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Ausbau der Südfläche des Rhein-Lippe-Hafens, Fläche A Deltaport, hat begonnen - Dezember 2022

Ausbau der Südfläche des Rhein-Lippe-Hafens, Fläche A 

aktuell:

Ratssitzung zum Ausbau des Rhein-Lippe-Hafen und Protest der Initiativen 14.2.2024

https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/127-ausbau-der-suedflaeche-des-rhein-lippe-hafens-bbp-232-protest-anwohner-und-naturschuetzer.html

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Info-Veranstaltung betroffener Bürger Freitag, 18. August 2023, Emmelsumer Str 235, Wesel - Lippedorf ab 16:00 Uhr

https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/rhein-lippe-hafen-wesel-protest-gegen-geplante-erweiterung-id239195573.html

Protest der Anwohner und Naturschützer November 2023

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/127-ausbau-der-suedflaeche-des-rhein-lippe-hafens-bbp-232-protest-anwohner-und-naturschuetzer

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Baustelle Mitte März 2023

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/flaechenverbrauch-und-versiegelung?start=2

 

eine Stellungnahme an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. konnte nur bis zum 31.1.2023 verschickt werden...

die Mitglieder der Initiative haben Stellungnahmen eingereicht

Stellungnahme des BUND zu den Logistikplänen im Lippemündungsraum RP+Artikel vom 22.2.2023 / > Artikel

 

20. Dezember 2022: Eine Baustraße für Großfahrzeuge ist eingerichtet, ein Baustellencontainer aufgestellt, erste größere Erdbewegungen haben stattgefunden

 

 

 

 

 

→ Beitrag: Aktive Zerstörung der Natur - Artensterben ist harte Arbeit

 

gleichzeitig ist allerdings das Bauleitverfahren noch nicht abgeschlossen und Behörden wie Bürgern wird Gelegenheit gegeben, Stellung zu beziehen:

 

Frühzeitige Beteiligung an der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 232Am Rhein-Lippe-Hafen - Süd“  beendet

 Beteiligung der Öffentlichkeitgem. § 3 Abs. 1 BauGB

https://www.wesel.de/rathaus-online/buergerbeteiligung/fruehzeitige-beteiligung-der-aufstellung-des-bebauungsplans-nr

Bekanntmachung vom 17.12.2022

Auslegungszeitraum vom: 17.12.2022 bis 31.01.2023  !!

 Auslegungsort: Rathaus (Erweiterung) der Stadt Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel, Flur vor den Zimmern 332 bis 334, montags bis freitags während der allgemeinen Dienststunden der Stadtverwaltung.

Der Rat der Stadt Wesel beschloss am 15.12.2020 die erneute Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 232 “Rhein-Lippe-Hafen - Süd“ der Stadt Wesel. Ziel der Planung ist die:

  • Entwicklung eines Sondergebietes Hafen (SO-Hafen)

Im Auslegungszeitraum hat jeder Bürger die Gelegenheit, an den städtebaulichen Zielsetzungen und Planinhalten durch Stellungnahmen mitzuwirken. Stellungnahmen können beispielsweise schriftlich (Team Bauleitplanung im Rathaus Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel), zur Niederschrift, per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder über das Online-Formular auf der oben genannten Internetseite vorgebracht werden.  

Gerne geben die Mitarbeiter des Teams Bauleitplanung fachliche Auskünfte und nehmen mündliche Stellungnahmen zur Niederschrift auf. Gesprächstermine können auch außerhalb der allgemeinen Dienstzeiten der Stadtverwaltung vereinbart werden. Alle zurzeit im Rathaus ausliegenden Unterlagen können in den Downloads online eingesehen werden.

Download

Datei 01: Übersichtsplan
Datei 02a: Geltungsbereich
Datei 02b: Sonstige Geltungsbereiche für Ausgleich
Datei 03: Bebauungsplan Nr. 232
Datei 04: Begründung Teil A - Städtebaulicher Teil
Datei 05: Begründung Teil B - Umweltbericht
Datei 06: Nutzungs- und Strukturkonzept
Datei 07: FFH-Vorprüfung
Datei 08: Schallgutachten
Datei 09: Störfallgutachten
Datei 10: Verkehrsuntersuchung
Datei 11: Betrachtungen Störfall Umwelt
Datei 12: Störfall Naturschutz
Datei 13: Umweltverträglichkeitsstudie / Landschaftspflegerischer Begleitplan

hier: Informationen zur geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes - Extrakt auf der letzten Seite

Datei 14: Artenschutzprüfung
Datei 15: Landschaftsbildbewertung
Datei 16: Hydrogeologische Untersuchung
Datei 17: 1. Ergänzung Hydrogeologische Untersuchung
Datei 18: 2. Ergänzung Hydrogeologische Untersuchung
Datei 19: Gefährdungsabschätzung
Datei 20: Rückbau- und Sanierungskonzept
Datei 21: Verteilerliste

Datei 22: Information zum Datenschutz    
                                                                                                                                

20. Januar 2023  - Baustellenzufahrt zu der Hafeneinfahrt verlegt


GLEICHZEITIG soll und muß der Flächennutzunggsplan geändert werden, um das schutzwürdige Biotop zu verkleinern und hier die Fläche überbauen zu können

https://www.wesel.de/rathaus-online/buergerbeteiligung/fruehzeitige-beteiligung-der-einleitung-des-verfahrens-zur-35

Frühzeitige Beteiligung an der Einleitung des Verfahrens zur 35. Änderung des Flächennutzungsplans (Bereich: “Am Rhein-Lippe-Hafen - Süd“)

Frühzeitige Behördenbeteiligung gem. § 4 Abs. 1 BauGB

Anschreiben vom: 16.12.2022   
Frist zur Stellungnahme: 31.01.2023

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB

Bekanntmachung vom 17.12.2022
Auslegungszeitraum vom: 17.12.2022 bis 31.01.2023 !!

Auslegungsort: Rathaus (Erweiterung) der Stadt Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel, Flur vor den Zimmern 332 bis 334, montags bis freitags während der allgemeinen Dienststunden der Stadtverwaltung.

Der Rat der Stadt Wesel beschloss am 15.12.2020 die Einleitung des Verfahrens zur 35. Änderung des Flächennutzungsplanes (Bereich: "Rhein-Lippe-Hafen - Süd“) der Stadt Wesel. Ziel der Planung ist die:

  • Entwicklung eines Sondergebiets Hafen (SO-Hafen).

Im Auslegungszeitraum hat jeder Bürger die Gelegenheit, an den städtebaulichen Zielsetzungen und Planinhalten durch Stellungnahmen mitzuwirken. Stellungnahmen können beispielsweise schriftlich (Team Bauleitplanung im Rathaus Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel), zur Niederschrift, per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder über das Online-Formular auf der oben genannten Internetseite vorgebracht werden.  

Gerne geben die Mitarbeiter des Teams Bauleitplanung fachliche Auskünfte und nehmen mündliche Stellungnahmen zur Niederschrift auf. Gesprächstermine können auch außerhalb der allgemeinen Dienstzeiten der Stadtverwaltung vereinbart werden. Alle zurzeit im Rathaus ausliegenden Unterlagen können in den Downloads online eingesehen werden.

Downloads

Datei 01: Übersichtsplan
Datei 02: Geltungsbereich
Datei 03: Plan
Datei 04: Begründung Teil A - Städtebaulicher Teil
Datei 05: Begründung Teil B - Umweltbericht
Datei 06: Nutzungs- und Strukturkonzept 
Datei 07: FFH-Vorprüfung
Datei 08: Rückbau- und Sanierungskonzept
Datei 09: Artenschutzprüfung
Datei 10: Umweltverträglichkeitsstudie
Datei 11: Gefährdungsabschätzung
Datei 12: Verteilerliste
Datei 13: Informationen zum Datenschutz

 

Kontakt

Herr Brandenburg

Telefon: 02 81 / 2 03 24 16    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Herr Beier

Telefon: 02 81 / 2 03 24 22  E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 


und das ist geplant

die hellblaue Fläche

Kommentar -

das Wäldchen rechts neben der blauen Halle wurde abgeholzt, hier wurde der Boden aufgefüllt und soll mit Logistik-Hallen (→NordFrost) überbaut werden,

die Grünfläche links neben der blauen Halle ist vollflächig mit Logistikhallen (→Rhenus) überbaut worden,

die Grünfläche links oben zwischen der blauen Halle und den silbernen Tanks soll ebenfalls von der GS Recycling GmbH überbaut werden,

der hellblaueFlächenanteil links neben dem Hafenbecken ist ein schutzwürdiges Biotop, das überbaut werden soll.

Bilder des Biotop-Anteils von Fläche A, der geopfert werden soll - hier und auf der folgenden Seite:

Panorama

Biotop-Nachbarschaft | natürlicher Storchennhorst | Biotop-südlicher Bereich des zu überbauenden Areals

    

 


schutzwürdiges Biotop

gefährdeter alter Baumbestand

Überbauung durch hafenaffine Gewerbe geplant

Fotos / Bilder

 

   

   

 

 

 

als wäre die Überbauung schon beschlossene Sache:  Bild Deltaport Juni 2023 https://www.deltaport.de/infrastrukturanbindung/

siehe Flächenausdehung Fläche 7

 

 

 


 

 

aus Datei 13 : Umweltverträglichkeitsstudie / Landschaftspflegerischer Begleitplan (siehe vorangehende Seite)

WICHTIGER HINWEIS: hier finden sich die Pläne des Kreises Wesel / der Stadt Wesel zum Ausbau der Deltaport-Häfen

1.1. Anlass und Aufgabenstellung
Gegenstand der vorliegenden Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) ist der Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd". Dieser wird darüber hinaus im Rahmen eines Landschaftspflegerischen Begleitplans (LBP) näher untersucht. Das betrachtete Planungsvorhaben liegt nördlich des Wesel-Datteln-Kanals, unmittelbar angrenzend an das Hafenbecken des Rhein-Lippe-Hafens. Der Untersuchungsraum erstreckt sich auf Bereiche der Hansestadt Wesel und der Stadt Voerde. Beide Städte gehören zum Kreis Wesel (Regierungsbezirk Düsseldorf).

Anlass der planerischen Überlegungen ist die Entwicklung eines Sondergebiets Hafen im Weseler Kernbereich des Lippemündungsraumes (LMR) auf Basis der vorangehend abgeschlossenen 35. Flächennutzungsplanänderung (Rechtswirksamkeit voraussichtlich 2023). Der Rhein-Lippe-Hafen Wesel soll im Rahmen der Entwicklung des Lippemündungsraumes als Hafenstandort entwickelt werden. Hierbei wird eine Kooperation mit dem Hafen Emmelsum und ggf. auch mit anderen Häfen in Erwägung gezogen.

Derzeit werden die überwiegenden Flächen des hier in Rede stehenden Bereichs im Flächennutzungsplan der Stadt Wesel als gewerbliche Bauflächen dargestellt; die östlichen Planbereichs und die östlich daran angrenzenden Flächen werden hingegen

– bedingt durch die 13. Änderung des Flächennutzungsplans (https://www.wesel.de/sites/default/files/2022-03/vbb_024_off_download_datei_07_begruendung.pdf - 14.03.2022 —...Da der Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB aufgestellt wird, wird der Flächennutzungsplan im Wege der Berichtigung...)

Kommentar: Der Bebauungsplan darf im beschleunigten Verfahren nur aufgestellt werden, wenn in ihm eine zulässige Grundfläche im Sinne des § 19 Absatz 2 der Baunutzungsverordnung oder eine Größe der Grundfläche festgesetzt wird von insgesamt > 1. weniger als 20 000 Quadratmetern, wobei die Grundflächen mehrerer Bebauungspläne, die in einem engen sachlichen, räumlichen und zeitlichen Zusammenhang aufgestellt werden, mitzurechnen sind, oder >2. 20 000 Quadratmetern bis weniger als 70 000 Quadratmetern, wenn auf Grund einer überschlägigen Prüfung unter Berücksichtigung der in Anlage 2 dieses Gesetzes genannten Kriterien die Einschätzung erlangt wird, dass der Bebauungsplan voraussichtlich keine erheblichen Umweltauswirkungen hat, die nach § 2 Absatz 4 Satz 4 in der Abwägung zu berücksichtigen wären (Vorprüfung des Einzelfalls); die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereiche durch die Planung berührt werden können, sind an der Vorprüfung des Einzelfalls zu beteiligen.

– als landwirtschaftliche Flächen und als MSPE-Flächen dargestellt. Dies hat zur Folge, dass der Flächennutzungsplan geändert werden muss. In einem weiteren Verfahren muss der Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd" aufgestellt werden, der aus der hier in Rede stehenden 35. Änderung des Flächennutzungsplans zu entwickeln ist. Das Bebauungsplangebiet befindet sich unmittelbar südlich des Bebauungsplans Nr. 233 "Rhein-Lippe-Hafen – Nord" (Rechtskraft 2019), der auf Basis der vorangehend abgeschlossenen 48. Flächennutzungsplanänderung (Rechtswirksamkeit 2017) entwickelt wurde.

Innerhalb der Stadt Wesel fehlen ausreichend groß bemessene und verfügbare Flächen, so dass der Standort Lippemündungsraum eine herausragende Bedeutung für die zukünftigen kommunalen Entwicklungsziele der Stadt, aber auch der Region, bekommt. Die Tatsache, dass im Plangebiet Flächen verfügbar sind, ermöglicht die städtebaulich gewünschte Entwicklung im Lippemündungsraum und unterstützt die Entwicklungsziele in den umliegenden Gewerbe- und Industrieflächen. Die Entwicklung soll in Anlehnung an das Hafenkonzept des Landes NRW aus dem Jahr 2016 erfolgen. Einen wesentlichen Schwerpunkt bilden hier die Logistik und die in den Häfen zu entwickelnden Aktivitäten. Den im Hafenkonzept dargelegten Intentionen soll auch am Rhein-Lippe-Hafen mit der 35. Änderung des Flächennutzungsplans und somit im Bebauungsplan Nr. 232 Rechnung getragen werden.

Im Bebauungsplangebiet Nr. 232 können sowohl so genannte trockene Standorte (nicht direkt am Wasser) als auch wassernahe Standorte entwickelt werden. Die trockenen Standorte bieten eine sinnvolle Ergänzung zur Erschließung von Flächen am Wasser und eignen sich unter anderem für die Ansiedlung von Logistikunternehmen, die insbesondere für die Stärkung der KV Standorte (kombinierter Ladungsverkehr) wichtig sind. Weiteres kann der städtebaulichen Begründung zum Bebauungsplan entnommen werden.
Das Planungsvorhaben ist als Teil einer angestrebten Entwicklung für den großräumigen Lippemündungsraum zu betrachten, die in einer interkommunalen Vereinbarung definiert ist.

Diesbezüglich haben die Kommunen des LMRs, die Städte Wesel, Voerde, Dinslaken, die Gemeinde Hünxe und der Kreis Wesel eine "Vereinbarung über die interkommunale  Zusammenarbeit im Lippemündungsraum" getroffen. Es wurde vereinbart, diesen rechtsrheinischen Teilraum des Kreises Wesel auf der Grundlage gemeinsam erarbeiteter  Leitkonzeptionen für eine städtebauliche Rahmenplanung und für ein "Zielgruppen-orientiertes Standortmarketing" zu entwickeln und zu vermarkten.

Aufgrund seiner Gewerbeflächenpotenziale und seiner auch im europäischen Maßstab hervorragenden Lage im Raum bietet der LMR regional bedeutsame Entwicklungschancen.
Der gesamte LMR ist mit der "Ortsumgehung Wesel/ B 58n" (Fertigstellung des dritten Bauabschnitts/ der Gesamtmaßnahme vorgesehen im Jahr 2024), der mittlerweile realisierten Verlegung der Lippe nach Süden und mehrere rekultivierte Tagebauflächen durch mehrere, sich teilweise räumlich überlagernde und in ihrem zeitlichen Ablauf aufeinander folgende bzw. miteinander verknüpfte Planungsvorhaben unterschiedlicher Träger gekennzeichnet.

Zwei Teilabschnitte der Ortsumgehung Wesel/ B 58n (Rheinbrücke und Nordumgehung Büderich) sind bereits realisiert und stehen unter Verkehr. Der Planfeststellungsbeschluss für den drit-en und letzten Teilabschnitt wurde durch die Bezirksregierung Düsseldorf am 17.02.2017 gefasst. Ein Teil dieser B 58n wird im Bereich des LMRs derzeit gebaut.

Unter Moderation der Bezirksregierung Düsseldorf entstand zwischen den Beteiligten der gemeinsame "Öffentlich-rechtliche landesplanerische Vertrag zur Entwicklung des Lippemündungsraumes und Koordinierung der erforderlichen Planverfahren und deren Umsetzung". Die vertragliche Vereinbarung sieht die Entwicklung des LMRs gemäß den Auflagen der erforderlichen Plangenehmigungen bzw. Planfeststellungsbeschlüsse zum "Tagebau Büdericher Insel", zum "Tagebau Lippe" und zum "Betrieb Neue Lippe" sowie zur Verlegung der Lippe im Mündungsbereich bei Wesel vor.

Der Rat der Hansestadt Wesel hat am 16.12.2014 die Aufstellung der 48. FNP-Änderung (Rechtswirksamkeit 2017) sowie des Bebauungsplans Nr. 233 "Rhein-Lippe-Hafen – Nord" (Rechtskraft 2019) beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss für die 35. Flächennutzungsplanänderung sowie den Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd" erfolgte am 26.06.2012 durch den Rat der Hansestadt Wesel. Der Beschluss zur Umbenennung, zur Veränderung des Planungsziels sowie zur Erweiterung des Geltungsbereichs fasste der Rat der Stadt Wesel am 16.12.2014. Zur Sicherstellung der interkommunalen Hafenentwicklungsziele und zur bedarfsgerechten Berücksichtigung zukünftiger Gewerbeflächen im Stadtgebiet Wesel sollen die landesbedeutsamen Flächen des Rhein-Lippe-Hafen-Gebiets bauleitplanerisch als Sondergebiet Hafen (SO-Hafen) weiterentwickelt werden. Das Planungsziel erfordert eine Anpassung bestehender Planungsrechte auf der Ebene des Flächennutzungsplans (35. FNP-Änderung, Rechtswirksamkeit voraussichtlich 2023 . Das B-Plangebiet Nr. 232 umfasst Flächen nördlich des Wesel-Datteln-Kanals, unmittelbar angrenzend an das Hafenbecken des Rhein-Lippe-Hafens. Die Zufahrt "Zum Rhein-LippeHafen" bildet die nördliche, das Landschaftsschutzgebiet "Der Huck" die östliche Grenze des Plangebiets.

Der Geltungsbereich des betrachteten Planungsvorhabens (Bebauungsplangebiet Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen – Süd") wird nachfolgend als Plangebiet bezeichnet (vgl. Kapitel 1.4).
Im Rahmen verschiedener landschaftsplanerischer Gutachten (ILS Essen GmbH) zu den abgeschlossenen Bauleitplanverfahren im Bereich des Rhein-Lippe-Hafens (48. FNP-Änderung, Bebauungsplan Nr. 233 "Rhein-Lippe-Hafen – Nord", beide bereits rechtswirksam bzw. -kräftig) bzw. im Bereich des Hafen Emmelsum (64. FNP-Änderung, Bebauungsplan Nr. 124, beide ebenfalls bereits rechtswirksam bzw. -kräftig) wurden die hieraus resultierenden umweltrelevanten Belange für das weitere Umfeld des Vorhabens im LMR bereits detailliert betrachtet. Das in dem vorliegenden Gutachten (UVS) zum Planungsvorhaben abgegrenzte Untersuchungsgebiet liegt im Bereich des vorangehend im Rahmen der 35. Änderung des FNP betrachteten Planungsraums. Die vorliegenden gutachterlichen Ausarbeitungen erfolgen auf Grundlage der diesbezüglich erstellten schutzgutbezogenen Raumanalyse.

Voraussetzung zur Aufstellung eines Bebauungsplans ist die Entwicklung des Plans aus dem Flächennutzungsplan. Das Verfahren zur 35. FNP-Änderung wird zunächst parallel, im weiteren Verfahren aber voraussichtlich zeitlich vorgelagert zum Aufstellungsverfahren des B-Plans Nr. 232 verlaufen. Somit werden sich die Bebauungsplaninhalte aus den Darstellungen des Flächennutzungsplans entwickeln.

Das Institut für Landschaftsentwicklung und Stadtplanung (kurz: ILS Essen GmbH) wurde von der Hansestadt Wesel beauftragt, für den Bebauungsplan Nr. 232 eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) und einen Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) zu erstellen.

Deren Ergebnisse münden in einen Umweltbericht für das Planungsvorhaben. Diese sind nach § 50 UVPG bei UVP-pflichtigen Bauleitplanungen in die Planbegründung aufzunehmen. Im Umweltbericht erfolgt eine medien- bzw. schutzgüterübergreifende Umweltbetrachtung. Parallel erfolgt die Erarbeitung einer FFH-Vorprüfung zum Vogelschutzgebiet DE-4305-401 "Unterer Niederrhein" (ILS Essen GmbH 2021) und eine Artenschutzprüfung (ASP, ILS Essen GmbH 2022b) für das Planungsvorhaben. Ferner erfolgt eine Prüfung und Bewertung von Auswirkungen auf schutzbedürftige Gebiete unter dem Gesichtspunkt des Naturschutzes auf Basis des Art. 13 der Seveso-III-Richtlinie bzw. des § 50 BImSchG für den "Rhein-Lippe-Hafen" ("Störfall Naturschutz", ILS Essen GmbH 2022a). Des Weiteren wurden durch verschiedene Gutachter Gutachten zu den Themen Verkehr, Lärm sowie Störfall erstellt. Eine Aktualisierung der Lärm- und Verkehrsgutachten ist nach der frühzeitigen Beteiligung gemäß § 3 Abs. 1 sowie § 4 Abs. 1 BauGB vorgesehen.

 


 

 

 

 

Stellungnahme der Jagdpächter / Hegering Voerde zum Naturflächenverbrauch NRZ 26.03.2023: https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/logistikpark-hegering-voerde-kritisiert-flaechenverbrauch-id237992929.html

" Voerder Jägerschaft moniert verschwenderischen und sorglosen Umgang mit der Natur. Dies sei so nicht mehr tragbar. Unterstützung für Initiative.

Besorgniserregend findet der Hegering die anhaltende Entwicklung in Voerde und dem näheren Umfeld „beim gewerblichen Flächenverbrauch, aktuell besonders für riesige Logistikzentren im Hafen Emmelsum und im Lippemündungsraum“. Die schon laufenden und noch geplanten Bauvorhaben der Städte Voerde und Wesel sowie die Bereitschaft, „zukünftig weiter und noch stärker auf diese flächenintensive Wirtschaft setzen zu wollen“, seien schwer verständlich: „In Zeiten, in denen Artensterben, Klimawandel und ganz aktuell der Lebensraumverlust durch massive Flächenversiegelung (laut Umweltbundesamt fast 600.000 Quadratmeter jeden einzelnen Tag in Deutschland) täglich in den Schlagzeilen auftauchen, ist es nach Meinung der Jägerinnen und Jäger nicht mehr zeitgemäß und tragbar, dass die zuständigen Planungs- und Zulassungsbehörden so verschwenderisch und sorglos mit der verbliebenen Natur umgehen. Die Annahme und der Wille zur Bewältigung dieser modernen Krisen seien längst bei den Bürgern angekommen, „scheinbar jedoch nicht bei deren kommunalpolitischen Vertretern und der Verwaltung“. Der Hegering unterstütze „daher auch mit aller Kraft unter anderem die Initiative ,Biotop Emmelsum bleibt’“, zusammen mit vielen anderen Vereinen, Organisationen und unzähligen Privatpersonen. „Gemeinsam wehren sie sich gegen die von der Stadt Voerde und einem Düsseldorfer Großinvestorgeplante Zerstörung und Zerschneidung von Lebensräumen in Emmelsum, um auf Grundlage veralteter und Jahrzehnte alter Pläne einen weiteren überdimensionierten Hallenkomplex zu errichten“, konstatiert der Voerder Hegering."

 

Update Deltaport Juni 2023

Die im Bauleitverfahren und Flächenänderungsplan (s.o.) noch nicht endgültig festgelegte zu überbauende Fläche (A/E/7) wird bereits, ohne daß die Verfahren abgeschlossen sind, als reserviert / verfügbar ausgewiesen:

> Deltaport / Flächenangebote / Grundstücke am Rhein-Lippe-Hafen / Fläche 7 : https://www.deltaport.de/flaechenangebote/# | https://www.deltaport.de/flaechenangebote/#iLightbox[3fb6826909e9e361325]/0  bzw. Expose Rhein-Lippe-Hafen (pdf erstellt 2022-08-24)   https://www.deltaport.de/wp-content/uploads/2019/05/deltaport-expose-rhein-lippe-hafen-DE.pdf

> Siehe Flächenplan Deltaport Häfen -  Fläche 7 https://www.deltaport.de/infrastrukturanbindung/

Update Juli 2023

Es wurden Sperrzäune (Vergräm-Zäune) im Randbereich der für eine Überbauung vorgesehenen (BBP 232) Biotop-Wiesenfläche aufgestellt, um die Nutzung durch Wildtiere zu be-/verhindern, obwohl das Bauleitverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Die i.R. des Bauleitverfahrens bereits abgegebenen Einwände (s.u.a. > Stellungnahme des BUND zu den Logistikplänen im Lippemündungsraum RP+Artikel vom 22.2.2023 / > Artikel) wollen gerade eben diese schutzwürdige Biotop-Fläche für die Natur erhalten...

 

 

 

 

 

Betuwe - 3 gleisiger Ausbau der Bahnlinie Oberhausen Emmerich (Betuwe)

3 gleisiger Ausbau der Bahnlinie Oberhausen <> Emmerich (Betuwe)

Planung der Ausbaustrecke (ABS 46/2) Grenze NL/D – Emmerich-Oberhausen

https://www.wesel.de/wirtschaft-planen/stadtentwicklung/projekte/betuwe  |  https://www.voerde.de/de/dienstleistungen/betuwe/ |

https://www.emmerich-oberhausen.de

die grünen Blätter fallen... / die Bäume werden gefällt...

 

 


Abriss der B8 Strassenbrücke über der Betuwe Linie Anfang bis Mitte April 2023

 

 

Der Abriss beginnt am Samstag, den 1.4.2023

die Brücke wird mit schwerem Gerät, Bohrhämmern, Zangen zerkleinert. Die Bodenerschütterungen sind über hunderte von Metern noch in den Wohngebäuden zu bemerken. Die dumpfen Einzelschläge, teils in einer Häufigkeit von 4 pro Sekunde, überschreiten die Lautstärke von 100dB(A). Größere Staubentwicklung wird nicht ausreichend z.B. durch Besprühen mit Wasser abgefangen, der Staub verbreitet sich (s.u.) hunderte Meter in Windrichtung. Die Abbrucharbeiten werden auch in der Nacht und am Samstag/Sonntag durchgeführt.

→ Landesimmissionsschutzgesetz §9 Schutz der Nachtruhe

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?bes_id=3620&aufgehoben=N&det_id=553433&anw_nr=2&menu=0&sg=0

→ Gesetz über die Sonn- und Feiertage § 3 Arbeitsverbote

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=1&bes_id=3367&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=144446

Samstag, Sonntag und Montag, den 1. - 3. April 2023 - beim Abriss/Abbruch der B8 Brücke über der Betuwe-Linie

kommt es aufgrund mangelnder/fehlender Gefahrenmindungsmaßnahmen zu einem massiven Übertritt von (Beton-)Staub, der durch die Abbruchmaßnahmen und die Bruchzerkleinerungsmaßnahmen durch das Abbruchunternehmen (im Auftrag der DB) produziert wird, von Baustellenbereich in die Umgebung. Durch die nördlichen Winde werden die umliegenden Landschaftsschutzgebiete und das Naturschutzgebiet der Lippeaue und des Silikatmagerbodenbereiches kontaminiert. Unter anderem sind hier lebende Amphibien aufgrund ihrer feuchten Haut und der über wenigstens 72 Stunden ununterbrochen einwirkenden Staubbelastung vital gefährdet. Es kommt zu Vergiftung unzureichend informierter Anwohner* mit notfallmäßiger Behandlungsnotwendigkeit im Krankenhaus und zu Rissbildung in Gebäuden in der Nähe der Baustelle (Fabrikstraße) durch die massiven Erschütterungen. Die von der DB eingerichtete hotline für betroffene Anwohner ist nicht erreichbar (Beginn der Abbruchmaßnahmen am Wochenende...). Besonders bedenkenswert ist, daß das extra von der DB eingerichtete Auffangarealfür durch die Baumassnahmen gefährdeten Amphibien an der Fabrikstraße von der Staubbelastung mitbetroffen ist...

www.radiokw.de/artikel/betuwe-ausbau-abriss-der-b8-bruecke-in-wesel-hat-begonnen-1613870.html

https://www.nrz.de/staedte/Wesel-hamminkeln-schermbeck/betuwe-ausbau-b-8-bruecke-in-wesel-lippedorf-ist-geschichte-id238066417.html

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/staub/gesundheitsgefahren-durch-staub

https://www.hilti.de/content/hilti/E3/DE/de/business/business/safety/dust/health-risks-of-dust.html

https://www.rechenzentrumreinigung.eu/ueber-uns/it-themen/warum-ist-baustaub-so-gefaehrlich.html

http://www.erdkroete.de/haut.htm

 


Kollateralschaden Lippemündungsraum

DB-Baustelle gegenüber dem Lippeschlösschen

 

 

 

- entwurzelt -

welchem märchenhaften Biotop diese Bäume entnommen wurden, ist im Hintergrund zu sehen

siehe auchhttps://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/verlust-von-baeumen?start=4

aktuelle Neuigkeiten   28.4.2022

Für den Bau des dritten Gleises auf der Eisenbahnstrecke von Oberhausen nach Emmerich hat die Deutsche Bahn jetzt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Das Eisenbahnbundesamt hat den Planfeststellungsbeschluss - das ist laut der Weseler Stadtverwaltung im Prinzip die Baugenehmigung für das Vorhaben - für den Weseler Bauabschnitt ausgestellt. Der Beschluss liegt vom 26. April bis 9. Mai 2022 im Rathaus während der üblichen Öffnungszeiten in Raum 364 (Rathausanbau) zur Einsicht aus.

In diesem Zeitraum kann der Planfeststellungsbeschluss auch vom heimischen Computer aus im Internet auf der Webseite des Eisenbahnbundesamtes unter www.eisenbahn-bundesamt.de gelesen werden. Nach der Bekanntmachung des Planfeststellungsbeschlusses können von der Baumaßnahme Betroffene vor dem Bundesverwaltungsgericht klagen.

Das Planfeststellungsverfahren des Eisenbahnbundesamtes für den Weseler Abschnitt war Ende Februar abgeschlossen worden – nachdem sich zuvor über Monate nicht viel bewegt hatte in Sachen Betuwe-Ausbau. Die Bürgerinitiative „Betuwe - so nicht!“ kritisiert das verzögerte Vorgehen der Bahn. Für viele Anwohner sind vor allem die Fragen des Lärm- und Erschütterungsschutzes bisher ungeklärt.

In Wesel gibt es immer noch Lücken im geplanten Schallschutz zwischen dem Bahnhof und der Schillwiese, in Blumenkamp und Am Blaufuß

und im Lippemündungsbereich zwischen Wesel und Voerde Friedrichsfeld...

 

für den Lippemündungsraum wichtige Dokumente sind:

04-221302_4_22_VA_UP_001_0_1_Deckbl_20180731

04-221303_4_22_VA_SS_001_0_1_Deckbl_20180731

04-221304_Betroffenheiten_Deckbl_1_20180731

05-221302_4_22_VA_UP_001_1_1_Deckbl_20180731

05-221303_4_22_VA_SS_001_1_1_Deckbl_20180731

06-221304_Anhang_1a_Deckbl_1_20180731

06-221305_Anhang_1a_Deckbl_1_20180731

08-221302_4_22_VA_UP_003_0_1_Deckbl_20180731

09-221302_4_22_VA_UP_003_1_1_Deckbl_20180731

22_05_01_Deckblatt

220302_Übersichtsplan_001

220501_Änderungsprotokol

220501_Lageplan_001

220501_Lageplan_002

220501_Lageplan_003

220501_Lageplan_004

220501_Lageplan_005

221001_LBP_Erläuterungsbericht

221201_GUP_TeilA_Bericht_1

221202_GUP_TeilB_Bericht

221306_Variantenuntersuchung_rev130822

November 2022

Betriebsgelände Landesbetrieb Straßenbau NRW / Straßenmeisterei Voerde im Lippemündungsraum gegenüber dem Lippeschlösschen neben der Betuwe -Linie:

Abreißen (!!) großer Bäume und Sträucher im Auftrag der Deutschen Bahn mit einem Bagger

 

 

 

 

Dezember 2022/ Januar 2023 → https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/99-betuwe-ausbau-schaedigung-der-natur-baumverluste

 


Aus: 221201_GUP_TeilA_Bericht_1

Grundlagen der Umweltplanung (GUP),

Allgemeiner Teil

- Umweltfachliche Unterlage, Teil A -

Erläuterungsbericht

7.3 Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt

7.3.1 Zu berücksichtigende Vorhabenswirkungen

...

Schall und Avifauna

Inzwischen liegt für verkehrsbedingte Lärmimmissionen hinsichtlich der störungsbedingten Auswirkungen von Verkehrslärm auf Vögel eine Studie aus Deutschland vor.... Die Studieliefert anhand von Beispielen zu einzelnen Arten oder Artengruppen zum einen Anhaltspunkte zurBestimmung von Effektdistanzen, zum anderen werden für besonders lärmempfindliche Arten  Schwellenwerte bezüglich des Anteils von Störzeiten sowie kritische Schallpegel benannt.... Durch die diskontinuierliche Lärmkulisse der Bestandsstreckesind die angrenzenden Vogellebensräume bereits langfristig vorbelastet. Zusätzliche Beeinträchtigungen durch den Ausbau können zu einer erstmaligen Überschreitung von Toleranzgrenzen bezüglichDauer und Intensität des Lärms und folglich zu einer Aufgabe von Brutrevieren oder einer Minderungdes Reproduktionserfolges, in jedem Fall aber zu einer weiteren Minderung der Lebensraumeignungfür einzelne Arten führen.Außerdem werden suboptimale Lebensräume häufig durch Individuen besetzt, die entweder eine geringere Fitness aufweisen oder bei Zugvögeln von Individuen, die erst spät in den Brutgebieten eintreffen. Diesen Lebensräumen ist daher auch bei gleicher Brutpaardichte ein geringerer Wert zuzuschreiben, da von einem geringeren Fortpflanzungserfolg auszugehen ist, so dass die bei GARNIEL et al.(2007) zu Grunde gelegte Anzahl von Brutpaaren in unterschiedlichen Abständen zur Trasse nichtunbedingt das tatsächliche Ausmaß der Beeinträchtigungen widerspiegelt.

7.3.3 Beurteilung der Auswirkungen

..Im Regelfall können Auswirkungen dann als erheblich angesehen werden, wenn füreinen festgestellten Flächen- bzw. Funktionsverlust oder eine Beeinträchtigung mindestens eines dernachfolgend genannten Kriterien zutrifft:

Schutzgebiete internationaler und nationaler Schutzbestimmungen (Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete, Naturdenkmale),

Schutzgebiete mit niederländischem Schutzstatus (Flächen der ökologischen Hauptstruktur, EHS),

Geschützte Biotope nach § 30 BNatSchG / § 62 LG,

Biotopkatasterflächen,

Vorkommen von Rote Liste-Pflanzenarten,

Biotoptypen, die nicht ausgleichbar sind,

Biotoptypen, die mindestens eine mittlere Bedeutung besitzen,

Habitatverlust wertgebender (d.h. planungsrelevanter) Arten (z.B. Verlust von Fledermausquartieren

oder Niststandorte streng geschützter Vogelarten).

...

3.2 Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt

3.2.1 Schutzgebiete nach Naturschutzrecht, Natura2000-Gebiete

NATURA 2000 Gebiete

Vogelschutzgebiet „Unterer Niederrhein“ (DE-4203-301)

In einer Entfernung von ca. 1,1 km südwestlich der Trasse, ebenfalls außerhalb des Untersuchungsraumes, befindet sich das Vogelschutzgebiet „Unterer Niederrhein“ (DE-4203-301).

Naturschutzgebiete

Im hier betrachteten Planfestellungsabschnitt oder der näheren Umgebung befinden sich im Untersuchungsraum zwei Naturschutzgebiete.

In der folgenden Beschreibung werden Angaben zur Lage undfachlichen Aspekte hervorgehoben, die für das hier betrachtete Schutzgut relevant sind. Weitere Angaben zu diesen NSG sind dem Kapitel 2.4 zu entnehmen.

..

NSG ‚Lippeaue’ (WE-N09)

Das ca. 743 ha große Naturschutzgebiet umfasst die periodisch überflutete und überwiegend grünlandgenutzte Lippeaue zwischen der B 3 im Osten und der Mündung in den Rhein im Westen.

DieBahntrasse und der Bereich zwischen Lippedorf, Oberemmelsum und der B 8 sind dabei nicht in derGebietskulisse enthalten, ansonsten überlagert das NSG im Planfeststellungsabschnitt 2.2 den gesamten Trassenkorridor zwischen Oberemmelsum und dem Stadtgebiet von Wesel. Dabei grenzt eswestlich über eine Länge von ca. 430 m unmittelbar an die Trasse heran, im Osten verläuft dieSchutzgebietsgrenze in einer Distanz von mindestens 50 m.

Im Gebiet befinden sich Teile des FFH-Gebietes ‚NSG-Komplex In den Drevenacker Dünen, mit Erweiterung’ (DE-4306-302), jedoch außerhalb des Trassenkorridors.Für das NSG werden verschiedene, über die allgemeinen Ver- und Gebote hinaus gehende besondere und forstliche Festsetzungen getroffen (vgl. 2.4)

 

Landschaftsschutzgebiete

Im hier betrachteten PFA befinden sich vier Landschaftsschutzgebiete. In der folgenden Beschreibungwerden Angaben zur Lage und fachlichen Aspekte hervorgehoben, die für das hier betrachteteSchutzgut relevant sind. Weitere Angaben zu diesen LSG sind dem Kapitel 2.4 zu entnehmen.

Darüber hinaus schließt außerhalb des Untersuchungsraumes im Planfeststellungsabschnitt 2.2 dasLSG ‚Wackenbruch, Krudenburger Wald, Aaper Busch, Randbereiche der Lippeaue’ (WE-L12) in ca.800 m Entfernung zur Trasse unmittelbar östlich an das NSG ‚Lippeaue’ (WE-N09) an.

 

3.2.2 Gesetzlich geschützte Biotope

Im Untersuchungsraum des PFA 2.2 sind mehrere Bereiche verzeichnet, die nach § 30 BNatSchGbzw. § 62 Abs. 3 LG als gesetzlich geschützte Biotope ausgewiesen worden sind.

GB 4305-214 / GB 4305-0027 Dies sind Trockenrasen in den Auenbereich der Büdericher Insel südlich Wesel bei Lippedorf.

Hierbeihandelt es sich um mehrere Flächen um Lippedorf, im Wesentlichen Silikattrockenrasen mit lückigerVegetationsdecke. Die Magerwiesen werden extensiv genutzt. Die Fläche ist außerdem z.T. Bestandteil eines Naturschutzgebietes (WE-N09) und eines Landschaftsschutzgebietes (WE-L13) sowie LSGErweiterungsvorschlag.

...

3.2.3 Biotopkataster

An die Trasse angrenzend bzw. diese sogar teilweise mit einschließend, befinden sich imVorhabensraum fünf Biotopkatasterflächen. Diese werden nachfolgend aufgelistet:

...

BK 4305-075 „Lippeaue zwischen Hünxe und Wesel“,

...

3.2.4 Biotopverbundflächen

An die Trasse angrenzend bzw. diese sogar teilweise mit einschließend, befinden sich im Untersuchungsraum 500 m beidseits der Trasse verschiedene Biotopverbundflächen herausragender und

besonderer Bedeutung. Diese werden nachfolgend aufgelistet.

 

Biotopverbundflächen herausragender Bedeutung:

VB-D-4305-008 Lippeaue im Kreis Wesel,(großflächig weite Teile auch außerhalb des Untersuchungsraumes),

Betrachtung der bedeutenden Biotope

Hierbei werden in jedem PFA nur diejenigen Biotoptypen von sehr hoher und hoher Bedeutung näherbetrachtet, die sich

im Siedlungsbereich innerhalb von 150 m beidseits der Gleisachse und

im Freiraum innerhalb von 250 m beidseits der Gleisachse

befinden. Im südlichen Teil des PFA 2.2 befinden sich mehrere hochwertige Biotope in der Nähe derBahntrasse. Hierbei handelt es sich um eine Brachfläche der Gleisanlagen (HD9) entlang der Bahnstrecke. Im weiteren Verlauf liegen kleinere hochwertige Laubwaldbestände östlich sowie westlich derBahntrasse innerhalb des 250 m Bereiches, wobei hier das Vorkommen der Nachtigall als Rote-ListeArt zu erwähnen ist.

Danach folgen ein Landschafts- und ein Naturschutzgebiet sowie Biotopkatasterflächen zu beidenSeiten der Bestandsstrecke, in denen auch hochwertige Biotope eingebunden sind. Überwiegendhandelt es sich dabei um Grünlandflächen (EA1, EB0, EA0) der Lippeaue. Die Lippe (FC0 einschließ-lich HH8) ist in diesem Bereich ebenfalls in die hohe Wertkategorie eingestuft worden, da sie hier einen mäßig ausgebauten und bedingt naturnahen Abschnitt aufweist.Bedingt durch die Neugestaltungder Lippemündung wurden die Biotoptypen in diesem Bereich entsprechend angepasst.Darüber hinaus wird das Gebiet von zahlreichen Gast- und Rastvögeln sowie Nahrungsgästen wie dem Mäusebussard genutzt. Insbesondere ist das Vorkommen von Rote-Liste-Arten wie dem Wachtelkönig oderdem Feldschwirl in diesem Bereich hervorzuheben. Weiterhin befindet sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes eine Feuchtheide (DB0), die von sehr hoher Bedeutung für zahlreiche Tier- undPflanzenarten ist. Ferner ist auch hier ein kleiner hochwertiger Laubwaldbestand (AW1) undGehölzstreifen (BD3) in das Landschaftsschutzgebiet mit einbezogen.

Im Siedlungsbereich der Stadt Wesel finden sich innerhalb des 150 m - Abstandes zur Bahntrassemehrere hochwertige Biotopstrukturen. Dazu gehören kleinere Laubwaldbestände (AW1), ein struktur

 

Tab. 12: Übersicht der Brutvogel-Funktionsräume im PFA 2.2S86

Fläche

Nr.

Lage

Artenzahl

(wertgebend)

davon planungsre

levante Arten NRW

Bewertung

30-01

tlw.

Mischwald, mit Altholzanteil

12

8

mittel-hoch

31-01

Kanonenberge, Übungsgelän

de des THW

6

2

gering-mittel

31-02

tlw.

intensives Grünland, extensive

Feuchtwiese, westlich „Kano

nenberge“

4

2

hoch

31-03

tlw.

Einfamilienhaus-Siedlung

5

1

gering

32-01

Siedlungsbereich von Wesel

10

4

mittel

34-01

Friedhof, Wesel

2

1

gering

34-02

Bahnhofsgelände,

Ruderalflächen, Wesel

3

0

gering

35-01

Lippe-Auewiesen, Grünland

(extensiv & intensiv genutzt)

10

6

sehr hoch

36-01

Lippedorf

15

8

sehr hoch

37-01

tlw.

Siedlung Friedrichsfeld

11

5

mittel

WK-06

Lippeaue beidseitig der Brücke

0

0

-

...

4.1.2 Ingenieurbauwerke

Tab. 38: Schallschutzwände im PFA 2.2                     S148

Schallschutzwände werden mit einem Regelabstand von3,80 m zum Gleis geplant.Im Bereich desBf Wesel kann der Abstand wegen der geringeren möglichen Geschwindigkeiten bis auf 3,30 m verringert werden.Die Wände werden auf der Bahn zugewandten Seite hochabsorbierend ausgebildet.Hierdurch wird gewährleistet, dass beim Auftreffen des Schalls auf die Schallschutzwand dieser nichtreflektiert wird und somit auch Mehrfachreflexionen ausgeschlossen werden können.Um die Zugänglichkeit der Strecke über die Außenwände zu gewährleisten, werden in einem Abstandvon nicht mehr als 500 m schalldichte Türen angeordnet.

 

5.2.5 Schallschutzwände

Im PFA 2.2 ist auf einer Streckenlänge von ca. 6.438 m in den Bereichen der BebauungOberemmelsum beidseitig und im übrigen Weseler Stadtgebiet zwischen Nordrand der Lippeaue undder Stadtgrenze nach Hamminkeln fast durchgehend mit Ausnahme eines kurzen bewaldeten Abschnittes südlich der Bocholter Straße bahnrechts sowie zweier Gewerbebereiche nördlich der BrückeSchermbecker Landstraße und auf Höhe der Byk Chemie bahnlinks die Errichtung von Schallschutzwänden vorgesehen. Die vorgesehenen Schallschutzwände haben Höhen von 2 m bzw. maximal 5,5m.

- Schallschutzwände sind jedoch NICHT im Bereich der Lippemündungsquerung vorgesehen ! -

 


5.3 Betriebsbedingte Wirkungen

 

5.3.1 Schienenverkehr

Schallemissionen und Schallausbreitung

Als Kennwert der Schallemission aus dem prognostizierten Schienenverkehr im Jahre 2025 wird inder zur Genehmigungsplanung durchgeführten Schalltechnischen Untersuchung zum PFA 2.2 (PÖYRYINFRA, 2012) der Emissionspegel Lm,Eermittelt, der unter Referenzbedingungen (25 m Abstand, 3,50m Höhe über Schienenoberkante, freie Schallausbreitung) berechnete Mittelungspegel. Der  missionspegel wird für jedes einzelne Gleis unter Berücksichtigung der betrieblichen und technischenFahrzeugdaten (Betriebsprogramm) sowie der Streckendaten (z. B. Fahrbahnart, Brücke, Bahnübergang usw.) für den Tag- und für den Nachtzeitraum berechnet.

Die danach berechneten Emissionspegel für die Streckenabschnitte OB-Sterkrade bis Wesel (bis Bf.Wesel, Bahn-km 26,800) stellen sich wie folgt dar:

Emissionspegel tags: 71,3 dB(A) für Gleis Richtung Emmerich, Strecke 2270

71,1 - 71,2 dB(A) für Gleis Richtung Oberhausen, Strecke 2270

69,7 - 69,9 dB(A) für Mittelgleis Strecke 2279

Emissionspegel nachts: 70,5 dB(A) für Gleis Richtung Emmerich Strecke 2270

72,7 dB(A) für Gleis Richtung Oberhausen, Strecke 2270

69,6 - 69,8 dB(A) für Mittelgleis Strecke 2279

Die berechneten Emissionspegel für den anschließenden Streckenabschnitte Wesel (ab Bf. Wesel,

Bahn-km 26,800) bis Emmerich stellen sich wie folgt dar:

 

Emissionspegel tags: 71,0 - 71,1 dB(A) für Gleis Richtung Emmerich, Strecke 2270

71,4 - 71,5 dB(A) für Gleis Richtung Oberhausen, Strecke 2270

69,7 - 69,9 dB(A) für Mittelgleis Strecke 2279

Emissionspegel nachts: 70,7 dB(A) für Gleis Richtung Emmerich, Strecke 2270

71,8 dB(A) für Gleis Richtung Oberhausen, Strecke 2270

69,6 - 69,8 dB(A) für Mittelgleis Strecke 2279

 

Für die Bereiche der EÜ Wesel-Datteln Kanal (km 23,500), EÜ Emmelsumer Straße (km 24,074), EÜüber die Lippe (km 25,277), EÜ Kurt-Kräcker-Straße (km 26,357), FU Wesel (km 26,536) und EÜHamminkelner Landstraße (km 30,055) ist jeweils ein Zuschlag von 3 dB(A) zu berücksichtigen.

Die Ergebnisse der Emissionsberechnungen zeigen insgesamt, dass der Güterverkehr pegelbestimmend ist. Die Änderungen im Personennahverkehr haben nur geringe Auswirkungen auf den Emissionspegel. Gleiches gilt für die in der schalltechnischen Berechnung bereits berücksichtigte, möglichezukünftige Geschwindigkeitserhöhung auf 200 km/h, da diese ausschließlich für die – über den gesamten Gleisquerschnitt betrachtet - nicht pegelbestimmende Zugart ICE zutrifft.

 

Trennwirkung

Betriebsbedingte faktische Trennwirkungen ergeben sich durch die eigentlichen Zugfahrzeiten, während derer eine Querung der Strecke für Mensch und Tier nicht möglich ist bzw. bei Tieren zur Kollision und damit meist zum Tode führt. Durch die zunehmenden Zugzahlen wird sich diese Trennwirkunggegenüber dem bestehenden Zustand erhöhen.

Anhand des Betriebsprogramms, d.h. der Zahl der eingesetzten Züge, ihrer Geschwindigkeiten undihrer Längen lässt sich die fiktive durchschnittliche Vorbeifahrtszeit an einem bestimmten Punkt derStrecke als Maß für die Trennwirkung ermitteln. Für die Streckenabschnitte Oberhausen-Sterkrade bisWesel bzw. Wesel bis Emmerich ergeben sich folgende durchschnittliche reine Vorbeifahrtszeiten inmin pro Stunde, getrennt für die Tag- und Nachtzeit:

Tags: 3,57 min / h Zugfahrt bzw. 3,53 min / h Zugfahrt

Nachts: 3,65 min / h Zugfahrt bzw. 3,38 min / h Zugfahrt

Die ermittelten Werte basieren auf der ungünstigsten Annahme, dass sich in dem gedachten Bezugspunkt niemals zwei Züge begegnen.

Im Hinblick auf die Fauna sind die den Zug begleitenden Sogwirkungen und Verwirbelungen ebensozusätzlich zu berücksichtigen wie Zeiträume der Meidung des Streckenbereiches vor dem Herannahen und nach dem Passieren eines Zuges.

 

 

der Grund, warum Schallschutzwände im Lippemündungsraum nicht gebaut werden und die Naturschutzgebiete nicht vor Lärmimmissionen geschützt werden:

der finanzielle Aufwand wird als unverhältnismäßig betrachtet...:

 

 

221306_Variantenuntersuchung_rev130822

S 91-95

15 Variantenuntersuchung Abschnitt 22203

Im ca. 900 m langen Unterabschnitt 22203 der bahnlinken Seite befinden sich 21Wohngebäude der im Außenbereich gelegenen Splittersiedlung Lippedorf.

Zum Schutz der Anwohner der betroffenen Gebäude wurden aktive Lärmschutzmaßnahmeninnerhalb des folgenden Bereiches untersucht:

von Bahn-km

bis Bahn-km

Länge

Lage

24,260

25,301

1041 m

parallel zu Strecke 2270

Tabelle 45: Lärmschutzbauwerke im Abschnitt 22203

15.1 Beurteilung von Außenwänden (UA 22203)

Der Vollschutz wird durch die Errichtung einer Außenwand mit einer Höhe von 10 m überSchienenoberkante (ü.SO) und einer um 10 m vergrößerten Überstandslänge erreicht. DieKosten je gelöstem Schutzfall betragen hierbei 197.225 € bei Gesamtkosten in Höhe von 7,30Mio. €.Das Kostenminimum je gelöstem Schutzfall beträgt 108.148 € bei der Variante h = 3 m ü.SO beiGesamtkosten von 2,92 Mio. €. Mit dieser Variante könnten am Tag alle Schutzfälle(6 von 6) gelöst werden; im Beurteilungszeitraum Nacht werden jedoch nur 68% (absolut: 21von 31) der Schutzfälle gelöst.

Die Analysen zeigen, dass niedrigere Wände in ihrer Wirkung deutlich abnehmen. Mit einer 2 mhohen Wand können nur noch 29 % (absolut: 9 von 31) der Schutzfälle (Nacht) gelöst werden.Die hohen Aufwendungen je gelösten Schutzfall als auch die sich ergebenden Gesamtkostender Kostenminimumvariante sind als unverhältnismäßig im Sinne des § 41 Abs. 2 des BundesImmissionsschutzgesetzes einzustufen.

15.2 Beurteilung von Außenwänden und BüG (UA 22203)

Infolge der pegelmindernden Wirkung des BüG kann der Vollschutz bei einer Außenwandhöhevon 7 m über Schienenoberkante erreicht werden, d.h. es können gegenüber den „Ohne-BüG“-Untersuchungen 3 m Wandhöhe eingespart werden. Die Kosten je gelöstem Schutzfallbetragen 167.016 € bei Gesamtkosten in Höhe von 6,18 Mio €.Das Kostenminimum je gelöstem Schutzfall beträgt 101.460 € bei der Variante h = 2 m ü.SO beiGesamtkosten von 2,84 Mio €. Am Tag werden mit dieser Maßnahme alle Schutzfälle gelöst (6von 6); im Beurteilungszeitraum Nacht werden 71% (absolut: 22 von 31) der Schutzfälle gelöst.Die hohen Aufwendungen je gelösten Schutzfall als auch die sich ergebenden Gesamtkostender Kostenminimumvariante sind als unverhältnismäßig im Sinne des § 41 Abs. 2 des BundesImmissionsschutzgesetzes einzustufen.

 

 

 

November 2022 

Betriebsgelände Landesbetrieb Straßenbau NRW / Straßenmeisterei Voerde im Lippemündungsraum gegenüber dem Lippeschlösschen:

Abreißen (!!) großer Bäume und Sträucher im Auftrag der Deutschen Bahn mit einem Bagger

17. November 2023  DB Info

 


Weiterführende Informationen

zum Thema

> zur Bedeutung des Lippemündungsraums als Biotop-Verbundschnittstelle: https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/der-lippemuendungsraum/biotopverbundschnittstelle-nsg-renaturierte-lippe-nsg-vsg-unterer-niederrhein

>Lärm:

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/laerm

Naturtipps - Lärm und Naturschutz

Lärm "verschmutzt" Naturschutzgebiete - DER SPIEGEL  

Themenkarten | Geoportal https://www.geoportal.nrw/themenkarten

>Schienenlärm

Schienenverkehrslärm – Wikipedia

Bundesvereinigung gegen Schienenlärm e.V. – Für eine leise und umweltfreundliche Eisenbahn (bvschiene.de)

Schienenverkehrslärm | Umweltbundesamt

Lärmschutz bei der Bahn - "Lauter als ein Kampfjet" | deutschlandfunk.de

Schienenlärm (vcd.org)

MULNV Umgebungslärmportal - Startseite (nrw.de) 

LI2019139DE.01008901.xml (europa.eu)

Eisenbahn-Cert - Übersichtsseite Informationen - Europäische Rechtsgrundlagen

Schienenlärmschutzgesetz | Deutsche Bahn AG (dbnetze.com)

>Informationen der Deutschen Bahn zu Lärm und Lärmschutz sowie Naturschutz

EBA - Lärmkartierung (bund.de)

Lärmschutz bei der Deutschen Bahn | Das ist grün. (deutschebahn.com)

https://laermsanierung.deutschebahn.com/startseite.html

https://gruen.deutschebahn.com/de/strategie/strategie-laermschutz/machbarkeitsuntersuchungen

Bergwaldprojekt | Das ist grün. (deutschebahn.com)

> Artensterben und Bedeutung von Naturkorridoren

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/74-buchempfehlung-fuer-alle-entscheider-politker-innen-die-wahre-herausforderung-dieses-jahrhunderts

> Informationen der Städte zum Projekt

Wesel: https://www.wesel.de/wirtschaft-planen/stadtentwicklung/projekte/betuwe  | Voerde:  https://www.voerde.de/de/dienstleistungen/betuwe/ |


Updates

2.5.2022 NRZ - Beim Ausbau der Betuwe-Strecke im Bereich Wesel bewegt sich etwas. Während der Beschluss noch ausliegt, treibt die Bahn die Planungen voran.  https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/betuwe-ausbau-in-wesel-bahn-will-mit-arbeiten-bald-starten-id235235027.html

 

17.6.2022   -    im Landschaftsschutzgebiet der Fabrikstrasse in Lippedorf angrenzend an den Magenwiesen-Naturschutzgebietbereich  wurde ein Auffang-Biotop für durch die Gleisarbeiten betroffene Amphibien eingerichtet. Das Gelände ist eingezäunt, der Zaun unten durch Folien abgedichtet, im Gelände Aufschüttung von Sand, Baumstamm- und Steinhaufen als Verstecke für die Amphibien. 

(Vorübergehende) Umsiedlungsmaßnahmen sind Teil des Naturschutzkonzeptes der DB: https://gruen.deutschebahn.com/de/strategie/strategie-naturschutz, leider wurden hier auch Plastikmüll, Metallschrott und Glasbruch abgekippt...

November 2022 

Umfangreiche Baum- und Strauch-Vernichtungen durch Ab- und Ausreißen mit einem großen Bagger siehe Anfang des Beitrages

 

Ende Januar 2023

Warnung der Lippedorfer Bürger*innen über zu erwartende Belastungen > siehe Anfang der Seite

 

August 2023

Warnung der Lippedorfer Bürger*innen über zu erwartende Belastungen 

 

ergänzende Informationen:  Die nächtlichen Ruhestörungen finden jeweils an allen Tagen der Wochenenden statt, wenn sich die Bürger*innen von Lippedorf von der Arbeit erholen sollten

Bei den nächtlichen Abbruch- und Bau-arbeiten  handelt es sich um folgende Tage:

Freitag, der 25.8.23 / Samstag, der 26.8.23 / Sonntag, der 27.8.23 / Montag , der 28.8.23  = ein volles Wochenende, an dem die Lippedorfer Bürger*innen sich zu Hause erholen könnten

Freitag, der 1.9.23 / Samstag, der 2.9.23 / Sonntag, der 3.9.23  = ein volles Wochenende, an dem die Lippedorfer Bürger*innen sich zu Hause erholen könnten 

Donnerstag, 7.9.23 / Freitag, 8.9.23 / Samstag, 9.9.23 / Sonntag, 10.9.23 / Montag, 11.9.23  = ein volles Wochenende, an dem die Lippedorfer Bürger*innen sich zu Hause erholen könnten 

Die Bürger*innen können in ein Hotel flüchten, wenn Sie ihr Haus, ihre Wohnung allein lassen können und wollen....

die Tiere werden vergrämt und verlassen Lippedorf evt. für immer...

 

November 2023

Eisenbahn Bundesamt EBBLärmaktionsplanunghttps://www.laermaktionsplanung-schiene.de/portal/apps/sites/#/lap1

Am 20. November 2023 beginnt die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung des Eisenbahn-Bundesamtes zur Lärmaktionsplanung an Schienenwegen des Bundes der Runde 4. Bis zum 2. Januar 2024 besteht die Gelegenheit, dem Eisenbahn-Bundesamt eine Rückmeldung zu dem Entwurf des Lärmaktionsplanes sowie zu dem Beteiligungsverfahren zu geben. https://www.laermaktionsplanung-schiene.de/portal/apps/sites/#/lap1/pages/neuigkeiten

Ausführliche Hintergrundinformationen zu den Datengrundlagen und Berechnungsmethoden der Lärmkartierung des Eisenbahn-Bundesamtes finden Sie auf der Seite www.eba.bund.de/laermkartierung.

Über die Internetseite https://www.geoportal.eisenbahn-bundesamt.de gelangen Sie zum GeoPortal des Eisenbahn-Bundesamtes. Hier können Sie sich mit Hilfe der Suchfunktion die Ergebnisse der Lärmberechnung für einen spezifischen Standort anzeigen lassen. Darüber hinaus gibt es Informationen zur Anzahl der Zugfahrten (nach Verkehrskategorie und pro Jahr) sowie Statistiken für jede betroffene Gemeinde. Darin enthalten sind zum Beispiel Angaben zur Anzahl belasteter Einwohnerinnen und Einwohner sowie betroffener Schulen und Krankenhäuser. Selbstgewählte Ausschnitte können Sie als PDF-Karten drucken. Zusätzlich bietet das Eisenbahn-Bundesamt die Ergebnisse der Umgebungslärmkartierung als Geodatendienste an. Diese Dienste können Sie in ein Geoinformationssystem einbinden und darin betrachten oder weiterverarbeiten.

 

 

Der längste Stau in ganz Wesel Frankfurter Strasse Lippedorf - Aktuelles Mai 2020

Als ein repräsentatives Beispiel für die Belastung des Naturschutzgebietes, der Bewohner*Innen von Lippedorf und seiner Fahrradtourist*Innen zeigt sich die Frankfurter Strasse in Wesel - Lippedorf heute wieder einmal als die Straße in Wesel, die den  längsten Stau in Wesel aufweist, wie frau/man gut auf Google Maps nachvollziehen kann. Zeit darüber nachzudenken, ob das wirklich bleiben soll und ob es für die Verantwortlichen in Stadt, Kreis und Land eine Herzensangelegenheit werden sollte, hier schützend zu handeln.

 

 

 

 

 

UPDATE Februar / März 2023

durch die Sperrung der B8 ist die Ampel im Bereich der Kreuzung B8 / Frankfurter Strasse abgeschaltet worden, jetzt fließt der Verkehr hier im Bereich der Frankfurter Strasse auch in Lippedorf unbehindert und es staut sich an der Kreuzung Frankfurter Strasse / Emmelsumer Strasse - ein Beweis dafür, daß das Abschalten der Ampel Frankfurter Strasse / B8 der Verkehrstau in Lippedorf verringern / verhindern kann.

An der Tatsache, daß der längste Stau in ganz Wesel immer noch in Lippedorfist, hat sich leider nichts geändert:

 

Nach dem Stau ist Vor dem Stau - leider hat sich nichts verändert nach der Renovierung und Wiedereröffnung der B8 in Lippedorf

immer noch der größte Stau in Wesel - Frankfurter Strasse und B8 in Wesel Lippedorf im November 2023:https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/106-betuwe-ausbau-aller-verkehr-durch-lippedorf-sperrung-der-b8-fruehjahr-sommer-herbst-2023?start=3

 

 

 

Erweiterung Hafen Emmelsum Sommer 2022 – 236.000 m2 – 23,6 ha

Erweiterung Hafen Emmelsum Sommer 2022 – 11.000 m2– 1,1 ha   +  45.000  m2- 4,5 ha + 180.000 m2 - 18 ha (Greenfield Logistik Park Emmelsum) = 23,6ha

Weiterer Naturflächenverlust und Versiegelung durch Überbauung im Lippemündungsraum

Weiterer Ausbau zur internationalen Logistik-Drehscheibe „Deltaport - Rhein-Lippe-Hafen & Hafen Emmelsum“

 

Die Contargo GmbH & Co. KG hat im Rahmen des europaweiten Vergabeverfahrens von der DeltaPort GmbH & Co. KG den Zuschlag für eine zusätzliche Fläche im Hafen Voerde-Emmelsum erhalten.

Auf der rund 11.000 Quadratmeter großen, an das Bestandsterminal der Contargo angrenzenden Fläche, wird in den kommenden Jahren das Container-Terminal erweitert und die Kaje um 130 m verlängert. Das Unternehmen will damit sein Dienstleistungsangebot am Niederrhein und im nördlichen Ruhrgebiet weiter ausbauen und mit der durch DeltaPort angestoßenen Entwicklung des Logistikstandortes, mit weiteren großen Ansiedlungen und daraus resultierenden Umschlagmengen, im Hafen Voerde-Emmelsum und im Rhein-Lippe-Hafen Wesel Schritt halten.

Zusätzliche Arbeitsplätze in der Region

Durch die bereits vertraglich manifestierte Ansiedlung namhafter Logistikunternehmen auf rund 300.000 Quadratmetern wird der Logistikstandort im Hafen Voerde-Emmelsum und im Rhein-Lippe-Hafen Wesel in den kommenden Jahren erweitert und es werden zusätzliche ca. 500 Arbeitsplätze in der Region geschaffen. „Die Vermarktung der zur Verfügung stehenden Flächen schreitet voran und wird demnächst abgeschlossen“, betont Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort GmbH & Co. KG.

Quelle: https://www.lokalkompass.de/wesel/c-wirtschaft/logistikstandort-am-oestlichen-niederrhein-entwickelt-sich_a1748899

 

Quelle: https://www.voerde.de/de/stadtplanung/64.-flaechennutzungsplanaenderung-erweiterung-hafen-emmelsum-feststellungsbeschluss/

 

weitere Flächenversiegelung:

BEOS Logistics sichert sich ein 45.000 Quadratmeter (4,5 ha) großes Grundstück mit Hafenlage am Niederrhein

Emmelsum: BEOS Logistics, Member of Swiss Life Asset Managers, hat ein baureifes Grundstück am Hafen Emmelsum der Stadt Voerde am Niederrhein erworben. Auf einem ca. 45.000 qm großen Greenfield-Gelände in der Schleusenstraße entwickelt der Investor-Developer eine hochmoderne Logistikimmobilie mit zusammen mehr als 23.000 qm Mietfläche. Erworben hat BEOS Logistics das zu bebauende Areal von dem Hafenverbund DeltaPort. Die geplanten Baumaßnahmen sollen bis zum 2. Quartal 2023 abgeschlossen werden.

Quelle: https://www.rohmert-medien.de/news/deals/beos-logistics-sichert-sich-ein-45-000-quadratmeter-grosses-grundstueck-mit-hafenlage-am-niederrhein,287836.html

und https://www.iz.de/transaktionen/news/-beos-logistics-kauft-im-hafen-emmelsum-2000007741?crefresh=1

 


Artikel des BUND zum Naturflächenverbrauch im Lippemündungsraum vom 22.2.2023

 

 


Was vorher war:

Stadt Voerde - Der Bürgermeister- Fachdienst Stadtentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz 09.11.2021

64. Änderung des Flächennutzungsplans - Erweiterung Hafen Emmelsum - 

…Planungsziel ist die Erweiterung des Hafenstandortes „Hafen Emmelsum“ entsprechend der landesplanerischen Zielvorstellungen. Hierzu soll das am Westkai bestehende Containerterminal erweitert und um in unmittelbarer Nähe liegende hafenaffine Gewerbeflächen ergänzt werden. Für die geplante Hafenerweiterung wurde mit der 81. Änderung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP 99) im Gebiet der Stadt Voerde ein Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen für zweckgebundene Nutzungen „Standorte des kombinierten Güterverkehrs“ festgelegt. Auf der nachfolgenden Ebene wurde mit der Durchführung des Planfeststellungsverfahrens nach § 68 WHG der Gewässerausbau umgesetzt. Dies umfasst insbesondere die Verlängerung der Kaimauer und die Herstellung einer Aufschüttung zur Gewinnung der Flächen für die Ansiedlung hafenaffinen Gewerbes bzw. hafenaffiner Industrie.

Bei der Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen dieser Beteiligung lag das besondere Augenmerk auf der Bewertung der Betroffenheit naturschutzfachlicher Schutzgüter. Hierbei zeigte sich insbesondere die Inanspruchnahme von Flächen des Europäischen Vogelschutzgebietes „Unterer Niederrhein“ als problematisch.

Die Änderung des Flächennutzungsplans ist erforderlich, um den Bebauungsplan Nr. 124 „Erweiterung Hafen Emmelsum“ aufstellen zu können. Insoweit ist der Zweck und sind die Ziele der Planung identisch mit denen des Bebauungsplans. Mit der Bauleitplanung für die Realisierung der geplanten Flächenerweiterung und der Ergänzung der vorhandenen Infrastruktur des Hafen Emmelsum wird das Ziel verfolgt, bedarfs- und zeitgerecht neue bedarfsbezogene Containerumschlagskapazitäten im Verbund mit direkt angrenzenden Logistikflächen an einem ausbaufähigen Standort im Lippe-Mündungsraum zu schaffen, der qualitativ und quantitativ geeignet ist, den prognostizierten, langfristigen Anforderungen des Marktes an Containerhäfen gerecht zu werden. So wird dem im Rahmen der Fortschreibung des Hafenkonzeptes des Landes festgestelltem Flächenbedarf für containernahe Logistik in Nordrhein-Westfalen von rund 320 ha, für den nur in geringfügigem Maße Flächenreserven vorhanden sind, begegnet.

Durch die Flächennutzungsplanänderung sollen ca. 7,3 ha nordwestlich angrenzende Erweiterungsflächen aus Flächen für die Landwirtschaft, ca. 0,2 ha für die Erweiterung der Kaianlage aus Flächen für die Wasserwirtschaft und ca. 0,05 ha für die Verlegung der Straße „Am Schied“ aus Gewerbliche Bauflächen, somit insgesamt ca. 7,6 ha Sonderbauflächen „Hafenorientiertes Gewerbe“ entwickelt werden. Im aktuellen FNP sind neben den Sonderbauflächen östlich und westlich des Hafenbeckens die Flächen der angrenzenden Aluminiumhütte als Gewerbliche Bauflächen dargestellt. Westlich finden sich Flächen für die Landwirtschaft, östlich Gewerbliche Bauflächen.


Im Landesentwicklungsplan ist der der für NRW landesbedeutsamen öffentlich zugängliche Hafen „Hafen Emmelsum“ als Vorranggebiet festgelegt. In den zeichnerischen Darstellungen des LEP für Voerde und Wesel umfasst das Symbol „Landesbedeutsamer Hafen“ drei öffentlich zugängliche Häfen: Voerde / Wesel: Rhein-Lippe-Hafen, Stadthafen Wesel und Emmelsum.

Landesbedeutsame Häfen werden im Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept des Landes Nordrhein-Westfalen nach den folgenden Kriterien bestimmt: das Umschlagvolumen (> 2 Mio.t/Jahr), der wasserseitige Containerumschlag (> 50.000 TEU/Jahr), oder die besondere standortpolitische Bedeutung.

In diesen landesbedeutsamen Häfen sind zur Ansiedlung von hafenorientierten Wirtschaftsbetrieben die erforderlichen Standortpotenziale zu sichern und von der Regionalplanung in bedarfsgerechtem Umfang Hafenflächen und Flächen für hafenaffines Gewerbe festzulegen.

Die landesbedeutsamen Häfen sind als multimodale Güterverkehrszentren zu entwickeln und sollen ihre Flächen für hafenaffines Gewerbe vorhalten. Sie sind vor dem Heranrücken von Nutzungen zu schützen, die geeignet sind, die Hafennutzung einzuschränken.

Die Wasserstraßen und mit ihnen in funktionalem Zusammenhang stehende Flächen sind so zu entwickeln, dass sie die ihnen zugedachten Funktionen im multimodalen Güterverkehr (Wasser, Schiene, Straße) angemessen erfüllen können.

Bei der Planung der Umschlagstandorte ist der Ausbau vorhandener Güterverteilzentren und Häfen der Entwicklung völlig neuer Standorte vorzuziehen ist. Dies dient zum einen einer Beschränkung der zusätzlichen Flächeninanspruchnahme und zum anderen der Möglichkeit, vorhandene  Infrastrukturen und siedlungsräumliche Anbindungen nutzen zu können. Soweit erforderlich, sind neue Standorte so umweltverträglich und effizient wie möglich zu planen.

Die Bauleitplanung zum Hafen Emmelsum entspricht somit dem Grundsatz des Ausbaus vorhandener Häfen mit einer effizienten Ausnutzung der zusätzlichen Flächeninanspruchnahme.

Darüber hinaus stellt der LEP für das Plangebiet „Gebiet für den Schutz der Natur“ sowie „Überschwemmungsbereich“ dar.

GEP 99 / Entwurf Regionalplan Ruhr

Gemäß Bekanntmachung der 81. Änderung des Regionalplans (für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP99)) vom 23.08.2017 ist im Gebiet der Stadt Voerde für die angestrebte Hafenentwicklung insgesamt eine Fläche von etwa 42 ha (GIB) mit der Zweckbindung „Standort des kombinierten Güterverkehrs“ dargestellt worden. Zusätzlich wurde die Darstellung der Schienenwege verlängert, sodass diese nun in den Geltungsbereich der Sonderbauflächen „Hafenorientierte Betriebe“. Der allgemeine Freiraum und Agrarbereich mit regionalen Grünzug (ca. 11 ha), der Bereich zum Schutz der Natur (ca. 10 ha) und Überschwemmungsbereich sowie Flächen zur Sicherung und den Abbau oberflächennaher Bodenschätze (ca. 2,6 ha) sind in ein GIB für zweckgebundenen Nutzungen mit der Zweckbindung „Standorte des kombinierten Güterverkehrs“ geändert worden.

Gemäß den textlichen Festsetzungen sind innerhalb des am Hafen Emmelsum in Voerde festgelegten „Bereichs für gewerbliche und industrielle Nutzungen“ mit der Zweckbestimmung „Standort des kombinierten Güterverkehrs“ Betriebe anzusiedeln, die dem Transport, der Lagerung und dem Umschlag von Gütern dienen und dabei auf eine trimodale Verkehrsanbindung angewiesen sind sowie zugehörige Verladeanlagen und Verwaltungsgebäude. Die Zweckbindung umfasst ausnahmsweise auch Betriebe, die der Weiterverarbeitung bzw. Produktveredlung dienen, sofern sie ebenfalls aus betrieblichen Gründen auf eine trimodale Verkehrsanbindung angewiesen sind.

Die festgelegte Zweckbindung für den Hafen Emmelsum in Voerde bezieht auch die Flächen der ansässigen Aluminiumhütte mit ein. Hier ergibt sich die Chance, bisher betriebsgebundene Erweiterungsflächen für Hafennutzungen bzw. hafenaffines Gewerbe zu akquirieren.


Die für die Erweiterung des Hafen Emmelsum erforderlichen Flächen liegen in einem ökologisch wertvollen Überschwemmungsgebiet. Bei der durch Planfeststellung gem. § 68 WHG umzusetzenden Aufschüttung auf ein hochwasserfreies Niveau wird hier in den Retentionsraum des Rhein eingegriffen. Zudem orientiert sich die Fläche mit der westlichen Grenze an der Abgrenzung des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein. Wegen der ökologischen Wertigkeit der in Rede stehenden Flächen und des Gewichts der Belange des Hochwasserschutzes wurde die Aufschüttungsfläche so klein wie möglich dimensioniert. Es ist daher städtebaulich geboten, die zur Verfügung stehenden Flächen von vornherein so zu konzipieren, dass sie möglichst intensiv, also hochverdichtet genutzt werden können.

Gemäß der Verkehrsuntersuchung (ambrosius blanke, Februar 2017) ergibt für die geplante Umschlaganlage an einem Normalwerktag ein Zusatzverkehrsaufkommen von insgesamt 405 Kfz/Tag mit einer Differenzierung in 100 Pkw/Tag im Beschäftigtenverkehr 305 Lkw/Tag im Güterverkehr jeweils im Zielverkehr (Zufluss) und Quellverkehr (Abfluss). Für die übrigen gewerblichen Nutzungen innerhalb des B-Plangebietes ergibt sich an einem Normalwerktag ein Zusatzverkehrsaufkommen von insgesamt 415 Kfz/Tag mit einer Differenzierung in 195 Kfz/Tag im Beschäftigtenverkehr, 60 Kfz/Tag im Kunden- und Besucherverkehr, 160 Kfz/Tag im Wirtschaftsverkehr (40 Pkw bzw. Lieferwagen und 120 Fahrzeuge im Schwerverkehr) jeweils im Zielverkehr (Zufluss) und Quellverkehr (Abfluss).

Die Entwicklungskarte des rechtskräftigen Landschaftsplans des Kreises Wesel für den Raum Dinslaken/Voerde ordnet das rechtsrheinische Deichvorland im Untersuchungs gebiet (UG UVS) weitestgehend dem Entwicklungsraum E2: „Rheinvorland und Rhein“ (ca. 760 ha) zu. Nachfolgend werden die Entwicklungsziele aufgeführt:

- Der Entwicklungsraum ist in seinem derzeitigen Landschaftscharakter zu erhalten. Die typische, historisch gewachsene Stromtal-Kulturlandschaft des Rheines und seiner Aue mit den teilweise noch vorhandenen naturnahen Uferstrukturen und Vegetationsbeständen sowie ausgedehnten Grünlandflächen ist, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung des Raumes als Refugium für Tier- und Pflanzenarten, für den internationalen Biotopverbund und als Teil des Feuchtgebietes internationaler Bedeutung „Unterer Niederrhein“ gemäß der Ramsar-Konvention sowie im Hinblick auf die Bedeutung der Kulisse der Natura 2000-Gebiete (größtenteils Vogelschutzgebiet), unter Berücksichtigung zukünftiger Bergsenkungen zu erhalten zu optimieren.

- Die Populationen der Arten der Vogelschutzrichtlinie sind zu erhalten und entsprechend den Schutzzielen zu entwickeln.

- Die charakteristischen Lebensräume der Flussaue wie naturnahe Auenwälder, Weidengebüsche, Röhrichte und Feuchtgrünlandflächen sowie naturnahe Stillgewässer und Kolke sind zu erhalten und zu optimieren.

- Die Auenwälder und deren Entwicklungsstadien (Weidengebüsche) sind – soweit hierdurch keine kritische Erhöhung der Fließgeschwindigkeit entsteht - der natürlichen, ungestörten Entwicklung zu überlassen.

- Der derzeitige Grünlandanteil ist zu erhalten, insbesondere ist Feuchtgrünland entsprechend den standörtlichen Verhältnissen zu optimieren. Dabei ist auf die Schaffung eines ausgewogenen Biotopverhältnisses zwischen extensiv und intensiv genutzten Grünlandflächen und auentypischen Strukturen zu achten.

- Die Überflutungsdynamik und die vorhandenen Feuchteverhältnisse sind zur Sicherung der vorhandenen feuchten Vegetationsbestände zu erhalten und zu optimieren.

- Die naturnahen, unbefestigten Uferbereiche sind zu erhalten. Vorhandene Uferbefestigungen sollten nach Möglichkeit naturnah gestaltet werden. Der Ausbau und die Unterhaltung des Rheinstromes sind so durchzuführen, dass die Schutzziele und  -zwecke der angrenzenden Schutzgebiete, insbesondere der Uferbereiche, erhaltenebenfalls vorgesehen. Zur Schaffung der Logistikfläche wird eine Aufschüttung des Geländes um 4 bis 7 m auf hochwasserfreies Niveau durchgeführt. 

Für die 64. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Voerde “Erweiterung Hafen Emmelsum“ wurde eine FFH-Verträglichkeitsstudie zum europäischen Vogelschutzgebiet DE-4203-401 Unterer Niederrhein aufgestellt, da das Plangebiet unmittelbar an das Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein angrenzt. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass eine erhebliche Beeinträchtigung der Schutzzwecke des Schutzgebiets ausgeschlossen werden kann.

Durch die großflächige Versiegelung des Sondergebietes kommt es im unmittelbaren Umfeld zu mikroklimatischen Auswirkungen (Veränderung des Windfeldes, Temperaturerhöhung), die mit entsprechenden Wechselwirkungen auf den Bewuchs bzw. Vorkommen von Tierarten (Schutzgut Tiere und Pflanzen) bzw. das Wohlbefinden / Temperaturempfinden (Schutzgut Mensch / menschliche Gesundheit) verbunden sind.

Mit der großflächigen und großvolumigen Bebauung des Hafenareals sind Auswirkungen auf das Landschaftsbild sowie die landschaftsgebundene Erholung (Schutzgut Mensch) verbunden. Die späteren Emissionen (Lärm, Schadstoffe) der sich ansiedelnden Betriebe sind ggf. mit Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (Schutzgut Mensch) verbunden.

Es ist Aufgabe der Planung auf der konkreteren Ebene, diese Beeinträchtigung möglichst zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren und entsprechende Kompensationsmaßnahmen vorzusehen.

Die Gesamtfläche der Flächennutzungsplanänderung beträgt 7,6 ha.

….

Quelle: Quelle: https://www.voerde.de/de/stadtplanung/64.-flaechennutzungsplanaenderung-erweiterung-hafen-emmelsum-feststellungsbeschluss/ 


 

2019:

Die Rechtskraft des Planfeststellungsbescheides ist nach vorheriger Offenlage erfolgt. Der Baubeginn ist im Herbst 2020 avisiert, sofern die Bauphase gut verläuft, könnte die Fertigstellung nach Auskunft von DeltaPort im Jahre 2025 erfolgen. Die Vermarktung und Ansiedlung sollen sukzessive ab der Herstellung der Bauflächen ab 2023 durchgeführt werden.

»Die Erweiterung des Hafens Voerde-Emmelsum bringt Wertschöpfung in die Region und schafft viele Arbeitsplätze. Darüber hinaus leistet der Hafen einen großen Beitrag zur dringend notwendigen Verkehrsverlagerung von Lkw-Verkehren zur Entzerrung des Verkehrsinfarktes in Nordrhein-Westfalen«, so Dieter Thurm, technischer Leiter und Prokurist bei DeltaPorts. Im Rahmen der Klimabilanz diene der Hafen der nachhaltigen Senkung schädlicher Emissionen durch Verkehrsverlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die ökologisch wertvolleren Verkehrsträger Binnenschiff und Bahn.

Quelle: https://binnenschifffahrt-online.de/2019/12/haefen-wasserstrassen/12224/deltaport-darf-hafen-emmelsum-erweitern/

 

> Expose Deltaport zur West-Erweiterung des Hafen Emmelsum (Fläche A) https://docplayer.org/80023824-Expose-hafen-emmelsum.html 

 

 

 

Flächenversiegelung für Logistik - das nächste Projekt am Niederrhein - Kamp-Lintfort

 

weitere 20.000 m2 Flächenversiegelung

im Kreis Wesel / RB Düsseldorf

" Wachstum vorantreiben...

nachhaltige Versiegelung von Boden und Belastung der Verkehrswege durch neuen Logistik-Standort...

„Der projektierte Logistikneubau in Kamp-Lintfort ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das bisherige Wachstum der Bohnen Logistik-Gruppe zukünftig noch stärker voranzutreiben. Durch die Lage in unmittelbarer Nähe zum Duisburger Hafen und die Verbindung der WirtschaftsräumeDüsseldorf, Niederrhein und Ruhrgebiet ergänzt der neue Logistikstandort unser Netzwerk in hervorragender Weise“, sagt Julian Schneider, Geschäftsführer der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG. Bohnen Logistik beschäftigt nach eigenen Angaben rund 200 Mitarbeitende und erzielt einen Jahresumsatz von rund 34 Millionen Euro.

Baustart des rund 20.000 Quadratmeter großen Energieeffizienzgebäudes, das weitgehend auf den Einsatz der fossilen Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas verzichten soll, soll laut Alpha Industrial bereits im November sein. Zu den Nachhaltigkeitsmaßnahmen sollen unter anderem der Einsatz von Photovoltaik und von zwei Luftwärmepumpen, Regenwasserversickerung, LED-Beleuchtung und gedämmte Überladebrücken zählen."

 

in der Nähe Friedrichsfeld - am Wesel-Datteln-Kanals - 50.000m2 versiegelte Flächen in einer Firma

MLT-Niederrhein GmbH - Montage - Logistik - Transport

Lagermöglichkeiten auf 24.000 m2 in sieben Hallen.... Noch mehr im Freigelände: 26.000 m2. Sämtlich versiegelte Flächen. Im firmeneigenen Hafen schlug MLT innerhalb eines Jahres 250.000 t Stück- und Schwergut sowie 47.000 t Schüttgut um, der Hafenumschlag hat sich um 40 % erhöht.  (Stand 6 2023) https://www.logistik-hafen.de/

Quellen:

https://www.nrz.de/staedte/moers-und-umland/kamp-lintfort-duisport-tochter-zieht-in-logistik-neubau-id236193199.html

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/deshalb-intensiviert-duisport-die-kooperation-mit-amsterdam-id235750033.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/kamp-lintfort/kamp-lintfort-investor-plant-logistik-neubau-an-der-vinnstrasse_aid-75231261

 

→ unser Kommentar:     RP vom 19.8.2022   →  Bassier2022_08_19 herunterladen

→ unser Beitrag: Problematik Flächenverbrauch und -Versiegelung

→ unsere Hinweise: Was bedeutet eigentlich "Nachhaltigkeit"? | "Ökobilanz und Umweltproblematik von Bauen und Logistik"

→ NRW Umweltminister Krischer zu Artensterben / Naturflächenverlust in NRW (10 2022): https://www.land.nrw/pressemitteilung/umweltminister-krischer-flaechenverlust-nordrhein-westfalen-ist-weiterhin-zu-hoch

 

 

 

 

Initiative Emmelsum Biotop retten!

InitiativeEmmelsum Biotop retten!

https://emmelsum-biotop-retten.de

 AKTUELLE Meldungen  || → TERMINE der Initiative Emmelsum Biotop retten

 

die umfassenden strukturellen Veränderungen, die Umwandlung von Naturflächen in Verkehrswege und Gebäudeflächen-Komplexe für Logistik-Unternehmen mit dem Ziel, eine DUISPORT gleichende internationale Logistik-Drehscheibe vor den Toren eines der größten europäischen Ballungsräume (Ruhrgebiet) zu schaffen, betreffen nicht nur den direkten Lippemündungsraum, sondern auch den hier angrenzenden Hafen Emmelsum.

Die Planungen zum Ausbau sind schon mehr als ein halbes Jahrzehnt alt und werden JETZT umgesetzt → weitere Informationen am Ende des Beitrages.

Die verplanten Naturflächen sind allerdings sehr natürliche Lebensräume mit einer hohen Biodiversität, was jetzt die Aktivität örtlicher Bürger zum Schutz der Natur auf den Plan ruft:

Die

Initiative Emmelsum Biotop retten!

weitere Informationenauf https://emmelsum-biotop-retten.de

hat sich Ende Juli 2022 gegründet, um die Öffentlichkeit, die betroffenen Bürger zu informieren und Widerstand gegen den geplanten Naturflächen-Abbau zu organisieren.

RP Artikel des BUND zur Problematik

 

 

 


weitere Informationen zu dem geplanten Logistik Projekt:

Greenfield Prospekt zum geplanten Logistik Park Voerde https://ris.voerde.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZVDkFnukGjbuZluQiputcU4dXOHwiEGTjhU2KsxPvZDP/Praesentation_Greenfield_Development_GmbH.pdf

> Infoveranstaltung der Stadt Voerde 3.5.2022 https://nitter.1d4.us/pic/orig/enc/bWVkaWEvRlJVM2VuNFhNQUE3ZW9lLmpwZw==

> Planungen zum neuen Logistik Park 2015 https://logistik-heute.de/news/standortplanung-neuer-logistikpark-beim-emmelsumer-hafen-11978.html / Info Deltaport 2015 https://www.deltaport.de/pressemitteilungen/deltaport-in-emmelsum-wird-ein-logistikpark-geplant/

https://rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/buergerinteressengemeinschaft-spellen-gegen-geplanten-logistikpark_aid-67272715  |   https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/voerde-logistikpark-im-hafen-emmelsum-geplant-id234770399.html  |   https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/voerde-stadt-informiert-bei-buergeranhoerung-zu-logistikpark-id235230049.html

https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/voerde-viel-gegenwind-zu-logistikpark-im-hafen-emmelsum-id235255951.html

https://www.nrz.de/staedte/dinslaken-huenxe-voerde/gegen-logistikpark-voerder-initiative-schreibt-an-die-uno-id236183231.html

Informationen zum Investor:  Quelle https://greenfield-development.de/

greenfield development ist ein Projektentwickler und Investor für Industrie- und Logistikimmobilien mit Sitz in Düsseldorf. Wir entwickeln und bauen bundesweit Logistik- und Industrieparks in einer Größenordnung von 20.000 - 60.000 m² Produktions- und Lagerfläche. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung sowohl im Logistiksektor als auch im Bereich der Immobilienentwicklung, können wir unseren Kunden maßgeschneiderte Flächenkonzepte anbieten.

Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aus den Branchen Logistik, Handel, Industrie, Produktion und Dienstleistung. Als mittelständisches Unternehmen mit klarer Fokussierung auf Logistik- und Industrieimmobilien verfügen wir über schnelle Entscheidungswege und können so für unsere Kunden in kurzer Zeit individuelle Lösungen umsetzen.

Unser Leistungsspektrum:

  • Entwicklung von Industrie- und Logistikparks
  • Grundstückssuche/ Standortanalyse
  • Abstimmung der baurechtlichen Rahmenbedingungen an den Bedarf
  • Mitwirkung bei der Anpassung von Planungs- und Baurecht
  • Erstellung von Nutzungskonzepten für Logistik und Leichtindustrie
  • Vorplanung / Layout-Konzepte
  • Grundstückssicherung mit eigenen Objektgesellschaften
  • Begleitung der Realisierung bis zur Schlüsselübergabe

Ein weiteres Geschäftsfeld der greenfield-Gruppe ist die bundesweite Beratung und Vermittlungstätigkeit für das Logistik-Projektgeschäft. Gute Marktkenntnis der spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse an Standorte sowie an Immobilien im Bereich der Logistik ist die Grundlage unserer langjährigen Erfolge in der Vermietung und dem Verkauf von Logistikimmobilien.

Die Stärke unseres Unternehmens liegt in der flexiblen und effizienten Umsetzung von Kundenanforderungen und Anpassung an die jeweils aktuelle Marktsituation sowohl im Bereich der Logistik als auch im Immobiliensektor. Durch diese umfassende Ausrichtung unseres Unternehmens ist es uns möglich, unseren Kunden eine große Bandbreite von Dienstleistungen anzubieten, wie z.B. die Erstellung von Konzepten zur Restrukturierung bzw. Refurbishment von Bestandsimmobilien, die Entwicklung von Vermarktungskonzepten unter dem Aspekt der Drittverwendbarkeit oder die Suche nach marktgerechten Lagerflächen für Logistikdienstleister.

 


 

Hintergrund Informationen

→  Problematik Verkehr / Logistik

→  Problematik Flächenverbrauch und -Versiegelung

 

 

 

 

 

 

Schutz des Lippemündungsraums - Verbot von Gefahrgut-Transporten

Schutz des Lippemündungsraums - Verbot von Gefahrgut-Transporten

 

aufgrund der nicht mehr zu verantwortenden Gefahr* durch verunfallende Gefahrgut-Transporte im gefährlichen S-förmigen Straßenabschnitt in Hanglage in Lippedorf hat der Landrat die Strecke für Gefahrguttransporte sperren lassen.

 

Wir danken dem Landrat und allen beteiligten Behörden !

 

 

Initiative Schutz des Lippemündungsraums*

*wir waren begleitend beratend tätig

 

Quellen und Verweise

Allgemeinverfügung zur Bestimmung des Fahrwegs für die Beförderung von gefährlichen Gütern nach § 35 a Abs. 3 der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt im Bereich des Kreises Wesel, die im Amtsblatt Nr. 8 am 01.03.2023 veröffentlicht wurde (https://www.kreis-wesel.de/de/presse/amtsblatt-des-kreises-wesel-48.-jahrgang-nummer-8/  /  https://www.kreis-wesel.de/C1257D23004C5410/files/amtsblatt_nr._8_23.pdf/$file/amtsblatt_nr._8_23.pdf?OpenElement )

https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/verkehr

https://www.kreis-wesel.de/de/kreisverwaltung/grusswort-des-landrats/

Umweltbundesamt - Gefahrgüter: Transport gefährlicher Güter auf Land und Wasser https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-management/gefahrgueter-transport-gefaehrlicher-gueter-auf#was-ist-gefahrgut

 

 

Sommer 2022 - aus dem ZUKUNFTSVERTRAG für Nordrhein-Westfalen

Quelle: https://gruene-nrw.de/dateien/Zukunftsvertrag_CDU-GRUeNE_Vorder-und-Rueckseite.pdf

aus dem

ZUKUNFTSVERTRAG  FÜR NORDRHEIN-WESTFALEN

Koalitionsvereinbarung von CDU und GRÜNEN 2 0 2 2 – 2 0 2 7

 

Naturschutz

1432

1433 Die Biodiversitätskrise als die zweite große ökologische Krise unserer Zeit wollen wir

1434 wirksam bekämpfen und in allen Politikfeldern mitdenken. Dafür setzen wir auf die

1435 Kooperation und die Einbeziehung regionaler Kompetenz.

1436

1437 Mit einem umfangreich finanzierten Landesprogramm zum Erhalt der Biologischen

1438 Vielfalt wollen wir Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt ergreifen.Dazu werden wir

Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen S. 31

1439 die „Biodiversitätsstrategie NRW“ fortschreiben und bestehende Maßnahmenkonzepte

1440 umsetzen. Im Sinne des Artenschutzes planen wir eine Strategie gegen

1441 Lichtverschmutzung.Wir wollen die Ausstattung der Biologischen Stationen

1442 verbessern und die Finanzierung von Naturschutzprojekten durch das Prinzip der

1443 Mehrjährigkeit langfristig absichern. Die Datenlage zum Artenmonitoring wollen wir

1444 zusammenbringen und weiterentwickeln, die Vernetzung der Schutzgebietedurch

1445 bessere Kompensation vorantreibenund die Akteure an einem Runden Tisch zur

1446 Artenvielfalt zusammenbringen.Die Förderung von Naturschutzmaßnahmen für Land-

1447 und Forstwirtinnen und -wirte sowie Kommunen und Unternehmen wollen wir

1448 ausbauen.

1449

1450 Zusätzlich werden wir den Naturschutzhaushalt des Landes verdoppeln. Durch

1451 Umweltschecks wollen wir Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, in Vereinen oder in

1452 der Nachbarschaft kleine Projekte zur Förderung der heimischen Artenvielfalt

1453 umzusetzen.

1454

1455 Wir werden dafür sorgen, dass Kompensationsmaßnahmen im Sinne von Artenvielfalt

1456 und Biodiversität die beabsichtigte Wirkung entfalten. Der naturschutzrechtliche

1457 Flächenausgleich soll unter besonderer Berücksichtigung ökologischer Qualität

1458 weiterentwickelt werden. Die Ausgleichsmethodik soll diversifiziert werden, u. a. mit

1459 Blick auf die Hochwertigkeit von Flächen sowie Ausgleichsmaßnahmen durch

1460 Geldzahlungen für andere Natur- und Umweltschutzprojekte.

1461

1462 Moore und Feuchtgebiete wollen wir engagiert schützen.

1463

1464 Das Land sieht sich in der Pflicht, Weidetierhalterinnen und -halter zu unterstützen.

1465 Um die Weidetierhaltung zu sichern, werden wir ein ambitioniertes Wolfsmanagement

1466 betreiben.

1467

1468 Wir wollen einen zweiten Nationalpark ausweisen und werden dazu einen

1469 Beteiligungsprozess initiieren. Die Koordinierungsstelle der Naturparke möchten wir

1470 über 2023 hinaus fortführen.

1471

1472 Wasser

1473

1474 Wasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Wir wollen es schützen und in Zukunft

1475 verfügbar halten. Die Sicherung der Trinkwasserqualität hat oberste Priorität. Wir

1476 werden ihr Vorrang vor anderen Nutzungen geben. Wir schließen Fracking in

1477 Nordrhein-Westfalen aus.

1478

1479 Zur Reduzierung von Medikamentenrückständen werden wir zwei Pilotprojekte für eine

1480 zusätzliche Reinigungsstufe in Krankenhäusern und Altenheimen initiieren und die

1481 Rücknahme von Medikamenten in Apotheken ermöglichen.

1482

1483 Angesichts des Klimawandels bedarf es einer vorausschauenden Intensivierung des

1484 Hochwasserschutzes und des Umgangs mit Trockenheit.

1485

1486 In einem zu gründenden „Landeszentrum Wasser“ wollen wir Kompetenzen bündeln,

1487 um den Herausforderungen im Umgang mit der Ressource Wasser gerecht zu werden.

1488 Das Landeszentrum soll eine „Zukunftsstrategie Wasser“ entwickeln. Zentral ist, die

Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen  S.32

1489 Wasserverfügbarkeit und die Wasserverbräuche zu ermitteln, die

1490 Grundwasserneubildung zu monitoren und ableitend daraus Nutzungs- und

1491 Zielkonflikte zu klären.

1492

1493 Wir werden die Landwirtschaft mit Blick auf wassersparsame Beregnungsmethoden

1494 beraten und fördern.

1495

1496 Wir stärken den Hochwasserschutz auf Grundlage des 10-Punkte-Arbeitsplans des

1497 Umweltministeriums und stellen eine ausreichende Finanzierung sicher. Gemeinsam

1498 mit dem technischen Hochwasserschutz stärken wir den ökologischen

1499 Hochwasserschutz durch Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinieund wollen das

1500 Landesprogramm „Lebendige Gewässer“ fortsetzen und ausbauen.

1501

1502 Ein Runder Tisch zum Thema Durchgängigkeit der Fließgewässer ist unter Beteiligung

1503 aller relevanten Akteure einzusetzen.

1504

1505 Klimaanpassung

1506

1507 Klimaanpassung ist Daseinsvorsorge. Nordrhein-Westfalenwar in den letzten Jahren

1508 stark von Extremwetterereignissen betroffen. Daher werden wir unsere Vorreiterrolle

1509 in der Klimaanpassung weiter ambitioniert ausfüllen.Ländliche und urbane Räume

1510 denken wir gemeinsam und gehen Herausforderungen differenziert an. Die 15-Punkte-

1511 Offensive zur Klimaanpassung setzen wir engagiert um. Das Modellprojekt zur

1512 Klimaanpassung im Ruhrgebiet wollen wir auf eine weitere Region ausweiten.

1513

1514 Dazu zählt, dass wir die Potenziale von grüner und blauer Infrastruktur für die

1515 Klimaanpassung fördern und Synergien in Wasserschutz, Renaturierungund

1516 Stadtplanung nutzen. Außerdem wollen wir die Forschung und Lehre in diesem

1517 Bereich ausbauen und die Einrichtung eines Lehrstuhls für grüne und wassersensible

1518 Stadtplanung prüfen.

1519

1520 Wir wollen das Klimaanpassungsgesetz weiterentwickeln, den Schutz von

1521 Vorranggebieten wie Kalt- und Frischluftschneisen oder Freiräumen in Städten und

1522 Gemeinden werden wir erhöhen.

1523

1524 In der Landwirtschaft wollen wir praxistaugliche und nachprüfbare Verfahren der

1525 längerfristigen CO2-Bindung und Wasserspeicherfähigkeit landwirtschaftlicher

1526 Flächen entwickeln und fördern.

1527

1528 Beratung und Forschung zu innovativen wassersparenden Bewässerungsverfahren im

1529 Garten- und Ackerbau werden wir stärken und fördern.

1530

1531 In der „NRW.Energy4Climate“ werden wir den Arbeitsbereich Klimaanpassung

1532 ergänzen und das Beratungsangebot vor Ort koordinieren.

1533

1534 Flächenverbrauch

1535

1536 Das Prinzip der Flächensparsamkeit soll Leitschnur unseres Regierungshandelns

1537 sein. Dazu gehören u. a. flächenschonendes Bauen, die Nutzbarhaltung vorhandener

1538 Industrie- und Gewerbeflächen, Flächenrecycling,die bessere finanzielle Ausstattung

Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen  S.33

1539 des „Verbands für Flächenrecycling und Altlastensanierung“ (AAV) und die

1540 Weiterführung der Initiativen aus dem Maßnahmenpaket Intelligente Flächennutzung.

1541

1542 Landwirtschaftliche Fläche ist nicht vermehrbar und ein hohes Gut, das es zu schützen

1543 gilt.Daher werden wir für alle Regional- und Flächennutzungspläne ein Planzeichen

1544 Landwirtschaft einführen.

1545

1546 Unter Berücksichtigung der Klimafolgenanpassung wollen wir die Innenentwicklung

1547 flächensparend gestalten.

...

1581 Emissions- und Strahlenschutz

1582

1583 Luftreinhaltung ist Gesundheitsschutz. Zu diesem Zweck wollen wir die Luft weiter

1584 verbessern, die Schadstoffbelastung an allen Quellen reduzieren und beispielsweise

1585 Emissionen von Schiffskraftstoffen vermindern.Das Messstellennetz wollen wir auf

1586 fachlicher Grundlage weiterentwickeln und pflegen. Wir sind für einen ambitionierten

1587 Emissionsschutz, auch um Fahrverbote zu vermeiden.


...

1749 Rad- und Fußverkehr

1750

1751 Der Radverkehr hat in den letzten Jahren für die Mobilität der Menschen in Nordrhein-

1752 Westfalen enorm an Bedeutung gewonnen. Dieser Entwicklung wollen wir Rechnung

1753 tragen und die Radwegeinfrastruktur sicher und komfortabel machen. Wir werden

1754 mindestens genauso viele Mittel für den Neu- und Ausbau von Radwegen zur

1755 Verfügung stellen wie für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen. Unser Ziel ist es,

1756 den Anteil des Radverkehrs am Modal-Split auf 25 Prozent zu erhöhen. Dies werden

1757 wir durch regelmäßige Evaluationen messbar machen. Das bestehende

1758 Radverkehrsgesetz werden wir evaluieren und die darin enthaltenen Maßnahmen auf

1759 ihre Wirksamkeit zur Zielerreichung überprüfen.

1760

1761 Wir wollen bis 2027 1.000 km neue Radwege bauen und so ein möglichst

1762 flächendeckendes Netz in Nordrhein-Westfalen herstellen. Mit einem zeitnah zu

1763 erstellenden Radwegelückenkataster werden wir den Bedarf an Lückenschlüssen

1764 ermitteln. Wir werden analog zum Landesstraßenbau einen Radverkehrsbedarfsplan

1765 erstellen und das jährliche Nahmobilitätsprogramm zu einem Fuß- und

1766 Radverkehrsbauprogramm weiterentwickeln. Darin beziehen wir Radschnellwege,

1767 Radwege an Landesstraßen, regionale Velorouten sowie Bürgerradwege ein. Auch

1768 Wirtschaftswege wollen wir gemeinsam mit den Eigentümerinnen und Eigentümern für

1769 den Radverkehr ertüchtigen.

1770

1771 Wir werden die Mittel für den Radwegebau erhöhen. Auch den Erhalt und die

1772 Sanierung der vorhandenen Radverkehrsinfrastruktur des Landes werden wir dabei

1773 verstärkt in den Blick nehmen, den Zustand regelmäßig überprüfen und eine

1774 ganzjährige Befahrbarkeit der Radwege so weit wie möglich sicherstellen.

1775

1776 Die bereits beschlossenen sieben Radschnellwegprojekte des Landes werden wir

1777 prioritär vorantreiben und dafür bei den Regionalniederlassungen von „Straßen.NRW“

1778 jeweils eine Stabsstelle Radverkehr schaffen.Die personellen Ressourcen zur

1779 Planung bei „Straßen.NRW“ für den Radwegebau werden wir erhöhen. Wir werden ein

1780 Konzept für zukünftige Radschnellwege erarbeiten.

1781

1782 Wir unterstützen die Kommunen bei der Planung und dem Bau kommunaler

1783 Radwegenetzeund erleichtern den Abruf der Förderprogramme. Wir ermöglichen,

1784 dass mehr kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Planung und den Bau

1785 von Radwegeinfrastruktur über das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ und die

1786 Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und

1787 Kreise in NRW (AGFS) fortgebildet werden. Ebenso werden dort die Ausbildung von

1788 kommunalen Mobilitätsmanagerinnen und -managern und die fachliche Unterstützung

1789 der Kommunen ausgeweitet. Zur Erfüllung ihrer erweiterten Aufgaben werden wir

1790 beide Institutionen stärken. Im Rahmen der Fachkräfteausbildung bei „Straßen.NRW“

Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen  S.38

1791 sollen stärker spezifische Fertigkeiten in Bezug auf die Rad- und Fußwegeinfrastruktur

1792 vermittelt werden.

1793

1794 Wir binden den Sachverstand der fahrradaffinen Öffentlichkeit und der

1795 Fahrradverbände in die Umsetzung des Radverkehrsgesetzes und der vereinbarten

1796 Maßnahmen zur Erreichung unserer gemeinsamen Ziele im Radverkehr ein.

1797

1798 Wir nehmen den Fußverkehr in den Blick mit dem Ziel, komfortable, sichere und

1799 barrierefreie Wege und Straßenquerungen zu schaffen. Wir werden das Programm

1800 „Fußverkehrscheck NRW“ dafür ausweiten. Dabei werden die Kommunen

1801 systematisch für die Umsetzung von sicheren und attraktiven Fußwegen und

1802 Fußverkehrsnetzen und deren Finanzierungsmöglichkeiten beraten. Zudem wollen wir

1803 gemeinsam mit den Kommunen Angsträume beseitigen und damit Umwege

1804 vermeiden.

1805

1806 Die „Vision Zero“ mit null Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr ist für uns

1807 Anspruch und handlungsleitend. Das Verkehrssicherheitsprogramm 2020 werden wir

1808 deshalb aktualisiert neu auflegen.

1809

1810 Straßenverkehr

1811

1812 Beim Straßenbau hat die Sanierung für uns Vorrang vor dem Neubau. Wir werden die

1813 Mittel für den Erhalt mindestens verstetigen. So investieren wir in den kommenden fünf

1814 Jahren in erheblichem Umfang vor allem in die Sanierung von Straßen und

1815 Ingenieurbauwerken, um unsere Infrastruktur zukunftsfest zu machen.

1816

1817 Neu- und Ausbaumaßnahmen – insbesondere Ortsumgehungen – können die

1818 Lebensqualität der Menschen verbessern. Weniger Verkehr im Ortbedeutet saubere

1819 Luft durch weniger Schadstoffe, mehr Verkehrssicherheit für Fußgängerinnen und

1820 Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, weniger Verkehrslärm und mehr

1821 Aufenthalts- und Lebensqualität im Ort sowie die Beseitigung von Stauschwerpunkten.

1822 Demgegenüber stehen der Schutz des Klimas, Flächenverbrauch,

1823 Landschaftszerschneidung und Kosten für Bau und Unterhalt. Im Sinne einer

1824 Abwägung der vorgenannten Punkte und um für die Menschen vor Ort

1825 Planungssicherheit zu schaffen, werden wir zu Beginn der Wahlperiode den

1826 Landesstraßenbedarfsplan nach den Kriterien verkehrlicher Bedarf, Finanzierung und

1827 Klimaschutz auf Basis des Anfang 2023 fertiggestellten Landesverkehrsmodells neu

1828 aufstellen und uns über den Fortgang laufender Projekte verständigen. Bis zu dieser

1829 Neuaufstellung werden die laufenden Projekte weiterbearbeitet. Es werden bis dahin

1830 keine neuen Planungen aufgenommen.

1831

1832 „Straßen.NRW“ als verkehrsträgerübergreifender Dienstleister betreibt

1833 gleichberechtigt die Planung sowie den Bau von Straßen-, Fuß- und Radwegen. Wir

1834 streben zur Umsetzung unserer Pläne die Erhöhung der personellen Ressourcen beim

1835 Landesbetrieb für den Radwegebau und die Straßensanierung an. Dort, wo auf

1836 eigenes Personal aufgrund der Marktlage nicht zurückgegriffen werden kann, werden

1837 externe Planungsbüros in Anspruch genommen.

1838

1839 Seitens des Bundes ist die Novellierung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP)

1840 angekündigt. Wir werden diesen Prozess konstruktiv begleiten. Unser Ziel ist, dass

1841 auch bei der Umsetzung der Bundesstraßen- und Bundesautobahnprojekte eine gute

Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen  S.39

1842 Abwägung zwischen verkehrlichem Bedarf, Finanzierung und Klimaschutz getroffen

1843 wird. Bis zu dieser Novellierung werden die laufenden Projekte weiterbearbeitet. Es

1844 werden bis dahin keine neuen Planungen aufgenommen.

1845

1846 Wir werden auf einen Austausch mit dem Bund und der „Autobahn GmbH“ über einen

1847 bedarfsgerechten Plan zur Bereitstellung zusätzlicher Lkw-Stellplätze drängen, um die

1848 Arbeitsbedingungen für Fernfahrerinnen und Fernfahrer zu verbessern und die

1849 Verkehrssicherheit zu erhöhen. Dafür sollte die Zahl der Lkw-Parkplätze erhöht und

1850 ihre Auslastung entlang der Bundesfernstraßen mit einem mehrsprachigen App-

1851 gestützten Parkleitsystem unter Einbezug zur Verfügung gestellter privater Flächen

1852 koordiniert werden. Auch innovative Ansätze, wie der Aufbau eines Speditions-

1853 Clusters, das an autobahnnahen Standorten anderen Fernfahrerinnen und -fahrern

1854 Parkplätze zur Verfügung stellt, sind dabei für uns denkbar, um die Situation auf

1855 überfüllten Rastplätzen abzumildern.

1856

1857 Wir setzen uns beim Bund und der „Autobahn GmbH“ dafür ein, eine stärkere

1858 Lärmsanierung an den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen umzusetzen und die

1859 verfügbaren Mittel für die Realisierung von Maßnahmen einzusetzen, die zu einer

1860 konkreten Verbesserung der Lärmbelastung bei betroffenen Anwohnerinnen und

1861 Anwohnern führen.

1862

1863 Die Mittel für den kommunalen Straßenbau werden wir auch dort vorrangig für den

1864 Erhalt der Infrastruktur und in die Ausbauqualität des Fuß- und Radverkehrs einsetzen.

1865

1866 Die Förderung von 9.800 öffentlich zugänglichen und 64.000 privaten und

1867 betrieblichen E-Ladestationen seit 2017 hat uns in die Spitzengruppe der

1868 Bundesländer mit den meisten E-Ladestationen gebracht und muss zugleich weiterhin

1869 Ansporn sein. Den Ausbau von und die Investitionen in E-Lademöglichkeiten werden

1870 wir weiterhin kontinuierlich erhöhen und mit passenden Angeboten für Stadt und Land

1871 versehen. Wir setzen uns beim Bund für verlässliche Rahmenbedingungen für einen

1872 zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur ein. Dazu gehört auch, dass der Bedienvorgang

1873 an Ladepunkten möglichst einfach ist. Daher werden wir uns beim Bund weiterhin für

1874 verlässliche Informationen zur Verfügbarkeit und einheitliche Standards beim Lade-

1875 und Bezahlsystem einsetzen.

1876

1877 Für einen klimafreundlichen Ressourceneinsatz soll unter den verwendeten

1878 Baustoffen im Straßenbau der Anteil der Recycling-Baustoffe stetig wachsen.

1879

1880 Logistik, Güterverkehr, Häfen

1881

1882 Der erfolgreiche Industrie- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen benötigt ein

1883 belastbares und flexibles Logistiknetz. Um Klima und Umwelt zu schützen und den

1884 Straßenverkehr zu entlasten, werden wir mehr Güterverkehr auf Schiene und

1885 Wasserstraße verlagern.

1886

1887 Dazu werden wir die Anbindung von Unternehmen mit eigenen Gleisanschlüssen auch

1888 über die Reaktivierung von stillgelegten Bahnstrecken durch eine noch stärkere

1889 Förderung sogenannter Nichtbundeseigener Eisenbahnen (NE-Bahnen) weiter

1890 verbessern. So schließen wir „die letzte Meile“ zwischen vielen Gewerbe-, Industrie-

1891 und Logistikstandorten und dem Streckennetz der Deutschen Bahn.

1892Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen  S.40

1893 Wir wollen zudem sicherstellen, dass für jedes neue Industrie- oder Gewerbegebiet

1894 die Möglichkeit einer Anbindung an das Schienennetz verbindlich geprüft wird.

1895

1896 Gemeinsam mit der Deutschen Bahn treiben wir den Ausbau, die Elektrifizierung und

1897 die Digitalisierung des Schienensystems,die Modernisierung von Güterbahnhöfen und

1898 den Bau von Güterumschlagplätzen voran, um mehr Güterzüge auf die Strecken zu

1899 bekommen.Durch den Strukturwandel im Rheinischen Revier nicht mehr gebrauchte

1900 Werksbahnen müssen vom Bund übernommen und zur Entlastung des

1901 Eisenbahnverkehrs auf der Rheinschiene genutzt werden. Wir werden eine

1902 Güterverkehrsumfahrung des Knotens Köln über das bestehende – und nach Aufgabe

1903 der Tagebaue nicht mehr benötigte – RWE-Netz realisieren. Wir setzen uns gegenüber

1904 dem Bund für eine deutliche Erhöhung der finanziellen Mittel für den in seiner

1905 Zuständigkeit liegenden Schienengüterverkehr ein. Bei der Deutschen Bahn werden

1906 wir uns dafür einsetzen, dass die Netznutzung finanziell attraktiv bleibt.

1907

1908 Wir investieren weiter in Forschung und Entwicklung. Eine besondere Priorität hat für

1909 uns die technologieoffene Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben, wie

1910 Elektroantrieb, Brennstoffzelle und synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels für Flugzeuge,

1911 Schiffe und Nutzfahrzeuge. Wir wollen, dass Nordrhein-Westfalen auch in Zukunft ein

1912 wichtiger Forschungsstandort für Technologien für Klimaneutralität in Mobilität und

1913 Logistik bleibt.

1914

1915 Um mehr Güter auf der Wasserstraße transportieren zu können, wollen wir die

1916 notwendige Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen stärken. Dazu müssen vor allem im

1917 Kanalnetz des Bundes Schleusenanlagen saniert und Brücken angehoben werden.

1918 Dazu setzen wir auf die konsequente Umsetzung und kontinuierliche

1919 Weiterentwicklung des „Aktionsplans Westdeutsches Kanalnetz“. Wir werden die

1920 Kompetenz von „Straßen.NRW“ nutzen, um für den Bund die Anhebung der Brücken

1921 zu planen und umzusetzen. Außerdem investieren wir in diesem Bereich weiter in

1922 Forschung und Entwicklung, wie etwa von autonom fahrenden Binnenschiffen und

1923 Automatisierung zur effizienteren Nutzung der Hafeninfrastruktur. Wir wollen

1924 gemeinsam mit der Binnenschifffahrt und der Wissenschaft Ansätze entwickeln, die

1925 Schiffbarkeit bei sich verändernden klimatischen Bedingungen und

1926 Umwelteinwirkungen weiter zu sichern.

1927

 


 

2053 7. Raumordnung – Landesplanung

2054

2055 Der Strukturwandel betrifft alle Regionen von Nordrhein-Westfalen auf

2056 unterschiedliche Weise. Unser Ziel ist es, Chancen zu ergreifen und Brüche zu

2057 vermeiden. Um dem gerecht zu werden, prüfen wir den Aufbau einer

2058 Transformationsagentur. Wir stellen dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm

2059 die notwendigen Mittel zur Verfügung, um die Bundesmittel aus der Bund-Länder-

2060 Gemeinschaftsaufgabe vollumfänglich nutzen zu können. Wir unterstützen Netzwerke

2061 wie „it´s OWL“.

2062

2063 Wir sehen die Vielfalt unseres Landes als Ressource, um eine differenzierte räumliche

2064 bzw. regionale Entwicklung nach unterschiedlichen Bedürfnissen und mit

2065 entsprechenden Schwerpunkten und Strategien zu ermöglichen.

2066

2067 Unser Ziel ist, gleichwertige Lebens- und Arbeitsverhältnisse in allen Teilräumen

2068 unseres Landes zu schaffen und zu erhalten. Leitend ist das klimaneutrale

2069 Industrieland Nordrhein-Westfalen mit einer nachhaltigen Raumentwicklung, die die

2070 natürlichen Lebensgrundlagen schützt, die Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschafts- und

2071 Wohnstandort sichert,die Funktion von Landwirtschaft und Forstwirtschaft

2072 weitestgehend erhält und angemessene Gestaltungsmöglichkeiten für kommende

2073 Generationenin den Regionen bewahrt. Im Besonderen sollen die ländlichen Räume

2074 als Lebens- und Wirtschaftsräume mit eigenständiger Bedeutung erhalten und

2075 entwickelt werden.

2076

2077 Insbesondere Räume, deren Lebensverhältnisse im Verhältnis zum

2078 Landesdurchschnitt Aufholbedarf haben, möchten wir in ihren

2079 Entwicklungsvoraussetzungen stärken. Dafür müssen wir in der Landesplanung

2080 flexibler, schneller und umsetzungsorientierter werden. Wir wollen Möglichkeiten des

2081 konkreten Ausgleichs zwischen Flächensparenund Entwicklungsmöglichkeiten

2082 schaffen. Gleichzeitig wollen wir durchmischte, begrünte und lebenswerte Städte und

2083 attraktive, klimaresiliente ländliche Räume. Wir werden unter Einbeziehung der

2084 Kommunen und der Regionen Wege entwickeln, wie möglichst flächensparend und

2085 flächenschonend insbesondere Wohnungs-, Gewerbe-, Industrie- und

2086 Infrastrukturflächenbedarfe gedeckt werden können.

2087

2088 Zur Umsetzung der Transformations- und Umbauaufgaben sowie deren

2089 Beschleunigung ermöglichen wir eine Trendwende in der Landesplanung hin zu einer

2090 Ermöglichungsplanung. Wir möchten den Kommunen einen größeren Spielraum in

2091 ihren Entwicklungsmöglichkeiten bei der räumlichen Umsetzung gewähren, soweit

2092 landesplanerische Vorgaben, insbesondere die Flächensparziele, das Leitbild der

2093 dezentralen Konzentration und der klimaneutrale Umbau nicht gefährdet werden.

2094 Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen S.44

2095 Um dem gerecht zu werden, werden wir die Landesplanung einer grundlegenden und

2096 umfassenden Überprüfung unterziehen und, wo notwendig, neufassen.

2097

2098 Das Prinzip der Flächensparsamkeit soll Leitschnur unseres Regierungshandelns

2099 sein.Unser Ziel ist es, den Flächenverbrauch zeitnah auf 5 Hektar pro Tag und

2100 perspektivisch auch weitergehend durch konkrete Maßnahmen zu reduzieren. Dazu

2101 werden wir den 5ha-Grundsatz in den LEP aufnehmen.Dazu gehören

2102 flächenschonendes Bauen, die Nutzbarhaltung vorhandener Industrie- und

2103 Gewerbeflächen, Flächenrecycling, die bessere finanzielle Ausstattung des

2104 Verbandes für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV), die Weiterführung der

2105 Initiativen aus dem „Maßnahmenpaket intelligente Flächennutzung“. Unter

2106 Berücksichtigung der Klimafolgenanpassung wollen wir die Innenentwicklung

2107 flächensparend gestalten.

2108

2109 Für Industrie, Unternehmen und für die Nutzung von Erneuerbaren Energien ist die

2110 Zurverfügungstellung von Flächen ein wesentlicher Beitrag für eine nachhaltige

2111 Standortentwicklung. Wir wollen sicherstellen, dass neue Gewerbe- und

2112 Industriegebiete zukunftsfähig und unter Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten

2113 entwickelt werden.

2114

2115 Um die Transformation erfolgreich bewältigen zu können, ist eine effizientere Nutzung

2116 von Flächen unumgänglich. Dabei haben die Nach- und Umnutzung vorhandener und

2117 freiwerdender Flächen höchste Priorität. Hierzu prüfen wir die Einführung eines

2118 Handels mit Flächenzertifikaten und etablieren eine Brachflächenreaktivierung unter

2119 Zuhilfenahme des „Grundstückfonds NRW“ und des Abbaus von

2120 Nutzungsrestriktionen.

2121

2122 Wir evaluieren die aktuellen Verfahren zum ökologischen Ausgleich und entwickeln

2123 diese weiter, z. B. in Richtung eines klaren Ökopunktesystems beim

2124 Flächenverbrauch. Wir werden dafür sorgen, dass Kompensationsmaßnahmen im

2125 Sinne von Artenvielfalt und Biodiversität die beabsichtigte Wirkung entfalten. Der

2126 naturschutzrechtliche Flächenausgleich soll unter besonderer Berücksichtigung

2127 ökologischer Qualität weiterentwickelt werden. Die Ausgleichsmethodik soll

2128 diversifiziert werden, u. a. mit Blick auf die Hochwertigkeit von Flächensowie

2129 Ausgleichsmaßnahmen durch Geldzahlungen für andere Natur- und

2130 Umweltschutzprojekte.

2131

2132 Wir wollen die Erneuerbaren Energien landesweit ausbauen und dafür die Grundlage

2133 schaffen. Wir prüfen, wie Flächen für Erneuerbare Energien ganz oder teilweise nicht

2134 auf die Neuinanspruchnahme der Natur-, Siedlungs- und Verkehrsflächen

2135 angerechnet werden und wie Städte und Gemeinden, die infolge des Ausbaus der

2136 Erneuerbaren Energien kaum oder gar keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr haben,

2137 zukünftig zusätzliche Flächenkontingente für ihre Entwicklung erhalten. Wir werden

2138 das Ergebnis im Landesentwicklungsplan umsetzen.

2139

2140 Insbesondere die vom Strukturwandel betroffenen Regionen benötigen auch

2141 Transformationsflächen. Die im Landesentwicklungsplan festgelegten Flächen für

2142 landesbedeutsame flächenintensive Großvorhaben werden für derartige bedeutende

2143 Nutzungen gesichert. Wir prüfen die Ausweisung weiterer derartiger oder ähnlicher

2144 Flächen zur Stärkung von Industrie und produzierendem Gewerbe. Dabei wird auch

2145 ein interkommunaler Ansatz geprüft.

Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen  S.45

2146

2147 Wir prüfen, ob große Ansiedlungen, die im landesweiten Interesse sind, nicht auf den

2148 Flächenbedarf der Kommunen angerechnet werden.

2149

2150 Gleichzeitig möchten wir den wertvollen Freiraum erhalten, aktiv fortentwickeln und

2151 vernetzen. Landwirtschaftliche Fläche ist nicht vermehrbar und ein hohes Gut, das es

2152 zu schützen gilt. Daher werden wir für alle Regional- und Flächennutzungspläne ein

2153 Planzeichen Landwirtschaft einführen. Vorsorgenden Hochwasserschutz werden wir

2154 als Grundsatz in den LEP aufnehmen.

2155

2156 Um die Regionen bei der Entwicklung und Verwirklichung ihrer unterschiedlichen

2157 regionalen Entwicklungsstrategien und -konzepte zu unterstützen, werden wir mit den

2158 Regionen in einen Austausch eintreten und diese und sektorielle Teilkonzepte zur

2159 Umsetzung der Transformations- und Umbauaufgaben bedarfsgerecht fördern.

2160 Außerhalb der staatlichen Regionalplanung entwickelte Entwicklungsstrategien und -

2161 konzepte können als Umsetzungsscharniere in der Landes- bzw. Regionalplanung

2162 wertvolle Instrumente darstellen.

2163

2164 Wir wollen die Akzeptanz für die notwendige Rohstoffgewinnung wiederherstellen.

2165 Durch ein konsequentes, wissenschaftlich fundiertes Rohstoffmonitoring

2166 („Rohstoffbarometer“) soll der Verbrauch von Kiesen und Sanden transparent gemacht

2167 und auf den notwendigen Bedarf zurückgeführt werden.Bestehende Lagerstätten

2168 unter Berücksichtigung anderer Schutzgüter (z. B. Gewässerschutz) sollen maximal

2169 ausgeschöpft werden, um weniger Flächen zu verbrauchen. Versorgungszeiträume

2170 beim Kiesabbau möchten wir rechtskonform ausgestalten.

2171

2172 Umweltlenkungsabgaben können als marktwirtschaftliches Instrument

2173 umweltschädlichen Ressourcenverbrauch wirtschaftlich unattraktiv machen und

2174 Finanzmittel zur Sanierung und Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen

2175 generieren. Deshalb werden wir eine Rohstoffabgabe spätestens zum 1. Januar 2024

2176 einführen und diese auf Kies und Sand beschränken.

2177

2178 Wir werden das Baustoffrecycling als Teil der Kreislaufwirtschaft vorantreiben und

2179 Hemmnisse bei der Wiederverwendbarkeit von Abbruchmaterial konsequent

2180 beseitigen. Um den Einsatz von Recyclingrohstoffen zu erhöhen, werden wir eine

2181 Studie zum verbesserten praxisorientierten Umgang mit recycelten Baustoffen in

2182 Auftrag geben. Durch ein Modellvorhaben werden wir praxisorientierte Erkenntnisse

2183 zum Deponierückbau und -recycling gewinnen.

2184

2185 Wir wollen die Landesverwaltung zum Vorbild bei Müllvermeidung, Mehrweg und

2186 Recycling machen. Gemeinsam mit unseren Bemühungen um die Förderung des

2187 Einsatzes alternativer Baustoffe ermöglichen wir so einen verbindlichen

2188 Degressionspfad und perspektivisch einen Ausstieg aus der Kies- und

2189 Kiessandgewinnung in den besonders betroffenen Regionen.

...

UPDATEs und weitergehende Informationen zu politischen Plänen und statements

→ NRW Umweltminister Krischer zu Artensterben / Naturflächenverlust in NRW (10 2022): https://www.land.nrw/pressemitteilung/umweltminister-krischer-flaechenverlust-nordrhein-westfalen-ist-weiterhin-zu-hoch

→ Antrag und Verpflichtung : Schutz der Biodiversität in NRW – global denken und lokal handeln :

Unter Federführung des Grünen Kreis Klever Landtagsabgeordneten Dr. Volkhard Wille wurde am 25. Januar 2023 im Landtag ein Antrag zum „Schutz der Biodiversität in NRW“ eingebracht, um die Naturschutz-Politik der schwarz-grünen Landesregierung im Natur- und Artenschutz konkret voranzubringen....

 

" Die Auswirkungen des Klimawandels waren in Wesel in den letzten Jahren bereits deutlich spürbar. Ungewöhnlich heiße und trockene Sommer sowie Starkregenereignisse in der unmittelbaren Nachbarschaft der Stadt sind nur einige Beispiele dafür. Die klimatischen Veränderungen sind auch messbar. In NRW stieg die Durchschnittstemperatur in den vergangenen 100 Jahren bereits um ca. 1,4°C an.

Durch Klimaschutzmaßnahmen soll der weitere Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre gebremst werden, damit die Auswirkungen des Klimawandels beherrschbar bleiben. Das betrifft nicht nur die Bundes- und die globale Politik, sondern auch lokale Maßnahmen in den Kommunen.

Die Stadt Wesel ist hier auf folgenden Themenfeldern tätig:

  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Sensibilisierung und Beratung von Haushalten und Unternehmen
  • Energieeinsparung und Einsatz erneuerbarer Energien
  • Klimafreundliche Mobilität

Ziel der Aktivitäten der Stadt ist es, die Treibhausgasemissionen in der Stadt zu reduzieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. "

aus: https://www.wesel.de/wirtschaft-planen/klimaschutz Abrufdatum 25.04.2023

 

 

 

 

 

Über die Ablösung der/s Menschen in der Logistik

Über die Ablösung der/s Menschen in der Logistik

 

Gestern (18. April 2024) fuhr erstmals ein autonomer LKW auf der A9 in Deutschland. Die Ablösung des Menschen am Steuer der Logistik-LKW soll die Zukunft des Güterverkehrs in Deutschland sein und auch in den Lagern selber verwalten und bewegen bereits Roboter die Waren. Der Einsatz künstlicher Intelligenz ist längst in der Planung der Logistik-Größen angekommen und so wird der Mensch nicht nur am Steuer der LKW und in der Handhabung der Waren in den Lagern, sondern auch in der Planung und Koordinierung der Warenströme ersetzt.

Das jetzt auch in Wesel ansässige Unternehmen RHENUS ist einer der Vorreiter in diesem Feld.

 

 Quelle https://www.youtube.com/watch?v=zaI5CII3rF4

→ WIKIPEDIA: A.I. - Künstliche Intelligenz https://de.wikipedia.org/wiki/A.I. - Künstliche_Intelligenz

 


 

Weitergehende Informationen:

Presse - zur ersten Fahrt eines autonomen LKW in Deutschland

→  Transport: MAN Autonom auf der A9  https://transport-online.de/galerien/man-autonom-auf-der-a9-162950.html

→  Spiegel: Computer gesteuerte LKW https://www.spiegel.de/auto/autonomes-fahren-man-testet-autonome-lastwagen-auf-der-a9-a-9e868313-48a8-4b0f-adc6-82dddbb8d4cf

→ rnd: Deutschland als Vorreiter - 2024 sollen erstmals selbstfahrende LKW auf Autobahnen fahren https://www.rnd.de/wirtschaft/selbstfahrende-lkw-erstmals-2024-auf-autobahnen-in-deutschland-KXPLA2RVCFGHTC7VWH5NKN6I7U.html

 

zum Thema autonome LKW

→ ADAC Autonome LKW - sind sie die Rettung für den Fahrermangel?  https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/autonomes-fahren/autonome-lkw/

→ Bundesministerium für Digitales und Verkehr: Gesetz zum autonomen Fahren tritt in Kraft https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/gesetz-zum-autonomen-fahren.html   |   https://www.gesetze-im-internet.de/afgbv/

→ Fraunhofer Big Data AI - Logistik & Mobilität https://www.bigdata-ai.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/logistik_mobilitaet.html

→  Webfleet - Autonome Lkw: Innovationen, die die Mobilität der Zukunft revolutionieren https://www.webfleet.com/de_de/webfleet/blog/technologien-autonome-lkw/

→  Continental - The future of motion - Autonome LKW Systeme https://www.continental-automotive.com/de/loesungen/autonome-lkw-systeme.html

→  Daimler Truck - unser Weg zum autonomen LKW  https://www.daimlertruck.com/innovation/autonomes-fahren/unser-weg-zum-autonomen-lkw

→ MAN setzt voll auf autonome LKW  https://www.man.eu/corporate/de/experience/man-setzt-voll-auf-autonome-trucks-120256.html

→ Auto Motor Sport - Automobilzulieferer Continental und Aurora, ein US-Spezialist für autonomes Fahren, haben ein Jahr nach dem Start der Partnerschaft angekündigt, ab 2027 ein autonomes Fahrsystem für Lkw in Serienproduktion zu fertigen. https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/continental-und-aurora-autonome-lkw-ab-2027/

→ Logistik heute - autonomes Fahren - Straßenverkehr https://logistik-heute.de/news/autonomes-fahren-ge-appliances-setzt-den-usa-auf-autonome-lkw-61046.html

→ Deutsche Verkehrs Zeitung - Gamechanger autonome LKW  https://www.dvz.de/technologie/detail/news/studie-autonome-lkw-werden-zum-gamechanger.html

→ Future Management  - Die nächsten zehn Jahre werden den Gütertransport auf der Straße radikal verändern. Wo es sie noch gibt, werden die Fahrer völlig neue Rollen einnehmen.Der Transport der Zukunft ist intelligent, vernetzt und automatisiert. In der öffentlichen Debatte wird der Einsatz autonomer Nutzfahrzeuge nicht so stark diskutiert wie das Thema automatisierter Pkw. Wahrscheinlich, weil es die meisten Menschen nur mittelbar betrifft. Dabei schreitet die Entwicklung in diesem Bereich rasant voran. Fahrerlose Lkw könnten deutlich früher über die Straßen rollen als erwartet.  https://www.futuremanagementgroup.com/autonome-lkw/

 

zum Thema Künstliche Intelligenz in der Logistik

→ WeLytics  - So wird Künstliche Intelligenz die Logistik revolutionieren https://www.welytics.ai/blog/2019-06-07-kuenstliche-intelligenz-in-der-logistik/

→ Ingenieur Unter dem Motto „Logistics goes AI – Lernen, was wir nicht verstehen“ drehte sich beim „Zukunftskongress Logistik – 41. Dortmunder Gespräche“ alles um Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Bedeutung für die Logistik. https://www.ingenieur.de/fachmedien/vdi-z/logistik/logistikmanagement/ki-wird-zum-aktiv-handelnden-partner-des-menschen/

→ Bito Lagertechnik - Künst­li­che In­tel­li­genz gilt als Schlüs­sel­tech­no­lo­gie mit weit­rei­chen­den Aus­wir­kun­gen auf die Volks­wirt­schaft und Wett­be­werbs­fä­hig­keit. Die Lo­gis­tik bie­tet u.a. An­wen­dungs­be­reiche in der Pre­dic­tive Lo­gistics, Smart Wareh­ouses, Ro­bo­tik. https://www.bito.com/de-de/news-wissen/news/detail/einsatzmoeglichkeiten-von-ki-in-der-logistik/

→ Bundesvereinigung Logistik BVL - IT-Trends in der Lagerlogistik: Wie AI, RFID, Big Data und SAP die Branche verändern https://www.bvl.de/blog/it-trends-in-der-lagerlogistik-wie-ai-rfid-big-data-und-sap-die-branche-verandern/  | KI in der Logistik: Die Zukunft der Lagerverwaltung →  https://www.bvl.de/blog/ki-in-der-logistik-die-zukunft-der-lagerverwaltung/

→ transport logistic - Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Logistikbranche, auch wenn ihre Verbreitung noch nicht flächendeckend ist. Ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten werden zunehmend von Unternehmen genutzt. Wie genau wird Künstliche Intelligenz in der Logistik eingesetzt? Beispiele aus dem Logistikprozess, dem Supply Chain Management sowie den speziellen Herausforderungen in Häfen und der Luftfracht veranschaulichen dies. https://transportlogistic.de/de/entdecken/industry-insights/detail/kuenstliche-intelligenz-revolutioniert-die-logistik.html  |   → Die Digitalisierung von Lieferketten und internen Prozessen, künstliche Intelligenz (KI) sowie das autonome Fahren und Disponieren gehören zu den Trend-Themen, denen sich die Logistikbranche stellen muss. Erfahren Sie, wie KI die Logistikbranche verändert, welche konkreten Anwendungsgebiete es im Logistikbereich gibt und welche Lösungen KI im Kampf gegen den zunehmenden Fachkräftemangel bieten kann. https://transportlogistic.de/de/entdecken/industry-insights/detail/ki-anwendungsgebiete-in-der-logistik.html

→ Logistik heute - Beiträge zu AI/KI  https://logistik-heute.de/themen/digital-trends-wissenschaft-und-forschung/kuenstliche-intelligenz-ki-ai.html

→ IBM - Supply Chain   https://www.ibm.com/de-de/supply-chain

→ Boston Dynamics : Roboter für die Logistik  https://bostondynamics.com/solutions/warehouse-automation/  |   https://www.youtube.com/watch?v=Rdm2ggtFvmQ

 

Zu Rhenus - Automatisierung logistischer Prozesse und Künstlicher Intelligenz  

https://www.rhenus.group/

→ WE ARE PROBLEM SOLVERS - Rhenus Automation is a ONE STOP SOLUTION PROVIDER. We offer intelligent automation products, solutions, and advisory services for a digitally-enabled, transparent, and predictable supply chain. https://www.rhenusautomation.com/

→  Mit automatisierten Logistiksystemen langfristig effiziente und skalierbare Lagerprozesse sicherstellen https://www.rhenus.group/de/de/news-media/detail/mit-automatisierten-logistiksystemen-langfristig-effiziente-und-skalierbare-lagerprozesse-sicherstellen/

→ Rhenus Robotics - RPA is system-agnostic software that seeks to mimic the human role in processes and make those processes faster and less error-prone. RPA is a technology for business aimed at increasing process efficiency and company productivity. Robots imitate the way we work with files, systems, databases, Outlook and websites. With algorithms, we can teach a robot to perform a sequence of activities, to handle exceptions, report (to an employee) the need to make a decision, and in rare cases - report failure of performing a task. Robots don’t make mistakes related to the source of data, structure, classification or communication. The slowest robot will still work twice as fast as a person, it does notneed breaks, does not leave or dosen’t even require a working station. Software robotics is a non-invasive technology for the IT environment in the company, meaning no hard integration with existing IT landscape (no development of interfaces) and the involvement of the IT departments is minimal (accesses and some governance functions). https://www.rhenusrobotics.com/ |  Das Zusammenspiel aus Menschen, Robotern und intelligenten Technologien wird Ihr Team und Ihr Unternehmen auf die Erfolgsspur bringen. Lassen Sie uns gemeinsam den nächsten Schritt in Richtung Digitalisierung wagen.  https://www.rhenus.group/fileadmin/2_Supply_Chain_Solutions/2_Office_Systems/Infocenter/Trendletter_Deutsch_01.pdf

→ Rhenus Automotive  -  Allumfassende Automotive-Services  auch die jeweiligen Spezifika in den Bereichen der Komponentenfertigung, des Presswerkes, des Karosseriebaus sowie der Endmontage sind uns bestens bekannt. Die Zielstellung, eine möglichst staplerfreie Fabrik zu realisieren, unterstützen wir durch innovative Routenzugkonzepte.  https://www.rhenus.group/de/de/supply-chain-loesungen/automobillogistik/werkslogistik/

→ Seit dem 24. Oktober 2023 ist der Softwarehersteller Setlog Teil der Rhenus-Gruppe. Das gab der Anbieter am 25. Oktober bekannt. Setlog wurde 2001 von Guido Brackelsberg, Ralf Düster und Jakob Gielen gegründet und hat sich seitdem zu einem Softwarespezialisten für End-to-End Supply Chain Management-Lösungen entwickelt.  https://logistik-heute.de/news/logistik-it-rhenus-uebernimmt-setlog-53557.html   | Mit der Übernahme von Setlog durch den Rhenus-Konzern wollen beide Unternehmen ihren Kunden mithilfe der Kombination von Logistik- und Software-Know-how einen besseren Service bieten. Wie es heißt, zeichne sich die Digitalisierung der Lieferketten bei Setlog durch Transparenz, durchgängige Datenkommunikation ohne Medienbrüche und die Ablösung manueller Prozesse aus. Mit dem Setlog-System „OSCA“ vernetzen sich die Kunden kollaborativ mit allen Partnern entlang ihrer Lieferkette. Die Integration über eine zentrale Plattform ermöglicht die übergreifende Kommunikation und den Datenaustausch. Die ganzheitliche Steuerung der End-to-End-Supply-Chain sei somit jederzeit und an jedem Ort gewährleistet, heißt es in einer Pressemeldung. https://www.mm-logistik.vogel.de/logistikdienstleister-rhenus-kauft-sich-softwareanbieter-setlog-a-f97d7cb76a816bc478e9668278277c4e/

→ With more than 60 locations all across Europe, Rhenus Office Systems is one of the market leaders in the field of document, information and process management. Rhenus supports its customers holistically, from incoming mail, digitization, archiving and data destruction to individual customer management, cloud and RPA solutions. In doing so, our focus is always on process optimization, data security and sustainability. https://de.linkedin.com/company/rhenus-office-systems | Rhenus Office Systems hat wesentliche Teile des Zensus 2022 digitalisiert. Den vier beteiligten Gesellschaften der Rhenus Office Systems obliegen dabei unterschiedliche Aufgabenbereiche. Rhenus Docs to Data übernimmt die Digitalisierung der physischen Bögen, die zuvor von Rhenus Media Systems mithilfe künstlicher Intelligenz ausgelesen werden. Für die Nacherfassung der Bögen ist Rhenus :people! zuständig, während Rhenus BPO Services die Koordination des gesamten Prozesses steuert. https://www.rhenus.group/de/de/news-media/detail/rhenus-office-systems-uebernimmt-digitalisierung-von-zensus-2022/

→ Mit dem digitalen Frachtbrief (eCMR) will die Open Logistics Foundation einen Standard für elektronische Transportdokumente schaffen. In einer europäischen Working Group haben die Stiftungs-gründer Dachser, Rhenus und Fraunhofer IML mit weiteren Mitgliedern einen branchenweiten eCMR-Standard auf Open-Source- und Blockchain-Basis entwickelt. Community im Fokus: »Digitalisierung von Logistikketten funktioniert nur unternehmensübergreifend« https://www.iml.fraunhofer.de/de/presse_medien/pressemitteilungen/Open-Logistics-Foundation-eCMR.html

→ Kommentar zu Rhenus Wesel im Lokalkompass " Der Weseler" vom 22.4.2024 https://www.lokalkompass.de/wesel/c-politik/miese-jobs-statt-klimaschutz_a1949505

 

Quelle https://www.youtube.com/watch?v=e0gloPlhcWM

WIKIPEDIA https://de.wikipedia.org/wiki/I,_Robot_(Film)

 

 

 Quelle https://www.youtube.com/watch?v=Trc3irN7xbs

 

 

 

 

UN-Generalsekretär António Guterres: Aufruf zu einem Ende des "Krieges gegen die Natur"

UN-Chef Guterres zum Klimawandel "Unser Planet ist kaputt"

Stand: 02.12.2020 19:39 Uhr

 

Mit deutlichen Worten hat UN-Generalsekretär Guterres zu mehr Klimaschutz aufgerufen. Bereits jetzt seien apokalyptische Feuer und Überschwemmungen die neue Realität. Bestätigung erhält er von neuen Studienergebnissen.

Zum Ende eines Jahres der Wetterextreme mit Hurrikanen, Waldbränden und Hitzewellen

hat UN-Generalsekretär António Guterres die Menschheit zu einem Ende ihres "Krieges gegen die Natur" aufgerufen.

VERWEIS in eigener Sache >> Unsere Seiten zu Bedrohungen des Lippemündungsraumes - Krieg gegen die Natur des Lippemündungsraumes  /  Bilder der Baumfällungen

Sie solle sich verpflichten, den Ausstoß von Treibhausgasen zu beenden, sagte er in einer Rede an der New Yorker Columbia University. "Apokalyptische Feuer und Überschwemmungen, Zyklone und Hurrikans sind zunehmend die neue Normalität."

Guterres fand deutliche Worte zum Zustand der Erde: "Unser Planet ist kaputt!" Der Weg aus der Corona-Krise biete in dieser Hinsicht aber eine Chance. "Die Corona-Erholung und die Reparatur des Planeten können zwei Seiten derselben Medaille sein", sagte der UN-Chef.

Hohe Erwartungen an Klimakonferenz in Glasgow

Der Präsident der Pariser Klimakonferenz und ehemalige französische Premierminister Laurent Fabius forderte die Regierungen dazu auf, mittel- und kurzfristige Klimaziele zu setzen und zu erfüllen. Es reiche nicht aus, langfristige Ziele zu setzen, bei denen unsicher sei, ob sie jemals umgesetzt würden. Das sei die Herausforderung für die UN-Klimakonferenz in Glasgow im kommenden Jahr.

Der nächste Gipfel gilt als besonders wichtig: Die Staaten sollen bis dahin ihre Klimaschutzpläne ehrgeiziger machen. Denn noch reichen sie in der Summe längst nicht aus, um das Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erfüllen, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen.

 Aktuelles Jahr ist eines der wärmsten

Unterdessen wurden mehrere neue Klimaberichte vorgestellt, die ein düsteres Bild vom Zustand des Planeten zeichnen. Das Jahr 2020 dürfte nach vorläufigen Analysen der Weltwetterorganisation (WMO) eines der drei wärmsten seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts werden. Klar sei schon jetzt, dass die Jahre seit 2015 die sechs wärmsten seit Messbeginn seien. Der Temperaturrekord wurde 2016 mit plus 1,2 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau erreicht.

Das UN-Umweltprogramm UNEP warnte, die derzeit geplante weltweite Produktion von fossilen Brennstoffen sei viel zu hoch, um die Pariser Klimaziele bis 2030 erreichen zu können. Um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müsse die internationale Gemeinschaft ihre Produktion von fossilen Brennstoffen jährlich bis 2030 um rund sechs Prozent reduzieren. Derzeit sei aber ein jährlicher Anstieg um zwei Prozent geplant - damit würde bis 2030 doppelt so viel fossiler Brennstoff produziert werden, wie mit dem Pariser Klimaziel vereinbar.

 Grüne Investitionen in der Corona-Krise gefordert

d.h. im Lippemündungsraum: > Schutz der Naturflächen vor Versiegelung und Überbauung > Schutz der Bäume vor Fällungen / Wiederaufforstungen > Optimierung der Verkehrsführung und Beruhigung der Naturflächen wo möglich > u.a. Siehe auch PROJEKTEder Initiative Schutz des Lippemündungsraums

Die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) sieht den Klimawandel mittlerweile als größte Bedrohung der Weltnaturerbestätten. Die IUCN ist das weltweit größte Netzwerk staatlicher und nichtstaatlicher Umweltorganisationen. Die globale Erwärmung sei bei einem Drittel der Gebiete eine "hohe oder sehr hohe Bedrohung". 2014 war das erst bei einem Viertel der Fall. Auch das Weltnaturerbe Wattenmeer an der Nordsee gehört zu den betroffenen Regionen mit einer "sehr hohen Bedrohung" durch den Klimawandel.

UNEP-Chefin Inger Andersen sagte zugleich, die Corona-Pandemie biete eine umweltpolitische Chance. So könnten die Volkswirtschaften weltweit mithilfe von "Investitionen in kohlenstoffarme Energien und Infrastruktur" wiederbelebt werden.

 

Quellen: https://www.tagesschau.de/ausland/un-klima-guterres-101.html

Interne Verweise im Artikel

Interview mit Guterres    "Klimawandel ist schneller als wir"Eine Welt in Aufruhr - dieses Bild zeichnet UN-Generalsekretär Guterres im ARD-Interview.23.05.2019

Weltkatastrophenbericht: Signalfarbe Rot  -Vergisst die Menschheit über der Corona-Pandemie den Klimawandel? Das Rote Kreuz warnt davor.17.11.2020

und https://www.tagesschau.de/wirtschaft/naturkathastrophen-munich-re-101.html

Schäden durch Extremwetter : Mehr Nordatlantik-Stürme als je zuvor, Bericht vom 07.01.2021 14:40 Uhr

 

Kommentar der DW vom 5.1.2021   https://www.dw.com/de/gastkommentar-beim-klima-gibt-es-bald-kein-zur%C3%BCck-mehr/a-56125490

Klimawandel und Corona

Gastkommentar: Beim Klima gibt es bald kein Zurück mehr

Wir müssen 2021 zum Jahr des Klimaschutzes machen, meint die Chefin des UN-Umweltprogramms Inger Andersen. Die Corona-Finanzhilfen sollten genutzt werden, um eine echte Wende im Kampf gegen den Klimawandel zu schaffen.

Bald gibt es kein Zurück mehr 

Die Gefahren könnten verringert werden, wenn die Konjunkturprogramme zur Bewältigung der Pandemie in grüne und nachhaltige Lösungen investiert werden. Der "Emission Gap Report 2020" des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) zeigt, dass auf diese Weise 25 Prozent der bislang für 2030 erwarteten Emissionen eingespart werden könnten. Dies brächte die Welt annähernd dorthin, wo sie sein müsste, um die Chance für das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens zu wahren - die Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter. Verpflichtungen zur Klimaneutralität könnten uns sogar in die Nähe des 1,5-Grad-Ziels bringen.

Vorbereitung auf den Marathon

Mit grünen und nachhaltigen Konjunkturprogrammen können Emissionen gesenkt und gleichzeitig andere ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele unterstützt werden. Notwendig ist die unmittelbare Förderung emissionsfreier Technologien und Infrastruktur, das Ende der Subventionen für Kohle und fossile Brennstoffe und ordnungspolitische Maßnahmen, die einen CO2-ärmeren Konsum ermöglichen. 

Außerdem brauchen wir naturbasierte Lösungen - inklusive groß angelegter Renaturierung von Lebensräumen und Aufforstungen, wie sie für die in diesem Jahr beginnende Dekade der Vereinten Nationen zur Wiederherstellung der Ökosysteme vorgesehen sind.

Eine der letzten Chancen für die Menschheit

Wir haben in diesem Jahr eine echte Chance, die Klimakatastrophe abzuwenden. Dafür müssen wir die Wirtschaftshilfen klug einsetzen und einen echten Systemwandel in Gang setzen, geplant und gesteuert durch weitreichendere nationale Klimaziele und die Verpflichtung zur Klimaneutralität. Auf diese Weise könnten wir nicht nur das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Abkommens erreichen, sondern sogar die Chance bekommen, das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen.

Wir müssen diese Chance nutzen, um unser Klima und die Natur - und damit unsere Gesundheit, unseren Frieden und Wohlstand - für die kommenden Jahrzehnte zu sichern. Es könnte eine der letzten Chancen sein, die die Menschheit bekommt.

 

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aus der Antrittsredes des 46. amerikanischen Präsidenten Joe Biden vom 20.1.2021

https://www.spiegel.de/politik/ausland/joe-bidens-antrittsrede-im-wortlaut-a-5bb69cf3-9790-4209-b5ba-185ace0c940d

 

"The cry for survival comes from the planet itself. A cry that can't be any more desperate or any more clear."

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"Der Schrei nach Überleben kommt vom Planeten selbst. Ein Schrei, der verzweifelter und deutlicher nicht sein kann. "

 

 

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The Guardian: Mon 27 Apr 2020 10.21 BST :

Halt destruction of nature or suffer even worse pandemics, say world’s top scientists

 https://www.theguardian.com/world/2020/apr/27/halt-destruction-nature-worse-pandemics-top-scientists

The Guardian: Wed 17 Jun 2020 06.01 BST :

 Pandemics result from destruction of nature, say UN and WHO

 https://www.theguardian.com/world/2020/jun/17/pandemics-destruction-nature-un-who-legislation-trade-green-recovery?CMP=share_btn_tw

The Guardian: Wed 17 Jun 2020 06.00 BST:

Coronavirus is a warning to us to mend our broken relationship with nature

https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/jun/17/coronavirus-warning-broken-relationship-nature

 

Über unsere Rolle in dieser Welt

Eine überschätzte Spezies | Doku Reupload | ARTE: https://www.youtube.com/watch?v=N3xjGxqKpwM

 

 

Verkehr

Problem Verkehr

" https://taz.de/picture/6949095/948/35110842-1.jpeg "

 

Der Lippemündungsraum der renaturierten Lippe wird aktuell bzw. perspektivisch aus allen Himmelsrichtungen bedroht bzw. massiv beeinträchtigt. Die kumulative Wirkung der vielen Maßnahmen im Bereich Infrastruktur, Bau, Verkehr und Gewerbe ist enorm.

→ StraßenNRW Kartenmaterial inkl. Verkehrsstärkenkarten https://www.strassen.nrw.de/de/kartenmaterial-von-strassen-nrw.html

→ Die Grünen Wesel - Verkehrsentwicklung iB von Lippedorf https://www.gruene-wesel.de/verkehrsentwicklung-im-bereich-der-frankfurter-strasse/

Nordseite (Südumgehung Wesel B58n)

Im Nordwesten sollen in den kommenden Jahren die Verlängerung der Niederrheinbrücke, die neue Brücke über die Lippe sowie die Südumfahrung/-gehung Wesel (B58n) gebaut werden. Der Planfeststellungsbeschluß dazu liegt vor, der Spatenstich ist erfolgt.  → Info B58n: Neubau der Ortsumgehung Wesel - Straßen.NRW    -   https://www.strassen.nrw.de/de/b58n-neubau-der-ortsumgehung-wesel-projektueberblick.html

Auf der nördlichen Flanke des Lippemündungsraums finden aktuell großräumige Erdbaumaßnahmen statt. Hier wurde die Flanke des Lippeglacis abgeholzt, der alte Lippearm wird zugeschüttet und die B58n soll im Randbereich des Lippemündungsraums den früheren Verlauf der Lippe begleitend neu gebaut werden.      

Videos und Bilderstrecken zum Neubau der B58n: https://www.youtube.com/watch?v=VqInVIG9GKg    /   https://www.youtube.com/watch?v=Ed_0yW3tUc8 / https://www.youtube.com/watch?v=pMPvKfzVsAc  /  https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/suedumgehung-wesel-id230841626.html   /

Udate April 2023: https://shop.luftbild-blossey.de/6647376/2023-wesel?l=de

Die Konsequenzen sind zusätzliche versiegelte Flächen und eine starke Lärmbelastung der Lippesenke (und der südlich angrenzenden Siedlung Lippedorf) durch den zukünftigen Autoverkehr (bei vorherrschenden W/NW-Winden). Nennenswerte bauliche Lärmschutzmaßnahmen (wie auf der Nordseite der neuen Trasse gegen das anschließende Gewerbegebiet) wurden von dem Maßnahmenträger StraßenNRW nicht geplant oder in der Planfeststellung vereinbart.

Bilder vom Bau - April 2021 https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/wesel-von-oben-ueber-100-faszinierende-luftbilder-der-stadt-id232067587.html?utm_source=+CleverReach+GmbH+%26+Co.+KG&utm_medium=email&utm_campaign=20210418+-+nrz_wesel&utm_content=Mailing_12685220

Ostseite (B8, Betuwe-Linie)

Im Nordosten überqueren die B8 und die Eisenbahnlinie Oberhausen/Wesel (Betuwe-Linie) die Lippe. Ein Neubau der Eisenbahnbrücke mit Ausbau von zwei- auf dreispurige Gleisführung und ein Tunnelbauwerk unter der DB-Strecke sind geplant. Ein erhöhtes Verkehrsvolumen auf der B8 und im Übergang zur B58n und eine höhere Taktung der Zugverbindungen sind zu erwarten; sie sind verbunden mit einem deutlichen Anstieg der Lärmbelastung im Bereich Lippedorf und in den o.g. Biotopen B42 und B43.

Info Bauprojekt B8 https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B8-G10-NW-T2-NW/B8-G10-NW-T2-NW.html    |    https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/84-betuwe-planfeststellungsbeschluss-vom-eisenbahnbundesamt-ausgestellt

Ostseite (Frankfurter Straße)

Im Osten des Betrachtungsraums verläuft die Frankfurter Straße (L396) im Randbereich des Lippemündungsraums mitten durch Lippedorf und teilweise durch das Naturschutzgebiet (insbes. B43). Dieser Abschnitt der L396 ist bereits jetzt stark belastet (insbesondere in den Hauptverkehrszeiten durch Pendler nach/von Wesel mit starkem Rückstau des Verkehrs an der ampelgesteuerten Kreuzung L396/B8) (Abbildungen 1 - 4).

Durch den massiven Ausbau der Emmelsumer Hafens und des Rhein-Lippe-Hafens (Deltaport), die geplante Schaffung weiterer Gewerbeflächen entlang der Emmelsumer Straße sowie durch den mehrjährigen Baustellenverkehr (B58n, Betuwe-Linie) ist hier mit einer temporär und dauerhaft stark erhöhten Verkehrsbelastung (insbesondere durch Güter-/ Schwerlastverkehr) zu rechnen.

Es ist u.E. realitätsfremd, dass der zusätzliche zukünftige Güterverkehr von/zu den o.g. neuen Gewerbegebieten im Lippemündungsraum weitgehend bimodal (Schiene/Wasser, Bahnlinie Emmelsum-Oberhausen) oder Schiff/Schiff fließen wird, wie in den veröffentlichten Verkehrsplanungen als wesentlicher Standortvorteil unterstellt oder von Deltaport als Zukunftsversion („DeConTrans“) in der Lokalpresse aktuell dargestellt.

Wir gehen eher von einem hohen Anteil Straßenverkehr über die bevorzugte Verkehrsroute L396/B8/B58n aus, verbunden mit einer deutlichen Verschärfung der Belastung (Lärm, Emissionen) im Bereich der Frankfurter Straße und der jetzt schon kritischen Zu- und Abflußengpässe an der Kreuzung B8/L396.

 Süden (Rhein-Lippe-Hafen, sonstige Gewerbeflächen)

Der Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens (bestehende Kaimauer und geplante Verlängerung) und der nördlich anschließenden hochwasserfreien Gewerbefläche (B-Plan 233 der Stadt Wesel) sind geplant bzw. vom Rat der Stadt Wesel beschlossen worden. Ergänzend ist geplant, das Naturschutzgebiet Lippeaue teilweise durch künstliche Anschüttung zu überbauen, um zusätzliche Flächen für eine flächenintensive Logistik zu schaffen.

Bebauungsplan 233 der Stadt Wesel – Verabschiedung 10.12.2019: http://ratsinfo.wesel.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=5133&voselect=1820  |   https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/der-lippemuendungsraum/industrie-und-gewerbe?start=1

Der geplante 24 Stunden Dauerbetrieb wird mit Lichtemissionen die Fauna in der benachbarten Lippesenke belasten.

Perspektivisch ist zusätzlich geplant, durch künstliche Anschüttung eines ökologisch hochwertigen Gebiets die verfügbare Gewerbefläche Rhein-Lippe-Hafen nach Süden um 27 ha, d.h. erheblich zu erweitern (A-Plan Deltaport:  https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/der-lippemuendungsraum/industrie-und-gewerbe?start=4 ).

Im Südosten ist entlang der Emmelsumer Straße die industriell-gewerbliche Überbauung einer aktuell landwirtschaftlich genutzten Fläche (Ackerbau) im Grenzbereich des Naturschutzgebietes im Frühjahr 2022 durchgeführt worden. Das B-Plan-Verfahren dafür läuft weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit bereits seit Frühjahr 2019. Eine Beschränkung der gewerblichen Nutzung auf den Bereich südlich der Emmelsumer Straße wäre hier möglich gewesen.

Bebauungsplan 239 der Stadt Wesel – Besprechung 10.12.2019 : http://ratsinfo.wesel.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=4864&voselect=1787 

 update 23 April 2020

Update: 07 Mai 2020: siehe Aktuelle Meldung https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/38-der-laengste-stau-in-ganz-wesel-frankfurter-strasse-lippedorf-aktuelles-mai-2020

Zur Regelung des Kreises Wesel bzgl. der Gefahrguttransporte und dem sog. Strassen - Positivnetz > https://www.kreis-wesel.de/C1257D23004C5410/files/amtsblatt_nr._17_20.pdf/%24file/amtsblatt_nr._17_20.pdf   → Info Mai 2023 : Sperrung der Frankfurter Straße in Lippedorf für Gefahrguttransporte durch den Landrat : https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/114-schutz-der-lippemuendungsregion-verbot-von-gefahrgut-transporten

Update Mitte Februar 2024 : Der Weseler: Ulrich Gorris - Belastung für Anwohner minimieren! Verkehrsentwicklung im Bereich der Frankfurter Straße https://www.lokalkompass.de/wesel/c-politik/verkehrsentwicklung-im-bereich-der-frankfurter-strasse_a1834561

→ Verkehrsbelastung des Lippemündungsraums u.a. durch Ausbau der Deltaport-Häfen > 1 | > 2 | > 3 | > 4

→ Klimabündnis Niederrhein: Verkehr Negativbeispiel - CO2 Emissionen der Stadt Wesel  http://www.klimabuendnis-niederrhein.org/kbn_Verkehr.htm

 NABU-Position zum Verkehr

September 2022

→ NABU: Fragmentierte Lebensräume - Wie der Verkehr der Natur zusetzt: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/verkehrsinfrastruktur/32149.html

→ Ökobilanz / Problematik von Verkehr und Logistik

→ Über die Ablösung des/r Menschen in der Logistik

Update Februar 2023

massive Verstärkung des Verkehrs auf der Frankfurter Strasse in Lippedorf durch die Sperrung der B8: https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/106-betuwe-ausbau-aller-verkehr-durch-lippedorf-sperrung-der-b8-fruehjahr-sommer-herbst-2023

Dt. Ärzteblatt: Gesundheitsgefahren durch Feinstaub - Hauptverursacher Verkehr: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140976/Umweltbundesamt-Luftqualitaet-ist-gut-aber-nicht-gut-genug | infosperber 12 2023 - Das Feinstaubproblem bleibt ungelöst https://www.infosperber.ch/umwelt/das-feinstaubproblem-bleibt-ungeloest/ |  BUND Feinstaub-Problemhttps://www.bund.net/themen/mobilitaet/schadstoffe/feinstaub/   

Verkehrssituation Lippedorf 1.3.2023 - 14:48 Uhr Stauverursacher jetzt Ampel-Kreuzung Emmelsumer Strasse - Frankfurter Strasse

Immer noch der größte / längste Stau in ganz Wesel →... https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/aktuelles/38-der-laengste-stau-in-ganz-wesel-frankfurter-strasse-lippedorf-aktuelles-mai-2020

Update Juli 2023 →fff fordert Klimaschutz-SOFORT-Programm 

https://fridaysforfuture.de/fridays-for-future-klimaschutz-sofortprogramm/ Wenn es die Bundesregierung nicht schafft, dann müssen wir eben ran. Fridays for Future stellt daher hier ihr Klimaschutz-Sofortprogramm für den Verkehrssektor vor.

 

Anfang 2024  - die Situation verschärft sich...   Wesel's größter Stau - im Lippemündungsraum...

  

 


Informationen zum geplanten Neubau einer 4 spurigen Verbindungsstraße zwischen der Frankfurter Strasse / Kreuzung Emmelsumer Strasse und der B8 im Bereich der Lippequerung

Quelle: GEOportal.NRW https://www.geoportal.nrw

→ Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030 | Projektinfo  B8-G10-NW / B 8 Dinslaken (A 59) - Wesel (B 58) 

| https://www.bvwp-projekte.de/strasse/download_plaene/NW/B8-G10-NW/LPL_1_1_B8_G10_NW%20%C3%9CL.pdf

https://www.bvwp-projekte.de/  |  https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/BVWP/bundesverkehrswegeplan-2030-prins-einsehen.html | https://www.brd.nrw.de/themen/verkehr/strassenverkehr/bedarfsplanung-fuer-die-verkehrsinfrastruktur-des-bundes | https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/BVWP/bvwp-2030-umweltbericht-nicht-technische-zusammenfassung.pdf | https://www.bundestag.de/resource/blob/871004/91bc4ca821dac25aab702399eec0d5fa/WD-8-088-21-pdf-data.pdf : Wissenschaftlicher Dienst der Bundesregierung: Bundesverkehrswegeplanung und Klimaschutz - Aktenzeichen: WD 8 - 3000 - 088/21
Abschluss der Arbeit:
5. November 2021 - Fachbereich: WD 8: Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit, Bildung und Forschung

"4.2. Vereinbarkeit der Verkehrswegeplanung mit der SUP-Richtlinie

4.2.1. Rechtsgutachten im Auftrag des BUND
Das Rechtsgutachten der Kanzlei Baumann Rechtsanwälte im Auftrag des BUND gelangt zu dem Ergebnis, dass der gesetzliche Bedarfsplan für Straßen (Anlage zu § 1 Abs. 1 S. 2 FStrAbG) mit der SUP-Richtlinie, namentlich mit deren Art. 5 Abs. 1 (Umweltbericht) i.V.m. Anhang I (Informationen gemäß Art. 5 Abs. 1) unvereinbar sei.53 Verstöße seien in mehrfacher Hinsicht festzustellen. Die Mängel in der Strategischen Umweltprüfung des Bundesverkehrswegeplans 2030 würden den gesetzlichen Bedarfsplan „infizieren“.

4.2.2. Stellungnahme des BUND
Auch der BUND selbst verweist in einem aktuellen Positionspapier auf Defizite im Rahmen der Strategischen Umweltprüfung des Bundesverkehrswegeplans 2030. Natur- und flächenschonende Alternativen seien nicht geprüft, Straßenprojekte nicht geringer dimensioniert, Ausbaualternativen ignoriert und groß dimensionierte, autobahnähnliche Ortsumfahrungen zugelassen worden, ohne innerörtliche Alternativen zu prüfen.61 Die erfolgte Öffentlichkeitsbeteiligung kritisiert der BUND als nicht ergebnisoffen, nicht effektiv, nicht dialogisch, nicht fair und unverständlich.62

4.2.3. Stellungnahme des UBA
In seiner Stellungnahme aus dem Jahr 2016 zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 mit Umweltbericht erhebt auch das UBA Zweifel daran, dass das Verfahren den Anforderungen an eine gute SUP (wie sie das UVPG vorsieht), umfassend genüge. Der Planentwurf enthalte eine relativ hohe Anzahl an nicht bewerteten Verkehrsprojekten. Die Darstellung der Umweltwirkunen sei dadurch unvollständig, was die Nachvollziehbarkeit und Validität der Aussagen des Umweltberichts beeinträchtige.63 Es fehle auch an einer eindeutigen Vergleichbarkeit der Auswirkungen der Planalternativen. Dies erachtet das UBA aber als unerlässlich, um den Anforderungen der SUP ge
recht zu werden.64

5. Diskutierte Reformmöglichkeiten
Die zur Erreichung der Klimaschutzziele gebotenen Veränderungen im Verkehrssektor können rechtspolitisch auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden.

Mehrere Experten und Autoren halten eine Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans 2030 für angezeigt. Wissenschaftler u.a. des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung weisen auf methodische Defizite der Umweltbewertung im Bundesverkehrswegeplan 2030 hin. Es bedürfe erheblicher Nachbesserungen, die entlang von zwei Ansätzen geschehen könnten. Zum einen seien die Umwelteinwirkungen und deren Kosten möglichst vollständig in die Kosten-Nutzen-Analyse einzubeziehen. Zum anderen seien umwelt- und naturschutzfachliche Beurteilungen aufzuwerten, sodass auch diese Kriterien zu einer Veränderung in der Priorisierung von Infrastrukturprojekten führen können. Nach Auffassung der Wissenschaftler bliebe die nachhaltige Verkehrswende eine reine Absichtserklärung, solange die Folgen von Infrastrukturinvestitionen für die Umwelt kaum Einfluss auf die Auswahl der Projekte hätten.73 Auch Hermes erwägt eine Neuausrichtung der Kriterien und des Verfahrens bei der Ausarbeitung des Bundesverkehrswegeplans als Instrument für ein Verkehrswendekonzept.74 Das Gutachten der Kanzlei Becker Büttner Held schlägt eine Änderung des Bundesverkehrswegeplans unter Abkehr von der nachfrageorientierten Verkehrsplanung und Hinwendung zur integrierten Raum- und Verkehrsplanung vor. Ziel müsse es sein, bei Gewährleistung der Mobilität die Umwelt- und Gesundheitseinwirkungen des Verkehrs zu minimieren.75

Zusammenfassend erscheint es vor dem Hintergrund der seit 2019 erheblich gestiegenen Erwartungen an die Klimaschutzleistungen des Verkehrssektors plausibel, dass diese nicht mit den bisher bereits ins Auge gefassten Maßnahmen zu erreichen sein dürften und daher zusätzliche Einsparmaßnahmen erforderlich sein werden. Angesichts des prognostizierten Umfangs der benötigten zusätzlichen Einsparleistungen dürfte auch eine kritische Überprüfung der derzeit noch gültigen Planungen, insbesondere des Bundesverkehrswegeplans 2030 und der gesetzlichen Bedarfspläne, erforderlich sein. Dass eine solche Überprüfung einen Anpassungsbedarf ergeben könnte, erscheint dabei nicht als fernliegend. Die Entscheidung darüber, in welchem Umfang Anpassungen auf der Planungsebene erfolgen sollen und welche anderen Maßnahmen im Verkehrssektorkonkret zu ergreifen sind, obliegt dabei dem Gesetzgeber...

 

" Die Auswirkungen des Klimawandels waren in Wesel in den letzten Jahren bereits deutlich spürbar. Ungewöhnlich heiße und trockene Sommer sowie Starkregenereignisse in der unmittelbaren Nachbarschaft der Stadt sind nur einige Beispiele dafür. Die klimatischen Veränderungen sind auch messbar. In NRW stieg die Durchschnittstemperatur in den vergangenen 100 Jahren bereits um ca. 1,4°C an.

Durch Klimaschutzmaßnahmen soll der weitere Anstieg von Treibhausgasen in der Atmosphäre gebremst werden, damit die Auswirkungen des Klimawandels beherrschbar bleiben. Das betrifft nicht nur die Bundes- und die globale Politik, sondern auch lokale Maßnahmen in den Kommunen.

Die Stadt Wesel ist hier auf folgenden Themenfeldern tätig:

  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Sensibilisierung und Beratung von Haushalten und Unternehmen
  • Energieeinsparung und Einsatz erneuerbarer Energien
  • Klimafreundliche Mobilität

Ziel der Aktivitäten der Stadt ist es, die Treibhausgasemissionen in der Stadt zu reduzieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. "

aus: https://www.wesel.de/wirtschaft-planen/klimaschutz Abrufdatum 25.04.2023

Ausbau der Logistik

Quelle Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/szenarien-fuer-die-klimaschutz-energiepolitik/integrierte-energie-treibhausgasprojektionen#--2

→ Problematik

 


4 Meter Höhe | 2,60 Meter Breite | bis 25,25 Meter Länge | 40 Tonnen Gesamtgewicht | 95dB Lautstärke

Das sind die Maße eines üblichen Schwerlast-LKW. Schon als einzelnes Fahrzeug gewaltig, unübersehbar, die Sicht versprerrend, unüberhörbar. In der Kolonne bedrückend. An der Front nicht selten raubtierhaft gestaltet mit riesigem Maul (Kühlergrill) und kleinen Augen (Scheinwerfern) und aufgebrachten Graphiken.

demnächst dann auch noch ohne menschliche/n Fahrer*in ?

Im Straßenverkehr für kleinere Verkehrsteilnehmer wie PKW, FahrradfahrerInnen, FußgängerInnen bedrohlich, Angst einflössend und auslösend.

Quellen: https://www.arnold-spedition.de/abmessungen-lkw/  |  https://www.stvo2go.de/zulaessige-laenge-lkw/ | https://www.sonicshop.de/gehoerschutz-ratgeber/grundlagen/lautstaerke-geraeusche-sprache/lautstaerkevergleich-verschiedener-schallquellen-pegelvergleich.html

*

Die Autos werden dominanter und Fahrer aggressiver. Es gilt das Recht des Stärkeren. In Deutschland steigt die Zahl der SUVs auf den Straßen ebenfalls. Die neueste Studie der Unfallforscher der Versicherer (UDV) zeigt, dass die Menschen immer aggressiver im Straßenverkehr reagieren. … Die Ergebnisse der UDV-Studie belegen, dass insbesondere schwächere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger gefährdet sind. Die Verantwortung liegt bei der Bundespolitik, die ja auch häufig Landes- und Kommunalpolitik blockiert. Das Verkehrsministerium verfestigt im Augenblick Strukturen, die wir gesellschaftlich nicht wollen.

Verkehrssysteme müssen von den schwächsten Teilnehmern her gedacht werden, nicht von den Stärksten.

Quelle: Wie SUVs zu Festungen werden und die Aggression im Verkehr fördern | WEB.DE  Aktualisiert am 22.12.2023,  https://web.de/magazine/auto/suvs-festungen-aggression-verkehr-foerdern-38985630

Und auch die Grösse des Autos kann eine Rolle spielen. Je grösser und stärker das Auto, desto grösser auch der empfundene und wirkliche Schutzraum und damit das Gefühl, dass nichts passieren kann. Laut der Unfallforschung fördert diese Sicherheit rücksichtsloses Verhalten. Zudem werden grosse Autos von andern schneller als bedrohlich wahrgenommen.  | Quelle:  «Mach mal Platz da!» – Mehr Sicherheit durch respektvolles Verhalten | AMAG Autoblog  https://www.amag.blog/mach-mal-platz-da-mehr-sicherheit-durch-respektvolles-verhalten/

Manche Autos wirken wie eine geladene Waffe - die hoffentlich nie benutzt wird", sagt der Dresdner Verkehrspsychologe Bernhard Schlag. Autos seien ein nonverbales Kommunikationsmittel, mit dem Fahrer anderen Verkehrsteilnehmern drohen könnten. "Grundsätzlich wirken da archaische Muster", sagt der Pforzheimer Designprofessor Lutz Fügener. "Der Fahrer fletscht die Zähne durch das Design. Das brauchen manche schwache Charaktere.  |  Quelle:  Aggressives Auto-Design: Wenn Autos wie eine geladene Waffe wirken - DER SPIEGEL   https://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto-design-wenn-autos-wie-eine-geladene-waffe-wirken-a-1225779.html

Lkw-Fahrerhäuschen sind gut 3 Meter hoch und wenig aerodynamisch. Für viele Autofahrer wirken Lastwagen wie rollende Kästen - und deshalb ziemlich aggressiv. |Quelle:  Lkw: Wie Designer aggressive Lkw-Fronten entschärfen - manager magazin (manager-magazin.de) https://www.manager-magazin.de/fotostrecke/lkw-wie-designer-aggressive-lkw-fronten-entschaerfen-fotostrecke-164265.html

Problem der Größe -   Überblick Gigaliner: Gefährlich, umweltschädlich und teuer für Steuerzahler | Quelle: allianz-pro-schiene.de https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/gueterverkehr/gigaliner/

*

Übersicht - Problem LKW Verkehr:  Bausteine für einen umweltfreundlichen Güterverkehr | Quelle: NABU https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/strassenverkehr/gueterverkehr.html

 

Verkehrsberuhigung des Lippemündungsraums

Projekt Beruhigung des Lippemündungsraumes - hier Bereich Lippedorf

Bürgerbegehren der Bürger*innen von Lippedorf / Wesel  7. August 2019

An den

Kreis Wesel                                                                      Rat der Stadt Wesel

Landrat Dr. Ansgar Müller                                               Büro der Bürgermeisterin

Reeser Landstraße 31                                                     Klever-Tor-Platz 1
46483 Wesel                                                                     46483 Wesel

 

Wir, die Bürger*innen von Lippedorf

schlagen i.R. eines Bürgerbegehrens vor,

die Frankfurter Straße (L369) im Bereich unseres Dorfes Lippedorf / Wesel

zwischen Emmelsumer Straße und Willy-Brandt-Straße (B8)

in eine Sackgasse mit Zufahrt von der Emmelsumer Straße zu verwandeln.

 

Begründung:

Lippedorf ist ein alt gewachsenes Straßen-Dorf an der Frankfurter Straße.

Es befindet sich im Lippemündungsraum im Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet. Im Landschaftsplan des Kreises Wesel ist es als Entwicklungsraum E14 und Maßnahmenraum M27 und als Vorrangbereich bezeichnet. Lippedorf ist im aktuell gültigen Lärmaktionsplan des Stadt Wesel als besonders betroffener Bereich gekennzeichnet.

Die besondere Gefährdung der Dorfbürger resultiert aus folgenden strukturellen Besonderheiten:

die angesprochene Straße verläuft direkt durch das Dorf, wobei die Häuser bis wenige Meter an die Frankfurter Straße heranreichen:

sämtliche chemischen und physikalischen Immissionen aus den KFZ Motoren wirken durch die unmittelbare Nähe besonders intensiv bzw. konzentriert, so chemische Feinstäube mit krebserregenden Substanzen (z.B. Dieselmotoremissionen, Reifenabrieb), Lärmeinwirkungen und mechanische Erschütterungen des Bodens bei (Schwer-)lastverkehr. Die o.g. Immissionen stellen mittelbar ebenso eine psychische Belastung dar.

durch die Tatsache, dass Häuser auf beiden Seiten der betroffenen Straßenabschnitte stehen, kommt es zu einer weiteren Konzentrierung, teils Verstärkung der chemischen und physikalischen Effekte z.B. durch Reflexions-/Rückkopplungs-/Resonanzeffekte bei Lärmeinwirkungen und durch Behinderung der Diffusion in die Umgebung.

Die Frankfurter Straße weist im Bereich des Dorfes eine deutliche Steigung auf, dadurch dass die Kreuzung der Frankfurter Straße mit der Willy Brandt Straße am Ende der Frankfurter Straße auf einem Hügel liegt, an dessen Fuß sich Lippedorf befindet:

Die Beschleunigungsprozesse bei der Auffahrt zur Kreuzung und die Abbremsmanöver bei der Abfahrt nach Lippedorf führen zu einer deutlichen Steigerung der Motoremissionen im Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgang und dadurch zu weiterer chemischer wie physikalischer (u.a. akustischer) Belastung.

Die Problematik wird weiter dadurch verstärkt, dass die Straßenführung durch eine Kurve nicht vollständig einsehbar ist, sodass die o.g. Prozesse verstärkt unharmonisch, abrupt erfolgen.

Der Abstand zwischen Lippedorf und der Kreuzung Frankfurter Straße – Willy Brandt Straße beträgt nur 160 Meter:

Bei roter Ampelphase und Stopp an der Kreuzung stauen sich die KFZ bereits jetzt durch Lippedorf bis in den Bereich des Naturschutzgebietes (Frankfurter Straße 19/19a) hinein. Mit Zunahme des Verkehrs wird die Länge und die Dauer dieser Stau-Situationen weiter zunehmen und die bereits bestehenden Belastungen deutlich intensivieren.

Die geplanten Veränderungen der unmittelbaren Umgebung:

- Ausbau der Weseler Südumgehung B58n,

- Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens,

- Ausbau der Eisenbahnstrecke Emmerich-Oberhausen (Betuwe-Linie)

werden zu einer – weiteren - deutlichen chemischen, physikalischen und psychischen Belastung des Dorfes und seiner Umgebung inklusive des Naturschutzgebietes insb. durch Zunahme von Straßen- und Schienenverkehr führen und die Dorf-Bewohner wie die Fauna und Flora stören und gefährden.

Zu erwartende Vorteile:

Eine deutliche Reduktion der Belastung von Lippedorf inkl. seiner Wohnbevölkerung und Fauna/Flora in den ausgewiesenen Naturschutz-/Landschaftsschutzflächen (Entwicklungsraum E14, Maßnahmenraum M27) ist zu erwarten; dies bedeutet Schutz und Förderung der Entwicklung der dörflichen Gemeinschaft und des vorhandenen Biotopraumes im Biotopverbund.

Die bereits jetzt im Weseler Lärmaktionsplan vorgeschlagenen Maßnahmen kommen zur Anwendung.

Durch den Wegfall der Kreuzungsampel Frankfurter Straße / Willy-Brandt-Straße ist ein deutlich verbesserter Fluß auf der Willy-Brandt-Straße / Hindenburgstraße (B8) zu erwarten. Dies ist angesichts des zu erwartenden zunehmenden Verkehrs durch Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens und durch den B58n Neubau von relevantem Vorteil.

Durch den vermehrten Verkehrsfluß auf einem Teilstück der Emmelsumer Straße infolge Umlenkung der jetzigen Verkehrsströme von der Frankfurter Straße in Lippedorf auf die Emmelsumer Straße profitieren die dortigen Firmen von einer vermehrten Wahrnehmung durch die Verkehrsteilnehmer. Auf dem Verkehrsumleitungsstück auf der Emmelsumer Straße befinden sich keine Wohngebäude, sondern nur Geschäftsgebäude / Firmengelände. Die Gebäude auf der Willy-Brandt- / Hindenburgstraße auf dem Umleitungsstück sind einerseits nur auf einer Seite der Straße gelegen, andererseits deutlich weiter von der Straße entfernt als die Häuser auf der Frankfurter Straße, sodass die entstehende Mehrbelastung durch vermehrten Verkehr nicht so stark wiegt wie auf der Frankfurter Straße und außerdem die Verbesserung des Verkehrsflusses durch Wegfall der Ampel die Verkehrsdichte verringern dürfte.

Der Naherholungscharakter und die Tourismusfreundlichkeit des Lippemündungsraumes wird durch die verbesserte Natürlichkeit/Naturnähe des Fahrrad- und Wanderweges um den Lippemündungsraum im Bereich von Lippedorf deutlich verbessert. Die Natur- und Naherholungsachse von und durch Wesel wird deutlich gestärkt.

Die Maßnahme schützt den Lippemündungsraum in einem international bedeutenden Vorzeigeprojekt des Lippeverbandes – Projekt Lebendige Lippe - Renaturierungsprojekt der Lippe in Lippedorf.

Durch Verlagerung der Bushaltestellen in Lippedorf Frankfurter Straße 17 und von der Willy-Brandt-Strasse in den Einmündungsbereich der Frankfurter Straße in die B8 entfallen Bushaltestellen auf der Frankfurter Straße in Lippedorf (Hausnummer 17) und auf der Willy-Brandt-Straße.

Die Maßnahme unterstützt und verwirklicht Entwicklungsziele von Bundesland NRW (Landesentwicklungsplan), Kreis (Landschaftsplan) und Stadt Wesel (Lärmaktionsplan, Regionalplan) und Lippeverband.

Zu erwartender Aufwand:

Straßensperre am Ende der Frankfurter Straße vor der Einmündung in die Willy-Brandt-Straße. Neue Beschilderung an der (dann ehemaligen) Kreuzung und im Einfahrtbereich in die Sackgasse (Emmelsumer Straße).

Abschalten der Kreuzungsampel im Bereich Kreuzung Frankfurter Straße / Willy-Brandt- Straße (Fußgängerampel verbleibt).

Verlegung der Bushaltestellen Frankfurter Straße 17 und Willy-Brandt-Straße in den Kreuzungsbereich Frankfurter Straße / Willy-Brandt-Straße.

Evt. Verlegung des Briefkastens in Lippedorf in den Bereich der neuen Haltestelle.

 

 

 

Video Empfehlung : ZDF - Terra X - Anthropozän - Das Zeitalter des Menschen / August 2020

ZDF - Terra X  - Anthropozän - Das Zeitalter des Menschen:

 

Wie wir Menschen das Gesicht der Erde verändert haben, wie wir es verändern

und was wir tun müssen, um sie und uns zu retten.


Eine eindrucksvolle und denkwürdige Dokumentationsserie, die uns klar macht, wie schön, einzigartig und verletzlich unsere Erde ist, und daß wir Gefahr laufen, sie für uns zu verlieren, wenn wir jetzt nicht umdenken.

 

"Über Jahrmilliarden formten die Elemente Feuer, Wasser und Luft die Erde – bis der Mensch den Planeten innerhalb kürzester Zeit gravierend veränderte. Wissenschaftler sprechen heute vom Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen.

Das Anthropozän steht in einer Reihe von geologischen Erdzeitaltern, die Millionen Jahre währten und deren Namen in unseren Köpfen mit Dinosauriern oder plattentektonischen Verschiebungen verbunden sind. Kann es wirklich sein, dass eine Zeitspanne, die gerade erst wenige Jahrtausende, Jahrhunderte und Jahre abdeckt, tatsächlich ähnlich verändernd für unseren Planeten ist? Ja, sie ist es.

Drei Elemente im Fokus: Erde, Wasser, Luft

Denn die Menschheit hat die Erde geformt, spätestens seit ihrer Sesshaftwerdung. Ab etwa 10.000 vor Christus beginnen die Menschen, den Boden zu bearbeiten, sich nicht mehr mit dem zu begnügen, was die Natur ohnehin abwirft. Sie graben das Erdreich um, sie pflanzen an, sie verstehen, wodurch ein Boden fruchtbarer wird. Sie leiten Wasser um und graben Brunnen, um es aus der Tiefe heraufzuholen. Und sie setzen die Macht des Feuers ein, um ihr Leben angenehmer zu machen. All das verändert die drei Elemente, nach denen wir unsere Sendereihe gegliedert haben: Erde, Wasser und Luft.

 

Unser Moderator Dirk Steffens nimmt die Zuschauer mit auf die Reise durch eine Geschichte der Menschheit, wie es sie im Fernsehen noch nicht gegeben hat. Aufstieg und Fall von Imperien, Migrationen oder Erfindungen – sie alle werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Zustand der Natur der Erde untersucht. Mit überraschenden Erkenntnissen, deren gravierendste wohl diese ist: Krisenzeiten der menschlichen Zivilisation, wie andauernde Kriegsphasen oder Rückgänge im Bevölkerungswachstum, waren stets Zeiten, in denen sich die Natur erholte. Doch der Schluss, dass humaner Fortschritt und Umwelt sich einfach nicht vertragen, wäre zu früh gezogen.

 

Massiver Fußabdruck des Menschen

Die akademische Definition des Anthropozäns setzt dessen Beginn in der Regel in der Mitte des 20. Jahrhunderts an, der Zeit, in der die Menschheit exponentiell zu wachsen begann. Wir gehen noch weiter zurück, denn die Menschen haben schon viel früher angefangen, ihre Umgebung so zu formen, wie es ihrem Wohlergehen nützte. Sie brauchten Nahrung, Wasser, Wärme, später Schiffe und Fuhrwerke oder Bauwerke, die Schutz vor wilden Tieren oder Naturgewalten boten. All das hinterließ Spuren – schon früh. So ist die Abholzung der Mittelmeerregionen ein Erbe der Römer. In Eisbohrkernen der Arktis lassen sich Bleispuren in der Luft bereits für die Antike nachweisen, verursacht von Erzverhüttungen, die die Menschen bereits damals in größerem Stil betrieben. Und was als zarte Spur zunächst kaum zu lesen ist, wird über die Jahrhunderte mit der stetig wachsenden Weltbevölkerung deutlicher und deutlicher, bis es sich heute zu einem massiven Fußabdruck des Menschen entwickelt hat, unter dem der Planet zu kollabieren droht.

 

Bald acht Milliarden Menschen bevölkern eine Erde, auf der die Technosphäre, also alles, was der Mensch geschaffen hat, die Biosphäre bereits an Gewicht übertrifft. In vielerlei Hinsicht ist das ein Segen – der ein sicheres und komfortables Leben für viele Menschen bedeutet. In vielerlei Hinsicht ist es aber auch eine Katastrophe, von der der viel besprochene Klimawandel aufgrund des ansteigenden CO2-Gehaltes in der Luft sogar nur eine Komponente ist. Der Rückgang der Artenvielfaltist eine weitere, und am Ende könnten die Auswirkungen die Art treffen, die das Anthropozän herbeigeführt hat: Die Menschheit selbst.

 

Gute Absichten mit späten Folgen

In den drei Folgen "Erde", "Luft" und "Wasser" schildert unsere Sendereihe, wie die Menschheit sich die Erde untertan gemacht hat. Die Reihe klagt nicht an, denn die allermeisten Entwicklungen beabsichtigten das Gute – eine Verbesserung der eigenen Lebensbedingungen. So führt kein gerader Weg von dem Agrarwissenschaftler Jethro Tull, dem Erfinder der ersten Sämaschine am Anfang des 18. Jahrhunderts, zu den landwirtschaftlichen Monokulturen der Neuzeit. Es war auch nicht absehbar, dass die Verwendung des Kunststoffes Zelluloid im Jahre 1869 als widerstandfähiger Ersatz für Elfenbein bei Billardkugeln letztlich zusammen mit anderen Kunststoffen zur Vermüllung der Weltmeere führen würde. Und die Erkenntnis, dass Öl und Kohle die heimische Stube erwärmen konnten, implizierte noch nicht, dass die Atmosphäre sich damit dauerhaft aufheizen würde.


Die Menschheit ist unzählige einzelne Schritte gegangen und dabei größer und größer geworden. Und scheint nun an einem Punkt angekommen zu sein, an dem es nur mit dem Blick auf die Konsequenzen des eigenen Tuns weitergehen kann. Doch womöglich ist es der gleiche Erfindergeist der Menschen, der hier den Ausweg zeigt. Überall auf der Welt wird nach Alternativen gesucht, wie bis zu elf Milliarden Menschen – denn mehr werden es nach aktuellen Prognosen nicht werden – auf der Erde und im Einklang mit der Erde leben können. Unsere Reihe zeigt viele davon auf: weltweite Aufforstungsprojekte, regenerative Energien oder neue Wege zur Abfallvermeidung. Es ist keineswegs naiv, daran zu glauben, dass es solche Wege geben kann. Und dass das Anthropozän für die Menschen nicht zum letzten Erdzeitalter werden wird.

Die Folgen:

1.Erde

In der Folge "Erde" steht die Landwirtschaft im Vordergrund. Als die Menschen in der Jungsteinzeit sesshaft wurden, Ackerbau und Viehzucht betrieben, setzten sie damit einen Prozess in Gang, der das Gesicht der Welt ein für alle Mal veränderte.

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-erde-mit-dirk-steffens-100.html

Video-Download - mittlere Qualität: https://downloadzdf-a.akamaihd.net/mp4/zdf/20/03/200308_anthropozaen_erde_tex/3/200308_anthropozaen_erde_tex_1628k_p13v15.mp4

 

2. Luft

Die Folge "Luft" dreht sich um die lange Geschichte menschlicher Veränderung der Erdatmosphäre. Der von Menschen verursachte Klimawandel hat sich seit dem 2. Weltkrieg enorm beschleunigt, aber das Phänomen der Luftverschmutzung reicht viel weiter zurück.

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-luft-mit-dirk-steffens-100.html

Video-Download - mittlere Qualität: https://downloadzdf-a.akamaihd.net/mp4/zdf/20/03/200315_anthropozaen_luft_tex/5/200315_anthropozaen_luft_tex_1628k_p13v15.mp4

 

3. Wasser

Die Folge "Wasser" zeigt, wie sehr das scheinbar unerschöpfliche Element, von dem alles Leben auf der Erde abhängt, durch menschlichen Einfluss verändert wurde. Wir verschmutzen es, bauen Landschaften um und greifen damit in wichtige Naturkreisläufe ein.

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-wasser-mit-dirk-steffens-100.html

Video-Download - mittlere Qualität: https://downloadzdf-a.akamaihd.net/mp4/zdf/20/03/200322_anthropozaen_wasser_tex/3/200322_anthropozaen_wasser_tex_1628k_p13v15.mp4

 

Quelle / Trailer zur Serie  https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-trailer-100.html

 

 

Nachträge

Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems: https://www.thelancet.com/commissions/EAT

über Eine überschätzte Spezies | Doku Reupload | ARTE: https://www.youtube.com/watch?v=N3xjGxqKpwM

Buchempfehlung 

Matthias Glaubrecht    -    Die Rache des Pangolin
Wild gewordene Pandemien und der Schutz der Artenvielfalt

Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht zeigt, wie die Vernichtung natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt mit Seuchen zusammenhängt und warum es sinnvoller ist, gegen die Zerstörung der Natur zu kämpfen anstatt gegen ein Virus.

Viren haben schon immer die Menschheit beeinflusst – und neuerdings schafft der Mensch selbst die Voraussetzungen für neue Infektionskrankheiten. Weil wir die Welt verändern, lösen wir Pandemien aus, die wir dann nicht mehr beherrschen. Denn weltweit schlummern in Tieren – vom Pangolin bis zur Pute, von Fledermäusen bis zu Rindern – zahllose Erreger, die auch Menschen infizieren. Unsere globalisierte, immer dichter von Menschen besiedelte Welt macht es zunehmend wahrscheinlich, dass dadurch bald noch gefährlichere Pandemien verursacht werden ‒ weil die Wildnis zerstört wird, riesige Flächen entwaldet werden und durch Jagd und Wilderei, weltweiten Handel und Schmuggel, aber auch unsere Nutztierhaltung neue Krankheiten zu uns gelangen.

Deshalb darf unsere Aufmerksamkeit nicht allein dem Wettlauf um immer neue Impfstoffe gelten; wir müssen uns vielmehr dringend dem Schutz von Natur und Artenvielfalt widmen. Es wird Zeit, für künftige Pandemien zu lernen und unseren Krieg gegen die Natur zu beenden. 

Buchdetails

Genre Naturwissenschaften/Popular Science
Verlag Ullstein Hardcover
Einbandart Hardcover mit Schutzumschlag  / auch als Ebook (u.a. Kindle) 
Seitenanzahl 640 Seiten
ISBN 9783550201417
Erscheinungstag 24.11.2022
Preise DE 29,99 €, AT 30,90 €

https://www.ullstein.de/werke/die-rache-des-pangolin/hardcover/9783550201417  |  https://www.amazon.de/Die-Rache-Pangolin-gewordene-Artenvielfalt-ebook/dp/B09XFG997K

Rezension faz https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/matthias-glaubrechts-buch-die-rache-des-pangolin-18721081.html

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorschlag Ausbau B8 - Beruhigung Lippedorf + NSG 24. April 2020

Aktuelles 25. April 2020:

Der zu erwartende Verkehrsstau auf der B8 Friedrichsfeld <> Wesel durch den Neubau der Südumgehung B58n läßt die SPD Wesel den Vorschlag einbringen, die B8 hier vierspurig auszubauen.

 

Da würde der Vorschlag der Initiative Schutz des Lippemündungsraums,

 

die Ampel im Kreuzungsbereich Frankfurter Straße / B8 wegfallen zu lassen durch Verschluß / Sperrung der Frankfurter Straße im Kreuzungsbereich / Bildung einer Sackgasse i.V. der Frankfurter Straße in Lippedorf mit Zufahrt von der Emmelsumer Straße,

 

zu einer weiteren Verbesserung des Flußes auf der B8 - und zu einer weiteren Beruhigung für Natur & Menschen in Lippedorf und im Naturschutzgebiet um Lippedorf führen.

 

Foto: 4. August 2020 in Lippedorf

 

Verweis / Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/neuer-vorstoss-fuer-ausbau-der-b8_aid-35741935   | 

https://www.lokalkompass.de/wesel/c-politik/vierspuriger-ausbau-der-b8-zur-k12-und-der-lippebruecke_a1354995

 

Vorschlag zur Verkehrsberuhigung in Lippedorf : https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/projekte/verkehrsberuhigung-des-lippemuendungsraums

Verkehrsproblematik in Lippedorf: https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/verkehr

 

 

 

 

 

 

weitere Informationen:

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/neuer-vorstoss-fuer-ausbau-der-b8_aid-35741935

 

https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B8-G10-NW/B8-G10-NW.html

https://bvwp-projekte.de/strasse/B8-G10-NW-T2-NW/B8-G10-NW-T2-NW.html

https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Infrastrukturplanung-Investitionen/Bundesverkehrswegeplan-2030/bundesverkehrswegeplan-2030.html

http://www.spd-wesel.de/index.php?seite=4&beitrag=1700

https://www.cdu-wesel.de/aktuelles/123-4

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesstra%C3%9Fe_8

https://www.fdp-niederrhein.de/positionen/infrastruktur/

https://www.youtube.com/watch?v=VqInVIG9GKg

https://www.youtube.com/watch?v=Ed_0yW3tUc8

→ NABU: Fragmentierte Lebensräume - Wie der Verkehr der Natur zusetzt: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/verkehrsinfrastruktur/32149.html