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aus dem Bericht
Waldzustandserhebung Bund
Quelle: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html
Vorwort
Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020 bestätigen, was wir befürchtet haben: Unserem Wald geht es weiterhin sehr schlecht. Das vergangene Trockenjahr, das zudem von Sturmereignissen und Schädlingen geprägt war, hat dem Wald erneut zugesetzt. Die Auswirkungen des Klimawandels spüren wir mit aller Härte. Vor allem unsere alten Wälder leiden. Noch nie seit Beginn der Erhebungen sind so viele Bäume abgestorben wie im Jahr 2020. Die Folgeschäden werden auch in den kommenden Jahren zu spüren sein. Einen kleinen Lichtblick stellt der Kronenzustand unserer Eichen dar. Sie konnten sich 2020 geringfügig regenerieren. Nichtsdestotrotz sind die Schäden weiterhin auf sehr hohem Niveau.
Die Ausbreitung des Corona-Virus hat die notwendigen Schadholzbeseitigungs- und Wiederaufforstungsmaßnahmen der Waldbesitzer und Forstleute erheblich erschwert. Auch die Organisation und Durchführung der Waldzustandserhebung war deutlich schwieriger. Und noch etwas anderes hat uns die Corona-Krise gezeigt: die enorme Bedeutung unserer Wälder als Erholungsraum. Daher sind alle Anstrengungen notwendig, um die vielfältigen Leistungen des Waldes zu bewahren.
Als zuständiges Waldministerium haben wir daher eine ganze Reihe von Maßnahmen angestoßen, unter anderem neue Förderprogramme. Denn die Bundesregierung hat Wald und Holz im Corona-Konjunkturpaket mit insgesamt 700 Millionen Euro berücksichtigt. Unter anderem haben wir vereinbart, dass der Erhalt und die Bewirtschaftung der Wälder gefördert werden sollen, einschließlich der Digitalisierung in der Forstwirtschaft und Investitionen in moderne Ausrüstung und Technik für die Forstwirtschaft. Zum ersten Mal gibt es eine Nachhaltigkeitsprämie für den Wald, die diejenigen erhalten können, die ihre Wälder besonders nachhaltig bewirtschaften. Das Konjunkturpaket trägt damit zusätzlich zum Erhalt und der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder auch zur Stärkung der Forstbetriebe bei. Es ergänzt die bereits vom BMEL und den Ländern auf den Weg gebrachten Hilfen für den Wald im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Bund und Länder haben für die GAK bis zum Jahr 2023 insgesamt rund 800 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt.
Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, neue Programme zu starten, mit denen schnelle Hilfe möglich ist. Sie unterstützen unsere Waldbesitzer und Forstbetriebe dabei, unsere Wälder fit für den Klimawandel zu machen.
Gemeinsam! Für den Wald.
Ihre
Julia Klöckner
Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft
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