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Betuwe Ausbau - Schädigung der Natur - Baumverluste

Ausbau der Betuwe - Linie im Lippemündungsraum - Winter 2022/2023

Schädigung der Natur

eine Dokumentation in Bildern

         

 

 

Die am 5.1.2023 gefällten stattlichen Robinien dürften bei einem Stammdurchmesser von ~ 80cm etwa 100 Jahre alt gewesen sein, sie hätten noch gut 50 - mit Glück 200 Jahre Schatten spenden können. Die Robinie wurde 2020 zum Baum des Jahres gewählt, auch weil sie besonders klimaresistent ist: https://baum-des-jahres.de/baeume-seit-1989/ | https://baum-des-jahres.ternum-dev.de/wp-content/uploads/2021/02/2020_Robinie.pdf: "Mit Blick auf die fortschreitende Klimaerwärmung könnte die Robinie nun nach über 200 Jahren erneut zum Hoffnungsträger werden. Ist sie doch erstaunlich hitze- und trockenheitstolerant,wächst ungewöhnlich schnell und ihr Holz ist Spitzenreiter unter den heimischen Hölzern, was Langlebigkeit und Energiegehalt betrifft." 

                              

                                        der Lagerplatz - eine temporäre Baustelle mit permanentem Schaden....     so grün war der Platz vorher

weitergehende Informationen zum Betuwe Ausbau

→  https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/84-betuwe-planfeststellungsbeschluss-vom-eisenbahnbundesamt-ausgestellt

weitergehende Informationen zum Naturschutz bei der Deutschen Bahn - DB - das ist grün

https://nachhaltigkeit.deutschebahn.com/de/gruene-transformation/naturschutz

"Wälder und Wiesen vertrocknen, Insekten verschwinden, Tiere und Pflanzen sterben aus. Die Artenvielfalt hat in den vergangenen Jahren enorm eingebüßt. Unser Ökosystem leidet. Bei der Deutschen Bahn liegt uns viel daran, dem entgegenzuwirken....  Einige Pflanzen- und Tierarten finden gerade an unseren Bahnanlagen ideale Lebensbedingungen vor. Ihnen fühlen wir uns als Deutsche Bahn verpflichtet. Denn biologische Vielfalt ist ein schützenswertes Gut. Mit der Grünen Transformation arbeiten wir darum auch an nachhaltigen Lösungen für ein vielfältiges Ökosystem. Wir setzen uns ganz gezielt für die Vielfalt und den Erhalt von Tier- und Pflanzenarten ein.... Bei Arbeiten an den Bahnanlagen achten wir sorgfältig darauf, dass die Tiere und Pflanzen nicht verletzt werden."

 

 


 

Betuwe Ausbau Lippemündungsraum

Rodungen 2023

 

 

 

Dezember 2023

weitere große, alte Bäume auch im durch Amphibienschutzzaun abgetrennten Grünstreifen, in der Lippe(-Uferzone) sowie neben der Einfahrt zur Baustelle wurden gefällt

     

 

 


die grünen Blätter fallen... / die Bäume werden gefällt...

 

three shades of (green) washing

 

 

 

 

 

 

Betuwe Ausbau Herbst / Winter 2023/2024 - Info über Naturbelastung, Rodungen u.a.

Betuwe Ausbau Herbst / Winter 2023/2024 - DB Info über geplante Naturbelastung, Rodungen u.a.

es werden umfangreiche "Vegetationsarbeiten" angekündigt...  Es ist zu anzunehmen, daß es sich bei dem Begriff "Vegetationsarbeiten" um einen Euphemismus handelt.

die im Winter 2022/ 2023 durchgeführten Betuwe Ausbau begleitenden "Vegetationsarbeiten" im Lippemündungsraum lassen Schlimmes erahnen...

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/99-betuwe-ausbau-schaedigung-der-natur-baumverluste

DB aktuelle Informationen zum Betuwe Ausbau https://emmerich-oberhausen.de/aktuelles 

 

→ Info Seite zum Betuwe Ausbau der DB  https://www.emmerich-oberhausen.de/

https://www.emmerich-oberhausen.de/das-projekt

weitergehende Informationen

→ Betuwe-Ausbau Baumopfer

→ DB - Informationen   ökologischer Ausgleich https://www.emmerich-oberhausen.de/mensch-und-natur/%C3%96kologische%20Ausgleichsfl%C3%A4chen | newsletter abbonieren  https://www.emmerich-oberhausen.de/newsletter

→ DB Video der Umweltmanagerin für den Betuwe Ausbau https://emmerich-oberhausen.de/aktuelles/Umweltmanagerin 

→ Am Betuwe Ausbau beteiligte Firmen: Eiffage INFRA-BAU |  Falkenhahn Bau | Max Bögl / Moß |

→  Eisenbahn Bundesamt - Lärmbelastung https://www.laermaktionsplanung-schiene.de/portal/apps/storymaps/stories/27cccc1ebf9b4d07b048475a5b077105

Lärmaktionsplan Runde 4 (Entwurf Dezember 2023) 

Herunterladen von Lärmaktionsplänen

Hier finden Sie den aktuellen Lärmaktionsplan der Runde 4 an Haupteisenbahnstrecken des Bundes. Der Lärmaktionsplan liegt seit dem 20. November 2023 in einer Entwurfsfassung vor. Sie können den Entwurf als pdf-Datei herunterladen. Aufgrund des Umfangs wurden die beiden Anhänge als getrennte Dateien erstellt. Anhang I enthält Tabellen zu den Ergebnissen der Lärmkartierung und der Öffentlichkeitsbeteiligung, ein Gemeinden-Strecken-Verzeichnis sowie Verzeichnisse der Lärmsanierungsbereiche. Anhang II enthält Ausführungen zu den 72 Ballungsräumen. Sofern die Ballungsräume Stellungnahmen eingereicht haben sind diese ebenfalls im Anhang II abgedruckt.

Entwurf des Lärmaktionsplans der Runde 4 für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes
(378 Seiten, 93 MB)

Der Anhang Ienthält Tabellen zu den Ergebnissen der Lärmkartierungund der Öffentlichkeitsbeteiligung, ein Gemeinden-Strecken-Verzeichnis, ein Verzeichnis der in Bearbeitung befindlichen und fertiggestellten Lärmsanierungsbereiche und ein Verzeichnis der noch zu bearbeitenden Lärmsanierungsbereiche. (421 Seiten, 15 MB)

Anhang II zum Lärmaktionsplan Runde 4 (Entwurf)

Der Anhang II enthält Ausführungen zu den 72 Ballungsräumen. Sofern die Ballungsräume Stellungnahmen eingereicht haben sind diese ebenfalls im Anhang II abgedruckt.
(170 Seiten, 117 MB)

 

 

 

ExtremwetterKongress - Faktenpapier zum Extremwetter in Deutschland veröffentlich auf dem ExtremWetterKongress am 27.09.2023

Extremwetterkongressdiskutiert Folgen der Erderwärmung

"... Anpassungsstrategien könnten in Zukunft immer wichtiger werden. Auf dem Extremwetterkongress in Hamburg diskutieren Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen den aktuellen Stand der Forschung zu Wetterextremen und den Auswirkungen der globalen Erwärmung. Auch Fachleute aus Politik, Journalismus und Verwaltung sind eingeladen.

Immer deutlicher im Fokus: der Umgang mit den Folgen des Klimawandels. So wird auf der dreitägigen Konferenz zum Beispiel über Risikomanagement, Auswirkungen auf die Wirtschaft und auch auf die Gesundheit gesprochen.

...

Frank Böttcher, Veranstalter und Vorsitzender der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft: "Wir müssen nicht nur Klimaschutz betreiben, sondern wir müssen uns auch um die Anpassung kümmern. Das bedeutet vor allen Dingen Anpassung an extremere Niederschläge, an längere Dürrephasen und vor allen Dingen auch an die höheren Temperaturen. Gerade die Hitze wird eine große Herausforderung sein." Auch Bernhard von Ehren aus der Hamburger Baumschule ist beim Kongress zu Gast und diskutiert mit anderen Teilnehmenden zum Thema "Klimamanagement".

Studie der Universität Freiburg Noch nie sind so viele Bäume abgestorben

Eine Langzeitstudie hat jetzt erstmals bestätigt: Der menschengemachte Klimawandel ist für das massive Baumsterben in Deutschland verantwortlich. Und es wird immer schlimmer.

Neue Bäume braucht das Land

Baumschulen versuchen, alternative Baumarten zu finden, die dem Klimawandel in unseren Breiten trotzen können. Denn Wetterextreme wie Starkregen und Dürren machen den einheimischen Arten zu schaffen.

Mehr Vielfalt gegen Totalausfälle

Die Idee der "Klimabäume" beschäftigt auch Städte und Kommunen. Laut Hamburger Umweltbehörde beteiligt man sich "seit langem an Forschungsvorhaben zur Anpassung der Stadtbäume an die Folgen des Klimawandels".

In Hamburg wolle man vor allem auf mehr Vielfalt setzen und damit Totalausfälle verhindern. Es gebe nicht "den einen besonders geeigneten Zukunftsbaum". Auch in Bayern liefen entsprechende Forschungsprojekte.

→ Vielfalt schützen - Naturkrise abwenden - NABULandingpage
 

Besonderes Problem für Stadtbäume

Für die Hamburger Baumschule sind der Klimawandel und die daraus entstehenden klimatischen Herausforderungen schon lange keine vagen Zukunftsprognosen mehr. Klimaforschung hat für den Betrieb auch eine ökonomische Relevanz. Schließlich brauchen die Produkte, also die Bäume, hier viele Jahre, um zu wachsen: "Daher ist es essenziell wichtig: Was wächst noch in zehn, 20, 30 Jahren in unseren Städten unter diesem Aspekt Klimawandel?"

Gerade Städte stehen klimatisch vor besonderen Herausforderungen. Das im Rahmen des Extremwetterkongresses veröffentlichte Faktenpapier widmet der verstärkten Hitzebelastung in den Städten sogar ein eigenes Kapitel. Für die herkömmlichen Bäume in den Straßen kann das in Zukunft also immer mehr Stress bedeuten.

" Es ist utopisch zu glauben, dass man sich an ein stetig wandelndes Klimasystem, das immer mehr Wärme zur Verfügung hat, anpassen kann."

Özden Terli, ZDF-Meteorologe nach der Jahrhundert Sturmflut an der Ostsee im Oktober 2023

https://www.rnd.de/panorama/ostsee-sturmflut-so-hoch-koennen-die-deiche-gar-nicht-gebaut-werden-BOLMBUR6BVCBNP4CZIFEKK7ACA.html

 

→  Dt. Ärzteblatt; Dienstag, 9. Januar 2024 - Klimawandel: Temperaturerhöhung 2023 knapp unter 1,5°C-Grenze https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148491/Klimawandel-Temperaturerhoehung-2023-knapp-unter-1-5-C-Grenze

weiterführende Informationen

zum Extremwetter Kongress https://extremwetterkongress.org/

Faktenpapier Wetterextreme in Deutschland - STAND DER WISSENSCHAFT ZU EXTREMEN WETTERPHÄNOMENEN
IM KLIMAWANDEL IN DEUTSCHLAND https://extremwetterkongress.org/wp-content/uploads/2023/09/2023-09-27-Extremwetterkongress-Faktenpapier-Wetterextreme.pdf

zu den Problemen der deutschen Bäume https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimabaeume-extremwetter-100.html und 

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/waldsterben-deutschland-100.html

Freiburger Studie zum Waldsterben Juli 2023 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/gcb.16897

 

zu den Problemen der Bäume im Lippemündungsraum

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/verlust-von-baeumen

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/107-baeume-lebensretter

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/99-betuwe-ausbau-schaedigung-der-natur-baumverluste

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/122-betuwe-ausbau-herbst-winter-2023-2024-info-ueber-naturbelastung-rodungen-u-a

 

 

 

 

Fällen einer 190 Jahre alten Eiche - Lippedorf Weihnachten 2022

Um Weihnachten 2022 wurde auf einem Lagerplatz an der Fabrikstrasse (Höhe Nr 12) eine solitär stehende ca. 190 Jahre alte Eiche (Stammumfang ca. 243cm, Durchmesser ca. 74 cm, Alter geschätzt nach  https://www.baumportal.de/baum-alter-bestimmen) gefällt. Da Eichen über 1000 Jahre alt werden können, hatte sie noch eine Lebenserwartung von über 800 Jahren.

Als Grund für die Fällung wurde eine mangelnde Verkehrssicherheit gegenüber der genehmigenden Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Wesel angegeben...

 

 

Im Vorfeld wurde sie bereits gepflegt, ihr Stamm war im unteren Bereich kräftig, in Höhe 1-1,5m so stark wie am Boden, ihre Belaubung im Sommer grün und dicht, ihre Rinde und die Zone darunter stark und frisch, im Kern war sie beginnend hohl, was ihre Windstandhaftigkeit verbessert haben dürfte* (warum das ? > siehe weiterführende Informationen). Der Platz ist ein Lagerplatz - von Straßen NRW? - am Fuß der Kreuzung Frankfurter Straße / B8, er liegt in einem Landschaftschutzgebiet (https://www.geoportal.nrw/) - wobei der Lagerplatz selber nicht Teil des Landschaftsschutzgebietes ist - mitten im Lippemündungsraum nahe dem Naturschutzgebiet der Lippeaue und der Magerwiesenfläche in Lippedorf. Er befindet sich außerhalb des öffentlichen Raumes und wird nur sehr selten befahren.

Als Schutz vor Hitze und Austrocknung wäre hier der Erhalt der Eiche, die in der Mitte des Platzes stand und mit ihrer großen Krone einen großflächigen Schatten geworfen hat, für die Tiere des Naturstreifens im Landschaftsschutzgebiet und als Schutz der Bürger*Innen von Lippedorf vor den Immissionen des hier zunehmenden Strassenverkehrs sehr sinnvoll gewesen. Das Fällen anstelle von Pflegen der Eiche stellt somit eine gravierende Schädigung des Platzes dar.

Gemäß §39 Bundesnaturschutzgesetz ( https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/__39.html ) ist es verboten: " wild lebende Pflanzen ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entnehmen oder zu nutzen oder ihre Bestände niederzuschlagen oder auf sonstige Weise zu verwüsten, bzw. Lebensstätten wild lebender Tiere und Pflanzen ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören."... " Das gewerbsmäßige Entnehmen, Be- oder Verarbeiten wild lebender Pflanzen bedarf unbeschadet der Rechte der Eigentümer und sonstiger Nutzungsberechtigter der Genehmigung der für Naturschutz und Landschaftspflege zuständigen Behörde."

Gemäß Satzung zum Schutz des Baumbestandes der Stadt Wesel (https://www.wesel.de/politik-verwaltung/stadtverwaltung/ortsrecht/satzung-zum-schutz-des-baumbestandes-der-stadt-wesel - § 3 Geschützte Bäume: Geschützt sind Bäume mit einem Stammumfang von 100 cm und mehr. Zu messen ist in einer Höhe von 100 cm über dem Erdboden.) handelt es sich um einen geschützten Baum.

 

 

 

 

ein weiteres Beispiel für die  → aktive Zerstörung der Natur

und ein weiterer nicht zu ersetzender → Verlust unserer Bäume

 

*weiterführende Informationen

Warum sind alte Bäume innen hohl? https://www.myheimat.de/marburg/c-natur/warum-sind-alte-baeume-innen-hohl_a2685552

Was eine alte, hohle Eiche zu erzählen hat https://www.botanischerverein.de/allgemein/die-alte-hohle-eiche-erzaehlt

Was eine alte, hohle Eiche so alles vermag: Eiche im Jenisch-Park Hamburg: https://www.baumkunde.de/baumregister/5444-birken_eichenpaar_im_jenischpark_in_hamburg/  | https://www.monumentale-eichen.de/fremdmeldungen/hamburg-2/

Problem Verkehr im Lippemündungsraum / Lippedorf https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/verkehr

belastetes Lippedorf https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/der-lippemuendungsraum/lippedorf

StrassenNRW - Baumpflegekonzept  https://www.strassen.nrw.de/de/baumpflege.html / Gehölzpflege https://www.strassen.nrw.de/de/gehoelzpflege.html

 

 

die Alternativen

 → alte gepflegte Eiche in den Lippeauenwiesen - 5km westlich Lippe stromaufwärts

→ nur ca 8km südwestlich zahlreiche Beispiele für den Erhalt und die Wertschätzung alter, hohler Bäume: hier findet sich eine schmale,  sehr alte, von Kopfbäumengesäumt Straße, vielbefahren von Fahrradfahrer*innen und genutzt von Wanderern, ein nicht nur vom Kreis Wesel empfohlener Wanderweg, an dessen Rand viele uralte Bäume stehen, viele nur mit noch stehender Rindenzone, hohl bei erhaltener Krone: In der Abtschmiers – Mommniederung - Koordinaten 51.582707647406195, 6.625796601880639 Maps: https://goo.gl/maps/PY2jhshy2LXpwTng6

weitere Informationen zur Strasse In der Abtschmiers

Bildstrecke: Wanderung in der Momm-Niederung u.a. von den alten, hohlen Bäumen https://niederrhein-tourismus.de/niederrhein-fraeulein/erlebniswanderung-im-kreis-wesel-zwischen-kopfweiden-und-schafen-in-voerde

Kreis Wesel Wandern am Niederrhein Tour 4 Momm-Niederung https://dinslaken-erleben.de/wp-content/uploads/Wandern-im-Kreis-Wesel.pdf

Niederrhein Tourismus https://niederrhein-tourismus.de/freizeit/wandertour-rhein-und-momm-niederung

NRW : https://entdecke.dein-nrw.de/de/dein-nrw/streaming/detail/Tour/t_100269194/wanderung-voerde-1-rhein-und-momm-niederung

 

 

 

 

 

 

 

 

Neupflanzung Grünstreifen zwischen Nordfrost und Naturschutzgebiet Herbst 2022

 

In einem circa 10 Meter breiten Streifen zwischen dem Naturschutzgebiet der Lippemündungsaue und dem Nordfrostgelände des Rhein-Lippe-Hafens wurden neben dem Fahrradweg hunderte Sträucher- und Baumsetzlinge gepflanzt. Sie sind noch sehr klein und zart. Wir hoffen, daß sie nicht dasselbe Schicksal trifft wie die Sträucher und Baumsetzlinge in dem schmaleren Pflanzstreifen zwischen dem Naturschutzgebiet der Lippemündungsaue und dem Rhenusgelände des Rhein-Lippe-Hafens, in dem im letzten Sommer ein Großteil der jungen Bäume nicht überlebte → Verlust von Bäumen im Lippemündungsraum 2022, und wünschen ihnen eine gute Betreuung durch die Pflanzer*Innen und daß sie groß, stark und alt werden (dürfen).

 

 

 

 

Synthesebericht des Weltklimarates | Waldzustandsbericht | Bevölkerungswachstum NRW

Synthesebericht zum

Sechsten IPCC-Sachstandsbericht (AR6)

Version vom 20. März 2023

Kommentar Greta Thunberg https://twitter.com/GretaThunberg/status/1638068668431990785?lang=de

"Today, after yesterday's#IPCC report, everything is back to normal – as always. We continue to ignore the climate crisis as if nothing happened. Our societies are still in denial, and those in power go on with their never ending quests to maximise profits.* We cannot afford this."


Hauptaussagen

aus der Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung (SPM)

Quellen: https://www.de-ipcc.de/media/content/Hauptaussagen_AR6-SYR.pdf  | https://unfccc.int/news/statement-by-simon-stiell-un-climate-change-executive-secretary-on-the-ipcc-s-synthesis-report-of

https://www.de-ipcc.de/     |   https://unfccc.int/

 

Derzeitiger Stand und Entwicklungen

 Verdeutlichende Graphikendes ECMF https://charts.ecmwf.int/

Beobachtete Erwärmung und ihre Ursachen

A.1 Menschliche Aktivitäten haben eindeutig die globale Erwärmung verursacht, vor allem durch die Emission von Treibhausgasen. Dadurch lag die globale Oberflächentemperatur im Zeitraum 2011–2020 um 1,1 °C höher als der Wert von 1850–1900. Die globalen Treibhausgasemissionen haben weiterhin zugenommen, wobei die historischen und gegenwärtigen Beiträge aus nicht-nachhaltiger Energienutzung, Landnutzung und Landnutzungsänderung, nicht-nachhaltigen Lebensstilen sowie Konsum- und Produktionsmustern über Regionen, Länder und Einzelpersonen sowie innerhalb von Ländern ungleich verteilt sind (hohes Vertrauen).

Update 20. April 2023 der COPERNICUS Klimabericht bestätigt für das Jahr 2022 "The latest data show that 2022 was yet another year of extremes for much of Europe. With temperatures reaching 1.4°C above average, Europe had its hottest summer ever recorded – 0.3-0.4°C warmer than 2021.“Such an extreme is better understood when put in the context of the 30-year trend, where European temperatures have increased by more than twice the global average; the highest rate of increase of any continent in the world,” notes Buontempo." https://www.copernicus.eu/de/node/12834

Beobachtete Änderungen und Folgen

A.2 Es haben weitverbreitete und schnelle Veränderungen in der Atmosphäre, im Ozean, in der Kryosphäre und der Biosphäre stattgefunden. Der vom Menschen verursachte Klimawandel wirkt sich bereits auf viele Wetter- und Klimaextreme in allen Regionen der Welt aus. Dies hat zu weitverbreiteten nachteiligen Folgen und damit verbundenen Verlusten und Schäden für Natur und Menschen geführt (hohes Vertrauen). Verwundbare Bevölkerungsgruppen, die historisch am wenigsten zum aktuellen Klimawandel beigetragen haben, sind unverhältnismäßig stark betroffen (hohes Vertrauen).

Gegenwärtiger Anpassungsfortschritt sowie Lücken und Herausforderungen

A.3 Die Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen ist in allen Sektoren und Regionen vorangeschritten, mit nachgewiesenen Nutzen und unterschiedlicher Wirksamkeit. Trotz der Fortschritte gibt es Anpassungslücken, die bei den derzeitigen Umsetzungsraten weiterhin zunehmen werden. In einigen Ökosystemen und Regionen wurden harte und weiche Grenzen der Anpassung erreicht. In einigen Sektoren und Regionen findet Fehlanpassung statt. Die derzeitigen globalen Finanzströme für Anpassung sind unzureichend für die Umsetzung von Anpassungsoptionen und schränken diese ein, insbesondere in Entwicklungsländern
(hohes Vertrauen).


Gegenwärtiger Minderungsfortschritt, Lücken und Herausforderungen

A.4 Regelwerke und Gesetze zur Minderung des Klimawandels wurden seit dem AR5 beständig ausgeweitet. Die globalen Treibhausgasemissionen im Jahr 2030, die sich aus den bis Oktober 2021 angekündigten national festgelegten Beiträgen (Nationally Determined Contributions, NDC) ergeben, machen es wahrscheinlich, dass die Erwärmung im Laufe des 21. Jahrhunderts 1,5 °C überschreitet und erschweren die Begrenzung auf unter 2 °C. Es gibt Lücken zwischen den projizierten Emissionen aus umgesetzten Maßnahmen und denen aus den NDC, und die Finanzströme erreichen nicht das Niveau, das nötig wäre, um die Klimaziele in allen
Sektoren und Regionen zu erreichen. (hohes Vertrauen)

Zukünftiger Klimawandel, zukünftige Risiken und langfristige Maßnahmen dazu

Zukünftiger Klimawandel

B.1 Anhaltende Treibhausgasemissionen werden zu einer zunehmenden globalen Erwärmung führen, wobei 1,5 °C in den betrachteten Szenarien und modellierten Pfaden laut bester Schätzung in diesem oder im nächsten Jahrzehnt erreicht wird. Jede noch so kleine Zunahme der globalen Erwärmung wird multiple und gleichzeitig auftretende Gefahren verstärken (hohes Vertrauen). Tiefgreifende, schnelle und anhaltende Minderung der Treibhausgasemissionen würden innerhalb von etwa zwei Jahrzehnten zu einer nachweisbaren Verlangsamung der globalen Erwärmung und darüber hinaus innerhalb weniger Jahre zu nachweisbaren Veränderungen der atmosphärischen Zusammensetzung führen (hohes Vertrauen).

Klimawandelfolgen und klimabedingte Risiken

B.2 Für jedes künftige Erwärmungsniveau werden viele klimabedingte Risiken höher als im Fünften IPCC-Sachstandsbericht (AR5) bewertet, und die projizierten langfristigen Folgen sind bis zu einem Vielfachen höher als derzeit beobachtet (hohes Vertrauen). Die Risiken und die projizierten negativen Folgen sowie die damit verbundenen Verluste und Schäden durch den Klimawandel steigen mit jeder noch so kleinen Zunahme der globalen Erwärmung an (sehr hohes Vertrauen). Klimatische und nicht-klimatische Risiken werden sich zunehmend gegenseitig beeinflussen und zu sich gegenseitig verstärkenden und kaskadenartigen Risiken führen, die komplexer und schwieriger zu beherrschen sind (hohes Vertrauen).

Wahrscheinlichkeit und Risiken unvermeidbarer, unumkehrbarer oder abrupter Veränderungen

B.3 Einige künftige Veränderungen sind unvermeidbar und/oder unumkehrbar, können aber durch eine tiefgreifende, rasche und anhaltende Minderung der globalen Treibhausgasemissionen begrenzt werden. Die Wahrscheinlichkeit abrupter und/oder irreversibler Veränderungen steigt mit höheren globalen Erwärmungsniveaus. Ebenso steigt mit höheren globalen Erwärmungsniveaus die Wahrscheinlichkeit von Effekten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber potenziell sehr großen nachteiligen Folgen. (hohes Vertrauen)

Anpassungsoptionen und ihre Grenzen in einer wärmeren Welt

B.4 Anpassungsoptionen, die heute machbar und wirksam sind, werden mit zunehmender globaler Erwärmung eingeschränkt und weniger wirksam sein. Mit zunehmender globaler Erwärmung werden Verluste und Schäden zunehmen, und weitere menschliche und natürliche Systeme werden an Anpassungsgrenzen stoßen. Fehlanpassung kann durch flexible, sektorübergreifende, inklusive, langfristige Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen vermieden werden, wobei es positive Nebeneffekte für viele Sektoren und Systeme gibt. (hohes Vertrauen)

Kohlenstoffbudgets und netto Null Emissionen

B.5 Die Begrenzung der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung erfordert netto Null CO2-Emissionen. Die kumulierten Kohlenstoffemissionen bis zum Erreichen von netto Null CO2-Emissionen sowie das Ausmaß der Treibhausgasemissionsminderungen in diesem Jahrzehnt bestimmen weitgehend, ob die Erwärmung auf 1,5 °C oder 2 °C begrenzt werden kann (hohes Vertrauen). Die projizierten CO2-Emissionen aus der bestehenden Infrastruktur für fossile Brennstoffe ohne zusätzliche Vermeidungsmaßnahmen würden das verbleibende Kohlenstoffbudget für 1,5 °C (50 %) überschreiten (hohes Vertrauen).

Minderungspfade

B.6 Alle globalen modellierten Pfade, die die Erwärmung ohne oder mit begrenzter Überschreitung auf 1,5 °C (>50 %) begrenzen, und diejenigen, die die Erwärmung auf 2 °C (>67 %) begrenzen, beinhalten schnelle und tiefgreifende sowie in den meisten Fällen sofortige Senkungen der Treibhausgasemissionen in allen Sektoren in diesem Jahrzehnt. Globale netto Null CO2-Emissionen werden bei diesen Pfadkategorien in den frühen 2050er Jahren beziehungsweise in den frühen 2070er Jahren erreicht. (hohes Vertrauen)

Überschreitung: Über ein Erwärmungsniveau hinausgehen und zurückkehren

B.7 Wenn die Erwärmung ein bestimmtes Niveau wie zum Beispiel 1,5 °C überschreitet, könnte sie schrittweise wieder gesenkt werden, indem netto negative CO2-Emissionen erreicht und aufrechterhalten werden. Dies würde im Vergleich zu Pfaden ohne Überschreitung einen zusätzlichen Einsatz von Kohlendioxidentnahme erfordern, was zu größeren Bedenken hinsichtlich Machbarkeit und Nachhaltigkeit führt. Eine Überschreitung bringt nachteilige Folgen mit sich, einige davon irreversibel, sowie zusätzliche Risiken für menschliche und natürliche Systeme, die alle mit Ausmaß und Dauer der Überschreitung ansteigen. (hohes Vertrauen)

→ Maßnahmen in naher Zukunft

Dringlichkeit zeitnaher integrierter Maßnahmen in Bezug auf den Klimawandel

C.1 Der Klimawandel ist eine Bedrohung für das menschliche Wohlergehen und die planetare Gesundheit (sehr hohes Vertrauen). Das Zeitfenster, in dem eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle gesichert werden kann, schließt sich rapide (sehr hohes Vertrauen). Klimaresiliente Entwicklung integriert Anpassung und Minderung des Klimawandels, um nachhaltige Entwicklung für alle zu fördern, und wird durch verstärkte internationale Zusammenarbeit erleichtert, einschließlich eines verbesserten Zugangs zu angemessenen finanziellen Ressourcen, insbesondere für verwundbare Regionen, Sektoren und Gruppen, und durch inklusive politische Steuerung und Koordination sowie durch koordinierte Strategien (hohes Vertrauen). Die in diesem Jahrzehnt getroffenen Entscheidungen und durchgeführten Maß-
nahmen werden sich jetzt und für Tausende von Jahren auswirken (hohes Vertrauen).

Die Vorteile zeitnahen Handelns

C.2 Tiefgreifende, schnelle und anhaltende Minderungsmaßnahmen und eine beschleunigte Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in diesem Jahrzehnt würden die projizierten Verluste und Schäden für Menschen und Ökosysteme verringern (sehr hohes Vertrauen) und viele positiven Nebeneffekte bringen, insbesondere für die Luftqualität und die Gesundheit (hohes Vertrauen). Verzögerte Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels und Anpassung daran würden eine Infrastruktur mit hohen Emissionen festschreiben, die Risiken von verlorenen Vermögenswerten und Kostensteigerungen erhöhen, die Machbarkeit verringern sowie Verluste und Schäden vergrößern (hohes Vertrauen). Zeitnahe Maßnahmen sind mit hohen Vorabinvestitionen und potenziell disruptiven Veränderungen verbunden, die durch eine Reihe von förderlichen Maßnahmen gemildert werden können (hohes Vertrauen).

Minderungs- und Anpassungsoptionen in allen Systemen

C.3 Schneller und weitreichender Wandel in allen Sektoren und Systemen ist notwendig, um tiefgreifende und anhaltende Emissionsreduktionen zu erreichen und eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern. Diese Systemübergänge erfordern den erheblichen Ausbau eines breiten Spektrums an Minderungs- und Anpassungsoptionen. Machbare, wirksame und kostengünstige Optionen zur Minderung des Klimawandels und zur Anpassung daran sind bereits verfügbar, wobei je nach System und Region Unterschiede bestehen. (hohes Vertrauen)

Synergien und Zielkonflikte mit nachhaltiger Entwicklung

C.4 Beschleunigte und gerechte Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Folgen sind entscheidend für die nachhaltige Entwicklung. Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen weisen mehr Synergien als Zielkonflikte mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung auf. Synergien und Zielkonflikte hängen vom Kontext und der Größenordnung der Umsetzung ab. (hohes Vertrauen)

Gerechtigkeit und Inklusion

C.5 Die Priorisierung von Gerechtigkeit/Fairness, Klimagerechtigkeit, sozialer Gerechtigkeit, Inklusion und gerechten Prozessen für den Wandel kann Anpassung und ehrgeizige Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels sowie klimaresiliente Entwicklung ermöglichen. Anpassungsergebnissee werden durch eine verstärkte Unterstützung von Regionen und Menschen mit der höchsten Verwundbarkeit gegenüber Klimagefahren verbessert. Die Integration von Klimaanpassung in soziale Schutzprogramme verbessert die Resilienz. Es stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, um emissionsintensiven Konsum zu reduzieren, auch durch Verhaltens- und Lebensstiländerungen, wobei es positive Nebeneffekte für das gesellschaftliche Wohlergehen gibt. (hohes Vertrauen)

Politische Steuerung und Strategien

C.6 Wirksame Klimamaßnahmen werden durch politische Entschlossenheit, gut abgestimmte politische Steuerung und Koordination auf allen Ebenen, institutionelle Rahmenbedingungen, Gesetze, Konzepte und Strategien sowie einen verbesserten Zugang zu Finanzen und Technologien ermöglicht. Klare Ziele, Koordination über vielfältige Politikbereiche hinweg und inklusive Governance-Prozesse erleichtern wirksame Klimamaßnahmen. Regulatorische und wirtschaftliche Instrumente können tiefgreifende Emissionsminderungen und Klimaresilienz unterstützen, wenn sie ausgeweitet und auf breiter Basis angewendet werden. Klimaresiliente Entwicklung profitiert von der Nutzung unterschiedlicher Wissensformen. (hohes Vertrauen)

Finanzierung, Technologie und internationale Zusammenarbeit

C.7 Finanzierung, Technologie und internationale Zusammenarbeit sind wichtige Faktoren für beschleunigte Klimamaßnahmen. Wenn die Klimaziele erreicht werden sollen, müsste die Finanzierung sowohl für Anpassung als auch für die Minderung des Klimawandels um ein Vielfaches steigen. Es ist ausreichend globales Kapital vorhanden, um die globalen Investitionslücken zu schließen, aber es gibt Hürden für die Umlenkung von Kapital in Klimamaßnahmen. Die Verbesserung technologischer Innovationssysteme ist eine Grundvoraussetzung für die Beschleunigung der weitverbreiteten Einführung von Technologien und Verfahren. Internationale Zusammenarbeit kann über vielfältige Kanäle verstärkt werden. (hohes Vertrauen)

Bitte beachten:
Die vorliegende Übersetzung der Hauptaussagen aus dem Synthesebericht zum Sechsten IPCC-Sachstandsbericht beruht auf der veröffentlichten Version vom 20. März 2023. Sie wurde in enger Absprache mit Fachleuten mit dem Ziel erstellt, die im Originaltext verwendete Sprache möglichst angemessen wiederzugeben.
Übersetzt wurden hier die Hauptaussagen (also der jeweils hervorgehobene Absatz am Anfang eines jeden Abschnitts) der Zusammenfassung für die politische Entscheidungsfindung (Summary for Policymakers, SPM) ohne Abbildungen. Die gesamte SPM beruht auf einem Ausführlichen Bericht und enthält Verweise auf dessen zugrundeliegende Kapitel, die aber zwecks besserer Lesbarkeit hier nicht enthalten sind.
Auf der Grundlage des wissenschaftlichen Verständnisses können die wichtigsten Erkenntnisse als Tatsachenaussagen formuliert oder mit einem Vertrauensniveau verbunden sein, das in der IPCC-Sprachregelung angegeben wird:
Jede Erkenntnis stützt sich auf eine Bewertung der zugrundeliegenden Belege und deren Übereinstimmung. Ein Vertrauensniveau wird unter Verwendung von fünf Abstufungen angegeben: sehr gering, gering, mittel, hoch und sehr hoch, und kursiv gesetzt, zum Beispiel mittleres Vertrauen. Folgende Begriffe wurden verwendet, um die bewertete Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses anzugeben: praktisch sicher 99–100 % Wahrscheinlichkeit,
sehr wahrscheinlich 90–100 %, wahrscheinlich 66–100 %, etwa ebenso wahrscheinlich wie nicht 33–66 %, unwahrscheinlich 0–33 %, sehr unwahrscheinlich 0–10 % und besonders unwahrscheinlich 0–1 %. Die bewertete Wahrscheinlichkeit wird kursiv gesetzt, zum Beispiel sehr wahrscheinlich. Gleiches gilt für den AR5 sowie die anderen AR6-Berichte.


Herausgeber und deutsche Übersetzung
Deutschland: Deutsche IPCC-Koordinierungsstelle | DLR Projektträger |
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Luxemburg: Die Luxemburger Regierung |
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Österreich: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie,
Mobilität, Innovation und Technologie |
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Schweiz: SCNAT | ProClim |
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Siehe auch:

https://taz.de/Neuer-Bericht-des-Weltklimarats-IPCC/!5920070/

https://open.spotify.com/show/5N0iudx56p1ol2SP8OFhnD

https://www.rnd.de/wissen/bericht-des-weltklimarats-deutliche-warnung-vor-schnellerer-erderwarmung-5aee8b51-5594-4599-8081-8aeeaa31f022.html

https://www.rnd.de/politik/15-grad-grenze-bald-uberschritten-guterres-warnt-vor-tickender-klima-zeitbombe-833df18e-073f-4d48-8f4c-c8a7f66c1e2a.html

https://unfccc.int/news

Zur Lage des Waldes in Deutschland:

 

Ergebnisse der Waldzustandserhebung Deutschland 2022

Quelle: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html

 

Zusammenfassung

Ein Drittel der Landesfläche Deutschlands (11,4 Millionen Hektar) ist mit Wald bedeckt. Die häufigsten Baumarten in Deutschland in den meistens gemischten Wäldern sind die Nadelbäume Fichte (25 %) und Kiefer (23 %), gefolgt von den Laubbäumen Buche (16 %) und Eiche (10 %) (Quelle: Kohlenstoffinventur 2017).

21 Prozent der untersuchten Bäume in unseren Wäldern sind ohne Kronenschaden.

Der belaubte Kronenzustand der Waldbäume gilt als wichtiger Weiser für ihre Vitalität. Der Kronenzustand der Waldbäume hat sich im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Nach wie vor ist eine hohe Kronenverlichtung bei allen Arten zu verzeichnen. Die mittlere Kronenverlichtung ist im Durchschnitt aller Baumarten von 26,7 % auf 25,9 % nur geringfügig gesunken. Der Anteil aller Bäume, die keine Kronenverlichtung aufweisen, liegt wie im Jahr 2021 bei 20,8 %.

Das Jahr 2022 war erneut zu trocken und zu warm. Auch die nassen Monate Februar und September konnten das Wasserdefizit des Sommers in unserem Wald nicht kompensieren.

Insgesamt befinden sich die Schäden weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und haben sich je nach Baumart im Vergleich zum Vorjahr gar nicht oder nur sehr geringfügig verändert, es haben sich keine deutlichen Verbesserungen des Waldzustandes eingestellt, aber auch keine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu 2021. Im Jahr 2022 gab es einen neuen Höchststand bei der Ausscheiderate aus der Stichprobe (6,7%). Vor allem unsere älteren Bäume über 60 Jahre sind von Schaderscheinungen betroffen, doch auch bei den jüngeren Bäumen zeigt sich ein negativer Trend.

Alle Baumarten haben 2022 mehr Früchte, also Samen gebildet. Eine sehr starke Fruchtbildung blieb jedoch aus.

Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022 im Einzelnen : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/waldzustandserhebung-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=4

→ Waldzustandsbericht 2023 - rnd - https://www.rnd.de/wissen/waldsterben-wo-sterben-besonders-viele-baeume-laender-im-ueberblick-BYXBWXRZE5H4HOZNHCHEPEKPYU.html

 

Die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung in NRW

Die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen nimmt bis 2050 geringfügig von derzeit 17,9 Millionen auf 17,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ab.

Es stellt sich die Frage, ob ein (massiver) Ausbau der Versorgung (Logistik) mit der entsprechenden Belastung für Naturflächen und Verkehrsinfrastruktur notwendig, sinnvoll bzw. kontraproduktiv ist.

Das geht aus der neuen Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Landesamts IT.NRW hervor. Vor allem eine stabile Geburtenrate und die Zuwanderung aus dem Ausland sorgen dafür, dass die Einwohnerzahl auf einem hohen Niveau bleibt. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung auf rund 15,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr 2050 sinken. Gleichzeitig steigt der Anteil der Menschen über 67 Jahre im Vergleich zur Erwerbsbevölkerung von 30 Prozent auf rund 42 Prozent in 2050 weiter deutlich an.

Auch zukünftig wird es wachsende und schrumpfende Regionen geben:

    Zunahme in den allermeisten kreisfreien Städten: Insbesondere die Städte entlang der Rheinschiene und die Städte Münster und Aachen sowie die rheinischen Kreise profitieren vom Bevölkerungswachstum. Der Zuwanderungsdruck auf die großen Städte im Rheinland wird sich etwas gleichmäßiger auf die umliegenden Städte und Kreise verteilen.

Die Bevölkerungsvorausberechnung ist keine Prognose, sondern eine jahrgangsweise Fortschreibung der Ausgangsbevölkerung nach Alter und Geschlecht, indem Gestorbene und Fortgezogene vom Anfangsbestand abgezogen sowie Geburten und Zugezogene hinzugezählt werden.  Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Bevölkerungsvorausberechnung für einzelne Städte und Kreise finden Sie hier: https://www.wirtschaft.nrw/pressemitteilung/neue-bevoelkerungsvorausberechnung

Quelle: https://www.land.nrw/pressemitteilung/neue-bevoelkerungsvorausberechnung-fuer-nordrhein-westfalen-einwohnerzahl-bleibt#:~:text=Die%20Bev%C3%B6lkerung%20in%20Nordrhein%2DWestfalen,NRW%20hervor.

 

aus: Regionalverband Ruhr - SFM Ruhr 2020
Siedlungsflächenmonitoring Ruhr
Erhebung der Siedlungsflächenreserven
und Inanspruchnahmen

https://www.rvr.ruhr/fileadmin/user_upload/01_RVR_Home/02_Themen/Regionalplanung_Entwicklung/RUFIS/2020_Siedlungsflaechen_Monitoring_Ruhr_2020.pdf

 

 

 

unsere Bäume - unsere Lebensretter

unsere Bäume - unsere Lebensretter

 

Im Sommer werden Städte zu urbanen Hitzeinseln – mit Folgen für die Gesundheit der Menschen. Nun berechnet eine Studie, in welchem Maß eine höhere Baumdichte kühlend wirken würde und dadurch Leben retten könnte.

Mehr Bäume in Städten könnten im Sommer die Zahl der Hitzetoten deutlich reduzieren. Das berichtet ein internationales Forschungsteam nach Analysen von 93 europäischen Großstädten, darunter sieben deutsche Metropolen. Würde man die Bedeckung durch Baumkronen in den Städten von derzeit durchschnittlich knapp 15 Prozent auf 30 Prozent verdoppeln, würde die Temperatur dort im Sommer im Mittel um 0,4 Grad sinken. Das könnte die Zahl der hitzebedingten vorzeitigen Todesfälle um knapp 40 Prozent verringern, wie die im Fachblatt „The Lancet“ vorgestellte Studie ergab.

 

mehr zu unseren (Lippemündungsraum-) Bäumen

und auch zu ihren Problemen (mit uns)

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/verlust-von-baeumen

 

und https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/99-betuwe-ausbau-schaedigung-der-natur-baumverluste

und https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/98-faellen-einer-190-jahre-alten-eiche-lippedorf-weihnachten-2022

 

und zu unseren Problemen mit der (kommenden/ zukünftigen) Hitze

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/78-the-heat-is-on-unep-emmissions-gap-report-2021-26-oktober-2021

und https://gallenkemper.de/neuigkeiten/neuigkeiten-2022-05-nirgends-mehr-hitzetote-als-in-deutschland.html

 

 

 

Der Wert von alten großen Bäumen bzw. ihr Verlust durch Fällen -

Greenpeace.at - Intakte Wälder schützen - warum ist der Wald so wichtig? https://greenpeace.at/hintergrund/baeume-pflanzen-klima/

Lassen sich alte, große Bäume durch Nachpflanzungen ersetzen?

 

NABU Grundsatzprogramm WALD  https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/grundsatzprogramm.html  |  https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/wald/230116-nabu-grundsatzprogramm_wald.pdf

Grundsatz-Programme und Positions-Papiere des NABU: https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/was-wir-tun/32439.html#grund 

→ Waldzustandsbericht 2023 - rnd - https://www.rnd.de/wissen/waldsterben-wo-sterben-besonders-viele-baeume-laender-im-ueberblick-BYXBWXRZE5H4HOZNHCHEPEKPYU.html

Dramatik des Waldsterbens in NRW: Waldzustandsbericht NRW 2023"Negativer Trend setzt sich fort:Nur ein Viertel der Bäume, also 25 Prozent, weist keinen Verlust von Nadeln oder Blättern auf (Vorjahr: 28 Prozent). 36 Prozent (34 Prozent in 2022) der Bäume weisen in diesem Jahr mittlere und 39 Prozent (38 Prozent in 2022) sogar starke Verluste von Nadeln und Blättern auf. Eine weitere Verschlechterung von Vitalitätswerten der Bäume ist seit dem Beginn der Erhebung im Jahr 1984 festzustellen. Vor allem seit dem Jahr 2018 setzen Wetterextreme den Bäumen zu. https://www.wald-und-holz.nrw.de/wald-in-nrw/waldzustand >> https://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/Wald_in_NRW/waldzustandsbericht_nrw_2023_kurz.pdfhttps://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/Wald_in_NRW/waldzustandsbericht_nrw_2023_lang.pdf


→ taz 7.8.2023 Was tun gegen die Hitze?               Begrünenund beblauen - Quelle:https://taz.de/Was-tun-gegen-die-Hitze/!5949075/

von Ute Scheub & Stefan Schwarzer

"Es herrscht Sommerschmerz statt Sommerfrische: Extremwetter machen Angst. Doch wir können viel tun, um Städte und Landschaften zu kühlen.

Italien, Spanien, Griechenland, Algerien – rund ums Mittelmeer leiden Mensch und Natur unter extremer Hitze, Dürre und Waldbränden. Das Lebensgefühl des dolce vita verbrennt. Vergangen die Zeit, als wir das türkisblaue Mittelmeer genießen konnten. Stattdessen: Sommerschmerz. Trauer und Hitzeangst. Doch jetzt in Ohnmacht und Depression zu versinken, wäre völlig falsch. Um Städte und Landschaften zu kühlen, können wir sehr viel tun.

Wenn wir uns die Erde als lebendigen Planeten vorstellen, dann sind Flüsse seine Adern und Bäume die Schweißdrüsen. Pflanzen verbrauchen Wasser und sorgen dadurch für Verdunstungskühle, Wolken und neuen Niederschlag. Das kühlt unsere Erde in enormem Ausmaß und hält ihre Wasserkreisläufe in Gang. Ein einziger großer Baum verdunstet an einem Sommertag rund 400 Liter und kühlt damit seine Umgebung wie zehn gleichzeitig laufende Klimaanlagen.

Zudem stößt er winzige Biopartikel aus, die Regen fördern, weil sich Wassermoleküle daran heften können. Ungefähr die Hälfte des Niederschlags entsteht nicht über dem Meer, sondern über Land – der Prozentsatz schwankt je nach geografischer Gegebenheit. Im Grunde fällt der Regen nicht vom Himmel, sondern wird im Boden erzeugt.

Der Mikrobiologe Masanobu Fukuoka drückte es so aus: „Wüstenbildung ist nicht auf das Ausbleiben des Regens zurückzuführen, sondern der Regen hört auf zu fallen, weil die Vegetation verschwunden ist.“

Abwechselnd Dürren und Starkregen

Die Auswirkungen von fehlendem Grün und Blau sind von der Klimawissenschaft jedoch lange unterschätzt worden. Nicht nur CO2, auch die massive Schädigung der „Haut der Erde“ verursacht abwechselnd Dürren und Starkregen, weil die dämpfenden und kühlenden Elemente fehlen.

Wüste entsteht nicht durch Ausbleiben des Regens, Regen hört auf zu fallen, weil die Vegetation verschwunden ist

Doch Wasser wird bis heute eher als Abwasser denn als unersetzliches Lebenselement behandelt: Auf Äckern wird es durch Gräben abgeleitet, in der Stadt durch Kanalisation. So landet es letztlich im Ozean und erhöht den Meeresspiegel zusätzlich, während Kontinente langsam austrocknen.

In Deutschland verschwinden zudem täglich rund 54 Hektar Grün unter Neubauten und Straßen. Asphalt aber ist ein Hitzespeicher, genauso wie nackter Boden: Auf einem abgeernteten Maisfeld haben wir 2022 knapp 70 Grad gemessen.

Fehlende Verdunstung erzeugt Hitzeinseln und noch mehr Dürre. Die Bodenfeuchte nimmt ab und das Grundwasser sinkt – auch im eigentlich regenreichen Deutschland. Auch wenn der Juli 2023 mehr Regen brachte als gewöhnlich: Laut Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung herrscht in weiten Teilen Deutschlands in 1,8 Meter Tiefe immer noch „außergewöhnliche Dürre“.

Slow Water heißt die Parole

Doch die buchstäbliche Verwüstung des Planeten ist aufhaltbar. Unzählige Beispiele rund um die Welt zeigen das ungeheure, bisher nicht im Entferntesten ausgeschöpfte Potenzial natürlicher Klimalösungen.

Dazu gehören die Renaturierung von Mooren, Feuchtgebieten und Flüssen; Aufforstung klimaresistenter Mischwälder sowie der Meere mit Algen, Seegras und Mangroven; Methoden der regenerativen Landwirtschaft wie Agroforst (Bäume auf dem Acker), Mobgrazing (Herdentiere eng halten, Zäune täglich versetzen), Keyline Design (höhenparallele Wasserspeicherung), Zwischenfrüchte, Mischkulturen.

Manchmal reicht es schon, Wasserläufe mit Baumstämmen und kleinen Erdwällen zu verlangsamen, sodass Wasser wieder im Boden gespeichert wird. Slow Water!, heißt die Parole.

Die Sommerniederschläge in Europa, die jetzt am Mittelmeer fehlen – einzelne Starkregen ändern nichts an der Dramatik –, könnten mittels Aufforstung naturnaher Wälder ohne Anbauverluste gesteigert werden, ergaben Studien. Besonders große Effekte seien in Teilen Deutschlands, West- und Südwestfrankreichs, auf der Iberischen Halbinsel, in Italien und der Adriaküste herunter bis Griechenland zu erwarten, so Ronny Meier von der ETH Zürich.

Der spanische Meteorologe Millán Millán glaubt, dass der Mittelmeerraum vor allem deshalb austrocknet, weil feuchte Meeresluft nicht mehr auf Küstenwälder stößt und dort abregnen kann. Dadurch würden Regenmuster in ganz Europa verändert. Ergo wäre die Aufforstung von Küsten besonders wirksam.

Städte, die saugen können

Meterologe Millán Millán:„Der Mittelmeerraum trocknet vor allem deshalb aus, weil feuchte Meeresluft nicht mehr auf Küstenwälder stößt und dort abregnen kann. Dadurch werden Regenmuster in ganz Europa verändert“

Auch der Umbau unserer Städte zu „Schwammstädten“ könnte enorme Effekte haben. Damit ist gemeint, dass sich Siedlungen bei Regen und Fluten vollsaugen und bei Hitze das Wasser langsam verdunsten können. Kopenhagen und andere Metropolen machen es vor: mit Gründächern, Grünfassaden, Dachgärten, Wasserrückhaltebecken unter Parks, Frischluftschneisen und mehr.

Bei einem solchen „Greening“ und „Blueing“können fast alle mitmachen. Ei­gen­tü­me­r:in­nen können etwa Regentonnen unter Dachrinnen stellen oder Rasen durch dürreresistente Wildkräuter ersetzen. Mieter:innen, die in heißen Innenstädten oft besonders leiden, können Druck ausüben, damit bepflanzte „Superblocks“ wie in Barcelona entstehen, oder Brachflächen zu „Tiny Forests“ umbauen. Weitere Ideen finden sich in unserem Buch. All das könnte lebensrettend werden in kommenden Hitzesommern.

Laut einem Team der ETH Zürich, das 300 Städte in Europa untersuchte, sind Orte mit viel Bäumen um bis zu 12 Grad kühler; zudem dämpfen sie Starkregen und Fluten.Lokale Gruppen können zwar nicht den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, aber die Temperaturen vor Ort – im Einzelfall bis zu 20 Grad.

Natürliche Klimalösungen sind billig, effektiv und haben neben der CO2-Speicherung unzählige Win-win-Effekte für Artenvielfalt und menschliche Gesundheit. Ihnen fehlt nur eins: eine starke Lobby. Vor Kurzem hätte ein Bündnis aus Konservativen, Bauernverband und Chemieindustrie sogar beinahe die Renaturierungsansätze im EU-Parlament gekillt. Deshalb sollten wir alle ihre Lobby werden. Allein schon, um wieder dolce vita in intakter Natur erleben zu können."

Gemeinsam haben Ute Scheub und Stefan Schwarzer 2017 den Bestseller „Die Humusrevolution“ verfasst und 2023 „Aufbäumen gegen die Dürre – Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden“, beide bei oekom erschienen.

 

Updates / weitere Informationen

tagesschau 30.01.2024 : Agroforstwirtschaft  -Wie Bäume und Hecken auf dem Acker helfen - Baumreihen auf dem Feld schützen vor Bodenerosion und Verdunstung - und sichern den Landwirten dadurch wichtige Erträge. Von der sogenannten Agroforstwirtschaft profitiert aber auch die Gesellschaft. https://www.tagesschau.de/wissen/klima/agroforst-100.html

→ BMEL  Waldzustandserhebung 2023 zeigt schlechten Zustand.  Der Wald in Deutschland ist in einem schlechten Zustand. Von den verbreitetsten Arten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche sind vier von fünf Bäumen krank. Das ist das Ergebnis der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)veröffentlichten Waldzustandserhebung 2023. Trotz besserer Ausgangsbedingungen leiden die Bäume nach wie vor unter der andauernden Trockenheit und den hohen Temperaturen seit 2018. Der Zustand des Waldes hat sich seit dem Vorjahr daher kaum verändert. https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/043-waldzustandserhebung.html | → Bericht .pdf https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/waldzustandserhebung-2023.html