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Klima-Atlas, Umwelt- und Flächen- Portal des Landes NRW

Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen LANUV NRW bietet den BürgerInnen umfängliche Informationen zu vielfältige Aspekten der UMWELT und zur FLÄCHENNUTZUNG auf drei Portalen

 → KLIMA ATLAS Plus

https://www.klimaatlas.nrw.de/klima-nrw-pluskarte

Umfangreiche ortsbezogene, auch historische und zukünftig erwartete Werte zu folgenden Themen: Temperatur, Niederschlag, Sonneneinstrahlung, Wind, Überflutungsschutz, Wasserwirtschaft, Boden, Biodiversität und Naturschutz, Wald- und Forstwirschaft, Landwirtschaft, menschliche Gesundheit, Planung und Bau sowie Konzepte vor Ort

→ ergänzend:  KLIMA KARTEN - Geoportal.Ruhr

https://klima.geoportal.ruhr/

FILTER für: Stadtgrenzen, Stadtklima, Klimawandel, Modelldaten (FITNAH 3D), Regionlklima, Luftbilder und Starkregen

Filter: Regionalklima - Klimaökologische Funktionen → wie die Stadt Wesel vom Lippemündungsraum profitiert - Frischluft!

UMWELT PORTAL 

https://www.umweltportal.nrw.de/

 Zugriff auf Orts bezogene Daten → https://www.umweltportal.nrw.de/umwelt-vor-ort | Umweltkarten: https://www.uvo.nrw.de/uvo.html?lang=de

Das Umweltministerium hat das Service-Angebot für Umweltinformationen aus NRW auf seiner Internet-Plattform www.umweltportal.nrw.de überarbeitet und erweitert. Wie hoch ist die Luftbelastung in Dortmund, wie die aktuelle Hochwasserlage am Rhein? Das Web-Portal informiert über Qualität und Belastung von Umwelt und Natur und ermöglicht einen freien und einfachen Zugang zu umweltrelevanten Infos und behördlichen Umweltdaten aus NRW.

Beispielkarte Lippemündungsraum - Verbundfläche mit herausragender Bedeutung

zahlreiche weitere Karten auf GEOPortal.NRW https://www.geoportal.nrw

 

sowie dem

FLÄCHENPORTAL

https://www.flaechenportal.nrw.de/

 

Beispiel Wesel  https://monitor.ioer.de/?raeumliche_gliederung=gebiete&opacity=0.8&zoom=10&lat=51.516007082492614&lng=6.950225830078126&glaettung=0&ind=S11RG&baselayer=topplus&time=2022&raumgl=krs&klassenanzahl=7&klassifizierung=haeufigkeit&darstellung=auto&ags_array=& der Verlust von Naturfläche 2020-2023 im Bereich der Deltaporthäfen ist noch nicht eingerechnet !

aus "Worum es geht" https://www.flaechenportal.nrw.de/index.php?id=3

Mit der Inanspruchnahme von Freiflächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke gehen nicht nur direkte und indirekte ökologische Folgewirkungen einher, sondern es treten auch verstärkt ökonomische und soziale Folgewirkungen auf. Betroffen durch die Inanspruchnahme sind dabei alle Umweltgüter, d.h. Boden, Wasser, Luft und Klima, Biodiversität und das Landschaftsbild.

Ökologische Folgen

  • Zerstörung der begrenzten Ressource Boden durch Versiegelung
  • Verlust wichtiger Bodenfunktionen durch Erosion oder Verdichtung
  • Verlust von Retentionsräumen, die bei Hochwasser überflutet werden können
  • Verlust fruchtbarer landwirtschaftlicher Flächen
  • Verlust naturnaher Flächen
  • Zerschneidung von Natur- und Lebensräumen für Flora und Fauna
  • Verlust an Biodiversität
  • Erhöhung von Lärm- und Schadstoffemissionen durch Verkehrsaufkommen
Soziale Folgen:
  • soziale Entmischung
  • Verödung von Innenstädten und gewachsenen Quartieren
  • weite Wege für Versorgung und Freizeit
  • Erhöhung der Abhängigkeit vom PKW
  • hohe Mobilitätskosten

Ökonomische Folgen:
  • Erhöhter Kostenaufwand durch geringere Auslastung bestehender technischer, sozialer und kultureller Infrastrukturen
  • Gleichzeitig steigender Kostenaufwand für die Erschließung, den Ausbau und die Unterhaltung neuer Infrastrukturen im Umland
  • Erhöhter Kostenaufwand zur Beseitigung von Hochwasserschäden
  • Wertverlust von Immobilien im Siedlungsbestand durch Ausweisung neuer Baugebiete im Außenbereich (Überangebot)
Das Ausmaß der Folgen der Flächeninanspruchnahme ist demzufolge sehr umfangreich. Aufgrund der integrativen Funktion des Bodens innerhalb des Naturhaushalts führen Bodenbelastungen zu vielfältigen, häufig schwierig prognostizierbaren Folgen mit synergetischem Charakter. Auch im sozialen und ökonomischen Bereich verfügt der Flächenverbrauch über komplexe Wirkungsketten. Insgesamt bedingen und verstärken sich die verschiedenen Auswirkungen unter- und gegeneinander, so dass ein komplexes Wirkungsgefüge erkennbar ist. Angesichts dieser Auswirkungen ist ein erheblicher Handlungsbedarf zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme zu sehen!

Im folgenden erhalten Sie tiefergehende Informationen zu den komplexen Wirkungsgefügen des Flächenverbrauchs zu verschiedenen Themenbereichen.
 

Boden | Klima | Biodiversität | Wasser | Demografischer Wandel |  Kommunale Planung

 
 → Historische Daten zum Lippemündungsraum " Klima, Unwetter, Hochwasser" Quelle Bügerverein Büderich e.V. https://www.zeitreise-buederich.de/28
 
 

Lippedorfs naturnahe Gärten

 

Projekt naturnahe Gärten

 

Lippedorfs Bürger*Innen geben sich Mühe, ihre Gärten möglichst natürlich - naturnah zu gestalten.

Natur soll so viel wie möglich Raum gegeben werden, als Platz für die heimischen Pflanzen und Tiere.

Sie belohnen uns durch ihren Besuch und noch mehr, wenn sie bleiben und sich hier vermehren.

Die angrenzenden Naturschutzgebiete und Biotope können sich über unsere Gärten vernetzen.

 

Das passende Projekt zum Selber Bestimmen von Pflanzen gefördert von BMU und BfN:

Flora Incognita

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

mehr Licht ! Rhein-Lippe-Hafen Januar 2024

mehr Licht !

der Licht - Ausbau des Rhein - Lippe - Hafens

 

neu im Hafen Inneren Anfang 2024 die ganz großen

 

 

UND - ES GEHT AUCH ANDERS - DANKE !

 

müssten nur noch die Ampeln an den Laderampen abgeschaltet werden...

 

siehe auch

→ Beitrag Licht & Schatten

→ Beitrag Über den Verlust der Nacht und die Bedeutung der Dunkelheit

→ Beitrag  neue Gefährdung von Fledermäusen, Vögeln und Insekten im Naturschutzgebiet der Lippemündungsregion 5 2023

durch nächtliche Lichtverschmutzung

 

 

Natur aus der Krise führen - So reissen wir das Steuer herum | NABU "Naturschutz heute" Frühjahr 2021

 

aus NABU "Naturschutz heute Frühjahr 2021"

 

Quelle: https://www.nabu.de/wir-ueber-uns/infothek/mitgliedermagazin/hefte/29503.html

und: https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/nh/nh121.pdf

 

"So reissen wir das Steuer herum

Um die Natur aus der Krise zu führen, gilt es nicht nur, Vorhandenes zu sichern und zu vernetzen. Die Verluste müssen durch Renaturierung ausgeglichen werden.

Das Verschwinden von Arten ist auch ein Warnzeichen dafür, dass die Leistungsfähigkeit unserer Ökosysteme verloren geht.

So fehlt es an Bestäuber-Insekten in der Landschaft, an Vögeln und Insekten, die Schadinsekten auf natürlichem Weg in Schach halten, an Erosionsschutz, wo Hecken und Säume verschwunden sind, an der Fähigkeit der Wälder, Hitzewellen abzupuffern, dort wo alte Bäume und Totholz verschwinden. Die Folgen des Klimawandels sind ein weiterer massiver Stressfaktor für Arten und Landschaften und werden zu mehr Verarmung führen.

 

Kompass für die Wende •

Die Herausforderungen in der Bewältigung der beiden Krisen von Biodiversität und Klima sind groß.

Doch es gibt Lösungen.

Im sogenannten NABU Kompass, der auf der Bundesvertreterversammlung 2020 von den Delegierten diskutiert und verabschiedet wurde, skizziert der NABU seinen Weg raus aus den Krisen. Maxime dabei ist:

Artenreiche Landschaften müssen ihre Ökosystemleistungen erbringen können, die wir in Zeiten der Klimakrise dringender denn je brauchen

— ob naturnahe, ländliche oder städtische Gebiete, Binnengewässer oder Meere.

Spätestens mit dem Zusammenbruch großer Waldflächen in den letzten drei Jahren ist der Ernst der Lage offensichtlich geworden. Wir brauchen eine sofortige und messbare Trendwende zugunsten von Arten und Ökosystemen in Deutschland.

Dies ist auch der Tenor der Strategien der Europäischen Kommission, die im Mai 2020 die EU Biodiversitätsstrategie und die Strategie „Vom Hof auf den Tisch" als Kernelemente ihres „Green Deal" vorgelegt hat.

...

Damit wir bis 2030 die nötige Trendwende erreichen, ist es nötig, längst vorhandene ökologische Erkenntnisse endlich umzusetzen und neue Instrumente und Allianzen zu entwickeln. Bei der Bundestagswahl im September wird es darum gehen, die Weichen für die Trendwende zu stellen.

 

Die Kernelemente lassen sich leicht beschreiben:

1. Erhalten und bewahren •

Wir müssen bewahren und erhalten, was an artenreichen und wertvollen Lebensräumen noch vorhanden ist.

Weitere Verluste können wir uns nicht leisten. Die bestehenden Schutzgebiete und bislang nicht geschützte Habitate müssen daher unbedingt erhalten und entwickelt werden.

...

Die Schutzgebiete müssen als Rettungsnetz für Natur und Artenvielfalt besser geschützt, gemanagt und finanziert werden.

...

2. Lebensräume vernetzen

Viele Schutzgebiete und Habitate sind heute so klein und liegen so isoliert, dass sie allein die in ihnen lebenden Arten nicht dauerhaft erhalten können.

Um genügend Lebensraum zu bieten und um den genetischen Austausch zwischen Populationen zu ermöglichen, müssen Flächen vernetzt werden.

...

3. Renaturieren und wiederherstellen •

Viele Landschaften und Ökosysteme sind stark ramponiert oder gar völlig zerstört.

Wir wollen, dass dieser Trend durch gezielte Wiederherstellung umgekehrt wird.

Die Renaturierung von Grünland, Wäldern, Seegraswiesen, Mooren, Bächen und Flüssen kann der biologischen Vielfalt, dem Klimaschutz und der regionalen Wirtschaftsentwicklung gleichermaßen dienen. Mit gezielten Hilfsprogrammen in den nächsten Jahren muss daher Arten wie Kiebitz, Rebhuhn und Feldhamster geholfen und die Chance zur Rückbesiedlung von Lebensräumen gegeben werden.

...

4. Naturverträglich nutzen und an den Klimawandel anpassen

Es ist wichtiger denn je, Ökosystemfunktionen und die Lebensräume für Pflanzen und Tiere auf Landschaftsebene zu erhalten.

...

5. Geld für Naturschutz und naturverträgliche Landnutzung •

Der NABU fordert

angesichts der Dringlichkeit und des immensen Handlungsbedarfs eine Neuausrichtung bestehender Förderpolitiken und Naturschutzfinanzierung.

Der NABU fordert einen Nationalen Ökosystemfonds zur Förderung von Projekten von gesamtstaatlicher Bedeutung zur Wiederherstellung von Artenvielfalt und Ökosystemleistungen in Deutschland.

Dieser soll bestehende Bundesprogramme im Bereich der Biologischen Vielfalt bündeln und einen neuen Schwerpunkt auf die großflächige Renaturierung von Ökosystemen für Artenvielfalt und Klimaschutz legen.

..."

 

Kommentar:

Der Lippemündungsraums ist ein gutes Beispiel für die o.g. Problematik, hier wird wie durch eine Lupe auf kleinem Raum deutlich, wie ernst die Verantwortlichen die Lage nehmen und wie konsequent sie die Erkenntnisse in Taten umsetzen. 

 

 

 

 

Naturschutzgebiet Lippemündungsraum - Ausläufer des Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" im Frühjahr 2021

 

Naturschutzgebiet Lippemündungsraum - Ausläufer des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein

 

 

Frühjahr 2021

Das Naturschutzgebiet Lippemündungsraum / Lippeaue - naturnahe Auenlandschaft - ein Ausläufer des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein"

 

Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein - Gänseschongebiet - Quelle: LANUW Umweltportal 2024 https://www.uvo.nrw.de/uvo.html?lang=de

 

Während das Rhein-Hochwasser die Rhein-nahen Uferwiesen überschwemmt, nutzen hunderte Gänse und zahlreiche andere Vogelarten die nicht gefluteten Wiesen des Lippemündungsraums für Ruhe und Rast.

Deichvorlandflächen sowie weitere Bereiche der ehemaligen Rheinaue des Kreises Wesel dienen alljährlich als Überwinterungsgebiet für über 80.000 arktische Wildgänse sowie Enten, Schwäne und Säger, Taucher und Bläßrallen.

Kaum geringer ist ihre Bedeutung für durchziehende und rastende Vogelarten und für Brutvögel. Bis zu 40 Vogelarten der „Roten Liste Nordrhein-Westfalen“ brüten hier, darunter so seltene Arten wie Uferschnepfe, Rotschenkel, Wachtelkönig und Rohrweihe. Aufgrund ihrer internationalen Bedeutung als Lebensraum für Wasser- und Watvögel sind große Teile der früheren Rheinaue der Kreise Kleve und Wesel sowie der Stadt Duisburg im Jahr 1983 als Feuchtgebiet „Unterer Niederrhein“ gemäß der Ramsar-Konvention und Anfang 2000 als gleichnamiges Vogelschutzgebiet gemäß der Vogelschutzrichtlinie der EU gemeldet worden. https://www.kreis-wesel.de/de/kreisverwaltung/natur-und-landschaft/

Seit der Renaturierung der Lippe und der Umformung des Lippemündungsraums in ein natürliches Mündungsdelta sind hier immer häufiger und regelmäßiger die residenten und durchziehenden Vogelarten des Vogelschutzgebietes zu sehen.

Auch wenn das Naturschutzgebiet Lippemündungsraum (noch) nicht offiziell Teil des Vogelschutzgebietes ist, so haben sich die Vögel längst anders entschieden und nutzen dieses einzigartige Areal als Schutz-, Zufluchts-, Ruhe-, Rast- und auch Brutfläche.

Wenn jetzt einige dieser Flächen dem Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens geopfert werden, so ist der Erhalt und Schutz der verbliebenen Flächen, z.B. die Wiesen von Lippedorf, umso wichtiger.

Quelle: LANUV NRW Umweltportal - Bedeutung des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein im europäischen Kontext https://www.uvo.nrw.de/uvo.html?lang=de

Die Initiative Schutz des Lippemündungsraums hat diese Aufgabe erkannt. Ihre Projekte sind Beispiele für Möglichkeiten, diesen Bereich nachhaltig zu schützen.

 


 

 

 

 

 

 

 

März 2023

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pflanzen

Pflanzen

 

Als bemerkenswerte Arten kommen u.a. vor:

Pflanzen: Froschbiss, Schwanenblume (RL 3), Gemüse-Lauch (RL 3), Wiesenprimel, Wiesen-Salbei (RL 3N), Kleiner Klappertopf (RL 3), FrühlingsFingerkraut, Silbergras (RL 3), Loire-Segge(RL 3), Sand-Segge (RL 3), Heidenelke (RL 3), Frühe Segge (RL 2N), Taubenkropf (RL 3), Rauhaar-Veilchen, Osterluzei (RL 3), Platterbsen-Wicke (RL 2), Wiesen-Gerste (RL 2), Gelbe Wiesenraute (RL 3), Frühlings-Segge (RL 3), Gewöhnliche Ochsenzunge (RL 2), Eisenkraut,
Schwarzpappel (RL 2), Feld-Ulme (RL 1), Flatter-Ulme (RL 2), NelkenHaferschmiele (RL 3), Frühe Haferschmiele (RL 3), Kümmelblättriger Haarstrang
(RL 3), Strandsimse (RL 3), Wildes Stiefmütterchen (RL 3), Feldmannstreu, Weide-Kammgras, Mausohr-Habichtskraut (RL 0).

 lt.  Erläuterungsband mit integriertem Umweltbericht zum Landschaftsplan des Kreises Wesel Raum Wesel Planfassung: Oktober 2008 https://www.kreis-wesel.de/c125827b002d066a/files/landschaftsplan_raum_wesel_5_erlaeuterungsband.pdf

 


 

" Naturschutzgebiete (NSG)

Der räumliche Gültigkeitsbereich des NSG "Lippeaue" (N 9)

nimmt mit Ausnahme des Plangebietes den nördlichen Teil des Untersuchungsgebietes (UG UVS) ein. Das Naturschutzgebiet setzt sich außerhalb des Untersuchungsgebietes in der Lippe-Aue bis zur BAB 3 im Osten fort.


Die Festsetzung als NSG erfolgt insbesondere als Lebensraum seltener und gefährdeter

Tier- (Vögel, Fledermäuse, Amphibien und Libellen) und

Pflanzenarten sowie zur Erhaltung und Entwicklung naturraumtypischer Biotopkomplexe (u.a. Trockenbiotope, Wiesen, Auenwälder, natürliche Seen und Altarme).


Weiterhin erfolgt die Festsetzung des NSG zur

Herstellung einer Sekundäraue und Entwicklung auentypischer Strukturen sowie zur Förderung auendynamischer Prozesse im Bereich des Lippemündungsraumes.

Darüber hinaus erfolgt die Schutzausweisung u.a. aufgrund der

besonderen Bedeutung der Rhein- und Lippe-Aue als landesweiter und regionaler Biotop-Verbundkorridor.

Quelle:  Anlage 23 des Bebauungsplans B233 "Artenschutzprüfung" ILS Essen GmbH - ASP zum BPL Nr. 233 "RLH – Nord" in Wesel Seite 9, Mai 2019

 

" Landschaftsschutzgebiete (LSG)


Innerhalb des abgegrenzten Untersuchungsgebietes sind die Landschaftsschutzgebiete L 13 "Wesel-Datteln-Kanal, Lippedorf" (östlich des Plangebietes) und L 14 "Der Huck" (südöstlich des Plangebiete) und festgesetzt.

Die Unterschutzstellung erfolgte beim L 13 insbesondere zur Erhaltung des überwiegend "ackerbaulich genutzten Landschaftsraumes mit Hecken, Kopfbäumen, Feldgehölzen, kleineren Laubmischwäldern, einer z.T. bewaldeten Binnendüne, Brachflächen sowie Sandmagerrasen und Magerwiesen".

Zudem dient der Schutzzweck zur Erhaltung des Lebensraumes für gefährdete Tier- und Pflanzenarten und aufgrund seiner Ausstattung als "Kulturlandschaftsraum mit gliedernden Gehölzstrukturen und seiner Bedeutung für das Landschaftsbild".


Der Schutzzweck des L 14 bezieht sich vor allem auf die "Erhaltung und Entwicklung der Binnenaue mit einem gut ausgeprägten kleinstrukturierten Nutzungsmosaik, mit z.T. feuchten Grünlandflächen, Hecken, Kopfbäumen und Feldgehölzen" als wertvoller Biotopkomplex und zur Bereicherung des Landschaftsbildes sowie aufgrund "der besonderen Bedeutung der vielfältig ausgestatteten und abwechslungsreichen, typisch niederrheinischen Kulturlandschaft".

Quelle: Anlage 23 des Bebauungsplans B233 "Artenschutzprüfung" ILS Essen GmbH - ASP zum BPL Nr. 233 "RLH – Nord" in Wesel Seite 11 , Mai 2019

" Die Entwicklungskarte des Landschaftsplans des Kreises Wesel – Raum Wesel ordnet das Untersuchungsgebiet (UG UVS) im nördlichen Teil dem Entwicklungsraum E 13, "Lippeaue" (911 ha) zu.


Folgende Entwicklungsziele werden angestrebt:

- Die Erhaltung einer

in weiten Teilen noch ursprüngliche Auenkulturlandschaft (u.a. Auenwaldrelikte, Röhrichte, Großseggenriede, Feuchtgrünland, Altarme)

und insbesondere im Hinblick auf die

Vernetzungsfunktion

zu optimieren (E 13).

- Die Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß FFH-Richtlinie wie (ErlenEschen- und Weichholzauenwälder, Sandheiden und Sandtrockenrasen auf Binnendünen, natürliche eutrophe Seen und Altarme, Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen) sowie die Populationen der Arten von gemeinschaftlichem Interesse sind zu erhalten und entsprechend den Schutzzwecken zu entwickeln.

- Die Uferbereiche, Altmäander und Kleingewässer sind zu erhalten und naturnah zu optimieren. Der in diesem Zusammenhang bedeutsamen Sohlenerosion ist mit naturnahen Mitteln entgegenzuwirken. Der derzeitige Grünlandanteil ist zu erhalten, insbesondere ist Feuchtgrünland entsprechend den standörtlichen Verhältnissen zu optimieren. Dabei ist auf die Schaffung eines ausgewogenen Biotopverhältnisses zwischen extensiv und intensiv genutzten Grünlandflächen und auentypischen Strukturen zu achten.


Die S(plitters)iedlungen an der Emmelsumer Straße bzw. an der Frankfurter Straße/ Fabrikstraße sowie Bereiche südöstlich davon werden dem Entwicklungszielraum E 14 "Wesel-DattelnKanal, Lippedorf" (172 ha)

des Landschaftsplans des Kreises Wesel – Raum Wesel zugeordnet.

Für diesen Raum sind folgende Entwicklungsziele benannt:

- Die gliedernden, belebenden und biotopvernetzenden Landschaftselemente (Feldgehölze, Hecken und Kopfbäume) sind zu erhalten und zu optimieren.

- Die vorhandenen naturnahen Kulturbiotope (z. B. Heiden, Magerrasen) und geomorphologischen Strukturen (z. B. Binnendünen) sind zu erhalten und zu optimieren.

Quelle: Anlage 23 des Bebauungsplans B233 "Artenschutzprüfung" ILS Essen GmbH - ASP zum BPL Nr. 233 "RLH – Nord" in Wesel Seite 11 , Mai 2019

 

  • Festsetzungen

Für die Maßnahmenräume M 24 bis M 28 (Landschaftsplans des Kreises Wesel – Raum Wesel) sind im Textband des Landschaftsplanes folgende Festsetzungen bestimmt:

"Lippemündungsraum" (M 26), ca. 189 ha

Entwicklungsmaßnahmen:
• Anlage einer überflutungsgeprägten Sekundäraue und Entwicklung von auentypischen Strukturen (Auenwälder, Röhrichte) durch natürliche Sukzession
• Anlage von Hochflutrinnen, Klein-, Flachgewässern, Blänken und altarmähnlichen Gewässern
• Neutrassierung und naturnaher Ausbau der Lippe
• Errichtung einer Sohlgleite oberhalb des Mündungsbereiches in den Rhein
• Anlage, Optimierung und Entwicklung von artenreichen (Feucht-) Grünlandflächen als Lebensraum für Wiesenvögel


Optimierungsmaßnahmen:
• Pflege und Optimierung von Magerwiesen
• Naturschutz orientierte Bewirtschaftung von Grünlandflächen

"Lippedorf und Oberemmelsum" (M 27), ca. 45 ha (nur Teilbereiche innerhalb des UG)

Entwicklungsmaßnahmen:
• Überführung von strukturarmen Nadelholzbeständen in reich strukturierte, standortgerechte bodenständige Laub-/ Mischwaldbestände
• Anlage von Biotopstrukturen (insg. ca. 0,1-0,3 ha):
• Anlage von Feldrainen und Krautsäumen, Umwandlung von Acker in Grünland* insbesondere auf den Binnendünen

Optimierungsmaßnahmen:
• Pflege und Optimierung der Heide- und Magerrasenflächen

"Lippeaue" (M 28), ca. 704 ha (nur Teilbereiche innerhalb des UG)

Entwicklungsmaßnahmen:
• naturnahe Entwicklung der Lippe und grünlandgeprägte Entwicklung der Lippe-Aue , insbesondere Entwicklung von auentypischen Strukturen (Auenwälder, Röhrichte und Seggenrieder) durch natürliche Sukzession und Anlage von Kleingewässern und Blänken (ca. 5-10 ha)
• Unterstromige Anbindung des Lippealtarmes Obrighoven
• Umwandlung von Acker in Grünland*

Optimierungsmaßnahmen:
• Naturschutz orientierte Bewirtschaftung von Grünlandflächen*

Spezifische Maßnahmen (vgl. Kap. 5.3):
• Optimierung und Entwicklung der Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder mit ihrer typischen Flora und Fauna
• Optimierung und Entwicklung der Sandmagerrasen auf Binnendünen, der Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen sowie der feuchten Hochstaudenfluren mit ihrer typischen Flora und Fauna
• Optimierung und Entwicklung der natürlichen eutrophen Seen und Altarme und der Fließgewässer mit ihrer typischen Flora und Fauna

Quelle: Anlage 23 des Bebauungsplans B233 "Artenschutzprüfung" ILS Essen GmbH - ASP zum BPL Nr. 233 "RLH – Nord" in Wesel Seite 12-13 , Mai 2019

 


Schutzwürdiges Biotop nach LANUV-Biotopkataster

Das Untersuchungsgebiet (der Lippemündungsraum) liegt gemäß Biotopkataster der LANUV weitgehend im Bereich der Biotopkatasterflächen BK-4306-160 ("NSG Lippeaue Wesel") und BK-4305-0015 (Kleingehölz-Grünland-Komplex "Auf dem Huck").... Östlich der Splittersiedlung an der Frankfurter Straße/ Fabrikstraße reicht die Biotopkatasterfläche BK 4305-0016 ("Magergrünland und Sandmagerrasen bei Lippedorf") in das UG hinein.

Als Schutzziel wird für die Fläche BK-4306-160 ("NSG Lippeaue Wesel") der Erhalt des Lippe-Altarmes mit seinen Verlandungszonen und Ufergehölzen und Schutz der mageren Grünlandflächen und der Sandmagerrasen auf Dünenresten als wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten genannt.

Den zu großen Teilen durch Kies- und Sandabgrabungen anthropogen umgestalteten Auenbereichen wird trotz starker Beeinträchtigungen eine regionale Bedeutung zugeordnet. Als wertbestimmende Merkmale werden insbesondere die hohe strukturelle Vielfalt (Flussaue mit Grünlandflächen/ Kleingewässern), die Artenvielfalt und Bedeutung für gefährdete Tier- und Pflanzengesellschaften sowie das hohe Entwicklungspotential genannt. Das Gebiet hat Bedeutung für die Artengruppen Vögel (Wasservögel/ Watvögel, Höhlenbrüter), Schmetterlinge und Amphibien.

Darüber hinaus ist die Biotopkatasterfläche BK-4306-160 aufgrund ihrer Flächengröße sowie als Zugvogel-Rastgebiet und geowissenschaftliches Objekt von Bedeutung.

Das Schutzziel der Biotopkatasterfläche BK-4305-0015 (Kleingehölz-Grünland-Komplex "Auf dem Huck") lautet: "Erhaltung und Optimierung eines grünlandgeprägten, reich strukturierten Ausschnitts der Rhein- und Lippe-Aue als Relikt der bäuerlichen Kulturlandschaft und als Lebensraum für grünlandtypische Lebensgemeinschaften, insbesondere Erhaltung und Pflege der Kopfbäume und Hecken als Lebensraum für daran gebundene Tierarten".

Als wertbestimmende Merkmale werden insbesondere die hohe strukturelle Vielfalt (Auewald, Flussaue, Grünlandfläche, Heckenlandschaft) und die kulturhistorische Bedeutung hervorgehoben.


Östlich der Splittersiedlung an der Frankfurter Straße/ Fabrikstraße befindet sich am Rande des UG die Biotopkatasterfläche BK 4305-0016 („Magergrünland und Sandmagerrasen bei Lippedorf“), die sich östlich der Frankfurter Straße fortsetzt.

Als Schutzziel wird die Erhaltung und Optimierung eines reich strukturierten Binnendünengebietes mit Sandmagerrasen, brachgefallenem Magergrünland, Verbuschungsstadien und kleinen Birken-Eichenwäldchen in Siedlungsrandlage als Arrondierungs- und Entwicklungsfläche zum angrenzenden NSG und als Lebensraum für zahlreiche, teilweise gefährdete Tier- und Pflanzenarten benannt.

Als wertbestimmende Merkmale sind das Magergrünland, Magerrasen und eine wertvolle Grünlandfläche mit entsprechenden Rote Liste-Pflanzenarten aufgeführt. Eine Bedeutung besitzt das Gebiet für Geradflügler, Reptilien sowie für sandliebende Insekten und Spinnen.

Quelle:  Anlage 23 des Bebauungsplans B233 "Artenschutzprüfung" ILS Essen GmbH - ASP zum BPL Nr. 233 "RLH – Nord" in Wesel Seite 13-14, Mai 2019

 

 


mit der freien APP Flora incocnita im Lippemündungsraum bestimmte Arten

 

A

Acker-Hornkraut

Acker-Kratzdistel

Acker-Senf

Acker-Vogelknöterich

Acker-Winde

Agapanthus präcox

Ampfer-Knöterich

Aufsteigender Amaranth

B

Bittersüßer Nachtschatten

Blut-Weiderich

Bleitblättrige Platterbse

Breitblättriger Dolden-Milchstern

C

Cornus drummondii

D

Dolden-Milchstern

Drüsiges Springkraut

E

Echtes Labkraut

Echter Buchweizen

Echter Hanf

Echter Steinklee

Einjähriger Feinstrahl

Englisches Hasenglöckchen  -BNatchG (DE) - besonders geschützt | Rote Liste (DE-NW) extrem selten

F

Färber-Saflor

Feld-Ehrenpreis

Feld-Mannstreu

Flockige Königskerze

Frauenflachs, Gewöhnliches Leinkraut

G

Gänseblümchen

Gelbe Resede = Gelber Wau

Gemeine bzw. Gewöhnliche Braunelle

Gewöhnliche Eselsdistel

Gewöhnliche Knoblauchsrauke

Gewöhnliche Kratzdistel

Gewöhnliche Schafgarbe

Gewöhnliche Sonnenblume

Gewöhnliche Traubenkirsche

Gewöhnliche Wegwarte

Gewöhnlicher Beinwell, Arznei-Beinwell

Gewöhnlicher Besenginster

Gewöhnlicher Erbsenstrauch

Gewöhnlicher Hohlzahn

Gewöhnlicher Natternkopf

Gewöhnlicher Rainkohl

Gewöhnliches Barbarakraut

Gewöhnliches Ferkelkraut

Gewöhnliches Hirtentäschel

Giftbeere

Große Klette

Großer Sauerampfer

Gundermann

H

Hahnenkamm, Silberbrandschopf

Hasenglöckchen - atlantisches/englisches,

I

Indisches Springkraut, Drüsiges Springkraut

J

Jakobs-Greiskraut

K

Käsepappel, Weg-Malve

Kanadisches Berufkraut

Kleine Klette

Kleinköpfiger Pippau

Knotige-Braunwurz

Kompass-Lattich

Kriechender Hahnenfuß

Kronen-Wucherblume

L

Lanzett-Kratzdistel

Lösels Rauke

M

Magerwiesen-Margerite

Mittlere Winterkresses

N

Nachtkerze

Norwegisches Fingerkraut

O

Oenothera

P

Persicaria longiseta

Petrorhagia dubia (hairy pink)

Purpurrote Taubnessel

R

Rainfarn

Raue Gänsedistel

Rauhaarige Wicke

Ringelblume

Rosen-Malve

Rote Heckenkirsche

Rote Lichtnelke

Rotkelchige Nachtkerze

Rucola

Rundblättige Glockenblume

Runzliger Windsbock

Ruprechtskraut

S

Saat-Wicke

Scharbockskraut

Schmalblättriger Doppelsame

Schöllkraut

Schwarze Königskerze

Schwarzer Nachtschatten

Seidenhaariger Hartriegel

Selbstkletternde Jugfernrebe

Sibirischer Blaustern

Sigmarskraut, Rosen-Malve

Silber-Fingerkraut

Sommer-Linde

Stinkandorn, Schwarznessel

Stinkender Storchschnabel

Stumpfblättriger Ampfer

T

Tüpfel-Hartheu, Tüpfel-Johanniskraut

W

Wald-Ziest

Weg-Malve

Weicher Storchschnabel

Weiße Taubnessel

Weißer Stechapfel

Wiesen-Pippau

Wiesen-Fuchsschwanzgras

Wiesen-Kerbel

Wiesen-Klee

Wiesen-Lieschgras

Wiesen-Schaftgarbe

Wilde Karde

Wilde Malve

Wilde Möhre

Windblumen-Königskerze

Winter-Linde

Wolliges Honiggras

Z

Zottiges Franzosenkraut

Zypressen-Wolfsmilch

 

weiterführende Informationen / Seiten zu Pflanzen:

Bundesamt für Naturschutz BfN FloraWeb: https://www.floraweb.de/ 

NaturaDB https://www.naturadb.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Spendenaufruf des Bündnisses Rhein-Lippe-Aue bleibt!

 

  

IBAN: DE95 3566 0599 5100 5830 13

Verwendungszweck: Rhein-Lippe-Aue-bleibt, Adresse*

Wichtig! *Es wird eine Spendenquittung erstellt, dafür unbedingt die Adresse angeben!

weitere Informationen

→ Das ist geplant: Informationen über den Ausbau der Südfläche des Rhein-Lippe-Hafens

https://emmelsum-biotop-retten.de/rhein-lippe-aue-bleibt/

*

Bündnis Rhein-Lippe-Aue bleibt!

 

→  Rhein-Lippe-Aue muss bleiben -  Zweite Kritische Fahrradtour am 10. März um 14.00

BBP 232 Ausbau der Süd-Fläche des Rhein-Lippe-Hafens -  Informationen

→ Rats-Informationssystem Stadt Wesel  https://ris.wesel.de/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZT-Qv5hnPAJzi4n7qwtSEss

Sitzung: Rat, 20. Sitzung
Termin: Di, 12.03.2024 16:30 Uhr
Ort: Rathaus der Stadt Wesel
Klever-Tor-Platz 1
46483 Wesel
Sitzungssaal
Einladung:
15. Anregung/Beschwerde gemäß § 24 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (GO NRW)
hier: Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen-Süd"
FB 1/92/24
16. 35. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Wesel (Bereich: "Rhein-Lippe-Hafen-Süd")
- Billigungs-, Veröffentlichungs- und Auslegungsbeschluss
- Beschluss zur Durchführung der Behördenbeteiligung
FB 1/5/24
17. Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen-Süd"
- Billigungs-, Veröffentlichungs- und Auslegungsbeschluss
- Beschluss zur Durchführung der Behördenbeteiligung
FB 1/7/24
17.1 Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen-Süd"
- Billigungs-, Veröffentlichungs- und Auslegungsbeschluss
- Beschluss zur Durchführung der Behördenbeteiligung
FB 1/7/24 1. Ergänzung
17.2 Bebauungsplan Nr. 232 "Rhein-Lippe-Hafen-Süd"
- Billigungs-, Veröffentlichungs- und Auslegungsbeschluss
- Beschluss zur Durchführung der Behördenbeteiligung
FB 1/7/24 2. Ergänzung

Städtetag sieht Notwendigkeit von Maßnahmen zur Verhinderung von Klimawandelfolgen - mehr GRÜN IN DER STADT

Hitze und Dürre:Auswirkungen und Maßnahmen -  Beschluss des Vorstandesdes Städtetages Nordrhein-Westfalen

29. März 2023

Hitzetage, Tropennächte und Hitzewellen belasten zunehmend die Lebensqualität und stellen ein ernstes Gesundheitsrisiko für die Stadtbevölkerung dar. Zudem führen Hitze und Dürre zu erheblichen Folgeschäden sowohl für die Bäumeund Grünflächen als auch für die städtische Infrastruktur.

Die Städte in Nordrhein-Westfalen sind aufgrund ihres hohen Versiegelungsgrads besonders von Extremtemperaturen betroffen.

Der Vorstand betont, dass verstärkt Maßnahmen notwendig werden, um diesen Risiken zu begegnen und Folgekosten in erheblichem Ausmaß abzuwenden. Hier sind alle Ebenen gefordert.

...

weitere Informationen

auf https://www.staedtetag-nrw.de/positionen/beschluesse/2023/345-hitze-und-duerre-auswirkungen-und-massnahmen

 

und im

Positionspapier "Grün in der Stadt" Beschluss des Präsidiums des Deutschen Städtetages

 
Dt. Ärzteblatt , Montag, 14. August 2023 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/145237/Gruenen-Politiker-legen-Plan-zur-Klimaanpassung-vor

Grünen-Politiker legen Plan zur Klimaanpassung vor:

Düsseldorf – Städte und Natur müssen nach Ansicht der Grünen besser gegen den Klimawandel gewappnet werden. Der umweltpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Jan-Niclas Gesenhues, und der nord­rhein-westfälische Grünen-Landeschef Tim Achtermeyer legten dafür nun einen Zehn-Punkte-Plan vor, der als „Debattenbeitrag“ gedacht sei.

Unter anderem sprechen sich die Politiker in dem Papier für einen Handel mit Flächenzertifikaten gegen die beschleunigte Versiegelung von Flächen durch den Bau von Straßen und Häusern aus. Dabei bekämen Kom­munen Zertifikate für den Bau auf Naturflächen zugeteilt und könnten je nach Bedarf Zertifikate zu- oder ver­kaufen.

Außerdem fordern die Politiker den Vorrang der Versorgung der Menschen mit Trinkwasser vor „Luxusattitü­den“ wie etwa Golfplätze, die in Trockenzeiten intensiv bewässert werden müssen. Darüber hinaus sollten Wälder in öffentlichem Besitz vermehrt aus der forstwirtschaftlichen Nutzung genommen werden.

„Wenn wir unseren Wohlstand und unser gutes Leben sichern wollen, müssen wir neben dem aktiven Klima­schutz unsere Städte und unsere Natur widerstandsfähiger machen und für die Klimaveränderungen wapp­nen“, erklärten Gesenhues und Achtermeyer. Sowohl im Bund als auch in NRW sind die Grünen Regierungs­parteien. 

 

 

EUHG 21.09.2023 Oberster EU-Gerichtshof: Deutschland hat bei Naturschutz versagt

https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/oberster-eu-gerichtshof-deutschland-hat-bei-naturschutz-versagt/

" Der Europäische Gerichtshof (EuGH) stellte am Donnerstag fest, dass Deutschland es versäumt hat, stark gefährdete Arten zu schützen. Vor mehr als einem Jahrzehnt wurden zum Schutz dieser Arten europaweit Naturschutzgebiete ausgewiesen.

Natura 2000 ist ein Netz von Schutzgebieten, das darauf abzielt, wichtige Ökosysteme für geschützte Arten im gesamten EU-Gebiet zu erhalten. In Deutschland wurden etwa 4.600 Gebiete ausgewiesen, doch der Bund und die Länder haben es versäumt, sie angemessen als Schutzgebiete zu deklarieren.

„Deutschland kommt seiner Verpflichtung nicht nach, die Verschlechterung von […] Flachlandmähwiesen und Bergmähwiesen zu verhindern. Vor allem aufgrund nicht nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken haben sich diese Lebensraumtypen erheblich verkleinert oder sind ganz verschwunden“, stellte die Europäische Kommission bereits 2019 fest.

Am Donnerstag (21. September) bestätigten die obersten Richter der EU, dass Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist.

Mit dem Versäumnis, 88 Gebieten als „besondere Schutzgebiete“ auszuweisen, hat Berlin gegen die Habitat-Richtlinie der EU aus dem Jahr 1992 verstoßen, die einer der Eckpfeiler der EU-Biodiversitätspolitik ist. Darüber hinaus wurden für rund 700 Gebiete nicht genügend spezifische Kriterien festgelegt, so das EuGH-Urteil.

Insbesondere stellte das Gericht fest, dass der rechtliche Schutz für den seltenen Schierlings-Wasserfenchel, eine Pflanzenart, die vor allem an den Ufern der Elbe vorkommt, nicht ausreichend war. So war diese Art in den Umweltverträglichkeitsprüfungen überhaupt nicht aufgeführt.

Außerdem wurde in Deutschland nicht ausreichend zwischen „Naturschutz“ und „Wiederherstellung“ unterschieden. Damit wurde ein früheres Gerichtsurteil nicht berücksichtigt, das besagt, dass diese beiden Bereiche getrennt und mit unterschiedlichen Maßnahmen berücksichtigt werden müssen.

„Nur 25 Prozent der Arten und 30 Prozent der Lebensraumtypen befinden sich derzeit in einem günstigen Erhaltungszustand“, stellte NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger fest.

Die Regierung wird die Kosten des Verfahrens tragen müssen. Auf Anfrage von Euractiv lehnte das Bundesjustizministerium eine Stellungnahme ab, das Bundesumweltministerium war nicht zu erreichen.

Ein vernichtendes Urteil

Das Urteil ist ein Schlag ins Gesicht der deutschen Umweltschutzpolitik, so Aktivisten.

„Unverbindlich, unspezifisch und unzureichend – nachdem Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten bei der Umsetzung der FFH-Richtlinie in seinen Schutzgebieten geschlampt hat, bestätigt das heutige Urteil, was in den Schutzgebieten selbst schon sieht“, betonte Krüger.

Das Urteil sollte als letzte Warnung gesehen werden, so Krüger.

„Es ist die letzte Mahnung an Bund und Länder, FFH-Gebiete nicht nur auszuweisen, sondern konkret zu schützen – sonst drohen Strafzahlungen“, so Krüger weiter.

Während das Gericht die Behauptung der Kommission unterstützte, dass eine relativ geringe Zahl von Schutzgebieten nicht tatsächlich geschützt werde, teilte es nicht die Bedenken des NABU, dass Deutschlands gesamter Ansatz zum Naturschutz von Anfang an mangelhaft sei.

Das Gerichtsurteil könnte auch Folgen für die deutsche Energiewirtschaft haben.

Der Konflikt mit den Naturschutzbestimmungen ist seit langem ein Hauptanliegen der deutschen Onshore-Windkraftindustrie, die bereits jetzt Schwierigkeiten hat, die Ausbauziele zu erreichen.

Es bleibt abzuwarten, ob eine frühere Vereinbarung zwischen dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium, die Entwickler nicht mit zu strengen Vorschriften zu belasten, durch das Gerichtsurteil in Frage gestellt werden könnte.

[Bearbeitet von Nathalie Weatherald]"

 
 
→ Vielfalt schützen - Naturkrise abwenden - NABULandingpage

Updates

tagessschau 18.1.2024:  EU-Beirat  -Mehr Anstrengungen für Erreichen der Klimaziele nötig: 

"Bis 2050 will die EU klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es laut Wissenschaftlern aber Nachholbedarf. Der EU-Klimabeirat legte nun 13 Maßnahmen vor - und sieht vor allem die einzelnen Staaten in der Pflicht.

Für das Erreichen der EU-Klimaziele muss Forschern zufolge mehr getan werden - insbesondere in den Bereichen Verkehr, Gebäude, Land- und Forstwirtschaft. Zwar werde das Potenzial des sogenannten "Fit for 55"-Pakets für weniger CO2-Emissionen in der EU anerkannt, hieß es in einem Bericht des Europäischen Wissenschaftlichen Beirats zum Klimawandel. Zusätzliche Maßnahmen seien jedoch unerlässlich, wenn die Staatengemeinschaft ihr Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2050 erreichen wolle.

"Das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 ist ein Wettlauf mit der Zeit, und wir können es uns nicht leisten, uns jetzt zurückzulehnen“, sagte Ottmar Edenhofer, Vorsitzender des EU-Klimabeirats sowie Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung."  https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-klimabeirat-klimaziele-100.html

 

 
 
 
 

Umweltzustandsbericht NRW 2020 - Veröffentlicht Mitte Mai 2021

 

Umweltzustandsbericht NRW 2020

 

Wie geht's der Umwelt in NRW? Alle vier Jahre wird das genau dokumentiert.

 

Im aktuellen Bericht sieht Umweltministerin Heinen-Esser viel Licht - aber auch Schatten.

 

"Es ist ein echtes Mammutwerk", findet NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU): Auf 100 Seiten listet der Umweltzustandsbericht zahlreiche Daten und Fakten zum Thema Umwelt in NRW auf. "Im Kern geht es dabei um die Frage: Wie fair gehen wir mit der Umwelt um? Wie hinterlassen wir unsere Welt den künftigen Generationen?" erklärte Heinen-Esser bei der Vorstellung des Berichts.

 

Folgen des Klimawandels unterschätzt

Dabei sieht sie NRW zwar grundsätzlich auf einem guten Weg. Allerdings seien die Folgen des Klimawandels für das Land deutlich unterschätzt worden, räumte die Umweltministerin ein.

Zu den positiven Entwicklungen zählten demnach eine Zunahme der Flächenanteile für den Naturschutz und die ökologische Landwirtschaft, eine bessere Luftqualität und deutlich weniger Treibhausgase. "Die Entwicklung bei der Luftqualität in NRW ist sehr gut", bilanzierte Heinen-Esser. Erstmals seien im Jahr 2020 in ganz NRW alle Luftqualitätswerte eingehalten worden.

 

Anlass zur Sorge

biete andererseits der schlechte Zustand der Wälder oder der zu hohe Flächenverbrauch. Dieser liegt laut Umweltministerium derzeit bei 8,1 Hektar pro Tag für neue Siedlungs- und Verkehrsflächen.

 

"Es ist erfreulich, dass sich der Zustand unserer Umwelt in wichtigen Bereichen teils deutlich verbessert hat. Aber auf dem Erreichten dürfen wir uns nicht ausruhen.", so Heinen-Esser. Ziel sei es nun, die Widerstandsfähigkeit von Umwelt und Natur, insbesondere auch gegen die Folgen des Klimawandels zu erhöhen. Denn der sei in NRW längst angekommen.

 

"Wir erleben glasklar die Auswirkungen des Klimawandels", betonte Heinen-Esser. So hätten etwa die Landwirte drei trockene Jahre in Folge "deutlichst" gespürt. Wenn nicht mehr Wasser und Grün in die Städte geholt werde, würden sich viele Stadtviertel im Sommer so aufheizen, dass man dort "kaum mehr leben" könne, weil es zu heiß werde.

 

 

Quellen und weiterführende Informationen

 

WDR Bericht https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/umweltzustandsbericht-nrw-100.html

 

Umweltzustandsbericht NRW 2020

https://www.umweltportal.nrw.de/web/umweltbericht-2020/umweltzustandsbericht-nrw-2020

https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/luftqualitaet-biodiversitaet-waldzustand-co-umweltzustandsbericht-zeigt-viele-verbesserungen-aber-auch-handlungsbedarf-1620816840

https://www.umwelt.nrw.de/mediathek/broschueren/detailseite-broschueren?broschueren_id=14930&cHash=fec6c6875f80afa9056750f5b66e550c

 

Zuständige Behörden

 

LANUV - UMWELT NRW

https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/umweltzustand-und-umweltinformationen

> Naturschutzgebiete https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/natur/schutzgebiete-und-wertvolle-naturraeume/naturschutzgebiete

> Landesumweltamt https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/wer-macht-was/landesumweltamt-lanuv | https://www.lanuv.nrw.de/

> Obere Naturschutzbehörde Bezirksregierung Düsseldorf / Dezernat 51 Natur- und Landschaftsschutz, Fischerei https://www.brd.nrw.de/organisation/abteilung5/51/index.html |

Dezernat 53 Immissionsschutz http://www.brd.nrw.de/umweltschutz/bausteine/MTT_Gruenes_Telefon_Fortsetzung.html

> Untere Naturschutzbehörde: Kreis Wesel - Fachdienst 60 Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd, Fischerei https://www.kreis-wesel.de/de/verwaltung/fachdienst-60-natur-und-landschaftsschutz-landwirtschaft-jagd-fischerei/

> Biologische Stationen https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/wer-macht-was/biologische-stationen | Biologische Station Kreis Wesel https://www.bskw.de/

 

 

Umweltportal NRW  https://www.umweltportal.nrw.de/

 

NRW Umwelt Daten Vor Ort  https://www.uvo.nrw.de/

 

NRW Umweltindikatoren  https://www.lanuv.nrw.de/umweltindikatoren-nrw/index.php | https://umweltindikatoren.nrw.de/

Umweltindikator Naturschutzflächen NRW https://umweltindikatoren.nrw.de/natur-laendliche-raeume/naturschutzflaechen

>>  z.B. Naturschutzgebiet LippeaueBK WES-00013 / http://nsg.naturschutzinformationen.nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/WES_001 

Bedeutung:

„Die Vielfalt von Natur und Landschaft in Nordrhein-Westfalen macht differenzierte Schutzziele und Schutzmaßnahmen erforderlich. Dem Schutzgebietssystem kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Es hat zum Ziel, neben dem Schutz der naturraumtypischen Eigenart der Landschaft auch den europäischen Verpflichtungen zum Schutz derjenigen europaweit bedeutsamen Arten und Lebensräume nachzukommen, die innerhalb Nordrhein-Westfalens vorkommen und für die das Land besondere Verantwortung trägt.

Die strengsten Schutzregelungen gelten in Deutschland in Naturschutzgebieten und Nationalparken*. Mit Hilfe dieser Schutzgebietskategorien werden Flächen langfristig für den Arten- und Biotopschutz gesichert. Zudem dienen sie als Kernflächen des landesweiten Biotopverbunds. Dieser hat zum Ziel, Populationen wildlebender Tiere und Pflanzen dauerhaft zu sichern sowie funktionsfähige ökologische Wechselbeziehungen zu bewahren, wiederherzustellen und zu entwickeln. Bundesrechtlich sind die Länder gemäß § 20 Abs. 1 BNatSchG zur Schaffung eines Biotopverbunds, der mindestens 10% der Landesfläche umfassen soll, verpflichtet. In der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt ist das Ziel formuliert, dass Deutschland bis 2010 auf 10% der Landesfläche ein repräsentatives und funktionsfähiges System vernetzter Biotope besitzt. In Nordrhein-Westfalen ist das Ziel des Landesnaturschutzgesetzes und der Biodiversitätsstrategie NRW, den Biotopverbund auf 15% der Landesfläche festzusetzen.

Einen deutlichen Schub erhielt das Schutzgebietssystem in Nordrhein-Westfalen durch die Umsetzung der europäischen Vogelschutzrichtlinie aus dem Jahr 1979 und der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) von 1992. Die nach europäischem Recht ausgewiesenen Vogelschutzgebiete sowie FFH-Gebiete werden im Schutzgebietssystem „Natura 2000“ zusammengefasst. Sie haben zum Ziel, die in den Richtlinien aufgeführten Arten und Lebensräume in einem günstigen Erhaltungszustand zu bewahren bzw. die Bestände von Arten und Lebensräumen langfristig zu sichern. Die Natura2000-Flächen sind in Nordrhein-Westfalen zum weitaus größten Teil als Naturschutzgebiete und nur in sehr geringem Maße als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen.

* Strenger Schutz gilt auch für Geschützte Biotope (§ 30 BNatSchG,  § 42 LNatSchG ), die in NRW nach gesetzlicher Vorschrift systematisch in einem Kataster erfasst werden. Außerhalb bestehender Naturschutzgebiete umfassen sie gut 1% der Landesfläche. Aufgrund der fehlenden Vergleichbarkeit mit anderen Bundesländern wurden sie für diesen Indikator nicht verwendet.“

„Trendanalyse:

Im Jahr 2020 nahmen die Naturschutzgebiete und der Nationalpark Eifel 8,4% der Landesfläche in Nordrhein-Westfalen ein. Die Fläche beinhaltet auch die Wildnisentwicklungsgebiete gem. § 40 LNatSchG, die bei Veröffentlichung als Naturschutzgebiete gesetzlich geschützt sind, sofern sie nicht bereits als Naturschutzgebiet oder Nationalpark förmlich unter Schutz stehen. Insgesamt sind 3.289 Naturschutzgebiete, 517 FFH-Gebiete, 28 Vogelschutzgebiete, 111 Wildnisentwicklungsgebiete (davon 56 außerhalb NSG, NP) und ein Nationalpark ausgewiesen. Bei diesen Zahlen ist jedoch zu beachten, dass ein Großteil der FFH-Gebiete und der Vogelschutzgebiete als Naturschutzgebiete rechtlich gesichert werden, so dass es hier eine deutliche Überlappung der Schutzgebietskategorien gibt.

Die deutliche Zunahme der streng geschützten Gebiete in den zurückliegenden Jahren und insbesondere seit 2004 lässt sich vor allem auf die Umsetzung der europäischen FFH-Richtlinie und die hiermit verbundene Ausweisung von FFH-Gebieten mit dem Status eines Naturschutzgebiets zurückführen. Mit dem weitgehenden Abschluss der Gebietsmeldungen von FFH-Gebieten hat sich der Trend der vergangenen Jahre mittlerweile erwartungsgemäß abgeflacht.

In den nächsten Jahren sind die bestehenden Schutzgebiete qualitativ zu verbessern, so dass sie gemäß den Schutzzielen mit ihren naturraumtypischen Lebensräumen und Arten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen können.

 

Fachportale Umwelt https://www.umweltportal.nrw.de/#column-16

Informationen zu immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren, gefährlichen Stoffen, aktuellen Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) in NRW und zur Vorschriftensammlung Technischen Umweltschutz

und https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/daten-und-informationsdienste/infosysteme-und-datenbanken

 

besondere Portale

 

Länderinitiative Kernindikatoren https://www.lanuv.nrw.de/liki/index.php

 

Indikator Flächenverbrauch NRW https://www.lanuv.nrw.de/liki/index.php?mode=indi&indikator=8#grafik

Flächenportal https://www.flaechenportal.nrw.de/

 

Flussgebiete https://www.flussgebiete.nrw.de/

> https://www.flussgebiete.nrw.de/node/218 (Lippe)  >> https://www.flussgebiete.nrw.de/lebendige-gewaesser-im-teileinzugsgebiet-der-lippe-224

 

Altbaumfinder http://www.altbaumfinder-nrw.de/homeabnrw

 

Umgebungslärm http://www.umgebungslaerm.nrw.de/

 

Geschütze Arten https://artenschutz.naturschutzinformationen.nrw.de/artenschutz/de/arten/gruppe

 

Emmissionskataster Luft https://www.ekl.nrw.de/ekat/

 

Waldinfo NRW https://www.waldinfo.nrw.de/

Update September 2021 insbesondere in NRW weitaus größere Waldverluste als angenommen: WALDMONITOR Deutschland - Satellitendaten auf den Seiten der Naturwald Akademie: https://map3d.remote-sensing-solutions.de/waldmonitor-deutschland/#

 

Klimaatlas / Klimafolgenmonitoring NRW https://www.klimaatlas.nrw.de/

 

Geoinformationssystem GISILE

zeigt die Abgrenzung der laufenden Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz, dem Gemeinschaftswaldgesetz und dem Gemeinheitsteilungsgesetz. Außerdem werden die LEADER-Regionen sowie die Lage der Dorfentwicklungsplanungen dargestellt. https://www.umwelt.nrw.de/landwirtschaft/laendliche-raeume/geoinformationssystem-gisile

 

 TAZ Schwerpunkt Klimawandel: https://taz.de/Schwerpunkt-Klimawandel/!t5008262/

 

 

 

 

 

Verkehrsberuhigung des Lippemündungsraums

Projekt Beruhigung des Lippemündungsraumes - hier Bereich Lippedorf

Bürgerbegehren der Bürger*innen von Lippedorf / Wesel  7. August 2019

An den

Kreis Wesel                                                                      Rat der Stadt Wesel

Landrat Dr. Ansgar Müller                                               Büro der Bürgermeisterin

Reeser Landstraße 31                                                     Klever-Tor-Platz 1
46483 Wesel                                                                     46483 Wesel

 

Wir, die Bürger*innen von Lippedorf

schlagen i.R. eines Bürgerbegehrens vor,

die Frankfurter Straße (L369) im Bereich unseres Dorfes Lippedorf / Wesel

zwischen Emmelsumer Straße und Willy-Brandt-Straße (B8)

in eine Sackgasse mit Zufahrt von der Emmelsumer Straße zu verwandeln.

 

Begründung:

Lippedorf ist ein alt gewachsenes Straßen-Dorf an der Frankfurter Straße.

Es befindet sich im Lippemündungsraum im Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet. Im Landschaftsplan des Kreises Wesel ist es als Entwicklungsraum E14 und Maßnahmenraum M27 und als Vorrangbereich bezeichnet. Lippedorf ist im aktuell gültigen Lärmaktionsplan des Stadt Wesel als besonders betroffener Bereich gekennzeichnet.

Die besondere Gefährdung der Dorfbürger resultiert aus folgenden strukturellen Besonderheiten:

die angesprochene Straße verläuft direkt durch das Dorf, wobei die Häuser bis wenige Meter an die Frankfurter Straße heranreichen:

sämtliche chemischen und physikalischen Immissionen aus den KFZ Motoren wirken durch die unmittelbare Nähe besonders intensiv bzw. konzentriert, so chemische Feinstäube mit krebserregenden Substanzen (z.B. Dieselmotoremissionen, Reifenabrieb), Lärmeinwirkungen und mechanische Erschütterungen des Bodens bei (Schwer-)lastverkehr. Die o.g. Immissionen stellen mittelbar ebenso eine psychische Belastung dar.

durch die Tatsache, dass Häuser auf beiden Seiten der betroffenen Straßenabschnitte stehen, kommt es zu einer weiteren Konzentrierung, teils Verstärkung der chemischen und physikalischen Effekte z.B. durch Reflexions-/Rückkopplungs-/Resonanzeffekte bei Lärmeinwirkungen und durch Behinderung der Diffusion in die Umgebung.

Die Frankfurter Straße weist im Bereich des Dorfes eine deutliche Steigung auf, dadurch dass die Kreuzung der Frankfurter Straße mit der Willy Brandt Straße am Ende der Frankfurter Straße auf einem Hügel liegt, an dessen Fuß sich Lippedorf befindet:

Die Beschleunigungsprozesse bei der Auffahrt zur Kreuzung und die Abbremsmanöver bei der Abfahrt nach Lippedorf führen zu einer deutlichen Steigerung der Motoremissionen im Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgang und dadurch zu weiterer chemischer wie physikalischer (u.a. akustischer) Belastung.

Die Problematik wird weiter dadurch verstärkt, dass die Straßenführung durch eine Kurve nicht vollständig einsehbar ist, sodass die o.g. Prozesse verstärkt unharmonisch, abrupt erfolgen.

Der Abstand zwischen Lippedorf und der Kreuzung Frankfurter Straße – Willy Brandt Straße beträgt nur 160 Meter:

Bei roter Ampelphase und Stopp an der Kreuzung stauen sich die KFZ bereits jetzt durch Lippedorf bis in den Bereich des Naturschutzgebietes (Frankfurter Straße 19/19a) hinein. Mit Zunahme des Verkehrs wird die Länge und die Dauer dieser Stau-Situationen weiter zunehmen und die bereits bestehenden Belastungen deutlich intensivieren.

Die geplanten Veränderungen der unmittelbaren Umgebung:

- Ausbau der Weseler Südumgehung B58n,

- Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens,

- Ausbau der Eisenbahnstrecke Emmerich-Oberhausen (Betuwe-Linie)

werden zu einer – weiteren - deutlichen chemischen, physikalischen und psychischen Belastung des Dorfes und seiner Umgebung inklusive des Naturschutzgebietes insb. durch Zunahme von Straßen- und Schienenverkehr führen und die Dorf-Bewohner wie die Fauna und Flora stören und gefährden.

Zu erwartende Vorteile:

Eine deutliche Reduktion der Belastung von Lippedorf inkl. seiner Wohnbevölkerung und Fauna/Flora in den ausgewiesenen Naturschutz-/Landschaftsschutzflächen (Entwicklungsraum E14, Maßnahmenraum M27) ist zu erwarten; dies bedeutet Schutz und Förderung der Entwicklung der dörflichen Gemeinschaft und des vorhandenen Biotopraumes im Biotopverbund.

Die bereits jetzt im Weseler Lärmaktionsplan vorgeschlagenen Maßnahmen kommen zur Anwendung.

Durch den Wegfall der Kreuzungsampel Frankfurter Straße / Willy-Brandt-Straße ist ein deutlich verbesserter Fluß auf der Willy-Brandt-Straße / Hindenburgstraße (B8) zu erwarten. Dies ist angesichts des zu erwartenden zunehmenden Verkehrs durch Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens und durch den B58n Neubau von relevantem Vorteil.

Durch den vermehrten Verkehrsfluß auf einem Teilstück der Emmelsumer Straße infolge Umlenkung der jetzigen Verkehrsströme von der Frankfurter Straße in Lippedorf auf die Emmelsumer Straße profitieren die dortigen Firmen von einer vermehrten Wahrnehmung durch die Verkehrsteilnehmer. Auf dem Verkehrsumleitungsstück auf der Emmelsumer Straße befinden sich keine Wohngebäude, sondern nur Geschäftsgebäude / Firmengelände. Die Gebäude auf der Willy-Brandt- / Hindenburgstraße auf dem Umleitungsstück sind einerseits nur auf einer Seite der Straße gelegen, andererseits deutlich weiter von der Straße entfernt als die Häuser auf der Frankfurter Straße, sodass die entstehende Mehrbelastung durch vermehrten Verkehr nicht so stark wiegt wie auf der Frankfurter Straße und außerdem die Verbesserung des Verkehrsflusses durch Wegfall der Ampel die Verkehrsdichte verringern dürfte.

Der Naherholungscharakter und die Tourismusfreundlichkeit des Lippemündungsraumes wird durch die verbesserte Natürlichkeit/Naturnähe des Fahrrad- und Wanderweges um den Lippemündungsraum im Bereich von Lippedorf deutlich verbessert. Die Natur- und Naherholungsachse von und durch Wesel wird deutlich gestärkt.

Die Maßnahme schützt den Lippemündungsraum in einem international bedeutenden Vorzeigeprojekt des Lippeverbandes – Projekt Lebendige Lippe - Renaturierungsprojekt der Lippe in Lippedorf.

Durch Verlagerung der Bushaltestellen in Lippedorf Frankfurter Straße 17 und von der Willy-Brandt-Strasse in den Einmündungsbereich der Frankfurter Straße in die B8 entfallen Bushaltestellen auf der Frankfurter Straße in Lippedorf (Hausnummer 17) und auf der Willy-Brandt-Straße.

Die Maßnahme unterstützt und verwirklicht Entwicklungsziele von Bundesland NRW (Landesentwicklungsplan), Kreis (Landschaftsplan) und Stadt Wesel (Lärmaktionsplan, Regionalplan) und Lippeverband.

Zu erwartender Aufwand:

Straßensperre am Ende der Frankfurter Straße vor der Einmündung in die Willy-Brandt-Straße. Neue Beschilderung an der (dann ehemaligen) Kreuzung und im Einfahrtbereich in die Sackgasse (Emmelsumer Straße).

Abschalten der Kreuzungsampel im Bereich Kreuzung Frankfurter Straße / Willy-Brandt- Straße (Fußgängerampel verbleibt).

Verlegung der Bushaltestellen Frankfurter Straße 17 und Willy-Brandt-Straße in den Kreuzungsbereich Frankfurter Straße / Willy-Brandt-Straße.

Evt. Verlegung des Briefkastens in Lippedorf in den Bereich der neuen Haltestelle.

 

 

 

Verkehrsberuhigung: Fahrradstraße Lippedorf

 

 

Projekt

Umwandlung der Frankfurter Straße im Abschnitt Wesel - Lippedorf

zwischen der Kreuzung Frankfurter Straße + Emmelsumer Straße und der Kreuzung Frankfurter Straße + B8 / Willy-Brand-Straße

zu einer Fahrradstraße bzw. einer Radschnellverbindung mit Mitnutzung durch die Anlieger

 

Mit Datum 17.6.2020 hat der Rat der Stadt Wesel beschlossen, den Ausbau des Fahrradwege-/-straßennetzes zu fördern und die Stadt Wesel am Wettbewerb "Naturstadt" teilnehmen zu lassen.

Die Stadt Wesel hat auf ihren Internetseiten eine eigene Seite "Fahrradfreundliches Wesel" geschaffen, auf dem hinterlegten Fahrastadtplan ist das letzte aufgeführte Projekt 2019 " Fertigstellung Fuß- und Radweg im Lippemündungsraum Teil B Auszeichnung als „Bester Newcomer“ beim Stadtradeln 2019.

Die Initiative Schutz des Lippemündungsraums nimmt diese erklärten und schriftlich dokumentierten Ziele der Stadt zum Anlaß, die Umwandlung der Frankfurter Straße in Lippedorf zu einer Fahrradstraße anzuregen.

Die vielfältigen positive Auswirkungen auf die Fahrradfahrer*Innen, Bürger*Innen, Natur, Umwelt und Klima einer solchen Maßnahme begründen die Sinnhaftigkeit eines solchen Unterfangens.

Am 10. November 2020 haben wir den neuen Rat der Stadt Wesel und den neuen Landrat des Kreises Wesel unsere Anregungen zugesendet.

Unser Schreiben ist hier als pdf. Dokument mit allen Details der Anregungen und Argumente einsehbar, ladbar:

2020_11_10_Antrag-Fahrradstrasse.pdf

 Wir sind gespannt auf die Reaktion und werden die Antworten ebenfalls hier veröffentlichen.

 

Verweis: Projekt Verkehrsberuhigung des Lippemündungsraums https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/projekte/verkehrsberuhigung-des-lippemuendungsraums 

 

Antworten:

SPD vom 17. November 2020:  SPD_Antwort_2020_11_17.pdf

Bündnis90/Die Grünen vom 25. November 2020: AntwortGruene 2020 11 25.pdf

 

Info zum Projekt in der NRZ+ vom 7.12.2020

https://www.nrz.de/staedte/wesel-hamminkeln-schermbeck/die-anwohner-in-wesel-lippedorf-wollen-weniger-verkehr-id231086752.html

 

 

 

Artikel in Rheinischer Post RP vom 17. Dezember 2020

leider nicht online verfügbar gemacht...

 

FRÜHJAHR 2021 - die Ergebnisse des Fahrradklima-Testes des ADFC sind da -

am 16.3.2021 ist der ADFC enttäuscht von der Situation in NRW

https://www1.wdr.de/nachrichten/adfc-fahrrad-klima-test-100.html

und Wesel s Situation ist leider schlechter geworden...   

ein guter Grund, z.B. auf den Verbesserungsvorschlag unserer Initiative einzugehen

 

 

Update Februar 2023: Nationaler Radverkehrsplan 3.0veröffentlicht: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/nationaler-radverkehrsplan-3-0.html

*

→ Übersichtsseite des Bundesministerium für Digitales und Verkehr BMDV

zum Thema

RADVERKEHR

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/fahrrad-uebersicht.html

 

Kreis Wesel Mobilitätskonzept - Radfahren   https://www.kreis-wesel.de/de/themen/radverkehr/ und https://www.kreis-wesel.de/de/inhalt/mobilitaet/

Radfahren im Kreis Wesel macht bereits sehr viel Spaß. Das Radwegenetz ist gut ausgebaut und ausgeschildert, es kann aber noch besser werden.Mit diesem Ziel hat der Kreistag im Dezember 2021 beschlossen, dass der Kreis Wesel sich um die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS NRW) bemüht. Für seine Bewerbung muss der Kreis zunächst seine Fahrradfreundlichkeit unter Beweis stellen. Schwerpunkte zur Förderung des Radverkehrs sind:

Umsetzung eines Regionalen Radwegenetzes:

Als konzeptionelle Grundlage für den Ausbau der Radinfrastruktur dient das Regionale Radwegenetz des Regionalverband Ruhr (RVR). Der Kreis hat hieraus die notwendigen Maßnahmen an seinen Kreisstraßen abgeleitet und im Verkehrswegebauprogramm 2022-2032 verankert. Darüber hinaus befindet sich die Kreisverwaltung im Austausch mit den kreisangehörigen Kommunen und dem Landesbetrieb Straßen.NRW über die Maßnahmen an kommunalen Straßen, Landes- und Bundesstraßen.

Weitere Radschnellverbindungen im Kreis Wesel:

Neben der sich bereits in der Planung befindlichen Verlängerung des Radschnellweges 1 (RS1) bis Moers, hat der Kreis zusammen mit den Städten Moers und Kamp-Lintfort eine Machbarkeitsstudie für eine weitere linksrheinische Radschnellverbindung in Auftrag gegeben. Die Vergabe einer weiteren Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung zwischen Wesel-Voerde-Dinslaken ist in der Vorbereitung.

Knotenpunktsystem: https://www.kreis-wesel.de/de/tourismus-wirtschaft/knotenpunktsystem/

Neben der bekannten rotweißen Wegweisung des Radverkehrsnetzes NRW gibt es im Kreis Wesel auf über 570 km Radwegen ein Knotenpunktsystem mit insgesamt 132 Knotenpunkten, die die Routenplanung und Orientierung sehr erleichtern (s. Link).

Aufbau eines kreisweiten Fahrradverleihsystems:

In enger Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen plant der Kreis Wesel den Aufbau eines kreisweiten Fahrradverleihsystems als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV und als wesentlichen Eckpfeiler eines kreisweiten Netzes von Mobilstationen.

Stadtradeln: https://www.kreis-wesel.de/de/themen/stadtradeln/

Gemeinsam mit seinen Kommunen nimmt der Kreis Wesel am Stadtradeln (s. Link) teil. Die abgestimmte Teilnahme geht auf eine Initiative des Klimabündnisses der Kommunen im Kreis Wesel zurück.

Knotenpunktsystem: 

Neben der bekannten rotweißen Wegweisung des Radverkehrsnetzes NRW gibt es im Kreis Wesel auf über 570 km Radwegen ein Knotenpunktsystem mit insgesamt 132 Knotenpunkten, die die Routenplanung und Orientierung sehr erleichtern (s. Link).

 

 

 

 

 

Video Empfehlung : ZDF - Terra X - Anthropozän - Das Zeitalter des Menschen / August 2020

ZDF - Terra X  - Anthropozän - Das Zeitalter des Menschen:

 

Wie wir Menschen das Gesicht der Erde verändert haben, wie wir es verändern

und was wir tun müssen, um sie und uns zu retten.


Eine eindrucksvolle und denkwürdige Dokumentationsserie, die uns klar macht, wie schön, einzigartig und verletzlich unsere Erde ist, und daß wir Gefahr laufen, sie für uns zu verlieren, wenn wir jetzt nicht umdenken.

 

"Über Jahrmilliarden formten die Elemente Feuer, Wasser und Luft die Erde – bis der Mensch den Planeten innerhalb kürzester Zeit gravierend veränderte. Wissenschaftler sprechen heute vom Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen.

Das Anthropozän steht in einer Reihe von geologischen Erdzeitaltern, die Millionen Jahre währten und deren Namen in unseren Köpfen mit Dinosauriern oder plattentektonischen Verschiebungen verbunden sind. Kann es wirklich sein, dass eine Zeitspanne, die gerade erst wenige Jahrtausende, Jahrhunderte und Jahre abdeckt, tatsächlich ähnlich verändernd für unseren Planeten ist? Ja, sie ist es.

Drei Elemente im Fokus: Erde, Wasser, Luft

Denn die Menschheit hat die Erde geformt, spätestens seit ihrer Sesshaftwerdung. Ab etwa 10.000 vor Christus beginnen die Menschen, den Boden zu bearbeiten, sich nicht mehr mit dem zu begnügen, was die Natur ohnehin abwirft. Sie graben das Erdreich um, sie pflanzen an, sie verstehen, wodurch ein Boden fruchtbarer wird. Sie leiten Wasser um und graben Brunnen, um es aus der Tiefe heraufzuholen. Und sie setzen die Macht des Feuers ein, um ihr Leben angenehmer zu machen. All das verändert die drei Elemente, nach denen wir unsere Sendereihe gegliedert haben: Erde, Wasser und Luft.

 

Unser Moderator Dirk Steffens nimmt die Zuschauer mit auf die Reise durch eine Geschichte der Menschheit, wie es sie im Fernsehen noch nicht gegeben hat. Aufstieg und Fall von Imperien, Migrationen oder Erfindungen – sie alle werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Zustand der Natur der Erde untersucht. Mit überraschenden Erkenntnissen, deren gravierendste wohl diese ist: Krisenzeiten der menschlichen Zivilisation, wie andauernde Kriegsphasen oder Rückgänge im Bevölkerungswachstum, waren stets Zeiten, in denen sich die Natur erholte. Doch der Schluss, dass humaner Fortschritt und Umwelt sich einfach nicht vertragen, wäre zu früh gezogen.

 

Massiver Fußabdruck des Menschen

Die akademische Definition des Anthropozäns setzt dessen Beginn in der Regel in der Mitte des 20. Jahrhunderts an, der Zeit, in der die Menschheit exponentiell zu wachsen begann. Wir gehen noch weiter zurück, denn die Menschen haben schon viel früher angefangen, ihre Umgebung so zu formen, wie es ihrem Wohlergehen nützte. Sie brauchten Nahrung, Wasser, Wärme, später Schiffe und Fuhrwerke oder Bauwerke, die Schutz vor wilden Tieren oder Naturgewalten boten. All das hinterließ Spuren – schon früh. So ist die Abholzung der Mittelmeerregionen ein Erbe der Römer. In Eisbohrkernen der Arktis lassen sich Bleispuren in der Luft bereits für die Antike nachweisen, verursacht von Erzverhüttungen, die die Menschen bereits damals in größerem Stil betrieben. Und was als zarte Spur zunächst kaum zu lesen ist, wird über die Jahrhunderte mit der stetig wachsenden Weltbevölkerung deutlicher und deutlicher, bis es sich heute zu einem massiven Fußabdruck des Menschen entwickelt hat, unter dem der Planet zu kollabieren droht.

 

Bald acht Milliarden Menschen bevölkern eine Erde, auf der die Technosphäre, also alles, was der Mensch geschaffen hat, die Biosphäre bereits an Gewicht übertrifft. In vielerlei Hinsicht ist das ein Segen – der ein sicheres und komfortables Leben für viele Menschen bedeutet. In vielerlei Hinsicht ist es aber auch eine Katastrophe, von der der viel besprochene Klimawandel aufgrund des ansteigenden CO2-Gehaltes in der Luft sogar nur eine Komponente ist. Der Rückgang der Artenvielfaltist eine weitere, und am Ende könnten die Auswirkungen die Art treffen, die das Anthropozän herbeigeführt hat: Die Menschheit selbst.

 

Gute Absichten mit späten Folgen

In den drei Folgen "Erde", "Luft" und "Wasser" schildert unsere Sendereihe, wie die Menschheit sich die Erde untertan gemacht hat. Die Reihe klagt nicht an, denn die allermeisten Entwicklungen beabsichtigten das Gute – eine Verbesserung der eigenen Lebensbedingungen. So führt kein gerader Weg von dem Agrarwissenschaftler Jethro Tull, dem Erfinder der ersten Sämaschine am Anfang des 18. Jahrhunderts, zu den landwirtschaftlichen Monokulturen der Neuzeit. Es war auch nicht absehbar, dass die Verwendung des Kunststoffes Zelluloid im Jahre 1869 als widerstandfähiger Ersatz für Elfenbein bei Billardkugeln letztlich zusammen mit anderen Kunststoffen zur Vermüllung der Weltmeere führen würde. Und die Erkenntnis, dass Öl und Kohle die heimische Stube erwärmen konnten, implizierte noch nicht, dass die Atmosphäre sich damit dauerhaft aufheizen würde.


Die Menschheit ist unzählige einzelne Schritte gegangen und dabei größer und größer geworden. Und scheint nun an einem Punkt angekommen zu sein, an dem es nur mit dem Blick auf die Konsequenzen des eigenen Tuns weitergehen kann. Doch womöglich ist es der gleiche Erfindergeist der Menschen, der hier den Ausweg zeigt. Überall auf der Welt wird nach Alternativen gesucht, wie bis zu elf Milliarden Menschen – denn mehr werden es nach aktuellen Prognosen nicht werden – auf der Erde und im Einklang mit der Erde leben können. Unsere Reihe zeigt viele davon auf: weltweite Aufforstungsprojekte, regenerative Energien oder neue Wege zur Abfallvermeidung. Es ist keineswegs naiv, daran zu glauben, dass es solche Wege geben kann. Und dass das Anthropozän für die Menschen nicht zum letzten Erdzeitalter werden wird.

Die Folgen:

1.Erde

In der Folge "Erde" steht die Landwirtschaft im Vordergrund. Als die Menschen in der Jungsteinzeit sesshaft wurden, Ackerbau und Viehzucht betrieben, setzten sie damit einen Prozess in Gang, der das Gesicht der Welt ein für alle Mal veränderte.

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-erde-mit-dirk-steffens-100.html

Video-Download - mittlere Qualität: https://downloadzdf-a.akamaihd.net/mp4/zdf/20/03/200308_anthropozaen_erde_tex/3/200308_anthropozaen_erde_tex_1628k_p13v15.mp4

 

2. Luft

Die Folge "Luft" dreht sich um die lange Geschichte menschlicher Veränderung der Erdatmosphäre. Der von Menschen verursachte Klimawandel hat sich seit dem 2. Weltkrieg enorm beschleunigt, aber das Phänomen der Luftverschmutzung reicht viel weiter zurück.

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-luft-mit-dirk-steffens-100.html

Video-Download - mittlere Qualität: https://downloadzdf-a.akamaihd.net/mp4/zdf/20/03/200315_anthropozaen_luft_tex/5/200315_anthropozaen_luft_tex_1628k_p13v15.mp4

 

3. Wasser

Die Folge "Wasser" zeigt, wie sehr das scheinbar unerschöpfliche Element, von dem alles Leben auf der Erde abhängt, durch menschlichen Einfluss verändert wurde. Wir verschmutzen es, bauen Landschaften um und greifen damit in wichtige Naturkreisläufe ein.

https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-wasser-mit-dirk-steffens-100.html

Video-Download - mittlere Qualität: https://downloadzdf-a.akamaihd.net/mp4/zdf/20/03/200322_anthropozaen_wasser_tex/3/200322_anthropozaen_wasser_tex_1628k_p13v15.mp4

 

Quelle / Trailer zur Serie  https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/anthropozaen-das-zeitalter-des-menschen-trailer-100.html

 

 

Nachträge

Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems: https://www.thelancet.com/commissions/EAT

über Eine überschätzte Spezies | Doku Reupload | ARTE: https://www.youtube.com/watch?v=N3xjGxqKpwM

Buchempfehlung 

Matthias Glaubrecht    -    Die Rache des Pangolin
Wild gewordene Pandemien und der Schutz der Artenvielfalt

Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht zeigt, wie die Vernichtung natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt mit Seuchen zusammenhängt und warum es sinnvoller ist, gegen die Zerstörung der Natur zu kämpfen anstatt gegen ein Virus.

Viren haben schon immer die Menschheit beeinflusst – und neuerdings schafft der Mensch selbst die Voraussetzungen für neue Infektionskrankheiten. Weil wir die Welt verändern, lösen wir Pandemien aus, die wir dann nicht mehr beherrschen. Denn weltweit schlummern in Tieren – vom Pangolin bis zur Pute, von Fledermäusen bis zu Rindern – zahllose Erreger, die auch Menschen infizieren. Unsere globalisierte, immer dichter von Menschen besiedelte Welt macht es zunehmend wahrscheinlich, dass dadurch bald noch gefährlichere Pandemien verursacht werden ‒ weil die Wildnis zerstört wird, riesige Flächen entwaldet werden und durch Jagd und Wilderei, weltweiten Handel und Schmuggel, aber auch unsere Nutztierhaltung neue Krankheiten zu uns gelangen.

Deshalb darf unsere Aufmerksamkeit nicht allein dem Wettlauf um immer neue Impfstoffe gelten; wir müssen uns vielmehr dringend dem Schutz von Natur und Artenvielfalt widmen. Es wird Zeit, für künftige Pandemien zu lernen und unseren Krieg gegen die Natur zu beenden. 

Buchdetails

Genre Naturwissenschaften/Popular Science
Verlag Ullstein Hardcover
Einbandart Hardcover mit Schutzumschlag  / auch als Ebook (u.a. Kindle) 
Seitenanzahl 640 Seiten
ISBN 9783550201417
Erscheinungstag 24.11.2022
Preise DE 29,99 €, AT 30,90 €

https://www.ullstein.de/werke/die-rache-des-pangolin/hardcover/9783550201417  |  https://www.amazon.de/Die-Rache-Pangolin-gewordene-Artenvielfalt-ebook/dp/B09XFG997K

Rezension faz https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/matthias-glaubrechts-buch-die-rache-des-pangolin-18721081.html

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorbild und Vorreiter in Sachen Renaturierung - NRW - Strategie Grüne Infrastruktur - auf dem Weg zur grünsten Industieregion der Welt

NRW - Vorreiter und Vorbild in Sachen Renaturierung ?

10. April 2024

auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt ?

"Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat die deutschlandweit erste regionale Strategie Grüne Infrastruktur erarbeitet. 250 Fachleute aus Planung, Wissenschaft und Praxis haben mitgewirkt. Das im März vom Ruhrparlament des RVR verabschiedete Handlungsprogramm bietet ein Fundament aus Handlungsansätzen und Projektideen sowie bewährtem Praxiswissen, mit denen die Metropole Ruhr ihre Grüne Infrastruktur systematisch weiterentwickeln kann. Ziel ist es, das Ruhrgebiet zu einer klimaangepassten und lebenswerten Metropolregion zu machen und neue Impulse zu aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel oder Biodiversität zu setzen.

Die Erarbeitung der Strategie wurde vom Land im Rahmen der Ruhr-Konferenz über die Offensive Grüne Infrastruktur mitinitiiert und gefördert. „Es ist beeindruckend und vorbildlich, wie engagiert die Metropole Ruhr bei der Entwicklung der grünen Infrastruktur vorangeht. Davon profitieren Natur und Mensch gleichermaßen – denn eine vitale grüne Infrastruktur bereichert die Lebensqualität, bietet Lebensraum für die biologische Vielfalt und stärkt die Region für die Herausforderungen des Klimawandels“, betont Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.

Die Charta Grüne Infrastruktur mit den fünf Leitthemen Lebensqualität, Klimaanpassung, Umweltgerechtigkeit, Artenvielfalt und zirkuläres Bauen & Wirtschaften bildet die Basis. Die Strategie Grüne Infrastruktur konkretisiert diese Entwicklungsvision. Entstanden sind 27 Handlungsziele. Das breite Spektrum der Handlungsmöglichkeiten reicht vom Schutz und der qualitativen Weiterentwicklung von Bestandsgrün bis hin zu einem anderen Umgang mit aktuell „grauen“ Flächen in Form von Umnutzung, teilweiser oder vollständiger Entsiegelung und dem Nachrüsten mit Grüner Infrastruktur. Dabei führt die Strategie Grüne Infrastruktur die Perspektiven des Naturschutzes, der Stadt- und Freiraumentwicklung, der Mobilität, der Klimaanpassung und des Klimaschutzes zusammen und bildet eine übergeordnete Klammer.

„Die Strategie Grüne Infrastruktur ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt. Mit 27 Handlungszielen hat sich die Region selbst den Auftrag erteilt, das grüne Kapital in der Metropole Ruhr ganzheitlich zu entwickeln. Die Strategie, die wir gemeinsam im Ruhrparlament verabschiedet haben, schafft nun die Brücke von der Vision in die Umsetzung vor Ort“, so Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne und Vorsitzender der Verbandsversammlung."

Quelle https://www.rvr.ruhr/service/presse/pressemitteilung-detailseite/news/rvr-und-land-nrw-stellen-erste-regionale-strategie-gruene-infrastruktur-metropole-ruhr-vor-27-handlungsziele-bilden-das-herzstueck/

 

weitere Informationen zum Projekt "Grüne Infrastruktur"

https://www.umwelt.nrw.de/themen/naturschutz/natur/foerderprogramme/gruene-infrastruktur

https://www.land.nrw/pressemitteilung/naturnahe-flaechen-schaffen-aufwerten-und-vernetzen-foerdermassnahme-gruene

https://www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/projektaufrufe/gruene-infrastruktur-nrw/

 

und Wesel ?

→ parents4future Wesel 14.3.2024 zum Projekt BBP232 https://www.instagram.com/reel/C4fvmY9sj9O/?igsh=MWdtOW90aWxvdjlrcw%3D%3D

→ Quarks / Umelt / Klimawandel /

So ist Deutschland auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet - 

Hier kannst du nachschauen, was deine Region gegen Extremwetter macht und für die Zukunft plant – und wie stark sie jetzt schon davon betroffen ist.

https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/anpassung-deutschland-klimafolgen/

 

und der Niederrhein ?

→ Kreistag Kleve 23.4.2024 - Entscheidung gegen Nationalpark-Bewerbung für Klever Reichswald

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/nationalpark-bewerbung-klever-reichswald-100.html

https://nationalpark.nrw.de/dialoge/reichswald

 und Deutschland ?

Reform des Klimaschutzgesetzes 16.4.2024:Die besten Jahre sind vorbei

Die Ampelkoalition verwässert mit einer Reform das Klimaschutzgesetz.

https://taz.de/Reform-des-Klimaschutzgesetzes/!6004639/

Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, zum Reform des Klimaschutzgesetzes

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klimaschutzgesetz-kemfert-100.html

https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/video-1331768.html

und die EU ?

→ Biodiversitätsziele der EU "Salto rückwärts" für den Artenschutz

tagesschau Stand: 15.04.2024 17:20 Uhr

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/biodiversitaet-artenschutz-eu-100.html

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: "Wir sind fassungslos, wie schnell hier Umweltrecht rückabgewickelt wird und wie schnell Politik vergessen hat, was die sich selbst vorgenommen hat."

 https://taz.de/EU-und-Ampel-geben-Bauernprotesten-nach/!6004784/

 

International ?

infosperber (CH)

Die Menschen beschleunigen die Erwärmung der Erde. Doch kurzfristige Interessen verhindern griffige Massnahmen.

https://www.infosperber.ch/dossier/die-klimapolitik-kritisch-hinterfragt/

Alarmzeichen: Die Weltmeere erreichen Rekordtemperaturen

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. /  Seit Anfang 2024 steigen die Wassertemperaturen noch stärker als schon im ganzen Jahr 2023. Forscher erklären sich überrascht.

https://www.infosperber.ch/umwelt/luft-klima/alarmzeichen-die-weltmeere-erreichen-rekordtemperaturen/

 

 

 

 

 

Vorschlag Ausbau B8 - Beruhigung Lippedorf + NSG 24. April 2020

Aktuelles 25. April 2020:

Der zu erwartende Verkehrsstau auf der B8 Friedrichsfeld <> Wesel durch den Neubau der Südumgehung B58n läßt die SPD Wesel den Vorschlag einbringen, die B8 hier vierspurig auszubauen.

 

Da würde der Vorschlag der Initiative Schutz des Lippemündungsraums,

 

die Ampel im Kreuzungsbereich Frankfurter Straße / B8 wegfallen zu lassen durch Verschluß / Sperrung der Frankfurter Straße im Kreuzungsbereich / Bildung einer Sackgasse i.V. der Frankfurter Straße in Lippedorf mit Zufahrt von der Emmelsumer Straße,

 

zu einer weiteren Verbesserung des Flußes auf der B8 - und zu einer weiteren Beruhigung für Natur & Menschen in Lippedorf und im Naturschutzgebiet um Lippedorf führen.

 

Foto: 4. August 2020 in Lippedorf

 

Verweis / Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/neuer-vorstoss-fuer-ausbau-der-b8_aid-35741935   | 

https://www.lokalkompass.de/wesel/c-politik/vierspuriger-ausbau-der-b8-zur-k12-und-der-lippebruecke_a1354995

 

Vorschlag zur Verkehrsberuhigung in Lippedorf : https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/projekte/verkehrsberuhigung-des-lippemuendungsraums

Verkehrsproblematik in Lippedorf: https://initiative-lippemuendungsraum.de/index.php/bedrohungen/verkehr

 

 

 

 

 

 

weitere Informationen:

https://rp-online.de/nrw/staedte/wesel/neuer-vorstoss-fuer-ausbau-der-b8_aid-35741935

 

https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B8-G10-NW/B8-G10-NW.html

https://bvwp-projekte.de/strasse/B8-G10-NW-T2-NW/B8-G10-NW-T2-NW.html

https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Infrastrukturplanung-Investitionen/Bundesverkehrswegeplan-2030/bundesverkehrswegeplan-2030.html

http://www.spd-wesel.de/index.php?seite=4&beitrag=1700

https://www.cdu-wesel.de/aktuelles/123-4

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesstra%C3%9Fe_8

https://www.fdp-niederrhein.de/positionen/infrastruktur/

https://www.youtube.com/watch?v=VqInVIG9GKg

https://www.youtube.com/watch?v=Ed_0yW3tUc8

→ NABU: Fragmentierte Lebensräume - Wie der Verkehr der Natur zusetzt: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/verkehrsinfrastruktur/32149.html

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorstellung des neuen „Global Biodiversity Framework“ - des UN Convention on Biological Diversity CBD – 11.-15.Oktober 2021 Kunming, China

 

Das Sekretariat der United Nations UN - Übereinkommen über die biologische Vielfalt / Convention on Biological Diversity (CBD) https://www.cbd.int/

veröffentlicht heute einen neuen globalen Rahmen für die biologische Vielfalt / Global Biodiversity Framework https://www.cbd.int/article/draft-1-global-biodiversity-framework ,

der als Leitfaden für weltweite Maßnahmen bis 2030 dienen soll, um die Natur und ihre wesentlichen Leistungen für die Menschen zu erhalten und zu schützen.


Click here to view the First draft of the post-2020 global biodiversity framework (Document #5: CBD/WG2020/3/3)


Nach mehr als zwei Jahren Entwicklungszeit wurde der Entwurf des Rahmenwerks im Spätsommer 2021 bei Online-Verhandlungen weiter verfeinert, bevor er heute auf dem nächsten Treffen der 196 CBD-Vertragsparteien auf der Conference Of the Parties COP-15 (11.-15. Oktober 2021 und 25. April-8. Mai 2022) in Kunming, China, zur Diskussion gestellt wird.

Weitere Informationen zu COP-15 siehe unten

 

" Ein neuer globaler Rahmen für den Umgang mit der Natur bis 2030


Der Rahmen umfasst 21 Ziele und 10 "Meilensteine", die für 2030 vorgeschlagen werden, auf dem Weg zu einem "Leben im Einklang mit der Natur" bis 2050. Zu den wichtigsten Zielen gehören:

 

- Sicherstellung, dass weltweit mindestens 30 % der Land- und Meeresgebiete, insbesondere der Gebiete, die für die biologische Vielfalt und ihren Beitrag für den Menschen besonders wichtig sind, durch wirksam und gerecht verwaltete, ökologisch repräsentative und gut vernetzte Systeme von Schutzgebieten und andere wirksame gebietsbezogene Erhaltungsmaßnahmen erhalten und in die weiteren Landschaften und Meereslandschaften integriert werden.


- Verhinderung oder Verringerung der Einschleppung und Etablierung invasiver gebietsfremder Arten um 50 % und Bekämpfung oder Ausrottung solcher Arten, um ihre Auswirkungen zu beseitigen oder zu verringern.


- Reduzierung der Nährstoffverluste in die Umwelt um mindestens die Hälfte, von Pestiziden um mindestens zwei Drittel und Vermeidung der Einleitung von Plastikmüll.


- Nutzung ökosystembasierter Ansätze als Beitrag zur Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel, wobei mindestens 10 GtCO2e pro Jahr zur Abschwächung beizutragen sind, und Sicherstellung, dass bei allen Abschwächungs- und Anpassungsmaßnahmen negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt vermieden werden.


- Anreize, die für die biologische Vielfalt schädlich sind, auf gerechte und ausgewogene Weise umlenken, umfunktionieren, reformieren oder abschaffen, indem sie um mindestens 500 Milliarden Dollar pro Jahr reduziert werden.


- Aufstockung der Finanzmittel aus allen Quellen auf mindestens 200 Milliarden US-Dollar pro Jahr, einschließlich neuer, zusätzlicher und effektiver Finanzmittel, Erhöhung der internationalen Finanzströme in die Entwicklungsländer um mindestens 10 Milliarden US-Dollar pro Jahr, Mobilisierung privater Finanzmittel und verstärkte Mobilisierung inländischer Mittel, unter Berücksichtigung der nationalen Finanzplanung für die biologische Vielfalt.


Was ist der Rahmen?


Der globale Biodiversitätsrahmen für die Zeit nach 2020 baut auf dem Strategischen Plan für die biologische Vielfalt 2011-2020 auf und enthält einen ehrgeizigen Plan zur Umsetzung breit angelegter Maßnahmen, um einen Wandel in der Beziehung der Gesellschaft zur biologischen Vielfalt herbeizuführen und sicherzustellen, dass bis 2050 die gemeinsame Vision eines "Lebens im Einklang mit der Natur" erfüllt wird.


Der Entwurf des Rahmens spiegelt die Beiträge der zweiten Sitzung einer Arbeitsgruppe wider, die für die Entwicklung des Rahmens zuständig ist, sowie die eingegangenen Beiträge.  Sitzung des Nebenorgans für wissenschaftliche, technische und technologische Beratung und der 3. Sitzung des Nebenorgans für die Umsetzung sowie der Ratschläge aus den thematischen Konsultationen wird der Entwurf im Spätsommer weiter aktualisiert werden.



Theorie der Veränderung


Die Theorie des Wandels geht davon aus, dass transformative Maßnahmen ergriffen werden, um Lösungen zur Verringerung der Bedrohungen der biologischen Vielfalt zu entwickeln. Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die biologische Vielfalt nachhaltig genutzt wird, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen.


Es soll sichergestellt werden, dass die Fortschritte auf transparente und rechenschaftspflichtige Weise mit angemessenen Bestandsaufnahmen überwacht werden, um zu gewährleisten, dass die Welt bis 2030 auf dem Weg ist, die Vision 2050 für die biologische Vielfalt zu erreichen.


Die Theorie des Wandels ist komplementär zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und unterstützt diese. Sie berücksichtigt auch die langfristigen Strategien und Ziele anderer multilateraler Umweltabkommen, einschließlich der mit der biologischen Vielfalt zusammenhängenden Rio-Konventionen, um sicherzustellen, dass die Vorteile aller Abkommen für den Planeten und die Menschen synergetisch genutzt werden.


 
Partnerschaften und Umsetzung


Das Rahmenwerk basiert auf der Erkenntnis, dass seine Umsetzung in Partnerschaft mit vielen Organisationen auf globaler, nationaler und lokaler Ebene erfolgen wird, um Wege zum Aufbau einer Erfolgsdynamik zu nutzen. Bei der Umsetzung wird ein auf Rechten basierender Ansatz verfolgt, der das Prinzip der Generationengerechtigkeit anerkennt.


Darüber hinaus wird in der Theorie des Wandels anerkannt, dass die Umsetzung des Rahmens das Engagement von Akteuren erfordert, die über die Regierungen hinausgehen und unter anderem Folgendes umfassen:


- Nichtstaatliche Organisationen,                                 wie die Inititiative Schutz des Lippemündungsraums
- Indigene Völker und lokale Gemeinschaften,            wie die Bürger*Innen Lippedorfs
- Frauengruppen,                                                        wie die Frauen Lippedorfs
- Jugendund die,                                                       wie die Jugend Lippedorfs
- Wirtschaft und Finanzwelt.                                        wie Industrie und Gewerbe im Lippemündungsraum


 
Lesen Sie den ersten Entwurf des Post-2020 Global Biodiversity Framework: Englisch

Sie können auch ganz einfach durch den Entwurf surfen, indem Sie sich die Ziele und Vorgaben Seite für Seite ansehen. one-page at a time.

 



Weitergehende Informationen & Updates:


Vorbereitungen für den Post-2020 Biodiversitätsrahmen
Globaler Ausblickauf die biologische Vielfalt 5
Drittes Treffen der Offenen Arbeitsgruppe (Open-Ended Working Group)


COP-15-Informationen:  Dokumente zum Treffen
Fünfzehnte Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt
11.-15. Oktober 2021 und 25. April-8. Mai 2022 - Kunming, China
https://www.cbd.int/meetings/COP-15


Konferenz der Vertragsparteien / Conference Of the Parties (COP)  https://www.cbd.int/cop/

 

Update Juli 2022

taz - Politologe über UN-Umweltpolitik:„Koalitionen der Willigen“ https://taz.de/Politologe-ueber-UN-Umweltpolitik/!5864125/

 

 

Waldzustandserhebung 2020 - Informationen über Bund und Land NRW

aus dem Bericht

Waldzustandserhebung Bund

Quelle: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html

 

Vorwort

Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020 bestätigen, was wir befürchtet haben: Unserem Wald geht es weiterhin sehr schlecht. Das vergangene Trockenjahr, das zudem von Sturmereignissen und Schädlingen geprägt war, hat dem Wald erneut zugesetzt. Die Auswirkungen des Klimawandels spüren wir mit aller Härte. Vor allem unsere alten Wälder leiden. Noch nie seit Beginn der Erhebungen sind so viele Bäume abgestorben wie im Jahr 2020. Die Folgeschäden werden auch in den kommenden Jahren zu spüren sein.Einen kleinen Lichtblick stellt der Kronenzustand unserer Eichen dar. Sie konnten sich 2020 geringfügig regenerieren. Nichtsdestotrotz sind die Schäden weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Die Ausbreitung des Corona-Virus hat die notwendigen Schadholzbeseitigungs- und Wiederaufforstungsmaßnahmen der Waldbesitzer und Forstleute erheblich erschwert. Auch die Organisation und Durchführung der Waldzustandserhebung war deutlich schwieriger. Und noch etwas anderes hat uns die Corona-Krise gezeigt: die enorme Bedeutung unserer Wälder als Erholungsraum. Daher sind alle Anstrengungen notwendig, um die vielfältigen Leistungen des Waldes zu bewahren.

Als zuständiges Waldministerium haben wir daher eine ganze Reihe von Maßnahmen angestoßen, unter anderem neue Förderprogramme. Denn die Bundesregierung hat Wald und Holz im Corona-Konjunkturpaket mit insgesamt 700 Millionen Euro berücksichtigt. Unter anderem haben wir vereinbart, dass der Erhalt und die Bewirtschaftung der Wälder gefördert werden sollen, einschließlich der Digitalisierung in der Forstwirtschaft und Investitionen in moderne Ausrüstung und Technik für die Forstwirtschaft. Zum ersten Mal gibt es eine Nachhaltigkeitsprämie für den Wald, die diejenigen erhalten können, die ihre Wälder besonders nachhaltig bewirtschaften. Das Konjunkturpaket trägt damit zusätzlich zum Erhalt und der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder auch zur Stärkung der Forstbetriebe bei. Es ergänzt die bereits vom BMEL und den Ländern auf den Weg gebrachten Hilfen für den Wald im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Bund und Länder haben für die GAK bis zum Jahr 2023 insgesamt rund 800 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt.

Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, neue Programme zu starten, mit denen schnelle Hilfe möglich ist. Sie unterstützen unsere Waldbesitzer und Forstbetriebe dabei, unsere Wälder fit für den Klimawandel zu machen.

Gemeinsam! Für den Wald.

Ihre

Julia Klöckner

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft



....

aus dem Bericht

Auf den Waldzustand wirken verschiedene Faktoren ein, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken oder abschwächen können. Hierzu gehören u.a.

  • das Baumalter,

  • Angepasstheit und Anpassungsfähigkeit

  • die gegenwärtige und frühere Bewirtschaftung,                   

    Kommentar: Lippemündungsraum: Fällen von Bäumen anstelle von Rückschnitt und Pflegeschnitt
    siehe Infoseite "Verlust von Bäumen"
  • Standortfaktoren,

  • das Auftreten von Schadorganismen,

  • der Eintrag von Luftschadstoffen,

  • die Witterung und

  • die Klimaänderung. Abhängig vom Ausmaß und von der Geschwindigkeit, mit der sie sich vollzieht, führt sie zu zusätzlichen Risiken für den Wald.

 

Waldzustandserhebung NRW November 2020

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/wiederbewaldung-mit-mindestens-vier-baumarten-umweltministerium-stellt

 

„Corona hat viele Menschen wieder der Natur näher gebracht. Vielerorts war die Waldwanderung jedoch von Blicken auf braune, abgestorbene Nadelwälder getrübt. Auch die Waldbrände sind uns allen noch gut in Erinnerung. All dies tut einem im Herzen weh. Wir müssen feststellen, dass der Klimawandel schneller ist, als stabile Mischwälder entstehen. Und daher müssen wir gegensteuern. Nadelholz-Monokulturen haben keine Zukunft. Natur ist bunt und vielfältig. So müssen auch unsere Wälder sein. Wir fordern und fördern daher die Entwicklung von vielfältigen und klimastabilen Mischwäldern. Diese sind wichtig für die Artenvielfalt und tragen gleichzeitig zu einer Risikominimierung für die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei“, so Ursula Heinen-Esser, Umweltministerin des Landes Nordrhein-Westfalen.
 
Bei der Wiederbewaldung sollen zunächst Potenziale der natürlichen Verjüngung genutzt werden. Die natürlich vorhandene Waldverjüngung kann dann um gezielte Pflanzungen ergänzt werden. Dies kann zum Beispiel erforderlich sein, um auf ehemaligen Fichtenstandorten heimische Laubbäume zu fördern. Die Pflanzungen sollen dabei in der Regel in Gruppen und nicht großflächig erfolgen. Zur Stabilisierung der Bestände und als Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt, insbesondere für Insekten, wird die Anlage von Waldrändern unter Verwendung heimischer Baum- und Straucharten empfohlen. 
 
„Den Forstleuten, Waldbäuerinnen und Waldbauern gilt derzeit unsere volle Unterstützung. Sie leisten in der aktuellen Phase Enormes und müssen gleich mehrere Mammutaufgaben parallel bewältigen. Während es auf der einen Fläche noch darum geht, die Borkenkäfer-Ausbreitung einzudämmen, geht es auf anderen Flächen darum, die neue Waldgeneration zukunftsfest aufzubauen. Hierbei bieten wir breite fachliche und finanzielle Unterstützung“, so Ministerin Heinen-Esser.

https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/wald/untersuchungen-zum-wald/waldzustandserhebung

Vorwort

Wälder erfüllen viele wertvolle Funktionen in der Natur und für uns Menschen. Leider ist ihr Zustand derzeit wirklich besorgniserregend. Die diesjährige Waldzustandserhebung für Nordrhein-Westfalen liefert die schlechtesten Werte seit Beginn der Erhebung im Jahr 1984. Damit werden die bereits sehr schlechten Ergebnisse der beiden Vorjahre noch einmal übertroffen.

Die Ursachen dafür sind zwar vielfältig: orkanartige Stürme, extreme Dürrephasen und in der Folge eine explosionsartige Vermehrung von Borkenkäfern. Hinter diesen Symptomen, die dem „Patienten Wald“ heute stark zu schaffen machen, lässt sich die eigentliche Krankheit jedoch klar erkennen: Es ist der durch den Menschen verursachte Klimawandel, der unsere Wälder schwächt und schädigt.

 
Kommentar:  Es gibt ebenfalls eine aktive Schädigung des vorhandenen Baumbestandes durch unnötige Fällungen
siehe Seite "Verlust von Bäumen"

 

Für die Forstwirtschaft unseres Landes wird die Begründung neuer Wälder für viele Jahre im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung setzt sich stark für die Bewältigung der Waldschäden ein und unterstützt die Forstwirtschaft nach Kräften. Mit ihrer „Schmallenberger Erklärung“ und dem „Waldpakt“ hat sie den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern ihre Hilfe angeboten und wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht.

Wir haben dazu den Förderetat für den Forst- und Holzbereich im Jahr 2020 auf über 57 Mio. Euro aufgestockt. Das neue „Wiederbewaldungskonzept NRW“ bietet fachliche Empfehlungen für die Erneuerung der Wälder auf den Schadflächen. Dabei werden die aktuellsten Daten zu den Auswirkungen des Klimawandels und neueste Erkenntnisse der Forschung einbezogen.

So bin ich trotz aller Widrigkeiten dennoch sehr zuversichtlich, dass es uns in einem gemeinsamen Kraftakt aller Beteiligten nicht nur gelingen wird, die gravierenden Waldschäden in Nordrhein-Westfalen zu bewältigen, sondern mit neuen, ökologisch aufgewerteten und klimastabilen Wäldern gestärkt aus der aktuellen Krise hervorzugehen.

Ursula Heinen-Esser

Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

 

Infoseiten der Stadt Wesel und des Kreises Wesel zum Thema Wald

 

https://www.wesel.de/wirtschaft-planen/umwelt/wald

https://www.kreis-wesel.de/de/kreisverwaltung/natur-und-landschaft/

 


Update Juli 2021

Wald rettet Klima: https://www.n-tv.de/wissen/Mehr-Wald-kann-Europa-vor-Sommerduerre-schuetzen-article22662363.html

 

Update September 2021

insbesondere in NRW weitaus größere Waldverluste als angenommen: WALDMONITOR Deutschland - Satellitendaten auf den Seiten der Naturwald Akademie: https://map3d.remote-sensing-solutions.de/waldmonitor-deutschland/#

 

Update Oktober 2021

Greenpeace Studie Waldschutzgebiete: https://www.greenpeace.de/presse/publikationen/schutzgebiete-schuetzen-nicht

Wald-Schutzgebiete schützen nicht:

In lediglich etwa drei Prozent der Wälder in Deutschland dürfen keine Bäume gefällt werden – obwohl 67 Prozent der Wälder in ausgewiesenen Schutzgebieten liegen und damit offiziell als geschützt gelten. Das zeigt Greenpeace in einer neuen Studie zu Wäldern in Deutschland.

 

Greenpeace Veröffentlichung: Die Zukunft der Wälder in der Europäischen Union  https://www.greenpeace.de/presse/publikationen/die-zukunft-der-waelder-der-europaeischen-union

Wälder der EU leisten wichtigen Beitrag für unser Überleben: 

Wälder sind Schatzkammern der Artenvielfalt und wichtige CO2-Senken. Das macht sie essentiell für ein stabiles Klima. Sie sind Süßwasserreservoirs, Hochwasserschutz und verhindern Bodenerosion ebenso wie Wüstenbildung. Auch die Wälder in der EU leisten einen wichtigen Beitrag für unser Überleben. Doch dieser könnte noch viel größer sein, wenn wir besser mit ihnen umgehen würden.

 

Update November 2021

CO2 - Bilanz von Wäldern kippt bei massiver Schädigung ! aktuelles For­schungse­rgebnis der Unesco, des World Resources Institute (WRI) und der International Union for Conservation of Nature (IUCN): https://taz.de/Neue-Forschungserkenntnisse/!5813114/

 

Update April 2022

Wald in NRW: Die Schäden weiten sich aus    

Stand: 05.04.2022, 16:22 Uhr   https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/wald-schaeden-bilanz-nrw-wiederbewaldung-100.html

Trockenheit, Stürme, Borkenkäfer - der Zustand des Waldes in NRW hat sich weiter verschlechtert. Laut Zahlen der Landesregierung sind inzwischen 115.000 Hektar betroffen.

Die neuesten Zahlen des Landesbetriebs "Wald und Holz" belegen: Viele Wälder in NRW sind weiter in einem schlechten Zustand. Der Umfang der Schäden hat noch einmal etwas zugenommen, verglichen mit der letzten Erhebung im September 2021.

1,6 Millionen Kubikmeter schadhaftes Holz sind demnach dazugekommen, wegen Stürmen, Dürre und Käferfraß. Insgesamt gelten jetzt rund 43 Millionen Kubikmeter als Schadholz. 115.000 Hektar Wald sind betroffen. Das ist in etwa die Fläche der Städte Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen zusammen....

 

 

 

 

 

Wie die Coronavirus-Pandemie mit der Zerstörung von Tier- und Pflanzenwelt zusammenhängt - 20 April 2020

Wie die Coronavirus-Pandemie mit der Zerstörung von Tier- und Pflanzenwelt zusammenhängt

 

COVID-19 ist das aktuellste Beispiel dafür, wie der menschliche Einfluss auf artenreiche Gebiete und Lebensräume von wilden Tieren mit der Verbreitung von Infektionskrankheiten verknüpft ist.

Die Global Health Initiative berichtet über die Zusammenhänge:

https://onehealthinitiative.com/deadly-infectious-agents-like-covid-19-are-more-likely-as-our-contact-with-wildlife-grows-letter-opinion/

Auch in einem detalierten Bericht der Deutschen Welle wird das deutlich gemacht:

https://www.dw.com/de/wie-die-coronavirus-pandemie-mit-der-zerst%C3%B6rung-von-tier-und-pflanzenwelt-zusammenh%C3%A4ngt/a-53080604?utm_source=pocket-newtab

 

Die Vernichtung der Schuppentiere durch die Menschen - Bericht des WWF: https://www.wwf.de/themen-projekte/bedrohte-tier-und-pflanzenarten/schuppentiere-in-not
Schuppentiere und Corona - Stellungnahme der Welttierschutzgesellschaft: https://welttierschutz.org/schuppentiere-coronavirus/

 

Ein neuer Bericht der United Nations warnt vor weiteren Tierkrankheiten bei Menschen infolge menschenbedingten Raubbaus an der Natur:

https://www.welt.de/wissenschaft/article211143391/Corona-Forscher-warnen-vor-mehr-Tierkrankheiten-beim-Menschen.html

November 2020 - nächstes Drama - Nerzzuchtbetriebe in Jütland als Quelle mutierter SARS-CoV2-Corona-Viren, die Menschen infizieren - Tötung von 15-17 Millionen Nerzen in mehr als 1100 Zuchtfarmen angeordnet...  

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-mehr-als-200-menschen-mit-von-nerzen-stammender-virusmutation-infiziert-a-18146614-c019-434f-a5f1-e5aa08e483c0SARS-CoV-2: Virusmutationen in Nerzhaltungen; Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit; 12.11.2020.  |

12. November 2020 - Das nächste Virus, das vom Tier auf den Menschen überspringt: SEUL (Hanta-Variante)

. . .

Warnungen auch auf den Seiten des Waldportales: http://www.waldportal.org/aktuell/news/news.allg.202004052/

Der WWF meldet einen massiven, zusätzlichen, internationalen Waldverlust in Zeiten der aktuellen Pandemie, sieht Zusammenhänge zwischen Waldzerstörung/-verlust und (zukünfigen,) neuen Infektionskrankheiten / Pandemien und stellt Forderungen an die internationale, europäische und deutsche Politik:

https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF-Analyse-Waldverlust-in-Zeiten-der-Corona-Pandemie.pdf

 

> Thema Baumverlust im Lippemündungsraum

 

Wenn wir aus den Erfahrungen, die wir jetzt in dieser Krise machen, etwas für uns konkret lernen können, dann ist es, daß wir behutsam und liebevoll mit uns und unserer Umwelt, den Menschen, Tieren und Pflanzen umgehen müssen!

 

Das aktuelle Baum- und Waldsterben läßt uns aufhorchen, es ist im Waldzustandsbericht des Landes NRW nachzulesen:

https://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/wald/untersuchungen-zum-wald/waldzustandserhebung/

Unsere Bäume sind sowohl Leidtragende als auch Indikatoren für den Klimawandel, Informationen der Neuen Züricher Zeitung Ende April 2020:

https://www.nzz.ch/wissenschaft/megaduerre-in-nordamerika-baeume-sind-indikatoren-und-leidtragende-ld.1552068?utm_source=pocket-newtab

 

auch die Wiesen und Weiden sowie Grundwasser sind in ökologisch katastrophalem Zustand

siehe Bericht des NABU: https://www.nabu.de/news/2019/07/26742.html

 

und wir in Deutschland steuern auf die nächste Dürre zu

 

DÜRRE-MONITOR

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

 

- aus "DER SPIEGEL" April 2020: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-deutschland-steuert-auf-die-naechste-duerre-zu-a-7010c682-ed0d-4634-816c-af3dd7e44783 https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-ein-drittel-der-weltbevoelkerung-koennte-2070-unter-grosser-hitze-leiden-a-b01f2fcc-d347-442d-bfd4-882e5a1ba2ac 

Deutschlandfunk 23.6.2020: Trockenheit in Deutschland - Dürresommer hat „auch für Unternehmen existenzielle Auswirkungen

Dezember 2020:  Lancet Countdown on Health and Climate Change: Die Klimakrise macht keine Pause  Bei den HITZETOTEN liegt Deutschland weit vorn - Dtsch Arztebl 2020; 117(50): A-2455 / B-2070  | 2018 - 20.000 Todesfälle bei über 65-Jährigen in Zusammenhang mit Hitze

 

Die erschreckenden Waldbrände in NRW in diesen Tagen machen noch einmal mehr deutlich, wie wichtig der Schutz und die Pflege unserer natürlichen Umwelt ist - auch im Lippemündungsraum!

https://rp-online.de/nrw/panorama/de-meinweg-und-gummersbach-waldbraende-in-nrw-durch-wind-neu-entfacht_aid-50161435 | https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/waldbrand-nrw-gummersbach-demeinweg-100.html| PR-online Meldungen zum Thema Waldbrand: https://rp-online.de/thema/waldbrand/ Presseportal: Meldungen zum Thema Waldbrand: https://www.presseportal.de/blaulicht/st/Waldbrand | Waldbrandatlas: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-deutschland-waldbrandatlas-zeigt-aktuelle-risikozonen-a-d36df044-a1f8-4661-83cb-029be795c404 | Waldportal-Thema Waldbrandgefahr: http://www.waldportal.org/waldbrand/ | NRZ immer wieder Waldbrände in NRW - warum: https://www.nrz.de/video/clips/waldbrandgefahr-warum-brennt-der-wald-in-nrw-immer-wieder-id230575220.html |

Deutscher Wetterdienst - aktuelle Waldbrandgefahr - Bundeslandtabelle: https://www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef_bl/waldbrandgefbl.html;jsessionid=267E1529251A6A79F9200BEB172E2D28.live11051 | Deutschlandkarte: https://www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html;jsessionid=7FB306C92DBC4EFAA36F2D6045E7F3E3.live11051

 

Schwerpunktthema - Mensch und Baum- Waldschutz, Schäden durch Dürre und Feuer

- Ausgabe 52-1 / 69. Jahrgang / Berlin, 23. Dezember 2019 "Das Parlament": http://www.das-parlament.de/2019/52_1

 

weitere Informationen zum Wald in NRWhttps://www.wald-und-holz.nrw.de/

Und die Fällaktionen der vergangenen Monate im Lippemündungsraum (Winter/Frühjahr 2019/2020: am Rhein-Lippehafen im NSG, am Lippestadion auf dem Lippeglacis...) sind Beispiele, wie wir es nicht machen sollten... denn die alten Bäume lassen sich nicht einfach durch evtuell auch noch woanders frisch nachgepflanzte, junge und empfindliche Bäume ersetzen.

 

 

 

 

 siehe auch unseren Beitrag - Bericht zur Lage der Natur 2020

 

ZEIT ZU HANDELN !

Ein Kommentar angesichts der Corona-Pandemie:

COVID-19: Analogues and lessons for tackling the extinction and climate crises.Andrew Balmford, Brendan Fisher, Georgina M. Mace, David S. Wilcove, BenBalmfordPII:S0960-9822(20)30936-2DOI:https://doi.org/10.1016/j.cub.2020.06.084  Reference:CURBIO 16642To appear in:Current Biology
 
 
Deutsches Ärzteblatt Jg 117, 25. September 2020: Auch eine soziale Pandemie - transdisziplinäre Ansätze: https://www.aerzteblatt.de/archiv/215918/Transdisziplinaere-Ansaetze-Auch-eine-soziale-Pandemie :

"...Überschneidung von Pandemie und Umweltgefahren

Neue Studien deuten darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen Umweltbedingungen und einem erhöhten Sterberisiko durch COVID-19 besteht. So hat eine Studie in den USA herausgefunden, dass eine dauerhafte Belastung durch Luftverschmutzung, verstärkt durch sozio-ökonomische Faktoren, die Zahl der Todesfälle durch COVID-19 erhöhen kann (16).

Zusätzlich überschneidet sich SARS-CoV-2 mit anderen Umweltgefahren, wie beispielsweise der mineralölgewinnenden Industrie und ihren Folgen im ecuadorianischen Amazonasgebiet. So führte kürzlich eine große Ölkatastrophe zu Wasserverschmutzung und Nahrungsmittelknappheit für dort lebende indigene Gruppen, die gleichzeitig mit steigenden COVID-19-Fällen und der unzureichenden Gesundheitsversorgung zu kämpfen haben (17, 18).

Andernorts verzögerten Corona-bedingte Beschränkungen die Reaktion auf Umweltkatastrophen. In den vergangenen Monaten wurden weite Teile Ostafrikas von einer schweren Heuschreckenplage heimgesucht, deren Bekämpfung durch die Pandemie noch immer verzögert wird. Die durch COVID-19 verursachten wirtschaftlichen Schäden in dieser Region verschärfen die Bedrohung durch die Plage, von der besonders die Armen betroffen sind. Es droht eine extreme Nahrungsmittelknappheit (19).

Eine ganzheitliche und multidisziplinäre Betrachtung dieser unterschiedlichen Systeme ist unerlässlich, um den Kollateralschaden einer Gesundheitskrise möglichst gering zu halten. Ein innovativ gedachtes Gesundheitssystem sollte dabei die belebte und unbelebte Umwelt der Menschen einschließen. Diese One-Health-Betrachtungsweise sollte idealerweise den Normalzustand und nicht die Ausnahme darstellen, sodass präventiv bereits die Grundlage eines resilienten Systems gelegt werden kann...."

>> One Health Initiative:   https://onehealthinitiative.com/

Die Pandemie als Chance, zu verstehen und umzudenken: https://germanwatch.org/de/18600

 

>> Helmholtz Zentum für Umweltforschung  UFZ

Node: Corona und verschiedene Aspekte der Umweltforschung https://www.ufz.de/index.php?de=47208#naturschutz

„Mit der Vernichtung von Ökosystemen sind Pandemien wahrscheinlicher“ Ein Interview, am 25. März 2020 in der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ veröffentlicht

 

Buchempfehlung 

Matthias Glaubrecht    -    Die Rache des Pangolin
Wild gewordene Pandemien und der Schutz der Artenvielfalt

Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht zeigt, wie die Vernichtung natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt mit Seuchen zusammenhängt und warum es sinnvoller ist, gegen die Zerstörung der Natur zu kämpfen anstatt gegen ein Virus.

Viren haben schon immer die Menschheit beeinflusst – und neuerdings schafft der Mensch selbst die Voraussetzungen für neue Infektionskrankheiten. Weil wir die Welt verändern, lösen wir Pandemien aus, die wir dann nicht mehr beherrschen. Denn weltweit schlummern in Tieren – vom Pangolin bis zur Pute, von Fledermäusen bis zu Rindern – zahllose Erreger, die auch Menschen infizieren. Unsere globalisierte, immer dichter von Menschen besiedelte Welt macht es zunehmend wahrscheinlich, dass dadurch bald noch gefährlichere Pandemien verursacht werden ‒ weil die Wildnis zerstört wird, riesige Flächen entwaldet werden und durch Jagd und Wilderei, weltweiten Handel und Schmuggel, aber auch unsere Nutztierhaltung neue Krankheiten zu uns gelangen.

Deshalb darf unsere Aufmerksamkeit nicht allein dem Wettlauf um immer neue Impfstoffe gelten; wir müssen uns vielmehr dringend dem Schutz von Natur und Artenvielfalt widmen. Es wird Zeit, für künftige Pandemien zu lernen und unseren Krieg gegen die Natur zu beenden. 

Buchdetails

Genre Naturwissenschaften/Popular Science
Verlag Ullstein Hardcover
Einbandart Hardcover mit Schutzumschlag  / auch als Ebook (u.a. Kindle) 
Seitenanzahl 640 Seiten
ISBN 9783550201417
Erscheinungstag 24.11.2022
Preise DE 29,99 €, AT 30,90 €

https://www.ullstein.de/werke/die-rache-des-pangolin/hardcover/9783550201417  |  https://www.amazon.de/Die-Rache-Pangolin-gewordene-Artenvielfalt-ebook/dp/B09XFG997K

Rezension faz https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/matthias-glaubrechts-buch-die-rache-des-pangolin-18721081.html

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

Wunderschöner Lippemündungsraum im Naturspiegel Ausgabe 3/2020

→ zum Naturspiegel

→ Naturspiegel Archiv

 

In der aktuellen Ausgabe (3/2020) des Naturspiegel - das Magazin für Natur und Umwelt am Niederrhein - findet sich auf der Doppelseite 26/27 ein wunderschönes Foto des Lippemündungsraums:

>> https://nabu-krefeld-viersen.de/fileadmin/user_upload/PDF/Naturspiegel/Naturspiegel_3_2020_web.pdf

die Lippe mit Niedrigwasserstand, die trockengefallenen Überschwemmungswiesen weiß von dicht stehender Kamillenblühte, der Hang des Lippeglacis noch grün von dichtem Strauch und Baumbewuchs, so wie er vor der Abholzung und Anlage der Südumgehung ausgesehen hat.

Peter Malzbender beschreibt die hier im Lippemündungsraum brütenden Brandgänse, von denen es in NRW  nur 150 bis 200 Paare geben soll.

in der aktuellen Ausgabe findet sich auch ein Artikel über die im Juni anlaufende Volksinitiative NRW "Insekten retten - Artenschwund stoppen" eine Initiative von BUND, LNU und NABU. Die Initiative Schutz des Lippemündungsraums wird diese Initiative voll unterstützen und auf unseren Seiten weitere Informationen zu den geplanten Aktionen (u.a. Unterschriftenaktionen) zur Verfügung stellen.

Lippedorfs Projekt "Naturnahe Gärten" passt auch gut zu den im Naturspiegel beschriebenen Blumenwiesenprojekten.

 

→ zu unseren Bildern vom Lippemündungsraum Bildergalerie Lippemündungsraum

zukünftige Anlandung und Verarbeitung von bis zu 600.000 Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Binnenschifffahrt pro Jahr

Dezember 2023 - behördliche Freigabe für die zukünftige Anlandung und Verarbeitung von

bis zu 600.000* Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Binnenschifffahrt pro Jahr*

= 1.644t/Tag = 68,5t/Stunde = 1,14t/Minute, gerechnet 24/7 ganzjährig

mitten in einem der sensibelsten Naturschutzgebiete Nordrhein-Westfalens

darunter CMR - und Wasser gefährdende Stoffe (WGK)

eine Frage der Statistik*,

wann ein Unfall eintritt und in welchem Umfang Rest-Gifte aus Verbrennung und  Verarbeitung in die Umgebung (Abgase in Umgebungsluft und Abwasserdruckleitung zum Rhein) frei gesetzt werden.

 

zur → Pressemitteilung von ECOPORT813 https://www.ecoport813.de/#news

zum Projekt: 

→ Planfeststellungsverfahren gemäß WHG für die Anlage zur Reinigung und Entgasung von Güterschiffen sowie zur Rückgewinnung von industriellen Wertstoffen am Ölhafen Wesel Hansestadt Wesel – Umweltverträglichkeitsstudie / Landschaftspflegerischer Begleitplan – Auftraggeber: GS Recycling GmbH & Co. KG Dezember 2019| UVS_LBP_WHG_GS Recycling 2019-11-04 (uvp-verbund.de) https://www.uvp-verbund.de/documents-ige-ng/igc_nw/500A88CE-8EED-4DD9-87AD-A06DE7B7C73B/1_UVS_LBP_WHG_GS%20Recycling%202019-11-04.pdf

Genehmigungsverfahren gemäß BImSchG für die Anlage zur Reinigung und Entgasung von Güterschiffen sowie zur Rückgewinnung von industriellen Wertstoffen am Ölhafen Wesel - FFH-Verträglichkeitsstudie der Stufe I zu den Gebieten[1]DE-4203-401 Unterer Niederrhein (europäisches Vogelschutzgebiet) DE-4305-303 Rheinvorland bei Perrich DE-4405-301 Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef Sowie der Stufe II zu Gebiet DE-4306-302 Komplex in den Drevenacker Dünen Auftraggeber: GS-Recycling GmbH & Co. KG Januar 2021 | Erläuterungsbericht FFH_2021.Januar-Überarbeitung (uvp-verbund.de) https://www.uvp-verbund.de/documents-ige-ng/igc_nw/74BD9AB9-D386-4550-B8A7-160A469E5A04/1_Erl%C3%A4uterungsbericht%20FFH_2021.pdf

 Es ist u.a. geplant, aus den Schwefel haltigen Schiffsdiesel-Resten schwefelarmen Schiffsdiesel herzustellen, der der Binnenschiffahrt zum Gebrauch angeboten werden soll.

 *

"GSR beabsichtigt, unter Nutzung der bestehenden Anlagen am Standort "Zum Ölhafen 1 in 46485 Wesel" einen Anlagenverbund mit Rheinanbindung zur Reinigung und Entgasung vonGüterschiffen und zur Verwertung schiffsbürtiger und artverwandter, industrieller und gewerblicher Abfälle, Reststoffe und Abwässer zu errichten und zu betreiben.

Dazu gehören:

  • ein Anlagenkomplex zur Entgasung und Reinigung von Güterschiffen an einem Schiffsterminal im Rhein-Lippe-Hafen (ehemals Ölhafen) Wesel, mit gleichzeitiger thermischer Behandlung der anfallenden Gase aus der Schiffsentgasung inklusive Wärmerückgewinnung,
  • ein Anlagenkomplex zur Wertstoffgewinnung durch Zweitraffination von Altöl unter Anwendung einer hochmodernen Hydriertechnik sowie die destillative Wiederaufbereitung verunreinigter Lösemittel.
  • Mittels der Hydriertechnik werden neben hochwertigen Basisölen auch schwefelfreie Treibstoffe gewonnen, die im Rahmen des Anlagenverbundes als schwefelfreier Schiffsdiesel der innenschifffahrt bereitgestellt werden.
  • Die anfallenden Abwässer werden zur innerbetrieblichen Wiederverwendung und/oder zur Direkteinleitung in den Rhein fachgerecht aufbereitet.

Das bestehende, bisher nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) nicht genehmigungsbedürftige Mineralöltanklager wird in den Anlagenkomplex integriert.

Zur Behandlung von Abwässern sollen außerdem die Kapazität der bereits in Betrieb befindlichen biologischen Abwasserreinigung und dementsprechend die Einleitmenge geklärter Abwässer in den Rhein erhöht werden.

In seiner Gesamtheit handelt es sich bei dem beschriebenen Industriekomplex um Anlagen zur Annahme, Lagerung, Behandlung und Verwertung von Flüssigabfällen und Industrieabwässern sowie den benötigten Nebenanlagen. Bei den Flüssigabfällen handelt es sich in der Regel um gefährliche Abfälle im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG vom 24.02.2012, letzte Änderung am 27.03.2017). ...Der Transport der Einsatzstoffe und Produkte erfolgt per Tankschiff bzw. per Straßentankwagen (STW).

...Durch die geplanten Anlagen werden luftverunreinigende Stoffe emittiert, die sich nachteilig auf die Natur auswirken können. Angesichts der prognostizierten Immissionen und der Verteilung der Schutzgebiete im Raum werden in die FFH-VS alle Natura 2000-Gebiete einbezogen, die von einem Umkreis von 4 km um die Anlage erfasst werden (s. Abb. 1). ...Durch die geplanten Teilanlagen werden luftverunreinigende Stoffe (Schwefeldioxid, Stickstoffoxide, Fluor, Ammoniak) emittiert, die Lebensraumtypen oder wesentliche Habitatelemente für prüfrelevante Arten beeinträchtigen könnten....

Im Auftrag der GS-Recycling GmbH & Co. KG wurde ein Immissionsschutz-Gutachten erstellt, das die durch den Betrieb der Anlage verursachten Immissionen prognostiziert (UPPENKAMP UND PARTNER, 2020).

Das Gutachten kommt zu folgenden Ergebnissen: Bezüglich der Gase Schwefeldioxid und Fluor ergeben die Berechnungen, dass davon ausgegangen werden kann, dass der Betrieb der geplanten Anlage zu keiner Überschreitung der Immissionswerte nach TA Luft führt. Für die Überprüfung der Stickstoffdeposition im Bereich der umliegenden Natura 2000- Gebiete wurde das zulässige Abschneidekriterium gemäß ministeriellem Erlass (MULNV NRW 17/10/2019) bzw. (LAI N-Dep FFH) in Höhe von 0,3 kg N/(ha x a) angewendet. Im Erlass (MULNV NRW 05/06/2020) wird außerdem festgelegt, hinsichtlich versauernder Stoffeinträge den vorhabenbezogenen Abschneidewert in Höhe von 32 eq (N+S)/ha*a zugrunde zu legen.

Als Ergebnis der Ausbreitungsberechnungen sind in Karte 1 die 0,3 kg N/(ha x a) – Isolinien der Gesamt-Stickstoffdeposition sowohl mit einer Depositionsgeschwindigkeit für NH3 gemäß TA Luft (0.010 m/s) als auch für Wald (0,020 m/s) dargestellt. In Karte 2 sind die 32 eq (N+S)/ha*a – Isolinien mit NH3- und SO2-Depositionsgeschwindigkeiten für Offenland und für Wald dargestellt.

Den im Gebiet vorherrschenden Windrichtungen entsprechend erfolgen die Immissionen von der geplanten Anlage aus überwiegend in nördliche und nordöstliche Richtungen (in geringem Maße nach Süd-Südwest). Die 0,3 kg N/(ha x a) – Isolinie mit einer Depositionsgeschwindigkeit für NH3 gemäß TA Luft nähert sich dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 1.330 m am Rhein westlich des Vorhabensbereichs. Im selben Raum nähert sich die 0,3 kg N/(ha x a) – Isolinie mit einer Depositionsgeschwindigkeit für NH3 für Wald dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 825 m, so dass eine Beeinträchtigung des Schutzgebietes durch eine zusätzliche Stickstoffdeposition auszuschließen ist. Die 32 eq (N+S)/ha*a – Isolinie gemäß TA Luft nähert sich dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 730 m nördlich des Lippemündungsraums. Ebenfalls in diesem Bereich  nähert sich die 32 eq (N+S)/ha*a – Isolinie für Wald dem Vogelschutzgebiet "Unterer Niederrhein" auf minimal ca. 580 m, so dass eine Beeinträchtigung des Schutzgebietes durch zusätzliche versauernde Stoffeinträge auszuschließen ist. Somit ist eine Beeinträchtigung des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch das Vorhaben insgesamt auszuschließen.

6. Vorhabensbezogene Maßnahmen zur Schadensbegrenzung -  Da Beeinträchtigungen des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch das Vorhaben auszuschließen sind, sind Maßnahmen zur Schadensbegrenzung nicht erforderlich.

7. Summationsprüfung  - Da Beeinträchtigungen des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch das Vorhaben insgesamt auszuschließen sind, ist eine Summationsprüfung nicht erforderlich.

8. Fazit - Die FFH-Verträglichkeitsstudie ergibt, dass Beeinträchtigungen des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" durch direkte oder indirekte Wirkungen des Vorhabens sicher ausgeschlossen werden können. Das Vorhaben ist damit verträglich im Sinne der FFH-Richtlinie." 

→  ILS Essen / Selbstverständnis zu Natur- und Artenschutz https://www.ils-essen.de/arbeitsbereiche/natur-und-artenschutz  /  ILS - FFH Verträglichkeits-Prüfung https://www.ils-essen.de/leistungen/ffhvertraglichkeitspruefung

Das Abwasser aus der "Abwasserreinigung" wird auf der Büdericher Insel in den Rhein eingeleitet.... Es wird hier in das Vogelschutzgebiet unterer Niederrhein eingeleitet...

Einleitung des Abwassers in den Rhein südlich der Niederrheinbrücke (im Hintergrund) ca. 1000 Meter Luftlinie entfernt vom GSR Gelände (https://maps.app.goo.gl/i2p7bD8RpbC3B1yh9); Durchleitung durch das Naturschutzgebiet der Lippeaue; eine gute Frage, warum das Abwasser nicht direkt in das, nur durch eine Straße getrennte, direkt angrenzende Hafenbecken eingeleitet wird. Braucht es etwa die starke Verdünnung durch einen stark fließenden Rhein, um nicht mehr akut toxisch zu sein?

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Die Kommentare der zukünftigen Betreiber aus der o.g. Pressemitteilung : 

Recycling-Großprojekt am Rhein erreicht Meilenstein - https://www.ecoport813.de/wp-content/uploads/2023/12/PM_GSR_Beschluss_.pdf

„… Engagement für einen umweltschonenden Umgang mit Ressourcen und ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in unserer Region“ - Düsseldorfer Regierungspräsident Thomas Schürmann“

„… Dafür soll die bereits vor Ort bestehende biologische Abwasserreinigung zu einem einzigartigen Anlagenverbund erweitert werden.“

„… „Durch das Vorhaben in Wesel leistet die GSR einen maßgeblichen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung und zum Umweltschutz.“ GSR-Geschäftsführer Guido Schmidt

„…„Der Planfeststellungsbeschluss unterstreicht die Vereinbarkeit des Projekts mit den geltenden Umweltauflagen und bestätigt seine positive Auswirkung auf die lokale Gemeinschaft“, sagt der Geschäftsführer.

„… Der Vorbild-Charakter ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. „Wir setzen damit Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeitund Innovationskraft“, betont Guido Schmidt.

… „Selbstverständlich werden wir weiterhin eng mit den lokalen Verantwortlichen und den Umweltbehörden zusammenarbeiten, um eine reibungslose Realisierung sicherzustellen.“

 


weitergehende Informationen

Betreiber GS Recycling     https://www.ks-recycling.de/ksr-gruppe/gs-recycling/   als Mitglied der KSR-Gruppe – KS-Recycling  https://www.ks-recycling.de/ksr-gruppe/

 

*Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen | Umweltbundesamt https://www.umweltbundesamt.de/daten/umwelt-wirtschaft/industrie/unfaelle-wassergefaehrdenden-stoffen#kategorien-wassergefahrdender-stoffe

*Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen - Fachserie 19 Reihe 2.3 - 2020 - Statistisches Bundesamt (destatis.de) - https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/Wasserwirtschaft/Publikationen/Downloads-Wasserwirtschaft/unfall-wassergefaehrdender-stoff-2190230207004.pdf

*Lagerung und Transport wassergefährdender Stoffe - GRIN, Seminararbeit, 2000, 31 Seiten, HARALD RATHMANN https://www.grin.com/document/97739

*Chempark-Explosion im Landtag: Wie gelangte kontaminiertes Löschwasser in den Rhein? (rp-online.de) https://rp-online.de/nrw/landespolitik/chempark-explosion-im-landtag-wie-gelangte-kontaminiertes-loeschwasser-in-den-rhein_aid-64997009

*Krefeld: Feuerwehr bekämpft Brand bei Müllverbrennungsanlage (wz.de) https://www.wz.de/nrw/krefeld/krefeld-feuerwehr-bekaempft-brand-bei-muellverbrennungsanlage_aid-76833649

 *Chempark Leverkusen: Wie Chemieindustrie und Stadt die Gefahren des Giftmülls verharmlosten - DER SPIEGEL https://www.spiegel.de/wirtschaft/chempark-leverkusen-so-verharmlosten-stadt-und-industrie-die-gefahren-des-sondermuells-a-9f25c8b7-0002-0001-0000-000178686073

 *Müllkraftwerk in Höchst: Stoff für Diskussionen jenseits der Werkstore - Frankfurt - FAZ   https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/muellkraftwerk-in-hoechst-stoff-fuer-diskussionen-jenseits-der-werkstore-11112523.html

 *Dunkle Wolken über dem Rhein (ka-news.de)    https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/dunkle-wolken-ueber-dem-rhein-art-56612

Gefahrstoffe und Gefahrgut — BG Verkehr (bg-verkehr.de)  = https://www.bg-verkehr.de/arbeitssicherheit-gesundheit/branchen/binnenschifffahrt/gesundheit/gefahrstoffe-und-gefahrgut

Gefahrgutrecht in der Binnenschifffahrt: Binnenschifffahrt — BG Verkehr (bg-verkehr.de) = https://www.bg-verkehr.de/arbeitssicherheit-gesundheit/themen/gefahrgut/gefahrgutrecht/binnenschifffahrt-1

Gefahrgüter: Transport gefährlicher Güter auf Land und Wasser | Umweltbundesamt  = https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-management/gefahrgueter-transport-gefaehrlicher-gueter-auf#was-ist-gefahrgut

Grundlagen der Gefahrenabwehr auf Binnenschiffen  BW Landesfeuerwehrschule   = https://www.lfs-bw.de/fileadmin/LFS-BW/themen/lernunterlagen/dokumente/MUeB_Grundlagen.pdf

Problematik Giftmüll Industrie / Verbrennung    CBG - Gegenantrag Giftmüll (cbgnetwork.org)     https://www.cbgnetwork.org/1882.html

CMR Stoffe   SUVA https://www.suva.ch/de-ch/praevention/nach-gefahren/gefaehrliche-materialien-strahlungen-und-situationen/cmr-stoffe-unterschaetzte-gesundheitsgefahr/was-sind-cmr-stoffe  RISIKEN https://www.suva.ch/de-ch/praevention/nach-gefahren/gefaehrliche-materialien-strahlungen-und-situationen/cmr-stoffe-unterschaetzte-gesundheitsgefahr   ECHA https://echa.europa.eu/de/substances-of-very-high-concern-identification-explained

LANUV (nrw.de)  PCB  https://www.lanuv.nrw.de/umwelt/gefahrstoffe/faq-dioxine-furane-und-pcb

WGK Stoffe UBA https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/wassergefaehrdende-stoffe  LANUV NRW https://www.umwelt.nrw.de/umwelt/umwelt-und-ressourcenschutz/immissionsschutz-und-anlagen/anlagensicherheit/wassergefaehrdende-stoffe

 

 

Green Washing  https://initiative-lippemuendungsraum.de/aktuelles/93-three-shades-of-green-washing-harward-university-study-reported-by-greenpeace-22-09-2022.html

Nachhaltigkeit https://initiative-lippemuendungsraum.de/der-lippemuendungsraum/industrie-und-gewerbe.html?start=6

Nachhaltige Chemie - Beitrag des Umweltbundesamtes https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-management/nachhaltige-chemie-0#warum-haben-deutschland-und-das-umweltbundesamt-eine-besondere-verantwortung-im-kontext-von-nachhaltigkeit-und-chemie