokumente/MUeB_Grundlagen.pdf

Problematik Giftmüll Industrie / Verbrennung    CBG - Gegenantrag Giftmüll (cbgnetwork.org)     https://www.cbgnetwork.org/1882.html

CMR Stoffe   SUVA https://www.suva.ch/de-ch/praevention/nach-gefahren/gefaehrliche-materialien-strahlungen-und-situationen/cmr-stoffe-unterschaetzte-gesundheitsgefahr/was-sind-cmr-stoffe  RISIKEN https://www.suva.ch/de-ch/praevention/nach-gefahren/gefaehrliche-materialien-strahlungen-und-situationen/cmr-stoffe-unterschaetzte-gesundheitsgefahr   ECHA https://echa.europa.eu/de/substances-of-very-high-concern-identification-explained

LANUV (nrw.de)  PCB  https://www.lanuv.nrw.de/umwelt/gefahrstoffe/faq-dioxine-furane-und-pcb

WGK Stoffe UBA https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/wassergefaehrdende-stoffe  LANUV NRW https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/umwelt-und-ressourcenschutz/immissionsschutz-und-anlagen/anlagensicherheit/wassergefaehrdende-stoffe

 

 

Green Washing  https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/93-three-shades-of-green-washing-harward-university-study-reported-by-greenpeace-22-09-2022.html

Nachhaltigkeit https://initiative-lippemuendungsraum.de/der-lippemuendungsraum/industrie-und-gewerbe.html?start=6

Nachhaltige Chemie - Beitrag des Umweltbundesamtes https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-management/nachhaltige-chemie-0#warum-haben-deutschland-und-das-umweltbundesamt-eine-besondere-verantwortung-im-kontext-von-nachhaltigkeit-und-chemie